DE976577C - Dreigangbremsnabe fuer Fahrraeder - Google Patents

Dreigangbremsnabe fuer Fahrraeder

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DE976577C
DE976577C DEST6013A DEST006013A DE976577C DE 976577 C DE976577 C DE 976577C DE ST6013 A DEST6013 A DE ST6013A DE ST006013 A DEST006013 A DE ST006013A DE 976577 C DE976577 C DE 976577C
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brake
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coupling
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M11/00Transmissions characterised by the use of interengaging toothed wheels or frictionally-engaging wheels
    • B62M11/04Transmissions characterised by the use of interengaging toothed wheels or frictionally-engaging wheels of changeable ratio
    • B62M11/14Transmissions characterised by the use of interengaging toothed wheels or frictionally-engaging wheels of changeable ratio with planetary gears

Description

  • Dreigangbremsnabe für Fahrräder Die Erfindung betrifft eine Dreigangnabe für Fahrräder mit einer Rücktrittbremse, einer axial beweglichen Kupplungseinrichtung, mittels derer ein beliebiger Gang willkürlich einschaltbar ist, und einem in der Nabe angeordneten Umlaufräderwechselgetriebe, dessen Planetenradträger und äußeres Zentralrad die Antriebskraft über je ein Klinkengesperre auf die Radnabe mit einem derartigen Spiel übertragen, daß der Planetenradträger oder das äußere Zentralrad sowie der Bremsschaltkörper trotz des Eingriffs der Vorwärtsgangkupplung zwecks Lösens der Bremse in Vorwärtsrichtung drehbar sind.
  • Bei den bekannten Hinterradbremsnaben wird die Bremse durch den Rücktritt der Pedale betätigt, d. h. durch Ausübung eines regelbaren Druckes auf die Pedale nach rückwärts. Sie müssen so eingerichtet sein, daß das Fahrrad rückwärts geschoben werden kann, ohne daß die Bremse in Tätigkeit tritt. Diese Aufgabe wird durch die verschiedenen bekannten Ausführungen gelöst, die dabei aber den Nachteil haben, daß gleichzeitig mit der Abbremsung des Rades durch Betätigen der Pedale die Klinke, die beim Vorwärtsgang die Bewegung des Umlaufrädergetriebes auf die Radnabe überträgt, mit den daransitzenden Zähnen im Eingriff ist und ein Lösen der Bremse in Vorwärtsrichtung erschwert. Wenn das Rad auf diese Weise scharf blockiert ist, dann kann die Bremse nicht durch den auf die Pedale ausgeübten Vorwärtsdruck gelöst werden. Auf alle Fälle muß auf die Pedale oder das Fahrrad oder auf beide eine erhebliche Kraft ausgeübt werden, durch die das Getriebe beschädigt werden kann, ehe die Bremse sich löst.
  • Es ist ferner eine Dreigangnabe für Fahrräder mit einer Rücktrittbremse bekanntgeworden mit einer axial beweglichen Kupplungseinrichtung, mittels derer ein beliebiger Gang willkürlich einschaltbar ist, und mit einem in der Nabe angeordneten Umlaufräderwechselgetriebe, dessen Planetenradträger und äußeres Zentralrad die Antriebskraft über je ein Klinkengesperre auf die Radnabe mit einem derartigen Spiel übertragen, daß der Planetenradträger oder das äußere Zentralrad sowie der Bremsschaltkörper trotz des Eingriffes der Vorwärtsgangkupplung zwecks Lösens der Bremse- in Vorwärtsrichtung drehbar sind. Bei dieser Nabe ist das Spiel dadurch gegeben, daß die Klinken der Kupplungseinrichtung mit ihren Achsen in Umfangsrichtung in Schlitzen gleiten können. Da es bei dieser Nabe mittels des Spiels allein nicht möglich ist, das Fahrrad auch bei angezogener Bremse nach rückwärts zu schieben, sind ferner weitere Klinken vorgesehen, die die Klinken beim Rückwärtsschieben des Fahrrads außer Eingriff mit dem den Bremskonus antreibenden Organ bringen. Die Nabe ist daher kompliziert im Aufbau.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Dreigangnabe zu schaffen, die das Problem, ein Fahrrad bei angezogener Bremse rückwärts zu verschieben, mit einfacheren Mitteln löst und widerstandsfähiger als die bekannte Einrichtung ist.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Kupplungsmittel des Umlaufräderwechselgetriebes mit Kupplungsmitteln von Klinkenträgerringen des Klinkengesperres mit Spiel verbunden sind.
