DEST006013MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 23. Februar 1953 Bekamrtgemacht am 16. Februar 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine Hinterradbremsnabe
für Fahrräder mit eingebautem Umlaufräderwechselgetriebe und Rücktrittbremse sowie einer Vorwärtsgangkupplung
und die Bremse beim Anziehen mit dem Getriebe verbindende Kupplungsmittel.
Derartige Hinterradbremsnaben sind bekannt. Hierbei wird die Bremse durch den Rücktritt der
Pedale betätigt, d. h. durch Ausübung eines regelbaren Druckes auf die Pedale nach rückwärts. Sie
müssen so eingerichtet sein, daß das Fahrrad rückwärts geschoben werden kann, ohne daß die Bremse
in Tätigkeit tritt. Diese Aufgabe wird durch die verschiedenen bekannten Ausführungen gelöst, die
dabei aber den Nachteil haben, daß gleichzeitig mit der Abbremsung des Rades durch Betätigen der
Pedale die Klinke, die beim Vorwärtsgang die Bewegung des Umlauf rädergetriebes auf die Radnabe
überträgt, mit den daransitzendenZähiien im Eingriff ist und ein Lösen der Bremse in Vorwärtsrichtung
erschwert. Wenn das Rad auf diese Weise scharf blockiert ist, dann kann die Bremse nicht durch den
auf die Pedale ausgeübten Vorwärtsdruck gelöst werden. Auf alle Fälle muß auf die Pedale oder das
Fahrrad oder auf beide eine erhebliche Kraft ausgeübt werden, durch die das Getriebe beschädigt
werden kann, ehe die Bremse sich löst.
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Die bisher bestehenden Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt.
Sie unterscheidet sich von den bekannten Ausführungen mit Umlaufräderwechselgetriebe und Rücktrittbremse
sowie Vo<nvärtsgangkupplung und die Bremse beim Anziehen mit dem Getriebe verbindende
Kupplungsmittel vor allen Dingen dadurch, daß das Umlaufräderwechselgetriebe und die Vorwärtsgangkupplung
über Kupplungsmittel miteinem
ίο derartigen Spiel miteinander verbunden sind, daß
das äußere Zentralrad oder der Umlaufräderträger des Umlaufräderwechselgetriebes sowie der Brems-
■ schaltkörper trotz des Eingriffs der Vorwärtsgangkupplung
zwecks Lösens der Bremse in Vorwärtsgangrichtung drehbar sind.
Vorteilhaft besteht die Vorwärtsgangkupplung aus zwei Ratschenkupplungen, von denen die eine
eine Übersetzung und die andere eine Untersetzung in Verbindung mit dem Umlauf räderwechselgetriebe
ergibt, und es ist ferner eine Schaltklaue zum Gangwechsel und zum Ausschalten der einen Kupplung
vorgesehen, zwischen der und dem äußeren Zentralrad des Umlaufräderwechselgetriebes die einen mit
Spiel versehenen Kupplungsmittel liegen, während die anderen Kupplungsmittel zwischen dem Umlaufräderträger
und der Kupplung angeordnet sind. Außerdem ist zwischen dem Umlaufräderträger und
der Rücktrittbremse eine Bremsschaltvorrichtung vorgesehen, die vorzugsweise aus zwei mit ihren
einander zugekehrten Flachseiten durch eine nockenartige Kupplung miteinander verbundenen Platten
besteht, von denen die eine zwangläufig mit dem Umlaufräderträger gekuppelt ist, während die
andere durch Reibung mit einem gegen Drehung gesicherten Teil der Rücktrittbremse kuppelbar ist,
der vorteilhaft als geschlitzter Bremsring ausgebildet ist und sich beim Anziehen der Bremse, d. h.
beim Betätigen der Bremsschaltvorrichtung bremsend gegen den Innenumfang der Bremsnabe bzw.
der einen Nabenkappe legt.
