DE976819C - Verfahren zur Herstellung einer zum Abfangen von Cyanwasserstoff und seiner Halogenderivate aus der Atemluft dienenden Filtermasse - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer zum Abfangen von Cyanwasserstoff und seiner Halogenderivate aus der Atemluft dienenden FiltermasseInfo
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- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B32/00—Carbon; Compounds thereof
- C01B32/30—Active carbon
- C01B32/312—Preparation
- C01B32/342—Preparation characterised by non-gaseous activating agents
- C01B32/348—Metallic compounds
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
- Verfahren zur Herstellung einer zum Abfangen von Cyanwasserstoff und seiner Halogenderivate aus der Atemluft dienenden Filtermasse Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer zum Abfangen von Cyanwasserstoff und seiner Halogenderivate aus der Atemluft dienenden Filtermasse aus Aktivkohle. Es sind Filtermassen dieser Art bekannt, bei denen die Aktivkohle mit Hydroxyden, basischen Carbonaten, Sulfaten und Chloriden des Kupfers, die durch Ausfällung oder Verwitterung gewonnen sind, beladen ist. Solche Filtermassen sind zur Absorption schwachsaurer Gase, z. B. Schwefelwasserstoff oder Blausäure, verwendbar. Ihre Wirksamkeit geht hauptsächlich aus dem alkalischen Charakter dieser Filtermasse hervor. Bei einer weiterhin bekannten Filtermasse dieser Art sind auf der Aktivkohle katalytisch wirksame Kupferoxyde niedergeschlagen. Die dazu verwendete Kupferlösung kann durch Zusammenbringen von basischem Kupfercarbonat, Ammoniumcarbonat und Ammoniak in Wasser erhalten werden. Bei einer ebenfalls bekannten Filtermasse zur Abfilterung von Blausäure werden als Grundlage basische anorganische Salze, insbesondere basisches Kupfercarbonat, benutzt, dem andere Schwermetalloxyde, insbesondere Mangandioxyd, zugemischt sind. Weiterhin kann diese Masse auch noch Verdünnungsmittel enthalten. Als Verdünnungsmittel kann auch Aktivkohlepulver dienen. Nach einer anderen Herstellungsweise wird zuerst Mangandioxyd ausgefällt, gewaschen und aufgeschlämmt und in dieser Aufschlämmung das basische Kupfersalz gefällt. Durch diese Herstellungsweise entstehen katalytisch wirksame Filtermassen nach Art der bekannten Hopcalite.
- Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ni-hr>n ninor hnhan @rhnt7lpictnnor srPS@i-ti Rlnncänra auch eine solche gegen alle anderen oxydierbaren, hydrolysierbaren und absorbierbaren schädlichen Gase bei möglichst geringer Wasserdampfempfindlichkeit der Filterfüllung zu erhalten.
- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß eine möglichst alkalifreie Aktivkohle mit einer frischen, Ammoniak, basisches Kupfercarbonat, Ammoniumcarbonat und Ammonium- oder Kaliumchromat enthaltenden Lösung getränkt und im Luftstrom auf i2o bis i5o° C getrocknet wird. Beispiel a) Lösung I aus: 6o g CUCO3. CU(OH) 2 gelöst in Zoo ccm NH4(OH) 25o/oig oder in einem Gemisch von ioo ccm NH4(OH) 25o/oig und 71 g Ammoncarbonat, gelöst in ioo ccm Wasser.
- b) Lösung II aus: 25 g K.Cr207 oder 26 g (NH4)2Cr04 in ioo g Wasser. Die Lösungen I und II werden gemischt und unverzüglich auf 5oo g gekörnte Aktivkohle aufgebracht. Danach wird die imprägnierte Kohle etwa q. Stunden lang bei i2o bis i5o° C im Luftstrom getrocknet.