  • Vorteilhaft besteht die Vorwärtsgangkupplung aus zwei Ratschenkupplungen, von denen die eine eine Übersetzung und die ändere eine Untersetzung in Verbindung mit dem Umlaufräderwechselgetriebe ergibt, und es ist ferner eine Schaltklaue zum Gangwechsel und zum Ausschalten der einen Kupplung vorgesehen, zwischen der und dem äußeren Zentralrad des Umlaufräderwechselgetriebes die einen mit Spiel versehenen Kupplungsmittel liegen, wie dies bei der bekannten Nabe gleichfalls der Fall ist, während die anderen Kupplungsmittel zwischen dem Umlaufräderträger und der Kupplung angeordnet sind. Außerdem ist zwischen dem Umlaufräderträger und der Rücktrittbremse eine Bremsschaltvorrichtung vorgesehen, die vorzugsweise aus zwei mit ihren einander zugekehrten Flachseiten durch eine nockenartige Kupplung miteinander verbundenen Platten besteht, von denen die eine zwangläufig mit dem Umlaufräderträger gekuppelt ist, während die andere durch Reibung mit einem gegen Drehung gesicherten Teil der Rücktrittbremse kuppelbar ist, der vorteilhaft als geschlitzter Bremsring ausgebildet ist und sich beim Anziehen der Bremse, d. h. beim Betätigen der Bremsschaltvorrichtung bremsend gegen den Innenumfang der Bremsnabe bzw. der einen Nabenkappe legt. Nähere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles. Es zeigt Fig. I einen Längsschnitt durch eine Hinterradbremsnabe mit Umlaufräderwechselgetriebe für Fahrräder, der nach Linie B-O-B der Fig. 2 und D-O-D der Fig. 3 verläuft, Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie A-A der Fig. I, Fig. 3 einen Querschnitt' nach Linie C-C der Fig. I, Fig. 4 einen Längsschnitt durch das Bremsschaltglied nach Fig. I, der in Richtung der durch die Mitte der Kugel gehenden Sehne und senkrecht zu dem Radius der Nabe durch die Kugel gelegt ist, und Fig.5 eine schaubildliche Wiedergabe des in Fig. I dargestellten Bremsringes.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Rücktrittbremsnabe enthält eine Achse I, auf der ein inneres Zentralrad 2 sitzt, das entweder ein Ganzes mit der Achse bildet oder auf ihr befestigt ist. Dieses innere Zentralrad 2 greift in Umlaufräder 3 ein, die auf Zapfen 4 sitzen, welche in dem Umlaufräderträger 5 gelagert sind, der an einem Ende einen Fortsatz 5" aufweist, welcher mit Schlitzen 5b (Fig. 2) versehen ist. Die Zapfen 4 besitzen Ansätze 4a, welche, wie nachstehend noch näher ausgeführt werden wird, zum Kuppeln des Antriebskettenrades mit dem Umlaufräderträger dienen. Gegen das innere Zentralrad 2 liegt ein Druckring 6 an, an den sich ein Klauenträger 7 anschließt, der mit Klauen 7a versehen ist, welche in die Schlitze 5b des Umlauf räderträgers 5 fassen. Der