Nähere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles. Es zeigt
Fig. ι einen Längsschnitt durch eine Hinterradbremsnabe
mit Umlaufräder-Wechselgetriebe für Fahrräder, der nach Linie B-O-B' der Fig. 2 und
D-O-D der Fig. 3 verläuft,
Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie A-A der Fig. i,
Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie C-C der
Fig. i,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch das Bremsschaltglied nach Fig. 1, der in Richtung der durch die
Mitte der Kugel gehenden Sehne und senkrecht zu dem Radius der Nabe durch die Kugel gelegt ist,
und
Fig. 5 eine schaubildliche Wiedergabe des in Fig. ι dargestellten Bremsringes.
Die in der Zeichnung dargestellte Rücktrittbremsnabe enthält eine Achse 1, auf der ein inneres Zentralrad
2 sitzt, das entweder ein Ganzes mit der Achse bildet oder auf ihr befestigt ist. Dieses innere
, Zentralrad 2 greift in Umlauf räder 3 ein, die auf Zapfen 4 sitzen, welche in dem Umlaufräderträger 5
gelagert sind, der an einem Ende einen Fortsatz 5a
aufweist, welcher mit Schlitzen 56 (Fig. 2) versehen
ist. Die Zapfen 4 besitzen Ansätze 4a, welche, wie
nachstehend noch näher ausgeführt werden wird, zum Kuppeln des Antriebskettenrades mit dem
Umlaufräderträger dienen. Gegen das innere Zentralrad 2 liegt ein Druckring 6 an, an den sich ein
Klauenträger 7 anschließt, der mit Klauen ya versehen ist, welche in die Schlitze S& des Umlauf räderträgers
5 fassen. Der Klauenträger 7 ist von einem mit Nuten versehenen Klinkenträgerring 8 umgeben.
In diesem Ring sitzen Rippen 8ß. An dem Ring sind Klinken 9 mittels Stifte 10 befestigt (Fig. 2). Diese
Klinken liegen in abgeflachten Ausnehmungen 8C. Die Abmessungen der Klauen Ja und der Rippen 8a
sind so gewählt, daß bei einer Drehbewegung zwisehen
dem Klinkenträgerring 8 und dem Klauenträger 7 und damit dem Umlaufräderträger 5 jedes
gewünschte Spiel vorhanden ist. Die beiden zuletzt genannten Teile sind mit geringem oder überhaupt
keinem Spiel durch die in die Schlitze 5Ö eingreifenden
Klauen Ja verbunden. In dem Klauenträger 7
sind vorzugsweise drei Vertiefungen yb (Fig. 4) vorgesehen,
die Kugeln 11 aufnehmen. Dem Klauenträger 7 ist eine am Umfang kegelig verlaufende
Platte 12 zugeordnet, die entsprechende Ausnehmungen
I2a besitzt. Diese Platte 12 weist ferner
Schlitze I26 auf (Fig. 1), durch die von dem Klinkenträgerring
8 hervorstehende Klauen S6 fassen, so daß, obgleich die Platte 12 sich in axialer Richtung
von dem Klinkenring 8 wegbewegen kann, sie doch seiner Drehbewegung folgen muß. Die Platte 12 ist
von einem geschlitzten und dadurch spreizbaren Bremsring 13 (Fig. 5) aus geeignetem Material, wie
z. B. Phosphorbronze, umgeben. Dieser Bremsring ist innen als Doppelkegel 13,, ausgebildet. Die kegelige
Fläche des einen Kegels I3O ist dem kegeligen
Umfang einer Platte 14 zugekehrt, welche in dem Bremsring liegt. Die Platte 14 hat eine Mittelbohrung,
mit der sie auf der Achse des inneren Zentralrades 2 befestigt ist. Sie weist ferner einen in einen
Schlitz I36 des Bremsringes 13 eingreifenden Ansatz
I4a auf, wodurch eine gegenseitige Drehbewegung
beider Teile unterbunden, aber eine axiale Bewegung zueinander ermöglicht ist. Ein ebenfalls auf
der Achse des inneren Zentralrades 2 sitzender Lagerkörper 15 faßt mit vorstehenden Ansätzen i5a in
entsprechende Nuten I46, die in der Bohrung der
Platte 14 sitzen. Der Lagerkörper 15 weist ferner an seiner anderen Seite Ansätze I56 auf, die in entsprechende
Nuten eines Hebelarmes 16 fassen. Der Lagerkörper 15 ist mittels Muttern 17 auf der Achse
des inneren. Zentralrades 2 gesichert. Das Mittel zum Befestigen des Hebelarmes 16 am Fahrradrahmen
ist nicht dargestellt und kann in jeder bekannten Weise ausgeführt sein. Ferner ist ein Lagerkör-,
per 18 vorgesehen, der über Kugeln 19 von dem Lagerkörper 15 getragen wird und mit einem Nabengehäuse
20 mittels Rippen1 ΐ8α gekuppelt ist. Im
innenliegenden Ende des Lagerkörpers 18 befindliche Schlitze i86 (Fig. ι und 2) bilden die Ratsche
für die Klinken 9. Der innere Umfang des Lager-
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körpers 18 dient als Bremstrommel für den spreizbaren
Bremsring 13.
