DEA0021891MA - - Google Patents

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DEA0021891MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 11. Januar 1955 Bekaninitgemacht am 27. September 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Bei vielen Aufgaben der Mehrfarbenreproduktion, besteht dlie Notwendigkeit, gewisse Teile des mehrfarbigen Vorlagebildes in irgendeiner Weise gradationsmäßig auf der von der Vorlage gefertigten schwa,rzweiißen Aufnahme oder Kopie herauszuheben. Diese Aufgabe tritt beispielsweise bei der sogenannten Tonw,ertko'rrektur mit Hilfe von Masken auf, wo entweder die Lichter oder die Tiefen zwecks Verbesserung der Lichter- oder Tiefenzeichnung in ihrer Gradation noch erhöht werden müssen. Hierbei kann die Tontrennung sowohl für die neutralen Grauwerte verlangt werden, was das Wesen einer sogenannten Schwarzplatte darstellt, als auch für die reinem Farbwerte oder für beides gleichzeitig.
Die bekannten Mittel einer solchen mit der Schwarzweißaufnahme gradationsmäßig gleichlaufenden Maskierung bestehen einmal in der Kombination der im Tonwert unkarrigierten (»normalen«) schwarz weiß enAuf nähme mit einem Zusatzbild, daß die Lichter- oder Tiefenmaske enthält, oder in der Verwendung einer besonderen Belichtungstechindk bei der . Anfertigung der Schwarzweißaufnahme, die mit verschiedenen. Belichtungen, bei gleichzeitiger Verwendung verschiedener Blendenöffnungen .arbeitet.
Die erstgenannte Methode hat den Nachteil großen Materialverbrauchs, insbesondere bei großen, Formaten. Außerdem fallen bei der Maskierung von vergrößerten Farbauszügen die Passungs-
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genauigkeiten zwischen Farbbild und Maske erheblich ins Gewicht, so daß hierbei das Arbeiten erschwert wird.. Abgesehen davon entstehen bei der phoitomechanischen Weiterverarbeitung technische Schwierigkeiten, und in vielen Fällen ist die Verwendung·, zweier gedeckter Filjne überhaupt nicht 'möglich.' ' ' ^ ' ■ ■"
Bei den meisten Verfahren der Mehrfaxbenreproduktion wird neben der Anfertigung von
ίο Farbauszügen, auch die Herstellung einer photon graphischen Aufnahme für die Schwarzplatte verlangt. Die Schwarzplatte hat bekanntlich die Aufgabe, die dunklen, neutralen Bildtöne, die so'-genannten Tiefen, zu unterstützen, Sie muß alsoi in allen, hellen, reinen. Farben klar stehen, und darf selbstverständlich auch in den .Lichtern .keine, Deckung aufweisen. ;'~ ~ <; ; *.», ..y~
Zweckmäßigerweise beginnt, in einer Schwarzplatte die Deckung bei den Mitteltönen, um bis in die Tiefem gleichmäßig und gut abgestuft anzusteigen. Gelegentlich wird auch je nach:· der; Vorlage ein Beginn der Schwarzplatte in tieferen Tönen und ein steilerer Anstieg vorgezogen (harte Schwarzplatte).
Nach, bekannten Verfahren wird die Schwarzplatte von einer negativen Vorlage (Farbnegativ) ohne oder- mit Filter1 ■ auf -ein;'· hartes,'.'panthirOniar' tisches, lichtempfindliches Material mit verhältnismäßig kurzer Zeit belichtet, damit nur1 die helleren Grautöne der Vorlage (Tiefen) . in; Erscheinung, treten. In. der Regel beidarf aber eine auf diese Weise hergestellte Schwarzplatte noch umfangreicher Retusche,· da es immer Faxben gibt, .die sich zu dunkel aufzeichnen und damit selbst als
J5 Schwarz oder zumindest als störender .Grau.ton erscheinen. Auch ist die Wahl'eines geeigneten Filters sehr schwierig, da diese vom farblichen Charakter der Farbvöriage abhängt: und eindeutige:, für alle Fälle gültige Arbeitsvorschriften darüber nicht aufgestellt werden, können. Weitere Nachteile dieser Arbeitsweise bestehen darin, daß trotz Verwendung eines hart arbeitenden, lichtempfindlichen Materials die Schwarzplatte nicht genügend, kräftig ausfällt und diaß sich als Folge der photographischen Härte kleinste Kratzer, Staub oder sonstige Unruhen und Unsauberkeiten, auf der Schwarzplatte abzeichnen, .deren Beseitigung wieder zeitraubende Retusche erfordert. Auch bereitet der geringe Belichtungsspielraum solch.
harter Materialien in der Praxis bekanntlich Schwierigkeiten.
Nach, einem weiteren, bekannten Verfahren, kann die genannte unerwünschte Ausscheidung gewisser Farben durch Maskieren, d.h. durch. Kombination bestimmter Farbauszüge, behoben, oder wenigstens verbessert werden. Aber dieses Verfahren weist die bereits oben.erwähnten .Nachteile auf (großer Materialverbrauch,, Pa-ß Schwierigkeiten, schwierige Weiterverarbettung).
Es wurde nun gefunden, daß die: ^ genannten Nachteile vermieden oder auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden, wenn man bei der Reproduktion ein Zusatzbild verwendet, das in der Weise hergestellt wird, daß man, von, der farbigen Vorlagei einen gfädatiohsm*äißig gleichgerichteten Färb'-auszug erzeugt und. diesen zur Aufstellung der Reproduktion im Gesamtverläuf oder in einem Teil der Gradationskurve konturendeckend. zusammen mit der Mehrfarbenvpd^ger kopiert. Man erhält hiernach eine Schwarzplatte. von der notwendigen, Steilheit, ohne ein steiles, lichtempfindliches Material hierfür verwenden zu müssen. Dabei wird ein positives Farbbild mit einem geeignet gewählten, positiven Zusatzbild,, ein Farbnegativ mit einem negativen Zusatzbild in Deckung gebracht.
Hierdurch wird, eine Aufsteilung der Gradation oider Vorlage erzielt, so> daß für den hiervon zu ziehenden ': Schwarzauszu'g ,,.ein Halbtonmaterial ausreichend/, ist: Dieses Verfahren, kann für jede transparente Mehrfarbenvorlage, insbesondere auf Mehrschichtenfarbfilm, angewandt werden und, ist sowohl im Kontakt mit dem Mehrfarbenbild als •,aucjyiafi . Strahl engapg des Reproduktionsappaxates durchführbar. Nach der letzteren Arbeitsweise (Strahlengang')' können: sogar von, Aufs ichtsvorlagen oider von Originalen Schwarzauszüge angefertigt werden. In der Wahl des aufzudeckenden Bildes (Farbauszuges) und der Lichtfarbe, mit der der Schwarzäuszüg änzufertigenist, folgt man, den bekannten Regeln, über die Anfertigung eines Schwaxzauszuges auf dem Maskierungswege. Sie sind, nicht: selbst'Gegenstand, der Erfindung.
Was den aufzudeckenden Farbauszug (=Auszugsdecker) anbetrifft, so ist dieser vorzugsweise unkorrigiert. "Er kann "aber auch farß- odier tonr wertkorrigiert sein.. Das gleiche gilt für die Mehr-. farbenvorlage, . Der; Auszugsdejcker braucht auch, nicht unbedingt schwarzweiß entwickelt zu sein. An Stelle eines Metallbildes kann auch, ein Färb'-bild, verwendet, werden. In diesem Falle ist selbstverständlich Voraussetzung, daß der Bildfarbstoff das für die Anfertigung des Schwarzauszugeis verwendete Licht auch genügend; absorbiert. Der Auszugsdecker ' kann auch ein kombiniertes Metallfarbbild sein.
Die Herstellung des Auszugsdeckers kann, auf dem üblichen Wege (Kontakt) aus der transpa.-renten Mehrfarbenvorlage erfolgen. Um unnötige Kopiergänge, die Zeit und Material kosten, undl "o die Gefahr von Paßungenauigkeiten zu vermeiden, wird der deckende Auszug zweckmäßigerweise auf eines der bekannter« Umkehrhalbtonmaterialien (»Direkt-Positiv«) gezogen, wobei von einem Farbnegativ sofort ein Auszugsnegativ und! von einem Faxbpositiv sofort ein. Auszügsnegativ erhalten wird.
Selbstverständlich können auch, andere direktpositiv arbeitende Verfahren angewandt werden, insbesondere Einfärb- und Auswaschverfahren (Silberbleichverfahren, Diazokopie usw.) und die chroniogene Entwicklung mit gefärbten, bei der Kupplung umfärbenden, Fafbkomponenten,
. Das beschriebene Verfahren ist nicht auf die Herstellung eines Schwärzauszuges beschränkt, es. ist in vielfältiger anderer Weise, z, B: zur Er-
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zieilung eines regulären, aber aufgestellten Farbauszuges auf verhältnismäßig weiches (Halbton-) Ausgangsmaterial, anwendbar. Auch kann das Verfahren in beliebiger Weise mit bekannten Maskenverfahren kombiniert sein oder in Verbindung1 mit beisondieren reproduktiionstechniischeii Verfahren, z.B. mit speziellen. Rastermethoden (Kontaktraster), angewendet werden,
Nach, dem Verfahren der deutschen Patantschrift; 742 132 wird, zwar der Kontrast des Gelbbildes . gesteigert, jedoch werden hierfür keine technischen Anweisungen gegeben. Das vorliegende Verfahren diient nicht nur zur Konitraststeigerung, sondern auch beispielsweise zur Herstellung eines Schwarzauszuges oder zur Tomiweirtkorrektur.

