DE974750C - Verfahren zur Herstellung eines Nahrungsmittels nach Art von Tapiokaflocken bzw. Sago - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Nahrungsmittels nach Art von Tapiokaflocken bzw. Sago

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DE974750C
DE974750C DEP29168D DEP0029168D DE974750C DE 974750 C DE974750 C DE 974750C DE P29168 D DEP29168 D DE P29168D DE P0029168 D DEP0029168 D DE P0029168D DE 974750 C DE974750 C DE 974750C
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DE
Germany
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starch
flakes
production
sago
tapioca
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DEP29168D
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English (en)
Inventor
Tjako Friedrich Herman Hofman
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LABORATOIRES DES RECH S POUR A
W A SCHOLTEN S AARDAPPELMEELFA
Original Assignee
LABORATOIRES DES RECH S POUR A
W A SCHOLTEN S AARDAPPELMEELFA
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L29/00Foods or foodstuffs containing additives; Preparation or treatment thereof
    • A23L29/20Foods or foodstuffs containing additives; Preparation or treatment thereof containing gelling or thickening agents
    • A23L29/206Foods or foodstuffs containing additives; Preparation or treatment thereof containing gelling or thickening agents of vegetable origin
    • A23L29/212Starch; Modified starch; Starch derivatives, e.g. esters or ethers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Food Science & Technology (AREA)
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  • Preparation Of Fruits And Vegetables (AREA)
  • Grain Derivatives (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Nahrungsmittels nach Art von Tapiokaflocken bzw. Sago Es ist bekannt, Quellstärke dadurch herzustellen, daß eine Mischung von Stärke mit einer beschränkten Menge Wasser während kurzer Zeit auf Temperaturen oberhalb des Verkleisterungspunktes, vorzugsweise zwischen ioo und i8o° C, erhitzt und dabei unter mechanischem Druck zu einer dünnen Schicht ausgepreßt wird, wobei die Masse gleichzeitig oder unmittelbar nachher getrocknet wird, wonach der erhaltene Film zerkleinert wird.
  • Die hierzu benutzte Wassermenge beträgt im allgemeinen 5o bis 2ooa/o, berechnet auf das Stärkegewicht, kann aber auch kleiner, z. B. 25 "/a, sein. Die so erhaltenen Quellstärken haben die Eigenschaft, sich in kaltem Wasser zu einem Kleister zu lösen, der hauptsächlich als Klebemittel verwendet wird.
  • In der USA.-Patentschrift 2 098 293 ist ein Verfahren beschrieben, nach dem ein Gemisch aus Stärke mit einer beschränkten Menge Wasser über erhitzte Walzen geführt wird. Diese Behandlung wird dabei jedoch derart ausgeführt, daß nur ein kleiner Teil der Stärkekörner verkleistert, der größte Teil aber nicht verkleistert wird und intakt bleibt. Die unverkleisterten Stärkekörner werden durch die verkleisterte Stärke miteinander so verklebt, daß Produkte entstehen, die sich fürBrauereizwecke besonders eignen. Sie zerfallen beim Erhitzen mit Wasser völlig und bilden dabei einen homogenen Kleister. Gemäß der Erfindung hingegen wird ein Produkt erhalten, in dem praktisch alle Stärkekörner partiell verkleistert sind und beim Erhitzen mit Wasser zwar anquellen, jedoch nicht zerfallen. Um ein Produkt dieser Eigenschaften zu erhalten, ist eine erheblich längere Erhitzungsdauer als zurBildung eines für Brauereizwecke geeigneten Produktes erforderlich.
  • Schließlich ist es bekannt, Sago in der Weise herzustellen, daß angefeuchtete Kartoffelstärke durch ein Sieb gerieben, in einem Rollfaß die so erhaltenen Körner in Kugel- bzw. Körperform übergeführt und auf einem Eisenblech in einem auf über ioo° C erhitzten Ofen getrocknet werden, bis sie ein glasiges Aussehen erhalten.
  • Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Herstellung eines Nahrungsmittels nach Art von Tapiokaflocken bzw. Sago durch Aufschluß und Trocknung einer Mischung von Kartoffelstärke mit Wasser bei über dem Verkleisterungspunkt der Stärke liegenden Temperaturen zwischen erhitzten Flächen. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß Stärkemischung in solcher Schichtdicke und während solcher Zeit aufgeschlossen und getrocknet wird, daß der Trockenfilm eine zwischen o,5 und 3,0 mm liegende Dicke aufweist und durch die Behandlung alle oder nahezu alle Stärkekörner teilgelatiniert werden, wonach der Trockenfilm zu kleinen Stücken oder Flocken mit hornartigem Aussehen zerkleinert wird, die in kaltem Wasser praktisch nicht löslich sind und beim Erhitzen mit Wasser in beschränktem Maße quellen, ohne zu verkleben.