In dem anderen Ende des Nabengehäuses 20 ist ein weiterer Lagerkörper21 eingeschraubt, der nach
innen gerichtete Ratschenzähne 2ia besitzt. Dieser
Körper ruht auf Kugeln 22, die von einem die Antriebskraft in das Getriebe einleitenden Teil 23
getragen werden, der seinerseits über Kugeln 24 um einen Lagerkörper 25 läuft, welcher auf die
Achse ι aufgeschraubt ist. Auf dem die Antriebskraft
einleitenden Teil 23 ist ein Kettenrad 26 mittels einer Sicherungsmutter 27 befestigt. Der Getriebesatz
wird durch ein äußeres Zentralrad 28 vervollständigt, das mit den Umlaufrädern 3 im
Eingriff steht. Ein an dem äußeren Zentralrad 28 sitzender Ansatz 28a trägt einen innen genuteten
Klinkenring 29 (untere Hälfte Fig. 1) und ist mit Schlitzen 28& versehen (Fig. 3), in die nach innen
ragende, am Klinkenring 29 sitzende Vorsprünge 29,, hineinragen. Die Bohrung des äußeren Zentralrades
28 weist ferner nach innen ragende Antriebsklauen oder Rippen 28c auf. Die Abmessungen der Vorsprünge
29ß und der Schlitze 28& sind so gewählt,
daß das gewünschte Spiel in Drehrichtung zwischen dem Klinkenring 29 und dem äußeren Zentralrad 28
vorhanden ist. Mit dem Klinkenring 29 sind Klinken 30 durch Stifte 31 verbunden. Ferner sind Schlitze
29& vorgesehen, durch die das eine Ende der Klinken
30 durch den Ring nach außen hindurchragt und mit den Ratschenzähnen 21 „in Eingriff gelangt.
Auf der Achse 1 sitzt eine verschiebbare Hülse 32, auf der ein Schaltklauenteil 33 gelagert ist, welcher
sich in axialer Richtung in Schlitzen 23a des die
Antriebskraft einleitenden Teiles 23 verschieben kann. Seine Bewegung wird dabei durch einen Stift
34 (Fig. 3) gesteuert, der in einen in der Achse 1 sitzenden Schlitz ia eingreift. Der Schaltklauenteil
33 wird durch einen Druckring 35 und eine Feder 36 nach links gedrückt, solange er nicht durch die
Betätigung einer Stange 37, welche mit dem Stift 34 . verschraubt ist und in einer Bohrung I6 der Achse 1
liegt, nach rechts verschoben wird. Der Schaltklauenteil 33 arbeitet mit den Ansätzen \a der Zapfen
4 des Umlaufräderträgers oder, wie in Fig. 1 dargestellt, mit den Rippen 28,, oder bei weiterer
Recht'sbewegung, bei der er noch mit den Rippen 28C in Verbindung bleibt, mit den innenliegenden
Enden der Klinken 30 zusammen und bringt ihre äußeren Enden außer Eingriff mit den Ratschenzähnen
2ia. Die Klinken 9 und 30 werden normalerweise
in ihre äußeren oder Eingriffsstellungen durch Federn ga und 3Oa gedrückt, die auf ihren rechten
Seiten liegen.
