DE266343C - - Google Patents

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DE266343C
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dyed
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/90General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using dyes dissolved in organic solvents or aqueous emulsions thereof
    • D06P1/92General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using dyes dissolved in organic solvents or aqueous emulsions thereof in organic solvents
    • D06P1/928Solvents other than hydrocarbons

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 266343 KLASSE Sm. GRUPPE
Dr. JOS.WELLER in QUEDLINBURG a. H.
Schon seit langer Zeit hat man versucht, auf der Faser unter Anwendung verschiedener Hilfsmittel Farbstoffe zu fixieren. Je nach Art und Verwendungsart der Farbstoffe wurden z. B. für Druck alkalische, schwach alkalische, schwach saure Salze und Säuren mit oder ohne Zusatz von Gerbstoff, Kasein oder ähnlichen Stoffen gebraucht. Dem Druck folgte dann das Dämpfen, welches die Fixierung der Farbstoffe erst vollendete. Solche Färbungen zeigten mehr oder weniger die Eigenschaft ' abzurußen. Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß man sehr echte Färbungen und Drucke auf der Faser hervorbringen kann, wenn man einen geeigneten Farbstoff in einer flüchtigen organischen Säure von nicht unter 20 Prozent löst und diese Lösung mit geeigneten Mitteln bei gewöhnlicher Temperatur auf die Faser aufbringt.
Läßt man nun die Färbungen oder den Druck liegen, bis die flüchtige Säure verdunstet ist, so erhält man Effekte, die an Reib- und Waschechtheit und Brillanz, -die im Bade und beim Drucken nach bekannten Druck- und Färbeverfahren erzielten Effekte bei weitem übertreffen. Die Wärme, welche sonst für einen Färbeprozeß zum Fixieren des Farbstoffes benötigt wird, wird hier durch die Konzentration der angewendeten Säure ersetzt.
Ein wesentlicher Vorteil ist dabei, daß der Dämpfprozeß in Fortfall kommt, ohne die Echtheit der Farben zu beeinflussen.
Beispiel 1.
Ein Stück Wollstoff läßt man durch eine Lösung . von 2 kg Brillantcrocein 3 B, 50 kg Ameisensäure 85 Prozent, 50 kg Wasser gehen, quetscht gut ab und läßt in der Hänge trocknen. Man erhält nach dem . Trocknen eine sehr reib- und waschechte rote Färbung. Die Flotte kann fortwährend benutzt werden.
Beispiel 2.
Eine Druckpaste, hergestellt aus 30 g Wasserblau, 500 g Ameisensäure 85 Prozent, 500 g Verdickungsmittel, wird auf Flanell aufgedruckt. Nach dem Trocknen sind die Drucke gebrauchsfertig.
Beispiel 3.
Fertige Kleidungsstücke und Gebrauchsgegenstände, Batikarbeiten, Spielwaren usw., überhaupt solche Artikel, bei denen ein Färben auf warmem Wege nicht angebracht ist, lassen sich so auf kaltem Wege färben oder auch mit Mustern versehen.
' Beispiel 4.
Federn, Haare, Pelze lassen sich in jeder Nuance färben und geben hervorragend reib- und wasserechte Färbungen.
Z. B. bestreicht man ein für die Fellfärberei präpariertes Fell mit einer Lösung von 2 g Echtbraun O, 60 g Ameisensäure 85 Prozent, 40 g Wasser, so erhält man nach dem Trocknen ein sehr brillantes Braun, welches in keiner Weise abschmutzt und nicht die unangenehme Eigenschaft hat, mitgelagerte ungefärbte Felle durch Sublimieren des Färbstoffes anzufärben.
Die angegebenen Verhältnisse in bezug auf Konzentration usw. sollen für das Patent nicht maßgebend sein.

Claims (2)

  1. P A T E N T - A N S P R Ü C H E :
    ι. Verfahren zur Darstellung von reib-, wasser- und waschechten Färbungen auf der Faser, dadurch gekennzeichnet, daß man eine kalte Lösung von Farbstoff in flüchtigen, konzentrierten bzw. mäßig verdünnten organischen Säuren auf die Faser aufbringt und das Lösungsmittel verdunsten läßt.
  2. 2. Anwendung des unter Anspruch ι genannten Verfahrens zum Färben von Pelzen, Haaren, Federn, fertigen Kleidungsstücken, Spielwaren usw., überhaupt von allen Stoffen, welche nur auf kaltem Wege oder teilweise gefärbt werden sollen.
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