DE1518557A1 - Verfahren zur Herstellung von Sulfonsaeuren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SulfonsaeurenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C303/00—Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
- C07C303/02—Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of sulfonic acids or halides thereof
- C07C303/14—Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of sulfonic acids or halides thereof by sulfoxidation, i.e. by reaction with sulfur dioxide and oxygen with formation of sulfo or halosulfonyl groups
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Description
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHONWALD DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DR. EGGERT DIPL.-PHYS. GRAVE
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
Köln, den 3.5.1965
?u/Ax
3DeTon.ah.ire House, Mayfair Place« Piccadilly, London, W«1
(England)*
▼erfahren zur Herateilung τοη Sulfosäuren.
Die Herstellung Ton Sulfonsäuren durch Umsetzung von Kohlenwasserstoffen
mit Sehwefeldioxyd und Sauerstoff in einer Sulfexydationsreaktion ist bereits bekannt· Bei der Reaktion
wird Schwefelsäure als Nebenprodukt gebildet, deren praktische und wirtschaftliche Abtrennung Ton der gebildeten
Sulfonsäure schwierig ist·
Segenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
von Sulfonsäuren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
aliphatisch* Kohlenwasserstoffe mit wenigstens 8 C-Atomen im Molekül mit Schwefeldioxyd und Sauerstoff in einer SuIfoxydationareaktion
umsetzt, die in Gegenwart eines organischen iösungsmittels für die Sulfonsäure durchgeführt wird, das
unter den SuIfoxydationabedingungen im wesentlichen inert ist,
und eine Lösungsmittel-Kohlenwasserstoff-Phase, die den größten Teil der Sulfonsäure enthält, τοη einer Schwefelsäurephase
abtrennt.
Besonders geeignet als Ausgangsmaterialien sind Normalparaffine,
wobei die Terwendung τοη langkettigen Paraffinen beTorzugt
wird« Ss wurde festgestellt, daß bei aliphatischen Kohlenwasserstoffen
mit 7 oder weniger C-Atomen im Molekül keine brauchbare Trennung der Sulfonsäuren τοη der Schwefelsäure
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BAD ORIGINAL
bei Zusatz von organischen Lösungsmitteln, s.B. Tetrachlorkohlenstoff,
zur SuIfOxydation stattfindet·
Zu den bevorzugten organischen Lösungsmitteln gehören mehrfach halogenierte niedere Kohlenwasserstoffe, die am zweckmäßigsten
1-2 C-Atome und wenigstens 2 Chloratome im Molekül enthalten können« Beispiele hierfür sind Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff,
Tetraohloräthan und 1,2-Diohloräthan. Es
wurde gefunden, daß bei Durchführung der Sulfoxydationsreaktion in (legenwart dieser Lösungsmittel das erhaltene Reaktionsprodukt sich in zwei Phasen trennt, nämlich eine Lösungsmittel-Kohlenwasserstoff
-Phase, die den größten Teil der Sulfonsäure
enthält, und eine Schwefelsäurephase, die sich leicht τοneinander
trennen lassen. Durch Entfernung der Schwefelsäurephase wird das Reaktionsprodukt, die Sulfonsäure, wenigstens rom
größten feil der Schwefelsäure befreit·
Abgesehen von der Anwesenheit des Lösungsmittels werden übliche
Reaktionsbedingungen für die SuIfOxydationsreaktion gemäß der Erfindung angewendet. Die Reaktion kann durch Bestrahlung
der Beaktionsteilnehmer mit aktinischem Licht oder
durch die Anwesenheit eines schweren Salzes einer organischen Säure, wie in der britischen Patentanmeldung 21 423/64 der
Anmelderin beschrieben, oder durch Verwendung von organischen Säuren, wie in der britischen Patentanmeldung 24 $26/64 der
Anmelderin beschrieben, ausgelöst werden«
Bas Verfahren ist besonders geeignet für die Herstellung von
Sulfonsäuren zur Verwendung bei der Herstellung von Alkansulfonatdetergent!en
durch SuIfOxydation von Paraffinen. Durch Neutralisation der Säuren in der Lösungsmittel-Kohlenwasserstoff
-Schicht entweder vor oder nach Extraktion mit Wasser wird ein Detergenssulfonat mit annehmbar niedrigem
Sulfatgehalt erhalten, ohne daß kostspielige Verarbeitungsstufen erforderlich sind, um den Gehalt des Produkts an
anorganischem Salz zu senken. Die Lösungsmittel-Kohlenwasserstoff-Schioht
kann nach Extraktion der Säuren mit Wasser, gegebenenfalls nach einer Trocknung, in die Sulfoxydations-
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reaktion surüekgeführt werden«
Sin« O^-O^-Vormalparafflnfraktion, die in Chloroform bei
einem TolumenTerhältnls τοη Lösungsmittel su Paraffin τοη
1t2 gelöst war, wurde bei 250O Bit einem Gemisch von.