Das Getriebe arbeitet wie folgt: Wenn der Schaltklauenteil 33 mit den Zapfen 4 in Eingriff gelangt,
dann ergibt sich eine Übersetzungszunahme. Der Antrieb auf das Nabengehäuse 20 erfolgt von dem
treibenden Teil 23, 23^ über den Schaltklauenteil 33
zu den Ansätzen 4a der Zapfen 4 und von hier über
die Umlaufräder 3 auf das äußere Zentralrad 28 und von dort auf den Klinkenring 29 über die Vorsprünge
29e und anschließend über die Klinken 30 auf den Lagerkörper 21. Da das äußere Zentralrad
28 sich schneller dreht als der Umlaufräderträger 5,
gleiten die Ratschenzähne i86 des anderen, mit dem
Nabengehäuse 20 verbundenen Lagerkörpers 18 über die Klinken 9, die mit dem Umlaufräderträger 5
verbunden sind.
Wenn der Schaltklauenteil 33 in seiner Mittelstellung ist, in der er mit den innenliegenden Rippen
28C des äußeren Zentralrades 28, wie in Fig. 1 dargestellt,
im Eingriff ist, dann findet ein direkter Antrieb statt, da er jetzt das äußere Zentralrad 28
direkt über die Rippen 28C antreibt und dann, wie
vorher, die Klinken 30. Das Rädergetriebe ist außer Eingriff und läuft leer mit.
Bei einer weiteren Bewegung des Schaltklauenteiles 33 nach rechts, bei der er unter die Klinken 30
gelangt, bleibt er noch immer mit den Rippen 28C im
Eingriff. Die Klinken 30 werden durch Ausrasten ihrer anderen Enden aus den Ratschenzähnen 2In
ausgerückt, so daß die Klinken 9, die mit den Ratschenzähnen i86 im Eingriff sind, den Antrieb übernehmen,
wodurch eine Untersetzung entsteht. Die Kraftübertragung erfolgt von dem treibenden Teil
23 über den Schaltklauenteil 33 direkt auf das äußere Zentralrad 28 und von hier über die Umlaufräder 3
und die Klinken 9 auf den Lagerkörper 18. Diese Schaltmethode mittels verschiedener Klinkensätze
ist an sich bekannt.
Die Bremse arbeitet wie folgt: Das Spiel zwischen dem Klinkenring 29 und dem äußeren Zentralrad
28, das am größten in der in Fig. 3 gezeigten Stellung ist, wird bei irgendeiner Vorwärtsbewegung
des Nabengehäuses 20 (mit seinen Lagerkörpern 18 und 21) relativ zu den Klinkenringen 8 und 29 in
Richtung der oben in Fig. 2 und 3 eingezeichneten Pfeile entweder bei Freilauf des Fahrrades oder
beim Rücktritt durch den Reibungszug der Klinken 30 auf die Ratsche 2ia beseitigt. Beim Vorwärtsantrieb
durch die Klinken 9 und die durch die Nuten i8ft (z. B. unter Verwendung des unter den Klinken
30 liegenden Schaltklauenteiles 33) gebildeteRatsche treffen die Ansätze Ja gegen die Ansätze 8tt (Stellung
nach Fig. 2), während der Klauenträger 7 und die Platte 12 sich in der in Fig. 4 gezeigten Stellung
befinden, wobei die Kugeln 11 in dem tiefsten Teil
jeder Ausnehmung I2„ sitzen. Beim Freilauf oder
beim Antrieb durch den Schaltklauenteil 33 gleitet die durch die Nuten i86 gebildete Ratsche über die
Klinken 9. -Der Reibungszug der Klinken 9 reicht dabei aus, um die Platte 12 durch den Klinkenring 8
vorwärts zu drehen, wodurch gerade so viel zwischen den Ansätzen 8a und 7„ vorhandenes Spiel ausgeglichen
wird, wie notwendig ist, damit die in den Ausnehmungen I2a und Jb liegenden Kugeln 11 eine
Axialbewegung der Platte 12 bewirken und sie in Eingriff mit der konischen Innenfläche I3e des
Bremsringes 13 bringen. Infolge eines derartigen Vorganges hat der Umlaufräderträger 5 noch Spiel,
ehe der Vorwärtsantrieb durch die Klinken 9 erfolgt. Durch jede weitere Rückwärtsdrehung der Pedale
wird der Umlaufräderträger 5 des Rädergetriebes und der Klauenträger 7 im gleichen Rückwärtssinne
gedreht, so daß die Pedale nach rückwärts kein Spiel haben, bevor der Bremsdruck einsetzt. Die
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Reibung zwischen der festen kegeligen Fläche i3a
und der Platte 12 verhindert eine Rückwärtsdrehung der letzteren, so daß die Kugeln 11 in den Ausnehmungen
I2fl und 7b eine Axialbewegung der Platte
12 gegen die Platte 14 bewirken. Die kegeligen
Ränder dieser beiden Platten spreizen in Verbindung mit den inneren kegeligen Flächen I3ß. den Bremsring
13, so daß er sich gegen die Innenbohrung des Lagerkörpers 18 legt und die Bremse in Abhängigkeit
von dem von den Pedalen übertragenen Rückwärtsdruck anzieht. Das gesamte zwischen den Rippen
8a des Klinkenringes 8 und dem Umlaufräderträger 5 über die Klauen ya des Klauenträgers 7 bestehende
Spiel ist so bemessen, daß die Kugeln sich nicht nach den Enden der Ausnehmungen bewegen.
