DEB0001519MA - Wasch- und Reinigungsmittel - Google Patents

Wasch- und Reinigungsmittel

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Publication number
DEB0001519MA
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
detergents
cleaning agents
urea
hydrocarbons
sulfochlorides
Prior art date
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Karl Hintzmann
Mathieu Dr. Quaedvlieg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Publication date

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Description

Professor Dr„ Otto Bayer und Dr* isrnst (jauer, Leverkusen,
Leverkusen,, den 6„ Januar 1950
Wasch» und Reinigungsmittelβ
Es wurde gefunden* dass UmsetaungsprocL-ukte von SuIf ο Chloriden höhermolekularer Kohlenwasserstoffe mit Harnstoff ausgezeichnete Wasch- und Reinigungsmittel sind« Dies tritt besonders bei ihrer Anwendung auf mineralölverschmutzte Wolle in Erscheinung* "Während eine derartige Wolle mit den bekannten Waschmitteln«, wie man sie durch Verseifung von Sulfochloriden höhermolekularer Kohlenwasserstoffe der Reihe 012~σΐ8 ^k^·1"1** aur auf einen Restfettgehalt von ο„4 gebracht werden kann* erzielt man mit den Ums et zungs produkt en von Sulfochloriden mit Harnstoff eine praktisch, restlose Entfettung*
Die erfindungsgemäss zu verwendenden Umsetzungsprodukte können z»B» in der Weise gewonnen werden, dass man die durch Sulfochlorierung geeigneter Kohlenwasserstoffe erhältlichen höhermolekularen Sulfochloride mit Harnstoff einige Stunden auf Temperaturen bis zu 140°j im allgemeinen zweckmässig auf 100-120°f erhitzt« Trota der thermischen Instabilität der Sulfochloride, die u„U<, bereits bei Schwefeldioxyd abzuspalten beginnen^ erfolgt die Umsetzung mit Harnstoff - wahrscheinlich unter Bildung von Biguanid-IIarnst off -Salzen der entsprechenden Paraffinsulfosäuren - in überraschend glatter Weise in quantitativer Ausbeute, wobei es mit Hinblick auf eine Anwesenheit stark elektrolytempfindlicher Fettsäuren bei der Verwendung dieser Umsetzungsprodukte ausserdem von Vorteil ist? dass sie auf G-rund ihrer Gewinnung stets unmittelbar kochsalzfrei anfallen.
Das Mol-Verhältnis zwischen 3ulfoehlo:riden und Harnstoff soll im allgemeinen zweckmässig etwa Is2 betragene Sofern den Umsetzungsprodukten noch von den Sulfochloriden her Kohlenwasserstoffe beigemengt sindj» können diese in an sich bekanirter Weise durch Extraktion mit geeigneten Lösungsmitteln^, durch Verrühren mit wässrigem Methanol^, durch Bekandlung mit Wasserdampf» durch Anwendung von Vakuum oder durch Kombination dieser oder äimlicher Verfahren ent« fernt werden«
Die Umsetzungsprodukte können allein oder in Mischung mit anderen Wasch- und Reinigungsmitteln,, Z0B8, kapillaraktiven Alkylsul-
faten oder -sulfonaten, oder mit Zusätzen wie ü-ocba/ Wasserglas., Phosphaten^ Cellulose-GlYcolsäuren u. dgl«, zur Anwendung gelangen«.
Beispiel :
64 Teile eines durch Sulfochlorierung von Fischer-Tropseh-Paraffinen der Siedegrenzen 220-320° gewonnenen Gemisches aus gleichen Teilen unveränderter Kohlenwasserstoffe und vornehmlich Monosulfochloriden wurden bei 120° mit 12 Teilen Harnstoff verschmolzen; die Umsetzung war nach 4 Stunden beendet« Die Reakiri.onsmasse, die zu einem festen Brei erstarrt war9 wurde mit 600 Teilen Wasser und 5 Teilen verdünnter Salzsäure versetzt. Beim Erhitzen des Gemisches auf 90° schied sich ein Teil der unveränderten Kohlenwasserstoffe aus und konnte abgezogen werden« Die Hauptmenge der noch in der Lösung verbliebenen^ emulgierten Anteile an Kohlenwasserstoffen wurde durch Zugabe von 400 Teilen Methanol aus der wässrigen Lösung verdrängt.» Beim Eindampfen der Methanol-Wasser-Lösung wurde das Umsetzungsprodukt der Sulfochloride mit Harnstoff in fast quantitativer Ausbeute in Form eines festen,, in kaltem Wasser schwer9 in heissem Wasser leicht löslichen Salzes erhalten=
Mit diesem Umsetzungsprodukt wurde eine mineralölversehmutzte Wolle im Flottenverhältnis Is20 bei 40° mit einer neutralen Lösung gewaschen^ die ο«75 g des Umsetzungsproduktes pro Liter enthielt.
Die WoIIe9 die ungewaschen 2,1$ Fett bezw» OeI aufwies,, besass nach dieser Wäsche einen Restfettgehalt von nur Of2$s während bei einer Wäsche mit dem Uatriumsalz der entsprechenden Sulfonsäuren noch ein Restfettgehalt von 0,9$ gefunden wurde.
V/urdev'Strassenschmutzä-imprägnierte Wolle unter den gleichen Umständen gewaschen* so zeigte sie bei Anwendung des Uatriumsalzes der Sulfonsäuren eine Aufhellung von 22 auf 27f -während mit deia Umsot-aungsprodukt der SuIfochloride mit Harnstoff ein Wert von 41 erhalten wurde, der selbst bei Anwendung von 3 g des Hatriumsalzes pro Liter nicht erreicht werden konnte„

Claims (1)

  1. Patentansprue n-s
    Wasch- und Reinigungsmittel $ bestehend aus Umsetzungsprodukten von Sulfochloriden höhermolekularer Kohlenwasserstoffe mit Harnstofff gegebenenfalls in Mischung mit anderen Wasch— und Reinigungsmitteln undüblichen Zusätzen,

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