Klauenträger 7 ist von einem mit Nuten versehenen Klinkenträgerring 8 umgeben. In diesem Ring sitzen Rippen 8a. An dem Ring sind Klinken 9 mittels Stifte Io befestigt (Fig. 2). Diese Klinken liegen in abgeflachten Ausnehmungen 8c. Die Abmessungen der Klauen 7a und der Rippen 8a sind so gewählt, daß bei einer Drehbewegung zwischen dem Klinkenträgerring 8 und dem Klauenträger 7 und damit dem Umlaufräderträger 5 jedes gewünschte Spiel vorhanden ist. Die beiden zuletzt genannten Teile sind mit geringem oder überhaupt keinem Spiel durch die in die Schlitze 5b eingreifenden Klauen 7a verbunden. In dem Klauenträger 7 sind vorzugsweise drei Vertiefungen 7b (Fig.4) vorgesehen, die Kugeln II aufnehmen. Dem Klauenträger 7 ist eine am Umfang kegelig verlaufende Platte 1ß zugeordnet, die entsprechende Ausnehmungen 12, besitzt. Diese Platte 12 weist ferner Schlitze i2b auf (Fig. i), durch die von dem Klinkenträgerring 8 hervorstehende Klauen 8v fassen, so daß, obgleich die Platte 12 sich in axialer Richtung von dem Klinkenring 8 wegbewegen kann, sie doch seiner Drehbewegung folgen muß. Die Platte 12 ist von einem geschlitzten und dadurch spreizbaren Bremsring 13 (Fig. 5) aus geeignetem Material, wie z. B. Phosphorbronze, umgeben. Dieser Bremsring ist innen als Doppelkegel 13, ausgebildet. Die kegelige Fläche des einen Kegels 13a ist dem kegeligen Umfang einer Platte 14 zugekehrt, welche in dem Bremsring liebt. Die Platte 14 hat eine Mittelbohrung, mit der sie auf der Achse des inneren Zentralrades 2 befestigt ist. Sie weist ferner einen in einen Schlitz I3b des Bremsringes I3 eingreifenden Ansatz 14, auf, wodurch eine gegenseitige Drehbewegung beider Teile unterbunden, aber eine axiale Bewegung zueinander ermöglicht ist. Ein ebenfalls auf der Achse des inneren Zentralrades 2 sitzender Lagerkörper I5 faßt mit vorstehenden Ansätzen 1,5b in entsprechende Nuten I4b, die in der Bohrung der Platte I4 sitzen. Der Lagerkörper I5 weist ferner an seiner anderen Seite Ansätze I5b auf, die in entsprechende Nuten eines Hebelarmes I6 fassen. Der Lagerkörper I5 ist mittels Muttern I7 auf der Achse des inneren Zentralrades 2 gesichert. Das Mittel zum Befestigen des Hebelarmes I6 am Fahrradrahmen ist nicht dargestellt und kann in jeder bekannten Weise ausgeführt sein. Ferner ist ein Lagerkörper I8 vorgesehen, der über Kugeln Ig von dem Lagerkörper I5 getragen wird und mit einem Nabengehäuse 2o mittels Rippen 18a gekuppelt ist. Im innenliegenden Ende des Lagerkörpers I8 befindliche Schlitze I8;, (Fig. I und 2) bilden die Ratsche für die Klinken g. Der innere Umfang des Lagerkörpers I8 dient als Bremstrommel für den spreizbaren Bremsring I3.
