DE99049C - - Google Patents

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DE99049C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62LBRAKES SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES
    • B62L3/00Brake-actuating mechanisms; Arrangements thereof
    • B62L3/02Brake-actuating mechanisms; Arrangements thereof for control by a hand lever

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Bremse unterscheidet sich von den bekannten dadurch, dafs sie durch den Fahrer selbst jederzeit aufserordentlich rasch und leicht abgenommen und wieder angelegt werden kann. Dieser Umstand ist bei Fahrradbremsen insofern von Wichtigkeit, als man eine derartige Bremse vorübergehend bei Gebirgstouren als Hülfsbremse benutzen kann, welche dann im Verein mit der vorhandenen Fahrradbremse wirkt. Ferner ist dieser Umstand insofern wichtig, als die Bremse der neuen Art für jedes Fahrradsystem Verwendung finden kann, ohne einer besonderen Anpassung durch Schlosserarbeiten zu benöthigen. Dieser Umstand ermöglicht ferner die Herstellung der Bremse als Massenartikel.
Als weiterer Vortheil ist noch zu erwähnen, dafs die Bremse der vorliegenden Art keiner genauen Einstellung bedarf und sie bei jeder Füllung des Luftschlauches, ja selbst beim Platzen des letzteren noch wirken kann, und dafs ferner die Bremse in jeder Lage gesperrt ist, was namentlich beim Befahren von Bergen, wobei eine andauernde, aber geringe Bremsung nothwendig ist, von besonderem Vortheil ist, da der Fahrer dann beide Hände frei hat und seine ganze Aufmerksamkeit auf die Lenkung des Rades verwenden kann.
Die für die Bethätigung der neuen Bremse nothwendige Bewegung wird von der Lenkstange aus mittelst einer biegsamen Welle zugeleitet, wie diese bereits bei der durch Patent Nr. 93844 geschützten Bremse Verwendung gefunden hat. Diese Drehbewegung wird, vorliegender Erfindung entsprechend, auf eine Spindel übertragen, deren Schraubengewinde in eine mit dem Gestell verbundene Mutter eingreift; ihr unteres Ende aber stützt sich gegen den einen Arm eines Winkelhebels, dessen anderer Arm die Bremsbacke trägt oder bethätigt. Die sämmtlichen Elemente liegen aufserhalb des Radgestelles und sind mit ihm nur durch Rohrschellen verbunden. Hierdurch wird eine biegsame Welle von beträchtlicher Länge benöthigt und es ist dabei vortheilhaft, die Spindel hohl zu machen, so dafs die bewegliche Welle in die Spindel ,eineingreift und der betreffenden Lenkstangenconstruction angepafst werden kann.
Ferner ist noch wichtig, dafs zwischen besagter Spindel und dem Winkelhebel keine besondere mechanische Verbindung besteht, sondern dafs beide nur gegen einander stofsen, wobei sie noch durch eine Feder gehalten werden können. Diese Construction ermöglicht namentlich das rasche Abnehmen und Anlegen der Bremse.
Eine Bremse der neuen Art ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt.
Fig. ι veranschaulicht eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. ι a und ib zeigen einige Einzelheiten in gröfserem Mafsstabe;
Fig. 2 und 3 stellen einige Abänderungen dar.
Nach Fig. 1 wird die biegsame Welle e durch das von der Hand des Fahrers aus bethä'tigte Rädchen h, unter Vermittelung des Kegelräderpaares f g in Umdrehung versetzt. Die Verbindung der biegsamen Welle e mit dem starren, vorzugsweise hohlen Wellentheil c
ist aus Fig. ia ersichtlich, welche erkennen läfst, wie man vermittelst einer Druckschraube e1 die Länge des biegsamen Theiles e einstellen kann. Fig. ib zeigt den mit Schraubengewinde versehenen Theil c1 der Welle c und das schraubenmutterförmige Lager d. Durch die Feder b (Fig. i) wird der eine Arm a1 des Winkelhebels α al gegen das freie Ende der Welle c unter leichtem Druck angedrückt. Wird durch Drehung des Rädchens h die Wellec achsial nach abwärts verschoben, dann wird die Bremsbacke A gegen den Umfang des Hinterrades angedrückt; zieht man dagegen die Welle c zurück, so wird, infolge der Wirkung der Feder b, die Backe A vom Radumfang entfernt.
Fig. 2 zeigt ein mit Griffen D1 versehenes cylindrisches Zahnrad D, welches lose auf der Lenkstange sitzt und in ein Zahngetriebe D'2 eingreift, das seinerseits auf der biegsamen Welle e festsitzt.
Fig. 3 zeigt eine ähnliche Anordnung, nach welcher das Rad D innen verzahnt ist und sich mit seiner Nabe u um die auf der Lenkstange festsitzende Hülse ν dreht.
Selbstverständlich können sowohl das die biegsame Welle in Umdrehung versetzende Getriebe, wie auch das eigentümliche Bremsorgan selbst, jede beliebige zweckentsprechende Form erhalten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Bremsvorrichtung für Fahrräder, bei welcher die Drehbewegung durch eine biegsame Welle von der Lenkstange aus eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dafs die die Drehbewegung weiter leitende Spindel (c) mit Schraubengewinde (c1) in eine am Gestell befestigte Mutter (d) greift und mit ihrem freien Ende gegen einen am Gestell drehbar gelagerten Winkelhebel (al a) derart stöfst, dafs bei der Bethätigung die Spindel (c) sich verschieben und auf den Bremshebel (aal) drücken mufs, zu dem Zwecke, durch die Verwendung der Schraube (cl) ein Sperren der Bremse in jeder beliebigen Lage zu erreichen und durch das freie Anstofsen des Spindelendes gegen den Hebel (a1) die rasche Abnehmbarkeit und leichte Anbringbarkeit an jedem Rade zu ermöglichen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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