2 Tel*--feilen gaeförmigem Schwefeldioxyd und 1 feil Sauerstoff
sulfoxydiert» Das Eeaktionsgemieeh wurde mit einer
Lafepe bestrahlt, die sowohl Ultrariolettlicht als auch
sichtbares Lieht emittierte. Ten der reagierenden Phase sehied sich eine untere Schicht ab, die abgesogen und auf
den Gehalt an Schwefelsäure und Sulfonsäure analysiert wurde·
Nachdem der stationäre Zustand erreicht war» wurde festgestellt, daß die sich abscheidende dichtere Säure 77Jt der im
öeaamtresktionsprodukt Torhandenen Schwefelsäure en»hielt,
während die obere Schicht aus Lösungsmittel und Kohlenwasserstoff 88ji der gebildeten Sulfonsäura enthielt.
Wenn die Reaktion mit dem gleichen Einaat«material, jedoch
ohne Lösungsmittel durchgeführt wurde, enthielt die untere Sohicht 75% der gebildeten Schwefelsäure und die obere
Kohlenwasserstoffsohioht nur 5OJi der gebildeten Sulfonsäure·
Sie in Beispiel 1 beschriebene Sulfoxidation wurde mit dem
gleiohen Einsat»material unter den gleiohen Bedingungen,
jedoch unter Zusatz τοη Tetrachlorkohlenstoff an Stelle Ton Chloroform bei einem Verhältnis Ton Lösungsmittel zu Paraffin
τοη 2i1 wiederholt. Die sich abscheidende untere Säuresehioht
enthielt in diesem Fall 78jC der gebildeten Schwefelsäure,
und die obere Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel-Schicht enthielt
der im System gebildeten Sulfonsäure·
Bei verwendung τοη fetraohloräthan an Stelle Ton Tetrachlorkohlenstoff
wurden ähnliche Ergebnisse erhalten.
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BAD
Sulfox/dationeYereuohe wurden unter den in Beiepiel 1
genannten Bedingungen, jedooh Mit unterschiedlichen Terhältnieaen
τοη Löeungeiaittel «u C^-C^-Paraffin durchgeführt·
Die Ergebnisse eind in der folgenden tabelle susejuteftgeeteilt.
Löeung·- mittel |
Tel.-Ter- hältni· Lö*ung·« eittel su o1e-o13- Paraffin |
©«bil dete aktiv· Sttbetani» |
i. der gebil deten Sehwe- felelu- re in der un teren Sohieht |
JS der gebil deten SuIfon- eäure in der •bereA Sehieht |
OhloroforH | 2 t 1 1i 1 1 ι 2 |
9f8 19»· |
59 66 77 |
100 87 88 |
fetrmohler- kohlenetoff |
2 « 1 1 t 1 1 t 2 |
13·« 25,4 38,2 |
78 84 83 |
90 75 70 |
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Claims (1)
1.) Verfahren mir Herstellung τοη SuIf onsäuren, dadurch
gekennzeichnet, dass van. aliphatisch· Kohlenwasserstoffe
mit wenig·ten» 8 Kohlenstoffatomen mit Sohwefel~
dioxyd und Sauerstoff in einer SuIfoxydierunger»afction
tutettst, die in Gegenwart eines organischen, unter den
SuIf oxy dierungs bedingungen im wesentlichen inertem
!lösungsmittel1 für die Sulfoneäurt durchgeführt wird,
und dass man eine Lusungsmittel-Xiohlenwasserstoff-Blase,
die den grSssten Teil der Sulfoneäure enthält, τοη
einer Schwefelsäurephase abtrennt·
2·) ferfahren nach Anspruch-1, dadurch gekennseiohnet, dass
als organische lösungsmittel polyehlorierte niedere
Kohlenwasserstoff· verwendet werden·
3·) Terfahren nach Ansprüchen 1-2, dadurch gekennseiohnet,
dass chloriert· Kohlenwasserstoffe mit 1 oder 2 Kohlenstoff at omen und wenigstens 2 Ohioratomen verwendet
werden.
4·} Terfahren nach Ansprüchen 1-3» dadurch gekennzeichnet,
dass als chlorierte Kohlenwasserstoffe Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Tetrachloräthan oder 1,2-Diohlorätaan
verwendet werden«
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3AD ORIGINAL
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---|---|---|---|
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Also Published As
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