  • In dem anderen Ende des Nabengehäuses 2o ist einweiterer Lagerkörper 2I eingeschraubt, der nach innen gerichtete Ratschenzähne ZIa besitzt. Dieser Körper ruht auf Kugeln 22, die von einem die Antriebskraft in das Getriebe einleitenden Teil 23 getragen werden, der seinerseits über Kugeln 24 uni einen Lagerkörper 25 läuft, welcher auf die Achse I aufgeschraubt ist. Auf dem die Antriebskraft einleitenden Teil 23 ist ein Kettenrad 26 mittels einer Sicherungsmutter 27 befestigt. Der Getriebesatz wird durch ein äußeres Zentralrad 28 vervollständigt, das mit den Umlaufrädern 3 im Dingriff steht. Ein an dem äußeren "Zentralrad 28 sitzender Ansatz 28a trägt einen innen genuteten Klinkenring 29 (untere Hälfte Fig. I) und ist mit Schlitzen 28b versehen (Fig. 3), in die nach innen ragende, am Klinkenring 29 sitzende Vorsprünge 29a hineinragen. Die Bohrung des äußeren Zentralrades 28 weist ferner nach innen ragende Antriebsklauen oder Rippen 28c auf. Die Abmessungen der Vorsprünge 29, und der Schlitze 28b sind so gewählt, daß das gewünschte Spiel in Drehrichtung zwischen dem Klinkenring 29 und dem äußeren Zentralrad 28 vorhanden ist. Mit den Klinkenring 29 sind Klinken 3o durch Stifte 3I verbunden. Ferner sind Schlitze 29b vorgesehen, durch die das eine Ende der Klinken 3o durch den Ring nach außen hindurchragt und mit den Ratschenzähnen 2Ia in Eingriff gelangt. Auf der Achse I sitzt eine verschiebbare Hülse 32, auf der ein Schaltklauenteil 33 gelagert ist, welcher sich in axialer Richtung in Schlitzen 23a des die Antriebskraft einleitenden Teiles 23 verschieben kann. Seine Bewegung wird dabei durch einen Stift 34 (Fig. 3) gesteuert, der in einen in der Achse I sitzenden Schlitz Ia eingreift. Der Schaltklauenteil 33 wird durch einen Druckring 35 und eine Feder 36 nach links gedrückt, solange er nicht durch die Betätigung einer Stange 37, welche mit dem Stift 34 verschraubt ist und in einer Bohrung 11, der Achse I liegt, nach rechts verschoben wird. Der Schaltklauenteil 33 arbeitet mit den Ansätzen 4, der Zapfen 4 des Umlaufräderträgers oder, wie in Fig. I dargestellt, mit den Rippen 28C oder bei weiterer Rechtsbewegung, bei der er noch mit den Rippen 28C, in Verbindung bleibt, mit den innenliegenden Enden der Klinken 30 zusammen und bringt ihre äußeren Enden außer Eingriff mit den Ratschenzähnen 2Ia. Die Klinken g- und 30 werden normalerweise in ihre äußeren oder Eingriffsstellungen durch Federn 9a und 30a gedrückt, die auf ihren rechten Seiten liegen.
  • Das Getriebe arbeitet wie folgt: Wenn der Schaltklauenteil 33 mit den Zapfen 4 in Eingriff gelangt, dann ergibt sich eine Übersetzungszunahme. Der Antrieb auf das Nabengehäuse 2o erfolgt von dem treibenden Teil 23, 23a über den Schaltklauenteil 33 zu den Ansätzen 4, der Zapfen 4 und von hier über die Umlaufräder 3 auf das äußere Zentralrad 28 und von dort auf den Klinkenring 29 über die Vorsprünge 29a und anschließend über die Klinken 3o auf den Lagerkörper 2I. Da das äußere Zentralrad 28 sich schneller dreht als der Umlaufräderträger 5, gleiten die Ratschenzähne I8b des anderen, mit dem Nabengehäuse 2o verbundenen Lagerkörpers I8 über die Klinken 9, die mit dem Umlaufräderträger 5 verbunden sind.
  • Wenn der Schaltklauentei1 33 in seiner Mittelstellung ist, in der er mit den innenliegenden Rippen 28e des äußeren Zentralrades 28, wie in Fig. i dargestellt im Eingriff ist, dann findet ein direkter Antrieb statt, da er jetzt das äußere Zentralrad 28 direkt über die Rippen 28, antreibt und dann, wie vorher, die Klinken 3o. Das Rädergetriebe ist außer Eingriff und läuft leer mit.