Claims (8)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Men rf arbenrep reduktion unter Verwendung eines Zusatzbildes zu der mehrfarbigen; Vorlage, dadurch gekennzeichnet, daß von der farbigen Vorlage ein gradationsmäßig gleichgerichtetes, schwarz weiß es und/ oder einfarbiges Bild hergestellt und. dieses konturendeckend zusammen mit der Farbvorlage reproduziert oder kopiert wird.
2. Verfahren, nach Anspruch 1, dadurch, geikennzeichnet, daß die Herstellung und Anwendung des gradationsmäßig mit der farbigen Vorlage gleichgerichteten Bildes durch optisches Kopieren, erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet], daß die Herstellung und! Anwendung des gradationsmäßig mit der farbigen Vorlage: gleichgerichteten. Bildes im Kontakt mit der Fairbvociage erfolgt.
4. Verfahren, nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das gradationismäßig mit der farbigen. Vorlage gleichgerichtete Bild, durch Umkupplung einer gefärbten Farbkomponente gebildet wird,.
5. Verfahren, nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das gradationismäßig1 mit der farbigen Vorlage gleichgerichtete Bild mit ungefärbtem Licht hergestellt wird.
6. Verfahren, nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet;, daß das gradationsmäßig1 mit der färbigen. Vorlage gleichgerichtete Bild, mit gefärbtem Licht hergestellt wird,
7. Verfahren, nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das gradationismäßig mit der farbigen Vorlage gleichgerichtete Bild alle Tonwertstufen enthält.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet;, daß das gradationsmäßig mit der farbigen. Vorlage gleiichgerichtete Bild nur gewisse Tonwertstufen enthält.
In, Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 742 132.
© 609 620/264.. 9.56

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