An Stelle der Kugeln und Ausnehmungen können zusammenarbeitende Nockenscheibenflächen verwendet
werden; das Spiel wird dabei so bemessen, daß die Nockenscheibenflächen nicht übereinander
.hinweggleiten können. Durch Nachlassen des Drukkes auf die Pedale oder durch Vorwärtstreten wird
der Klauenträger 7 in Vorwärtsrichtung gedreht, wodurch die Bremsegelöst wird. DerKlauenträger7
und der Umlaufräderträger 5 können ein Stück nach vorn bewegt werden, ehe die Rippen 8a in die Klauen
7B eingreifen, wie in Fig. 2 dargestellt, oder ehe das
Zentralrad 28 in die Vorsprünge 2Q.a greift, wenn
die Klinken 9 und 30 durch ihren Eingriff in ihre Ratschen eine derartige relative Vorwärtsdrehung
des Umiaufräderträgers 5 und des Klauenträgers 7 verhindern.
Wenn das Fahrrad rückwärts fährt, dann werden die Klinken 9 von den Ratschenzähnen i86 aufgefangen,
da bei einem Umlaufrädergetriebe der dargestellten Art der Umlaufräderträger immer langsamer
läuft als das äußere Zentralrad. Die Platte 12 wird dann mit derselben Geschwindigkeit rückwärts
bewegt wie das Nabengehäuse 20 und die Bremse nicht angezogen, da der Klauenträger 7 nachschleift,
bis die Ansätze. 8a in die Klauen ya eingreifen, wenn
er mit' derselben Geschwindigkeit nach hinten mitgenommen wird. Wenn die Klinken 30 in die Ratschenzähne
2ΐα eingreifen, ehe die Klinken 9 in Eingriff
mit den Ratschenzähnen. i86 gelangen, was
durch willkürliche Größen bedingt ist, dann findet infolge des Spieles zwischen dem Klinkenring 29
und dem äußeren Zentralrad 28 eine ausreichende Relativbewegung statt, durch die die Klfnken 9 den
Klinkenring 8 und die Platte 12 nach rückwärts drehen, ehe eine wirksame Rückwärtsbewegung auf
den Klauenträger 7 und von hier auf die Bremse übertragen werden kann. Wenn weiterhin das Hinterrad
völlig durch ein äußerst scharfe Bremsung blockiert ist, dann reicht das Spiel in den beiden
Klinkenringen aus, um die Bremse zu lösen, sogar wenn der eine oder beide Klinkensätze mit ihren'
Ratschen im Eingriff sind.
Es ergibt sieh aus vorstehenden Ausführungen somit,, daß die Bremse jederzeit beim Rückwärtstreten
benutzbar ist und daß das Fahrrad auch rück-' wärts geschoben werden kann, ohne daß die Bremse
wirksam wird und ferner eine Vorwärtsdrehung des Getriebes zwecks Lösens der Bremse nicht durch
Eingreifen eines Satzes der die Kraft weiterleiten den Kupplungsklinken verhindert werden kann.