  • Bei einer weiteren Bewegung des Schaltklauenteiles 33 nach rechts, bei der er unter die Klinken 30 gelangt, bleibt er noch immer mit den Rippen 28, im Eingriff. Die Klinken 30 werden durch Ausrasten ihrer anderen Enden aus den Ratschenzähnen 21, ausgerückt, so daß die Klinken 9, die mit den Ratschenzähnen i86 im Eingriff sind, den Antrieb übernehmen, wodurch eine Untersetzung entsteht. Die Kraftübertragung erfolgt von dein treibenden Teil 23 über den Schaltklauenteil 33 direkt auf das äußere Zentralrad 28 und von hier über die Umlaufräder 3 und die Klinken 9 auf den Lagerkörper 18. Diese Schaltmethode mittels verschiedener Klinkensätze ist an sich bekannt.
  • Die Bremse arbeitet wie folgt: Das Spiel zwischen dem Klinkenring 29 und dem äußeren Zentralrad 28, das am größten in der in Fig. 3 gezeigten Stellung ist, wird bei irgendeiner Vorwärtsbewegung des Nabengehäuses 2o (mit seinen Lagerkörpern 18 und 21) relativ zu den Klinkenringen 8 und 29 in Richtung der oben in Fig. 2 und 3 eingezeichneten Pfeile entweder bei Freilauf des Fahrrades oder beim Rücktritt durch den Reibungszug der Klinken 30 auf die Ratsche 21" beseitigt. Beim Vorwärtsantrieb durch die Klinken 9 und die durch die Nuten 18b (z. B. unter Verwendung des unter den Klinken 30 liegenden Schaltklauenteiles 33) gebildete Ratsche treffen die Ansätze 7a gegen die Ansätze 8a (Stellung nach Fig. 2), während der Klauenträger 7 und die Platte i2 sich in der in Fig. 4 gezeigten Stellung befinden, wobei die Kugeln II in dem tiefsten Teil jeder Ausnehmung I2a sitzen. Beim Freilauf oder beim Antrieb durch den Schaltklauenteil 33 gleitet die durch die Nuten I8b gebildete Ratsche über die Klinken 9. Der Reibungszug der Klinken 9 reicht dabei aus, um die Platte 12 durch den Klinkenring 8 vorwärts zu drehen, wodurch gerade so viel zwischen den Ansätzen 8a und 7a vorhandenes. Spiel ausgeglichen wird, wie notwendig ist, damit die in den Ausnehmungen I2a und 7b liegenden Kugeln II eine Axialbewegung der Platte 12, bewirken und sie in Eingriff mit der konischen Innenfläche 13a des Bremsringes 13 bringen. Infolge eines derartigen Vorganges hat der Umlaufräderträger 5 noch Spiel, ehe der Vorwärtsantrieb durch die Klinken 9 erfolgt. Durch jede weitere Rückwärtsdrehung der Pedale wird der Umlaufräderträger 5 des Rädergetriebes und der Klauenträger 7 im gleichen Rückwärtssinne gedreht, so daß die Pedale nach rückwärts kein Spiel haben, bevor der Bremsdruck einsetzt. Die Reibung zwischen der festen kegeligen Fläche I3a und der Platte 12 verhindert eine Rückwärtsdrehung der letzteren, so daß die Kugeln i i in den Ausnehmungen 12, und 7b eine Axialbewegung der Platte I2 gegen die Platte I4 bewirken. Die kegeligen Ränder dieser beiden Platten spreizen in Verbindung mit den inneren kegeligen Flächen I3a den Bremsring 13, so daß er sich gegen die Innenbohrung des Lagerkörpers i8 legt und die Bremse in Abhängigkeit von dem von den Pedalen übertragenen Rückwärtsdruck anzieht. Das gesamte zwischen den Rippen 8a des Klinkenringes 8 und dem Umlaufräderträger 5 über die Klauen 7, des Klauenträgers 7 bestehende Spiel ist so bemessen, daß die Kugeln sich nicht nach den Enden der Ausnehmungen bewegen. An Stelle der Kugeln und Ausnehmungen können zusammenarbeitende Nokkenscheibenflächen verwendet werden; das Spiel wird dabei so bemessen, daß die Nockenscheibenflächen nicht übereinander hinweggleiten können. Durch Nachlassen des Druckes auf die Pedale oder durch Vorwärtstreten wird der Klauenträger 7 in Vorwärtsrichtung gedreht, wodurch die Bremse gelöst wird. Der Klauenträger 7 und der Umlaufräderträger 5 können ein Stück nach vorn bewegt werden, ehe die Rippen 8a in die Klauen 7, eingreifen, wie in Fig. 2 dargestellt, oder ehe das Zentralrad 28 in die Vorsprünge 29" greift, wenn die Klinken 9 und 3o durch ihren Eingriff in ihre Ratschen eine derartige relative Vorwärtsdrehung des Umlaufräderträgers 5 und des Klauenträgers 7 verhindern.
