DEF0009786MA - - Google Patents

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DEF0009786MA
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ammonia
solution
cellulose
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copper oxide
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 27. August 1952 Bekamnitgemacht am 11. Oktober 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Es ist bekannt, Hohlgebilde aus Cellulosederivatlösung herzustellen. Es ist ferner aus der deutschen Patentschrift 498 158 und der britischen Patentschrift 249 845 bekannt, Kupferoxyd1-Ammoniak-Cellulose-Lösungen in heiße alkalische (ammoniakhaltige) Bäder zu verspinnen. Aus der USA.-Patentschrift 2216793 ist es bekannt, Kupf eroxyd-Ammoniak-Cellulose-Lösungen zunächst in ein heißes Wasserbad und anschließend in stark alkalische Bäder zu verspinnen.
Diese bekannten Spinnverfahren führten nicht zu Hohlgebilden, da die zunächst verwendeten Fällbäder nicht genügend alkalisch oder nicht heiß genug waren, um den gewünschten Effekt der Bildung von Hohlfäden hervorzurufen.
Es wurde nun gefunden, daß man Lösungen von Cellulose in Kupferoxyd-Ammoniak dadurch zu Hohlgebilden verspinnen kann, wenn man die Celulloselösung in ein stark alkalisches Spinnbad eintreten läßt, dessen Temperatur so hoch gewählt ist, daß das in der Lösung enthaltene Ammoniak den Faden zu einem Schlauch aufbläht. Spinnt man einen Cellulosefaden aus Kupferoxyd-Ammoniak-Lösung in Natronlauge, so wird er zunächst an der Oberfläche gefällt. Es bildet sich eine Cellulosehaut, die im Inneren noch nicht koagulierte Lösung enthält. Erhöht man nun die Spinntemperatur der Fällbäder so, daß das in der noch nicht koagulierten Lösung enthaltene Ammoniak vergast, so kann das Ammoniakgas durch die gefällte Cellulosehaut
609 657/460
F 9786 IVc/29b
nicht, mehr entweichen, sondern bläht diese zu einem Schlauchartigen Hohlfaden auf. Vom Querschnitt der Düse ist der Effekt unabhängig. Abhängig ist er dagegen unter anderem vom Ammoniakgehalt der Spinnlösung, von der Temperatur und der Natronlaugekonzentration des Spinnbades, und von der Länge der Fällstrecke.
Beispiel
Aus einer runden, rechteckigen oder einer Spinndüse mit anderer Querschnittsform läßt man eine von einer Spinnpumpe geförderte bekannte Menge einer Celluloselösung in Kupferoxyd-Ammoniak in eine 700 heißes Natronlaugebad mit io°/oiger Natronlauge eintreten. Die heiße Lauge befindet sich in einer 4 m langen V2 Α-Rinne. Nachdem der Faden 1 bis 2 m durch die Lauge gelaufen ist, bläht er sich auf; es entsteht ein schlauchartiger Hohlfaden, der von einem Abzugsorgan aufgenommen und in der üblichen Weise mit Säure kupferfrei, mit Wasser säurefrei gewaschen wird. .

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von schlauchartigen Hohlfäden aus Kupferoxyd-Ammoniak-Cellulose-Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß man die Celluloselösung in ein stark alkalisches Spinnbad eintreten läßt, dessen Temperatur so hoch gewählt ist, daß das Ammoniak der noch nicht koagulieren Lösung im Kern des Fadens zum Verdampfen gebracht wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 496 085, 569 038, 498158;
    USA.-Patentschrift Nr. 2 216 793;
    britische Patentschrift Nr. 249845.
    © 609 657/460 10. 56

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