Das Spiel zwischen dem Umlaufräderträger 5 und den Klauen Ja muß so klein wie möglich gehalten
werden, da durch jedes zusätzliche Spiel das Anspringen der Bremse verzögert wird.
Claims (7)
1. Hinterradbremsnabe für Fahrräder mit Umlaufräderwechselgetriebe und Rücktrittbremse
sowie einer Vorwärtsgangkupplung und die Bremse beim Anziehen mit dem Getriebe verbindende Kupplungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlaufräderwechselgetriebe
und die Vorwärtsgangkupplung (9, i86; 30, 2ia)
über Kupplungsmittel (γα, 8a ; 29a, 286) mit einem
derartigen Spiel miteinander verbunden sind, daß das äußere Zentralrad (28) oder der Umlaufräderträger
(5) des Umlaufräderwechselgetriebes sowie der Klauenträger (7) trotz
des Eingriffes der Vorwärtsgangkupplung zwecks Lösens der Bremse in Vorwärtsrichtung
drehbar sind. ■ ■ '
2. Hinterradbremsnabe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwärtsgangkupplung
aus zwei Kupplungen besteht, von denen die eine (30, 2I0) eine Übersetzung und
die andere (9, 18&) eine Untersetzung in Verbindung
mit dem Umlaufräderwechselgetriebe ergibt und ferner eine Schaltklaue (33) zum Gangwechsel und zum Ausschalten der einen
Kupplung (30, 2ifl) vorgesehen ist, zwischen der
und dem äußeren Zentralrad (28) des Umlaufräderwechselgetriebes die mit Spiel versehenen
Kupplungsmittel (29,,, 286) liegen, während die
anderen mit Spiel versehenen Kupplungsmittel (7a> 8ß) zwischen dem Umlaufräderträger (5)
und der Kupplung (9, i86) angeordnet sind.
3. Hinterradbremsnabe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Umlaufräderträger
(5) des Umlaufräderwechselgetriebes und der Rücktrittbremse (12 bis 14,
18) eine Bremsschaltvorrichtung (7, 12) liegt,
die aus zwei einseitig miteinander gekuppelten Teilen besteht.
4. Hinterradbremsnabe nach Anspruch 1 bis 3, 11» dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile
(7, 12) der Bremsschaltvorrichtung mit ihren einander zugekehrten Flachseiten durch eine
nockenartige Kupplung (76, i20) miteinander
verbunden sind und der eine Teil (7) zwangläufig mit dem Umlaufräderträger (5) gekuppelt ist,
während der andere Teil (12) durch Reibung mit dem gegen Drehung gesicherten .Bremsring
(13) der Rücktrittbremse kuppelbar ist.
5. Hinterradbremsnabe nach Anspruch ι bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rücktrittbremse einen geschlitzten Bremsring (13) mit innenliegenden
kegeligen Randflächen (i3a) aufweist,
der zwischen zwei Platten (12, 14) mit kegeligem Umfang liegt, von denen die eine (14)
gegen Drehung gesichert ist und mit einem An-
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satz (ΐ4α) in einen im Bremsring befindlichen
Schlitz (i3ö) "faßt, während die andere (12)
ohne Spiel in Drehrichtung axial verschiebbar ist und mit dem Umlaufräderwechseigetriebe
über Kupplungsmittel (11, 7, γα) in Verbindung
steht, durch die sie in Richtung gegen die Platte (14) bewegt und dadurch der Bremsring gespreizt
wird.
6. Hinterradbremsnabe nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem axial verschiebbaren und in dem ohne Spiel an den Umlaufräderträger
(5) angeschlossenen Teil der Bremsschaltvorrichtung (7, 12) sich gegenüberliegende
Aussparungen (i2a,76) mit dazwischenliegenden
Kugeln (11) sitzen.
7. Hinterradbremsnabe nach Anspruch ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Vorwärtsgangkupplung
als Ratschenkupplung ausgebildet ist, deren Zähne so beschaffen sind, daß die nach
vorn gerichtete Bremslösebewegung der Klinken (30 oder 9) im wesentlichen auf Null begrenzt
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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