  • Wenn das Fahrrad rückwärts fährt, dann werden die Klinken 9 von den Ratschenzähnen I8b aufgefangen, da bei einem Umlaufrädergetriebe der dargestellten Art der Umlaufräderträger immer langsamer läuft als das äußere Zentralrad. Die Platte i2 wird dann mit derselben Geschwindigkeit rückwärts bewegt wie das Nabengehäuse 2o und die Bremse nicht angezogen, da der Klauenträger 7 nachschleift, bis die Ansätze 8a in die Klauen 7a eingreifen, wenn er mit derselben Geschwindigkeit nach hinten mitgenommen wird. Wenn die Klinken 3o in die Ratschenzähne 2ia eingreifen, ehe die Klinken 9 in Eingriff mit den Ratschenzähnen I8b gelangen, was durch willkürliche Größen bedingt ist, dann findet infolge des Spieles zwischen dem Klinkenring 29 und dem äußeren Zentralrad 28 eine ausreichende Relativbewegung statt, durch die die Klinken 9 den Klinkenring 8 und die Platte I2 nach rückwärts drehen, ehe eine wirksame Rückwärtsbewegung auf den Klauenträger 7 und von hier auf die Bremse übertragen werden kann. Wenn weiterhin das Hinterrad völlig durch eine äußerst scharfe Bremsung blockiert ist, dann reicht das Spiel in den beiden Klinkenringen aus, um die Bremse zu lösen, sogar wenn der eine oder beide Klinkensätze mit ihren Ratschen im Eingriff sind.
  • Es ergibt sich aus vorstehenden Ausführungen somit, daß die Bremse jederzeit beim Rückwärtstreten benutzbar ist und daß das Fahrrad auch rückwärts geschoben werden kann, ohne daß die Bremse wirksam wird und ferner eine Vorwärtsdrehung des Getriebes zwecks Lösens der Bremse nicht durch Eingreifen eines Satzes der die Kraft weiterleitenden Kupplungsklinken verhindert werden kann.
  • Das Spiel zwischen dem Umlaufräderträger 5 und den Klauen 7a muß so klein wie möglich gehalten, werden, da durch jedes zusätzliche Spiel das Anspringen der Bremse verzögert wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dreigangnabe für Fahrräder mit einer Rücktrittbremse, einer axial beweglichen Kupplungseinrichtung, mittels derer ein beliebiger Gang willkürlich einschaltbar ist, und einem in der Nabe angeordneten Umlaufräderwechselgetriebe, dessen Planetenradträger und äußeres Zentralrad die Antriebskraft über je ein Klinkengesperre auf die Radnabe mit einem derartigen Spiel übertragen, daß der Planetenradträger oder das äußere Zentralrad sowie der Bremsschaltkörper trotz des Eingriffs der Vorwärtsgangkupplung zwecks Lösens der Bremse in Vorwärtsrichtung drehbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsmittel (7a und 28a) des Umlaufräderwechselgetriebes mit Kupplungsmitteln (8a und 29a) von Klinkenträgerringen (8 und 29) des Klinkengesperres mit Spiel verbunden sind.
