DE98896C - - Google Patents

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DE98896C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F1/00Underframes
    • B61F1/06Underframes specially adapted for locomotives or motor-driven railcars

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
CHRISTIAN HAGANS in ERFURT. Rahmen für Locomotiven.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Dezember 1897 ab.
Durch die geforderte Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Locomotiven sind dieselben bedeutend schwerer geworden, Schwerere Locomotiven erfordern aber zur Bewältigung der geforderten Leistung grofse Roste. Die Länge der Roste ist im Hinblick auf die Schwierigkeiten, lange Roste zu bedienen, und die Breite durch die Spurweite der Locomotiven beschränkt , da der Rahmen im Allgemeinen zwischen den Rädern liegt.
Um deshalb 'bei grofsen Rostflächen nicht zu lange Roste zu bekommen,' werden die Rahmen häufig an dem" Feuerkasten durch Rahmenstücke HH verbreitert (Fig. 1 bis 3), oder es wird ein aufsenliegender Hauptrahmen angeordnet, wie in Fig. 2 punktirt gezeichnet ist. Ein solcher zusammengesetzter Rahmen bildet dann nicht mehr einen in einer Ebene liegenden Träger, sondern einen versetzten (Fig. 2) oder gekröpften, aber dadurch verschwächten Träger (Fig. 3). Dabei ist der Träger an der versetzten oder gekröpften Stelle χ dem gröfsten Biegungsmoment beim Anheben der Locomotive am vorderen oder hinteren Rahmentheil ausgesetzt. Der Rahmen müfste deshalb an der Stelle x, selbst wenn er, wie in Fig. 4 dargestellt ist, aus einem Stück besteht, so grofse Abmessungen erhalten, dafs das todte Gewicht desselben bezw. der Locomotive sehr viel vom Nutzgewicht absorbirt.
Um nun an der Stelle χ aufserordentliche Abmessungen des Rahmens zu vermeiden, wird nachstehend erläuterte, den Gegenstand der Erfindung bildende Anordnung getroffen.
Der vordere cylindrische Theil des Kessels wird, wie bei Locomotiven allgemein üblich, vorn auf den Rahmen aufgelegt und befestigt und aufserdem vor dem Feuerkasten nochmals auf den Querstücken T und T1 (Fig. 1 bis 4) gelagert und sachgemäfs befestigt.
Die Querstücke T und T1 dienen gleichzeitig zur Verbindung der hinteren Rahmentheile HH mit den vorderen Rahmentheilen V V (Fig. ι bis 4). Mittelst der Rahmenplatten C und C1 an den Feuerkastenseitenwänden, welche den sonst gebräuchlichen Kesselstützen hinsichtlich ihrer äufseren. Form zwar ähnlich scheinen, jedoch ihrer Anordnung und ihres Zweckes wesentlich verschieden sind, wird dann den hinteren Rahmentheilen HH von dem Kessel erst fester Halt gegeben, so dafs die hinteren Rahmentheile HH selbst die gröfste vorkommende Beanspruchung aufzunehmen im Stande sind, wenn z. B. die Locomotive an ihrem vorderen und hinteren Ende, hier also den Rahmenstücken HH, gehoben werden mufs, was bekanntlich unter Umständen mit dem vollen Wasserinhalt zu geschehen hat. Wären die Rahmenhalter C und C1 hierbei nicht am Kessel angebracht, dann würden für diesen Fall ganz aufserordentliche Beanspruchungen an den Stellen χ der verschiedenen Rahmenconstructionen (Fig. 2 bis 4) auftreten, welche zu ganz aufserordentlichen Abmessungen der Rahmen an Stelle χ führen müfsten.
Die Rahmenhintertheile HH werden aber in der Hauptsache hierbei durch die Rahmenhalter C und C1 bezw. den Kessel, welcher an und
für sich einen aufserordentlich starken Träger bildet, gehalten. Wäre der Rahmen nicht an den Kessel angeschlossen, sondern sollte er einen selbstständigen Träger bilden, welcher durch den Kessel nicht verstärkt, sondern nur belastet würde, dann würde ein weit stärkeres Biegungsmoment im Rahmen auftreten, wenn die Locomotive angehoben würde.
Die Rahmenhalter C und C1 sind zu ihrem Zweck wie folgt eingerichtet: -
Zu beiden Seiten der äufseren Feuerkastenwände des Kessels werden vorn die. Rahmenhalter C1 befestigt, welche, wie in Fig. 6 und 7 dargestellt ist, oder in ähnlicher Weise, hakenartig unter die Rahmenstücke HH anhebend greifen.
Die hinteren Rahmenhalter C sind zu beiden Seiten der äufseren Feuerkastenwände des Kessels befestigt und stützen die beiden Rahmenstücke H H beim Anheben; ,dagegen schützt der andere Rahmenhalter C1 beim Anheben dieser Rahmenstücke HH gegen Biegung nach unten, dient also nicht als Stütze des Kessels, sondern als Stütze des Rahmens, und hierin ■ liegt der Unterschied gegen alles Bisherige.
Keine der bisherigen Constructionen entlastet den Rahmen von dem ganz bedeutenden Drehungsmoment, welches beim Anheben um C erzeugt wird und den Rahmen durchzubiegen bestrebt ist.
Aus Fig. 8 ergiebt sich die Grundzeichnung der bisher bekannten Ausführung des Rahmens, wo Q. Q.1 die Stützpunkte beim Anheben, PP1 die Drehpunkte des aufliegenden Kessels bedeuten; da letztere beide nach unten wirken, suchen sie den gesammten Träger nach unten zu biegen.
Fig. 9 zeigt die Grundfigur der Rahmenconstruction vorliegender Erfindung, bei welcher infolge Anordnung des vorderen Rahmenhalters C1 die Kraftrichtung P1 entgegen von P nach oben wirkt und eine Einwirkung auf den vorderen Rahmen beim Anheben in Bezug auf eine Durchbiegung nach unten aufhebt.
Dadurch wird die starke Beanspruchung der versetzten oder gekröpften Stelle χ am Rahmen sehr vermindert und der Rahmen kann deshalb in der gewöhnlichen Stärke ausgeführt werden, da er sich nur selbst zu tragen hat und der Kessel einen Träger bildet, welcher die einer solchen Rahmenconstruction ungünstige Beanspruchung aufnimmt. Auf diese Weise kann das Gewicht des Rahmens wesentlich verringert werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Rahmen für Locomotiven, gekennzeichnet durch die Anordnung von Trägern oder hinteren Rahmenstücken (H H) zu beiden Seiten der äufseren Feuerkastenwände, welche unmittelbar von . letzteren durch Halter (C C1J in der Weise gehalten sind, dafs der vordere Rahmenhalter beim Anheben der Locomotive einem Druck nach unten von den Rahmenstücken ausgesetzt wird und beide Halter (C C1) die beim Anheben der Locomotive an ihren hinteren Rahmenstücken (HH) auftretenden Kräfte auf den Kessel übertragen und dadurch den vorderen Rahmen entlasten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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