DE9922C - Verfahren zum Bleichen von geschliffenem Holz - Google Patents

Verfahren zum Bleichen von geschliffenem Holz

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DE9922C
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Gesellschaft für Holzstoffbereitung in Grellingen bei Basel
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C9/00After-treatment of cellulose pulp, e.g. of wood pulp, or cotton linters ; Treatment of dilute or dewatered pulp or process improvement taking place after obtaining the raw cellulosic material and not provided for elsewhere
    • D21C9/10Bleaching ; Apparatus therefor
    • D21C9/1084Bleaching ; Apparatus therefor with reducing compounds

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

Das Verfahren besteht in folgendem:
Der fertige Holzstoff wird, während er noch feucht ist, entweder in Form von Zeug durch einen Kasten geleitet, in welchem sich schweflige Säure in Gasform befindet, oder aber man läfst den aus der Maschine kommenden Stoff in Form von Brei in einen Kasten fallen, in welchem sich schweflige Säure als Gas befindet. Das Gas kann in dem Kasten selbst entwickelt oder von aufsen in denselben eingeleitet werden.
Es ist für unser Verfahren wesentlich, dafs erstens sich der Holzstoff in dem feuchten Zustande befinde, den er im Laufe seiner Fabrikation erhalten hat, und dafs zweitens die schweflige Säure in Gasform angewendet werde.
Im Zustande. der ersten Feuchtigkeit ist der Stoff aufserordentlich fein zertheilt- und derart aufgeschlossen oder desagregirt, dafs das Wasser alle Moleküle desselben von allen Seiten umgiebt und, als Vehikel der nachher folgenden schwefligen Säure, diese in möglichst innige Berührung mit allen färbenden Bestandtheilen des Holzstoifes bringt, und letzteren infolge dessen der bleichenden Wirkung der Säure aussetzt. Holzstoff, welcher nach der Fabrikation getrocknet wurde, läfst sich durch späteres Anfeuchten nie mehr derart aufschliefsen, dafs alle Theile desselben der unmittelbaren Wirkung der Säure ausgesetzt werden können.
Die Anwendung der schwefligen Säure in Gasform ist deshalb wesentlich, weil die Säure nur in dieser Form mit dem in dem Holzstoff enthaltenen Wasser eine möglichst concentrirte Lösung zu bilden im Stande ist.
Der so mit Schwefligsäuregas behandelte Stoff ist bereits schön weifs, wird aber zur Vollendung der Bleiche in feuchtem Zustande auf den Stock geschlagen und dort ungefähr 15 bis 20 Tage ruhig lagern gelassen. Die schweflige Säure, welche innig mit dem Stoffe vermischt ist, setzt während dieser Zeit ihre bleichende Wirkung fort, so dafs man nach Ablauf der Zeit einen Holzstoff von der Weifse erhält, wie sie bisher weder durch Oxalsäure, noch durch Chlor, noch durch irgend ein anderes der bisher bekannten Mittel erzielt werden konnte.
Wir beanspruchen nicht die ausschliefsliche Anwendung der schwefligen Säure zum Bleichen von Holzstoff im allgemeinen, erheben dagegen folgenden
Patent-Ansρruch:
Die Anwendung von s'chwefliger Säure in Gasform auf geschliffenes " Holz im Zustande der durch seine Fabrikation erlangten Feuchtig-. keit, in Verbindung mit nachherigem 15- bis 20-tägigem Lagern des mit schwefliger Säure behandelten geschliffenen Holzes.

Claims (7)

1879.
Klasse 55.
GESELLSCHAFT für HOLZSTOFFBEREITUNG in GRELLINGEN
bei BASEL.
Verfahren zum Bleichen von geschliffenem Holz.
Patentirt im Deutschen Reiche vom
7. November 1879 ab.
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