- Wesentlich für die Ausführung des Verfahrens ist die Herstellung des basischen Kupfercarbonats, das als Vorprodukt zur ammoniakalischen Kupfertetraminlösung benötigt wird. Die Wirkung der Kupfer-Chrom-Verbindung auf der Kohle bedingt die vorhergehende Bildung von Cuprichromat beim Zusammenfügen der beiden Lösungen. Dazu bedarf es der einwandfreien Löslichkeit des Kupfersalzes in Ammoniak bzw. ammoniakalischem Ammoncarbonat. Dies ist nur zu erreichen, wenn das verwendete basische Kupfercarbonat unter Einhaltung bestimmter Vorsichtsmaßregeln hergestellt wird. Man fügt zu diesem Zweck die zur Herstellung erforderlichen Kupfersulfat- und Natriumcarbonatlösungen bei 5o° C zusammen, indem man beide Lösungen in dünnem Strahl in ein drittes Gefäß unter Rühren einlaufen läßt. Es wird von vornherein ein geringer Überschuß von Soda vorgesehen. Zum Schluß der Fällung soll möglichst als letztes Kupfersulfat zulaufen. Das Salz wird gut gewaschen, abgepreßt und vorsichtig getrocknet.
- Das Lösen des basischen Kupfercarbonats erfolgt noch besser als in Ammoniakwasser in einem Gemisch von Ammoniakwasser und Ammoniumcarbonat. Demzufolge sieht das Beispiel die Möglichkeit des teilweisen Austausches des Ammoniakwassers gegen Ammoniumcarbonatlösung vor. Die Ammoncarbonat enthaltenden Kupferlösungen haben den Vorteil, lagerbeständiger zu sein und damit die Arbeit zu erleichtern.
- Die neue Filtermasse ergibt ungefähr die doppelte Abfangung gegen Cyanwasserstoff wie die vorher erwähnten bekannten Massen und zeigt außerdem eine sehr günstige Filterleistung für Chlorcyan, die mit den früheren Massen nicht zu erreichen war.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer zum Abfangen von Cyanwasserstoff und seiner Halogenderivate aus der Atemluft dienenden Filtermasse aus Aktivkohle, die mit Schwermetallösungen, insbesondere basischen Kupferverbindungen, imprägniert und zur Umwandlung des Metallsalzes in das Oxyd erhitzt wurde, dadurch gekennzeichnet, daß eine möglichst alkalifreie Aktivkohle mit einer frischen, Ammoniak, basisches Kupfercarbonat, Ammoniumcarbonat und Ammonium- oder Kaliumchromat enthaltenden Lösung getränkt und im Luftstrom auf i2o bis 15o° C getrocknet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 71o 617; französische Patentschrift Nr. 793 297; USA.-Patentschrift Nr. :2 513 5o8.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA18689A DE976819C (de) | 1953-09-01 | 1953-09-01 | Verfahren zur Herstellung einer zum Abfangen von Cyanwasserstoff und seiner Halogenderivate aus der Atemluft dienenden Filtermasse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEA18689A DE976819C (de) | 1953-09-01 | 1953-09-01 | Verfahren zur Herstellung einer zum Abfangen von Cyanwasserstoff und seiner Halogenderivate aus der Atemluft dienenden Filtermasse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE976819C true DE976819C (de) | 1964-05-06 |
Family
ID=6924237
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA18689A Expired DE976819C (de) | 1953-09-01 | 1953-09-01 | Verfahren zur Herstellung einer zum Abfangen von Cyanwasserstoff und seiner Halogenderivate aus der Atemluft dienenden Filtermasse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE976819C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2555071A1 (fr) * | 1983-11-18 | 1985-05-24 | Draegerwerk Ag | Produit d'epuration de l'air pour filtres a air |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR793297A (fr) * | 1934-09-18 | 1936-01-21 | Pirelli | Masse filtrante pour masques de protection contre l'acide cyanhydrique |
DE710617C (de) * | 1931-03-28 | 1941-09-18 | Auergesellschaft Akt Ges | Verfahren zur Reinigung von fluechtige Saeure und Basen enthaltender Atemluft |
US2513508A (en) * | 1942-05-01 | 1950-07-04 | Us Sec War | Carbon impregnated with sodium cyanate and copper oxide |
-
1953
- 1953-09-01 DE DEA18689A patent/DE976819C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE710617C (de) * | 1931-03-28 | 1941-09-18 | Auergesellschaft Akt Ges | Verfahren zur Reinigung von fluechtige Saeure und Basen enthaltender Atemluft |
FR793297A (fr) * | 1934-09-18 | 1936-01-21 | Pirelli | Masse filtrante pour masques de protection contre l'acide cyanhydrique |
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