  • Die bekannten Trockenvorrichtungen mit einem oder zwei Zylindern, die zur Herstellung von Ouellstärke verwendet werden, sind für das Verfahren gemäß der Erfindung besonders geeignet.
  • Die beim erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Schichten sind dicker als Schichten, welche bei der Herstellung von Ouellstärke verwendet werden und im allgemeinen eine Stärke von etwa o, i bis o,2 mm aufweisen.
  • Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele im einzelnen näher erläutert: I. Kartoffelstärke wird mit Wasser bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 3511/o angefeuchtet. Die feuchte Masse wird mit einer Preßrolle in einer Schicht von o,6 bis o,8 mm Dicke auf eine auf 120 bis 13o° C erhitzte Walze ausgebreitet,. wobei die Schicht erhitzt und zu gleicher Zeit getrocknet wird. Die erhitzte Hauptwalze macht eine Umdrehung pro Minute, einer Behandlungszeit von 45 Sekunden entsprechend.
  • Nach dem Trocknen wird der Film, der in trockenem Zustand eine Stärke von etwa i bis 2 mm hat, in üblicher Weise durch Abschneiden oder Abkratzen von der Walze entfernt und daraufhin gemahlen, wobei man das Produkt in der Form von Flocken, Körnern oder Grieß erhält.
  • Dieses Produkt, das in kaltem Wasser unlöslich und nur in beschränktem Maße quellbar ist, bildet einen hervorragenden Ersatz für die bekannten, rasch kochenden Tapiokaflocken.
  • II. Ein Gemisch aus Kartoffelstärke und Wasser mit einem Wassergehalt von 3o bis 35 %, berechnet auf das Gemisch, wird mittels einer schweren Preßrolle auf einem mit Dampf von 4 bis 8 at erhitzten, rotierenden Zylinder in Form einer Schicht ausgebreitet, die dabei erhitzt und gleichzeitig oder unmittelbar danach getrocknet wird. Der erhitzte Zylinder macht 1,5 Umdrehungen pro Minute, einer Trockenzeit von ungefähr 30 Sekunden entsprechend, während die Dicke der Schicht, die sich um die Preßrolle befindet, ungefähr 1,5 mm beträgt. Das derart erhaltene Material kommt von der Walze in Form eines Films von 1,5 bis 2,5 mm Dicke, der darauf zu kleinen Stückchen zerkleinert wird. Das Produkt quillt in kaltem Wasser nur in geringem Maße und ergibt beim Erwärmen mit Milch oder einer anderen wäßrigen Flüssigkeit, wie z. B. Fleischbrühe, ein schmackhaftes Gericht von angenehmer Konsistenz.
  • III. In ähnlicher Weise wird ein Gemisch aus Kartoffelstärke und Wasser mit einem Wassergehalt von 30°/o der Behandlung auf der mit drei Preßrollen versehenen rotierenden Walze unterworfen, in diesem Falle aber bei einer Temperatur von 16o bis i65° C. Das trockene Produkt, das zu kleinen Stückchen gemahlen wird, quillt in kaltem Wasser nur in beschränktem Maße.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Nahrungsmittels nach Art von Tapiokaflocken bzw. Sago durch Aufschluß und Trocknung einer wäßrigen Aufschlämmung von Kartoffelstärke bei über dem Verkleisterungspunkt der Stärke liegenden Temperaturen auf erhitzten Flächen, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Kartoffelstärkeaufschlämmung mit einem nicht über 5o o/o liegenden Wassergehalt zwischen Heißwalzen bei i2o bis r65° C in solcher Schichtdicke aufgeschlossen und getrocknet wird, daß der Trockenfilm eine zwischen o,5 und 3,o mm liegendeDicke aufweist, wobei dieBehandlungstemperatur und -dauer so aufeinander abgestimmt sind, daß praktisch alle Stärkekörner teilgelatiniert sind, wonach der getrocknete Film zerkleinert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 098 293; Handbuch der Stärkefabrikation von L. von Wagner, 1884, S. 133 bis 135; Revista de Agricultura Comercio y Trabajo, Vol. 13, 1932, S. 44.
DEP29168D 1949-01-01 1949-01-01 Verfahren zur Herstellung eines Nahrungsmittels nach Art von Tapiokaflocken bzw. Sago Expired DE974750C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1203589B (de) * 1961-10-19 1965-10-21 C F Hildebrandt Fa Verfahren zur Herstellung von schnellkochendem Sago
DE1300430B (de) * 1963-07-12 1969-07-31 Gen Mills Inc Verfahren zur Herstellung von Formstuecken aus Getreidemehlteigen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2098293A (en) * 1934-07-18 1937-11-09 Int Patents Dev Co Dustless grits, and method of making same

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