DE74396C - Verfahren zum Färben von Plüsch und von 'Bellen Vn ^etscVSeietien farVbttotvirungen - Google Patents

Verfahren zum Färben von Plüsch und von 'Bellen Vn ^etscVSeietien farVbttotvirungen

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DE74396C
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DE
Germany
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plush
dyeing
etscvseietien
colorvbttotvirungen
bellen
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Application number
DENDAT74396D
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English (en)
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STEUDlNG & GOLDSTEIN in Charlottenburg, Salzufer 23
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Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/02Material containing basic nitrogen
    • D06P3/04Material containing basic nitrogen containing amide groups
    • D06P3/30Material containing basic nitrogen containing amide groups furs feathers, dead hair, furskins, pelts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
, Zweck des Verfahrens ist im Wesentlichen, Plüsch das Aussehen eines Thierfelles zu geben.
Das Verfahren wird auf folgende Art ausgeführt.
Die fertiggestellten Gewebe werden vor dem Färben einer gewöhnlichen Vorappretur unterzogen und hierauf mittelst eines schwachen trockenen Bindfadens vielfach fest unterbunden.
Das Unterbinden des Plüschgewebes wird in der Weise ausgeführt, dafs das Gewebe an vielen passend vertheilten Stellen zusammengerafft wird, so dafs diese Stellen Büschel oder Ballen bilden, welche mittelst Bindfaden fest zusammengebunden werden. Die Büschel erhalten dadurch eine spitze faltenreiche Form. Die nach unten stehenden Enden werden von der Färbeflüssigkeit am meisten berührt und durchtränkt, während die eingebundenen .versteckt liegenden Flächen weniger von der Flüssigkeit getroffen werden. *
Hierdurch erhalten die verschiedenen Flächen verschiedene Intensität der Farbe, verschiedene Schattirung. Die Schattirung kann noch dadurch erhöht werden, dafs die Büschel unterhalb des ersten umgebundenen Bindfadens nochmals gebunden werden, wodurch sie einen Doppelbüschel bilden.
Durch die engere und weitere Stellung der Büschel erhält das ganze Feld des Gewebes ein verschiedenes Aussehen. Auch das starke oder schwächere Zusammenschnüren der Büschel wirkt auf die Schattirung der Farbe ein und bedingt einen tieferen oder höheren Farbenton.
Durch die Art des Raffens des Gewebes zu Büscheln hat man es in der Hand, beliebige Muster herzustellen und sie mehr oder weniger gleichmäfsig auf dem Gewebe zu vertheilen. So werden rosettenartige Muster dadurch erzielt, dafs mehrere Stellen des Gewebes zusammengerafft und gemeinsam gebunden werden.
Ganz zarte oder rein weifse Töne im Ober-'stoff, d. h. in dem faserigen Theil des Plüschgewebes erzielt man dadurch, dafs dasselbe vorher gebleicht wird.
Diesem Färbeverfahren können alle Plüsche, mögen sie aus Seide, Baumwolle oder Wolle hergestellt sein, unterworfen werden. Die gefärbten Plüsche können für Möbel und zu Decorationszwecken benutzt werden. Die Baumwoll-, Leinen- und Seiden-Plüsche werden dem gewöhnlichen Färbeverfahren unterworfen, während die WoIl- und Mohair-Plüsche nur einem schwach sauren Bade (Schwefelsäurebade) unterworfen und gut gewaschen werden und dadurch zum Färben vorbereitet sind.
Als Färbemittel können nur solche Stoffe in Betracht kommen, welche eine so saubere Färbung ergeben, dafs die Stoffe nicht mehr gewaschen werden brauchen, z. B. Azinfarbstoffe, Orseille, Indigo, Pensee, Lack.
Da durch den Procefs eine verschiedene Tönung der Farben beabsichtigt wird, so darf natürlich die Einwirkung des Bades auf den Stoff nicht so lange dauern, bis der Stoff ganz durchzogen ist. Die für die Einwirkung zulässige Zeitdauer hängt in erster Linie von
dem Gehalt des Bades und sodann von dem gewünschten Ton der Farbe ab.
Nach dem Färben wird der zum Unterbinden dienende Bindfaden entfernt und die Vollendungsappretur, wie Rauhen, Calandern, Scheeren, Pressen, gegeben.
Nach dem Verfahren können die mannigfaltigsten Nuancen und Schattirungen des Plüsches erzielt werden, welche Thierfellen täuschend ähnlich sind.
Dem Verfahren können auch Thierfelle selbst unterworfen werden, und zwar werden bei weifsen langhaarigen Fellen die Haare an verschiedenen passend zu wählenden Stellen um Röllchen gewickelt und diese dann unterbunden, um so dem Farbstoff ausgesetzt zu werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Färben von Plüsch, plüschartigen Geweben und Thierfellen, gekennzeichnet durch mannigfaltiges Unterbinden des Gewebes oder der Haare des Thierfelles vor dem Eintauchen in das Farbbad, behufs Erzielung verschiedenartiger Schattirungen.
DENDAT74396D Verfahren zum Färben von Plüsch und von 'Bellen Vn ^etscVSeietien farVbttotvirungen Expired - Lifetime DE74396C (de)

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