CH421681A - Verfahren zur Herstellung eines Nahrungsmittels - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines NahrungsmittelsInfo
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- A23L19/10—Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof of tuberous or like starch containing root crops
- A23L19/12—Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof of tuberous or like starch containing root crops of potatoes
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Description
Verfahren zur Herstellung eines Nahrungsmittels Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel lung eines Nahrungsmittels, welches die Eigenschaft hat, wie Popcorn aufzuschwellen, wenn es in Öl ge backen wird. Gegenstand. des Patentes ist ein Verfahren zur Herstellung eines Nahrungsmittels, das dadurch ge kennzeichnet ist, dass man Kartoffelmehl mit pulveri sierter Kartoffelstärke vermischt, Wasser zwecks Bil dung eines Teiges zugibt, den Teig mit kochendem Wasser behandelt,, z. B. indem man das Wasser mit dem darin eingetauchten Teig kocht oder Teig und Wasser in einem Druckkocher behandelt, um die Stärke zu gelatinisieren, und dann die erhaltene Masse trocknet. Das Wasser zur Bildung des Teiges kann durch eine wässrige Lösung von Natriumalginat ersetzt werden. Üblicherweise wird der Teig zu einem konti nuierlichen Stab geformt (z. B. durch Strangpressen), welcher dann vor dem Kochen und der Gelatinisie- rung in passende Abschnitte unterteilt werden kann. Darauf werden die Abschnitte getrocknet, vorzugs weise in dünne Scheiben geschnitten und wieder ge trocknet. Wenn das erfindungsgemäss erhältliche Produkt in dünne Scheiben geschnitten wird, deren Dicke im wesentlichen derjenigen von Papier entspricht und die dann wieder getrocknet werden, um praktisch alle Feuchtigkeit zu eliminieren, welche nach der letzten Trocknung noch verblieb, dann sind sie dünn und knusprig und haben ein halbdurchsichtiges Aussehen. Wenn diese waffelartigen Gebilde in kochendem Fett gebacken werden, expandieren sie sich und schwellen zu einem schmackhaften Nahrungsmittel auf. Wenn das gewöhnliche Wasser zur Aufbereitung des Teiges durch eine wässrige Lösung von Natrium- alginat ersetzt wind, dann wird zu diesem Zweck vorzugsweise das unter dem Handelsnamen Manu- gel C bekannte Produkt verwendet, welches eine geringe Menge von Trinatriumphosphat enthält. Die ses Alginat trägt dazu bei, den Verfall des strangge- pressten Teiges bei der Behandlung mit kochendem Wasser zu verhüten, was bei der Verwendung von gewöhnlichem Wasser eintreten kann. ,Beispiel <I>1</I> Kartoffelmehl wurde dadurch hergestellt, dass man rohe Kartoffeln wusch und schälte, danach kochte und nach dem Abscheiden des Wassers zer- stiess. Die zerstossenen Kartoffeln wurden über heis- sen Walzen zu einem trockenen Pulver mit einem Feuchtigkeitsgehalt von nur 4 bis 5 % ausgerollt. Kartoffelstärke in feinpulveriger Form (passier bar durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,147 mm) wurde mit dem oben genannten Kar toffelmehl im Verhältnis von 172 g Stärke zu 86 g Kartoffelmehl vermischt. Diesem Gemisch wurde genügend Wasser zur Zubereitung eines Teiges zugesetzt (im allgemeinen ungefähr 215 g Wasser), darauf wurde die Mischung gründlich durchgerührt, um eine homogene Masse herzustellen. Der Teig wurde dann in zylindrischer Form stranggepresst. Der Stab wurde in passende Abschnitte von je ungefähr 30 cm geschnitten und diese wurden in kochendes Wasser gelegt und wäh rend ungefähr 45 Minuten kochen gelassen. Diese Abschnitte können aber auch in einem Druckkocher während 10 Minuten in kochendem Wasser und un ter einem Druck von 11,34 kg behandelt werden. Auf diese Weise wird eine Gelatinisierung der freien Stärke in der Mischung und der Stärke im Kartoffel mehl bewirkt. Nach dem Kochen haben diese gelatinisierten Abschnitte eine Konsistenz ähnlich derjenigen von hartem Gummi. Diese Abschnitte wurden in Schei ben von waffelartiger .Dicke unterteilt, wobei sie spröde Produkte bilden, die entwässert wurden. Beim Eintauchen in kochendes Fett expandieren sie und schwellen auf wie Popcorn. <I>Beispiel 2</I> Unter Verwendung derselben Mengen an Kartof felstärke und Kartoffelmehl