DE98898A - - Google Patents

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Zusatz zum Patente ·Λί 90691 vom 15. Februar 1896.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. August 1897 ab. Längste Dauer: 14. Februar 1911.
Bei Ausführung der mechanischen Uebertragungsvorrichtung an Rechenmaschinen nach Patent Nr. 90691 hat sich durch Versuche herausgestellt, dafs sich die Subtractionen nicht ohne Störung ausführen lassen, indem durch das Vor- und Rückwärtsschieben der losen Bänder kleine Differenzen entstehen, welche sich während des Rechnens nicht ausgleichen, sondern zumeist in dem einen oder anderen Sinne addiren. Die Folge davon ist das Springen oder gar Klemmen der Zähne beim raschen Eingriff der Uebertragung. Alle diese Uebelstände zu beseitigen, ist nur möglich durch Bewerkstelligung der Uebertragung von Hand entweder während des Rechnens oder nach Ausführung der gesammten Rechnung.
An Additionsmaschinen hat man bereits hierzu geeignete Einrichtungen, welche darin bestehen, dafs, sobald während des Rechnens eine Uebertragung von der niedrigeren zur nächst höheren Ordnung stattfinden soll, dem Rechnenden ein Zeichen gegeben wird, welches während der ganzen Rechnung sichtbar bleibt, so dafs also der Rechnende so lange daran erinnert wird, dafs eine Uebertragung nöthig geworden ist, bis er selbst dieselbe vorgenommen hat. Unter Benutzung dieses Princips hat der Erfinder eine einfache Vorrichtung für die Bewerkstelligung der Ueb'ertragung bei Additions- und Subtractionsmaschinen gebaut, die der Bedingung entspricht, dafs sich das Signal bei der jedesmaligen Uebertragung in einfacher Weise beim Vor- oder Zurückschieben der Bänder (je nach der Rechnungsart) sichtbar machen läfst.
In den beiliegenden Zeichnungen ist eine Ausführungsform dieser Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Längsschnitt,
Fig. 2 einen Grundrifs und theilweiseri, waagerechten Schnitt einer mit der Vorrichtung versehenen Rechenmaschine nach Patent Nr. 90691.
Als Signal dienen hier einfache Schieber e, welche in Richtung der Bänder . verschiebbar sind und unter einem kleinen, auf dem Deckel des Gehäuses der Rechenmaschine befestigten Gehäuse f verschwinden können. An 'der Seite nach dem Bande zu ist das den Signalschieber e überdeckende Gehäuse f durch seitliche Führungen f1 für den Schieber verlängert, welche so lang bemessen sind, dafs sie den Schieber, wenn er" vollständig sichtbar ist, noch sichern. Fest, verbunden mit diesem Signalschieber e ist eine Zugstange g, welche am freien Ende ein Auge g1 bildet, in welches von unten her das senkrecht nach aufwärts gebogene Ende h1 einer weiteren, innerhalb der Rechenmaschine in Führungen i geführten Zugstange h eingreift. Am, freien Ende besitzt diese Zugstange h ein Auge /j2, welches vermittelst eines nicht starren Zugorganes mit dem einen Arme eines um eine verticale Achse k unterhalb des Bandes d schwingenden Hebels / verbunden ist. Dieser Hebel / ist ein Doppel-
hebel, und es wird der andere freie Arm I1 desselben durch Stifte m an den Bändern beeinflufst. Diese Stifte sind so angeordnet, dafs die Uebertragung bei der Addition zwio und i, bei der Subtraction zwischen 9 und ο erfolgt.
Den beiden Rechnungsarten, Addition und Subtraction, entsprechend ist an jedem Ende des Bandes ein derartiger Signalschieber angeordnet, und zwar steht der zweite in derselben Weise mit dem Hebel / in Verbindung, wie der erste (wie bereits beim ersten beschrieben wurde). Das Rechnen mit der Maschine gestaltet sich wie folgt:
Soll beispielsweise eine Zahl von einer anderen subtrahirt werden, so beginnt man wie früher mit der Subtraction der Einer. Ist die Anzahl der Einheiten der Einer im Subtrahenden kleiner als im Minuenden, so wird in dem Fenster des Einerbandes einfach die um den Subtrahenden verminderte Zahl des Minuenden erscheinen. Ist dagegen die Anzahl der Einheiten der Einer des Subtrahenden gröfser als die des Minuenden, so wird im Fenster der Einerreihe diejenige Zahl erscheinen (beim Decimalsystem), welche man erhält, wenn man die Einheiten des Subtrahenden von den um 10 vermehrten Einheiten des Minuenden subtrahirt. Es wird, da hierbei die Null den freien Arm ll des Hebels / passirt, der an dem Plättchen für die Null feste Stift m .,diesen Hebelarm mitnehmen und so der andere Arm / das Herausziehen des Schiebers e aus seiner Ueberdeckung veranlassen. Beim Weiterrechnen mufs man dann bei Subtraction der Zehnereinheiten die Anzahl der Einheiten des Minuenden um 1 vermehren, wenn man das Signal gleichzeitig beim Rückwärtsschieben des Bandes verschwinden lassen will. Diesem Zwecke entsprechend wird der Signalschieber beim Sichtbarwerden genau um die Breite eines Bandplättchens c vorgezogen.
Wie bereits erwähnt, kann diese Uebertragungsvorrichtung sowohl für sich allein, als auch in Verbindung mit der nach Patent Nr. 90691 angewendet werden. Im letzteren Falle kann man immer eine Uebertragung, höchstens aber deren zwei selbstthätig und die folgende von Hand anordnen, so dafs also die bei der selbstthätigen Uebertragung sich einschleichenden und zumeist addirenden Fehler durch die Handübertragung ausgeglichen werden. Die Sicherheit im Rechnen bleibt ,dann dieselbe, wie wenn man die Handübertragung allein anwenden würde. -

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Uebertragungsvorrichtung an Rechenmaschinen nach Patent Nr. 90691, bei welcher die Uebertragung nach Erscheinen eines beim Uebertragen wieder verschwindenden Signales von Hand bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs an den entsprechenden Plättchen der Gliederbänder vorgesehene Mitnehmerstifte (m) den einen Arm (V-) eines um Achse (k) schwingbar gelagerten Doppelhebels in dem der Bandbewegung entsprechenden Sinne bewegt, so dafs der andere Arm (I) dieses Doppelhebels, der durch leicht biegsame Zugorgane mit in festen, auf dem Deckel der Rechenmaschine angeordneten Gehäusen.'(ff) verschiebbaren Signalschiebern (e e) verbunden ist, den jeweils in der Bewegungsrichtung des Gliederbandes liegenden Schieber (e) aus seinem Gehäuse (f) hervorzieht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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