DE467964C - Verfahren zum Bleichen von Tabak - Google Patents

Verfahren zum Bleichen von Tabak

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MATHIAS SCHNEPF
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    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B15/00Chemical features or treatment of tobacco; Tobacco substitutes, e.g. in liquid form
    • A24B15/18Treatment of tobacco products or tobacco substitutes
    • A24B15/28Treatment of tobacco products or tobacco substitutes by chemical substances
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    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

  • Verfahren zum Bleichen von Tabak Der heutige Zigarrenmarkt verlangt größtenteils helle, fahlgrüne Farben. Die Beschaffungskosten der betreffenden Tabake sind aber sehr hoch und für manche Fabriken, besonders die kleinen, unerschwinglich. Bei den nach dem vorliegenden Bleichverfahren behandelten dunklen Tabaken, welche die gleichen oder sogar noch schönere fahlgrüne Sumatrafarben als die Originale aufweisen, stellen sich diese Beschaffungskosten sechsbis neunmal niedriger, was für die heutige Zigarrenindustrie von ausschlaggebender Bedeutung ist.
  • Außer der Erzielung der gewünschten Sandblattfarbe wird auch die Blätterstruktur durch die Behandlung verbessert.
  • Die behandelten Blätter fühlen sich seidenartig an, und ihre Verarbeitung wird erleichtert# 2,#'ach dem Verfahren, das zu seiner Ausführung Wasserstoffsuperoxyd, Ainmoniak, Alkalien und Zucker benötigt, können leicht i bis 2 und mehr Zentner Tabak- je Tag verarbeitet werden.
  • Es sind bereits mehrere Verfahren bekannt, die dem vorliegenden mehr oder weniger nahestehen. Zwei benutzen Wasserstoffsuperoxyd, Ammoniak und Äther zur Herstellung von nikotinfreien Tabaken, ohne Rücksicht auf die Farbe zu nehmen, wohingegen eins das Bleichen der Tabake unter Verwendung von Wasserstoffsuperoxyd und einer geeigneten Säure erstrebt. Das vorliegende Verfahren, welches im allgemeinen 6o bis 7o '/" feinster hellgrüner Sumatrafarben ergibt, während 3o bis 4o Ill" immer noch bessere, gut helle Farbe sind, soll im folgenden an einem Beispiel von 5 Pfund Tabak beschrieben werden.
  • Die Tabakbüschel werden wie bei der gewöhnlichen Verarbeitung einschließlich der Rippe mit Wasser angefeuchtet und aufgestrichen, sodann in 2o 1 Wasser, das -mit 8o ccm käuflichem Ammoniak (Salmiakgeist) versetzt ist, hineingelegt, nach 30 bis 40 Minuten abtropfen und 12 Stunden lang liegen gelassen, hierauf in eine Flüssigkeit gebracht, welche aus 2ol Wasser und ioog kohlen,-saurem Kali besteht. Der Tabak bleibt hierin 2o Minuten lang liegen und wird dann in die ammoniakalische Wasserstoff superoxydlösung gebracht. Diese setzt sich zusammen aus 12-1 Wasser, das auf 6o bis 7o' C' erhitzt wird und dem bei dieser Temperatur 6 1 3prozentiges Wasserstoffsuperoxyd und 2o cem Ammoniak sowie nach 15 bis 2o Minuten weitere 20 ccm Ammoniak zugegeben werden. Bei dieser Temperatur von 6o bis 70' C -wird der Tabak eingebracht und die Höhe dieser Temperatur beibehalten. Die TabakbÜschel sind von Zeit zu Zeit umzuwenden und einzutauchen. Die grüne Farbe wird je nach der. Tabaksorte innerhalb 3o bis 4o Minuten erscheinen; die Bleichung kann nach Belieben bis zu einer helleren oder dunkleren Farbe getrieben werden. Der Tabak wird alsdann herausgenommen, mit Wasser abgeschwenkt, aufgehängt und gut, aber nicht zu stark abtrocknen ge- lassen. SchließlichtauchtmandenTabakineine Lösung vt#n 2oo g doppeltkohlensaurem Kali sowie i5og Zucker in, iol Wasser. Alle Blätter müssendabei gut durchgefeuchtet werden. Schließlich werden die Blätter so über eine gespannte Schnur gehängt, daß von der Spitze aus ein Drittel des Blattes nach der einen und zwei Drittel nach dem Stiele zu, nach der andern Seite, hängen, bis der zum Verarbeiten erforderliche Zustand erreicht ist. Die Blätter können bei einer regelrechten, nicht zu nassen Aufbewahrung noch nach 14 Tagen verarbeitet werden. Die bei dem Verfahren verwendeten Salze müssen vor ihrer Verwendung stets vollständig aufgelöst sein.
  • Bei den bekannten Verfahren wird die Farbe der Tabakblätter auch heller, jedoch nicht so, 'daß sie der Zigarrenindustrie genügen kann. Die Brennfähigkeit des nach dem vorliegenden Verfahren behandelten Tabaks ist einwandfrei über das ganze Blatt gleichmäßig, was besonders die Schlußtrocknung bewirkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Bleichen von Tabak unter Verwendung von ammoniakalischer Wasserstoffsuperoxydlösung, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Wasser angefeuchteten und aufgestrichenen Tabakblätter 30 bis 40 Minuten in Ammoniakwasser eingelegt, abtropfen und etwa 12, Stunden liegen gelassen, sodann :2o Minuten lang in mit kohlensaurein Kali versetztes Wasser gebracht werden, worauf sie 30 bis 40 Minuten lang in eine auf 6o bis 70' C erwärmte ammoniakalische Wasserstoff superoxydlösung kommen, nach dem Herausnehmen, Abschwenken, Aufhängen und, nahezu völligen Trocknen nochmals in eine- wässerige Lösung von doppeltkohlensaurern Kali mit Zuckerzusatz kurz eingetaucht und schließlich in der Weise an Schnüren getrocknet werden, daß jedes Blatt mit der Blattspitze und einem Drittel seiner Länge nach der einen und mit dem Stielende und den andern bei-den Dritteln nach der andern Seite der Schnur hängt.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10772349B2 (en) 2012-02-13 2020-09-15 R.J. Reynolds Tobacco Company Whitened tobacco compostion
US11369131B2 (en) 2019-09-13 2022-06-28 Nicoventures Trading Limited Method for whitening tobacco
US11805804B2 (en) 2019-09-11 2023-11-07 Nicoventures Trading Limited Alternative methods for whitening tobacco
US11937626B2 (en) 2020-09-04 2024-03-26 Nicoventures Trading Limited Method for whitening tobacco

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