  2. 2. Hinterradbremsnabe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwärtsgangkupplung aus zwei Kupplungen besteht, von denen die eine (30,210 eine Übersetzung und die andere (9, i8b) eine Untersetzung in Verbindung mit dem Umlaufräderwechselgetriebe ergibt und ferner eine Schaltklaue (33) zum Gangwechsel und zum Ausschalten der einen Kupplung (30,210 vorgesehen ist, zwischen der und dem äußeren Zentralrad (28) des Umlaufräderwechselgetriebes die mit Spiel versehenen Kupplungsmittel (29a, 28b,) liegen, während die anderen mit Spiel versehenen Kupplungsmittel (7", 8") zwischen dem Umlaufräderträger (5) und der Kupplung (c9, 18b,) angeordnet Sind.
  3. 3. Hinterradbremsnabe nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Umlaufräderträger (5) des Umlaufräderwechselgetriebes und der Rücktrittbremse (12 bis I4, I8) eine Bremsschaltvorrichtung (7, 12) liegt, die aus zwei einseitig miteinander gekuppelten Teilen besteht.
  4. 4. Hinterradbremsnabe nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (7, 12) der Bremsschaltvorrichtung mit ihren einander zugekehrten Flachseiten durch eine nockenartige Kupplung (7b, 12a) miteinander verbunden sind und der eine Teil (7) zwangläufig mit dem Umlauf räderträger (5) gekuppelt ist, während der andere Teil (12) durch Reibung mit dem gegen Drehung gesicherten Bremsring (13) der Rücktrittbremse kuppelbar ist.
  5. 5. Hinterradbremsnabe nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücktrittbremse einen geschlitzten Bremsring (13) mit innenliegenden kegeligen Randflächen (13a) aufweist, der zwischen zwei Platten (12. 14) mit kegeligem Umfang liegt, von denen die eine- (I4) gugen Drehung gesichert ist und mit einem Ansatz (14a) in einen im Bremsring befindlichen Schlitz (13b faßt, wahrend die andere (12) ohne Spiel in Drehrichtung axial verschiebbar ist und mit dem Umlafräderwechselgetriebe über Kupplungsmittel (11, 7, 7a) in Verbindung steht, durch die sie in Richtung gegen die Platte (I4) bewegt und dadurch der Bremsring gespreizt wird.
  6. 6. Hinterradbremsnabe nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem axial verschiebbaren und in dem ohne Spiel an den Umlaufräderträger (5) angeschlossenen Teil der Bremsschaltvorrichtung (7, 12) sich gegenüberliegende Aussparungen (12a,7b) mit dazwischenliegenden Kugeln (ii) sitzen.
  7. 7. Hinterradhreinsnabe nach Anspruch i bis G, dadurch gekennzeichnet, clal.) jede Vorwärtsgallg1<upplung als Ratschenkupplung ausgebildet ist, deren Zähne so beschaffen sind, daß die nach vorn gerichtete Bremslösebr«-cgung der Klinkcn (30 oder 9) im wesentlichen auf \7u11 begrenzt ist. In Betracht gezogene 1)i-liclcscliriftcn: Deutsche Patentschriften \'r. 7()5 7191 5:17 705; LTS:@.-I'atcntscliriftcn .\i-. 754 _(i-21, 1 277 070.
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Citations (4)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US754621A (en) * 1903-09-02 1904-03-15 Charles S Thompson Bicycle-gearing.
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DE847705C (de) * 1939-01-31 1952-08-28 Fichtel & Sachs Ag In der Radnabe eines Fahrzeugs, insbesondere Fahr- oder Motorrades, eingebautes Umlaufraedergetriebe mit drei Gaengen
DE765719C (de) * 1937-10-14 1953-06-01 Heinrich Nowigk Fahrradnabe mit Freilauf und Ruecktrittbremse

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