wird ein Teig mit einer wässrigen Lösung von 10 g Natriumalginat (in Form von Manugel C ) gelöst in ungefähr 172 bis 201 g- Wässer zubereitet: Das Aussehen der vermischten Bestandteile ist ähnlich demjenigen von Brotteig. Dieser Teig wird einer Strangpressmaschine zuge- führt, ähnlich derjenigen einer Wurstmaschine und er verlässt diese Maschine in zylindrischer; rollenähnli- cher Form. Dez Teig wird dann in einheitliche Ab schnitte zerlegt und in siedendes Wasser eingebracht und während 45 Minuten gekocht. Dieses Kochen bewirkt eine Gelatinisierung der Stärke. Das Wasser sollte vorzugsweise ein bis drei -Gewichtsprozent eines Calciumsalzes wie Calciumchlorid enthalten, und zusätzlich zum Alginat ein Zerfallen des Teiges im Wasser verhüten. Während des Kochens findet eine Gelatinisierung statt und die Kartoffelteigrolle schwillt auf die dop pelte Grösse an. Nach dem Kochen werden die Ab schnitte aus dem Wasser herausgenommen und in einen Trocknungsofen verbracht, der eine Tempera tur von<B>93,3'</B> C nicht übersteigt. Nach dem Trocknen sind die Rollen wie harter Gummi. Nach dem Ab kühlen werden sie in Scheiben mit Papierdicke ge schnitten. Danach werden sie wieder im Ofen ge trocknet, um die letzte Feuchtigkeit zu entfernen, wobei ein halbdurchsichtiges Produkt entsteht. Die dabei erhaltenen Produkte können ihrer Dünne und Knusprigkeit wegen am besten als Kartoffelwaffeln bezeichnet werden. Auch diese Produkte expandieren sich und schwellen in kochendem Fett: auf.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung eines Nahrungsmittels, dadurch gekennzeichnet, dass man Kartoffelmehl mit pulverisierter Kartoffelstärke vermischt, Wasser zwecks Bildung eines Teigs zugibt, den Teig mit kochendem Wasser behandelt, um die Stärke zu gela- -tinisieren, und dann die erhaltene Masse trocknet.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Teig kontinuierlich zu einem Strang verformt wird, z. B. durch Strangpres- sen, welcher dann in ;passende Abschnitte zerteilt wird, bevor er dem kochenden Wasser und der Gela- tinisierung mit dem parallel gehenden Aufschwellen ausgesetzt wird, dass die Abschnitte dann getrocknet werden, wonach sie in dünne waffelartige Scheiben geschnitten und wieder getrocknet werden. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete Wasser Na triumalginat enthält.3. Verfahren gemäss Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Natriumalginatlösung aus- serdem eine kleine Menge Trinatriumphosphat ent hält. 4. Verfahren .gemäss Patentanspruch,. dadurch gekennzeichnet, dass man das Kartoffelmehl vorgän- gig, z. B. über heissen Rollen trocknet, so dass sein Feuchtigkeitsgehalt in der Grössenordnung von 4-5 % liegt. 5.Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Kartoffelstärke in Pulverform verwendet, die genügend fein ist, damit sie ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,147 mm passieren kann. 6. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass- man das Kartoffelmehl und die Kartoffelstärke in einem Verhältnis miteinander ver mischt, das im wesentlichen ein Gewichtsteil Mehl und zwei Gewichtsteile Stärke beträgt. 7.Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Kochwasser, in welches der Kartoffelmehl- und Kartoffelstärketeig einge taucht wird, ein solches verwendet, dass 1 bis 3 Ge wichtsprozent eines Calciums,ahes., z: B. Calcium- chlorid enthält, zwecks Verhinderung des Zerfalls des Teiges im Wasser.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1192460A CH421681A (de) | 1960-10-25 | 1960-10-25 | Verfahren zur Herstellung eines Nahrungsmittels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1192460A CH421681A (de) | 1960-10-25 | 1960-10-25 | Verfahren zur Herstellung eines Nahrungsmittels |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH421681A true CH421681A (de) | 1966-09-30 |
Family
ID=4378207
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH1192460A CH421681A (de) | 1960-10-25 | 1960-10-25 | Verfahren zur Herstellung eines Nahrungsmittels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH421681A (de) |
-
1960
- 1960-10-25 CH CH1192460A patent/CH421681A/de unknown
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