DE1043092B - Kupplungsbefestigungsvorrichtung fuer Lastkraftwagen - Google Patents

Description

• Kupplungsbefestigungsvorrichtung für Lastkraftwagen Die Erfindung betrifft eine neuartige Verbindung zwischen den Verstrebungen einer Kupplungsbefestigungsvorrichtung von Lastkraftwagen und deren Schlußquerträger. Der Gegenstand der Erfindung kann ein Einzelteil sein (wannenförmig) ; die Erfindung kann sich aber auch beziehen auf die Ausführung der beiden Verstrebungen mit dem wannenförmigen Teil in einem einzigen Stück. Das wannenförmige Teil ist gleichzeitig Verstärkungsteil für die Schlußquerträger.
• Die Kupplungsbefestigung, die zu den Teilen zur Verbindung von Zugwagen und Anhänger gehört, wird meistens ausgeführt in einer Form, daß der sogenannte Schlußquerträger das Verbindungsglied zwischen den beiden Rahmenlängsträgern ist und daß der Schlußquerträger durch Verstrebungen nach vorn gegen die Rahmenlängsträger (oder auch gegen einen Rahmenquerträger) abgesteift ist. Die Verstrebungen werden entweder als Flachstreben oder auch als Streben mit U-Profil ausgeführt. Die Flachstreben werden an dem schlußquerträgerseitigen Ende abgebogen und mit diesen abgebogenen Enden zwischen Kupplungsgehäuseflansch und Steg des Schlußquerträgers geklemmt. Durch das in der Nähe des Flanschrandes entstehende Biegemoment treten dort häufig Brüche an den Verstrebungen auf. Falls sich die Befestigungsschraube des Kupplungsgehäuseflansches lockert, kann von den Verstrebungen auf den Steg des Schlußquerträgers keine Kraft mehr übertragen werden.
• Verstrebungen mit U-Profil werden meist mit dem Steg des U-Profils in der genannten Weise zwischen Kupplungsgehäuseflansch und Steg des Schlußquerträgers eingeklemmt, außerdem aber mit den Flanschen ihres Profils an den Flanschen des Schlußquerträgers i am, genietet. Bei dieser Ausführung sind die beiden Verstrebungen nicht miteinander verbunden, vielmehr handelt es sich um zwei Teile. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß der Steg des Schlußquerträgers in der Mitte. nicht versteift ist. Diese Ausführung hat weiterhin den Nachteil, daß bei Verwindungen des Rahmens sowohl in den Verstrebungen als auch in dem Schlußquerträger große Normalspannungen infolge verhinderter Ouerschnittsverwölbung auftreten. Deshalb sind Brüche an Verstrebungen und Schlußquerträgern auch bei dieser Ausführung häufig anzutreffen.
• Der erfindungsgemäße Gedanke besteht darin, daß der Schlußquerträger an der am meisten gefährdeten Stelle, nämlich an seinem Steg, durch einen besonderen, zur Verstrebung gehörenden Bauteil oder durch die besondere Art der Ausführung der Verstrebungen geschlitzt wird. Der weitere erfindungsgemäße Gedanke ist, die Verstrebung an dem schlußquerträgerseitigen Ende an ihrer gefährlichen Stelle selbst vor Brüchen zu schützen.
• Die genannten Gedanken werden durch eine Ausführung nach folgender Beschreibung verwirklicht: Die wannenartige Verstärkung 2 ist so ausgeführt, daß sie am Schlußquerträger 1, der durch die Deichselkraft P auf Biegung belastet ist, durch die Niete 6 befestigt werden kann. Die Niete 6 sind in der neutralen Faser des Schlußquerträgers 1 angeordnet. Hierdurch wird die Verformung des Schlußquerträgers 1 wenig gestört. Es brauchen also keine Kräfte übertragen werden, die aus der Verformung herrühren und von einem Teil (Schlußquerträger) auf das andere Teil (Verstärkung) übertragen werden. Die wannenartige Verstärkung 2 bildet ein geschlossenes Konstruktionsteil, bei dem die Kraft, die durch die Verstrebungen 3, die direkt an der Verstärkung 2 angeschlossen sind, eingeleitet wird, sofort auf den Kupplungsflansch übertragen wird, ohne daß sie erst durch den Schlußquerträger 1 geleitet wird. Das Verstärkungsteil kann auch kastenförmig gestaltet sein, z. B. derart, daß die Wannenform durch eine Bodenplatte verschlossen wird.
