DE98280C - - Google Patents

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DE98280C
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Germany
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/30Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 53: Nahrungsmittel.
Bisher hat man einige wenige Versuche gemacht, die Bananen zu Futterzwecken zu verwenden, indefs haben diese Versuche zu keinem positiven Resultat geführt, weil man stets nur die reifen Bananen in den Kreis der Versuche zog. Die reife Banane ist für diesen Zweck viel zu leicht zersetzbar, um ein haltbares Präparat zu geben, und ist aufserdem in ihrem Nährwerth nicht gerade besonders günstig zu diesem Zweck gegenüber anderen Pflanzen. Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung basirt nun auf der Erkenntriifs, dafs die Banane und andere verwandte Musapflanzen im halbreifen Zustande für diesen Zweck wesentlich besser geeignet sind, da dieselben einen erheblich höheren Gehalt an Nährstoffen besitzen, welche in der reifen Frucht zum gröfsten Theil in Zucker übergeführt sind. Im Folgenden soll die Herstellung von Futtermehl bezw. Futterkuchen aus der Banane in den einzelnen Phasen beschrieben werden.
Die Bananenfrüchte werden von Hand oder maschinell von der Traube getrennt und sodann von Hand oder durch geeignete Maschinen geschält. Die Messer dieser Maschinen, welche die Schälung besorgen, müssen stetig durch einen Wasserregen feucht gehalten werden, damit der kautschukhaltige Milchsaft der unreifen Bananen nicht auf den Schneiden festklebt und von den Messern in das Fruchtfleisch hineingetragen wird. Ferner ist es nöthig, dafs die zu schneidenden Früchte während des Schälprocesses nicht mit Eisen oder Stahl in Berührung kommen, da sonst infolge des Gerbstoffgehaltes eine Schwarzfärbung derselben eintreten würde. Das von den Schalen befreite Fruchtfleisch der halbreifen Banane wird nun wieder in geeigneten Maschinen in Längs- oder Querschnitzel getheilt und diese bei ganz geringer Temperatur langsam getrocknet.. Die getrockneten Schnitzel kommen sodann in ein Mühlwerk, wo sie zu einem feinen Pulver bezw. zu Schrot oder Gries zertheilt werden.
Durch dieses Verfahren wird dem Bananenfleisch der aromatische honigartige Geschmack erhalten und das Fruchtfleisch mit seinem ganzen Nährstoffgehalt, den es in dem betreffenden Zustand der Halbreife hat, in das Präparat eingeführt. Man kann nun aus dem so hergestellten Bananenmehl durch hydraulische Pressung direct Futterkuchen herstellen, welche wegen ihres geringen Fettgehaltes speciell für Borstenvieh verwendbar sind, für welches die exclusive Maisfütterung, wie sie z. B. in Amerika stattfindet, die bekannten Uebelstände in der Qualität des Schweinefettes und -Fleisches nach sich zieht. Wo dagegen ein gewisser Fettgehalt des Futters wünschenswerth erscheint, wie z. B. bei der Rindvieh-' zucht, kann man das Bananenfuttermittel auch vortheilhaft mit Mais und ähnlichen Futtermitteln gemischt oder gleichzeitig verfuttern.
Es ist also, wie oben gezeigt wurde, schon das nach dem vorbeschriebenen Verfahren hergestellte Bananenmehl ein sehr gut verwendbares Futtermittel. Besondere Vorzüge aber in Bezug auf Schmackhaftigkeit, Haltbarkeit und Transportfähigkeit weisen Futterkuchen aus Bananenmehl auf, welche nach dem folgenden Verfahren hergestellt sind.
. Das nach dem oben geschilderten Verfahren bereitete trockene Bananenmehl wird mit einem
gewissen Procentsatz Fruchtfleisch der reifen Bananen in geeigneten Knetmaschinen zu einem fast trockenen Teige verarbeitet und die Masse unter hydraulischem Druck zu Kuchen geprefst, worauf diese letzteren noch einer kurzen Trocknung unterworfen werden. Die so hergestellten Futterkuchen zeichnen sich vor allen Dingen dadurch aus, dafs kein fremder Stoff als Bindemittel in die Masse hineingebracht wird, sondern im Gegentheil durch den Zusatz des frischen Bananenfleisches das Präparat an Haltbarkeit, Aroma, Süfse und sonstigem Wohlgeschmack gewinnt, und dafs sie andererseits sehr haltbar und widerstandsfähig gegen Zerbrechen sind, so dafs ihre Transportfähigkeit wesentlich erhöht wird.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Verfahren zur Herstellung eines als Futtermittel dienenden Dauerpräparates aus reifen Bananen und anderen Musafrüchten, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Fruchtbrei aus den reifen Früchten durch Zusatz von Mehl oder Schrot getrockneter unreifer Bananenfrüchte in einen formbaren Teig übergeführt, geformt und getrocknet wird. Bei dem Verfahren nach Anspruch ι die Herstellung des Fruchtbreies aus den reifen Bananen, dadurch gekennzeichnet, dafs die reifen ganzen Bananenfrüchte in einem geeigneten Gefäfs durch ein Rührwerk bearbeitet werden und, nachdem das Fruchtfleisch eine dünnbreiige Consistenz angenommen hat, die Schalen durch ein Sieb oder eine sonstige geeignete Vorrichtung entfernt werden.
    Bei dem Verfahren nach Anspruch ι die Herstellung hochzuckerhaltiger Futterkuchen, dadurch gekennzeichnet, dafs der Fruchtbrei, event, im Vacuum, eingedickt wird, bevor derselbe durch den Zusatz des Bananenmehles zum Teige verarbeitet wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2420925A1 (fr) * 1978-03-31 1979-10-26 Simon Victor Procede de transformation de pulpes de vegetaux en aliments pour le betail et produits obtenus

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2420925A1 (fr) * 1978-03-31 1979-10-26 Simon Victor Procede de transformation de pulpes de vegetaux en aliments pour le betail et produits obtenus

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