• Die Vorteile der Erfindung bestehen in folgendem: Die wannenartige Verstärkung wirkt einmal als Verstärkung des Steges des Schlußquerträgers (Verringerung der Plattenbiegespannung) und andererseits als rippenförmige Versteifung zwischen den Flanschen des Schlußquerträgers, wodurch das Atmen der Flansche (Maul auf und zu) v erri lgert bzw. beseitigt wird, was sich günstig auf die Biegebeanspruchung in den Biegekanten des Schlußquerträger-U-Profils auswirkt. Der Schlußquerträger wird an seiner gefährlichen Stelle durch das wannenförmige Bauteil verstärkt. Die Verstrebungen werden an den Schenkeln des wannenförmigen Bauteils angenietet (sie bestehen unter Umständen auch mit ihm aus einem Stück), so daß die Zug- und Druckkräfte der Verstrebungen nicht in den Steg des Schlußquerträgers ausschließlich eingeleitet werden. Die bei der Flachstrebenausführung kritische Stelle der Verstrebungen an der Biegekante des Kupplungsgehäuseflansches ist in Fortfall gekommen. Falls sich die Kupplungsbefestigungsschrauben lockern sollten, so bleibt dennoch die Verstrebung mit dem Schlußquerträger fest verbunden; sie nimmt also selbst bei gelockerten Kupplungsbefestigungsschrauben Zug- und Druckkräfte auf. Bei gleicher Festigkeit der Baugruppe Schlußquerträger-Verstrebungen ist das Gesamtgewicht der Baugruppe geringer, weil für eine bestimmte geforderte Tragfähigkeit der Baugruppe mit einem schwächeren und damit leichteren Schlußquerträger ausgekommen werden kann, dadurch, daß seine Beanspruchung an der gefährlichen Stelle geringer ist.
• Die Vorteile der wannenförmigen Ausführung des Mittelstücks der Verstrebungen bestehen in gleicher Weise bei Verstrebungen, die nicht in der geschilderten Art als Eckverstrebungen, sondern als Flachverstrebungen, d. h. als Verbindungsstücke zwischen dem Schlußquerträger und dem vorletzten Querträger, angeordnet sind.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kupplungsbefestigungsvorrichtung mit Verstärkung und Verstrebung, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlußquerträger in dem mittleren Teil durch ein besonderes Bauteil von Wannen- oder Kastenform oder durch wannen-oder kastenförmige Gestaltung des Verstrebungsmittelteils verstärkt wird zur gleichzeitigen Herabsetzung der Beanspruchungswerte im Schlußquerträger selbst und in der Verstrebung.
2. 2. Kupplungsbefestigungsvorrichtung mit Verstärkung und Verstrebung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wannenartige Verstärkung mit den Flanschen des Schlußquerträgers in der neutralen Faser oder der Nähe der neutralen Faser verbunden ist.
3. 3. Kupplungsbefestigungsvorrichtung mit Verstärkung und Verstrebung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wannenartige Verstärkung ein besonderes Bauteil und so ausgebildet ist, daß die Verstrebungen an diesem Bauteil befestigt werden können.
4. 4. Kupplungsbefestigungsvorrichtung mit Verstärkung und Verstrebung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das wannenartige Verstärkungsbauteil und die Verstrebungen aus einem Stück bestehen.