CH253468A - Verfahren zur Herstellung von Nahrungsmitteln aus Stärkehaltigen Knollen. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Nahrungsmitteln aus Stärkehaltigen Knollen.Info
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Description
Verfahren zur Herstellung von Nahrungsmitteln aus stärkehaltigen Knollen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Nahrungsmitteln aus stärke haltigen Knollen, z. B. aus Kartoffeln. Nach dem erfindungsgemässen Verfahren können Produkte mit knuspriger Beschaffenheit, an ziehendem Geschmack und Aussehen und guter Lagerungsbeständigkeit hergestellt wer- rlen, die vor dem Genuss keiner weiteren Be handlung, wie Kochen oder Backen, bedürfen. Es ist ein Verfahren bekannt, bei welchem man z. B. geschälte Kartoffeln oder andere stärkehaltige Knollen einem Kochprozess unterwirft, das so behandelte Material in Brei form bringt, wobei man gewünschtenfalls andere Bestandteile, wie Käse und/oder Fett stoffe zusetzen kann, den Brei in eine zum raschen, gleichmässigen Trocknen geeignete Form bringt, was z. B. durch Auspressver- formung geschehen kann, die erhaltenen Formkörper einem kurzen, intensiven Back- prozess unterwirft und sie ausserdem bis zu einem geringen Feuchtigkeitsgehalt trocknet. Ein derartiges Verfahren ist in der briti schen Patentschrift Nr.569914 beschrieben. Die vorliegende Erfindung beruht nun auf der Feststellung, dass die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens der vorbeschriebenen Art er höht und gleichzeitig das erhaltene Produkt verbessert werden kann, wenn man dem Brei vor der Formung ein hauptsächlich aus Stärke bestehendes trockenes Pulver zusetzt. Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Verfahren zur Herstellung von Nahtaingsmit- teln aus stärkehaltigen Knollen, das, dadurch gekennzeichnet ist, dass man die Knollen unter Kochen in einen wässrigen Brei über führt, dem Brei ein hauptsächlich aus Stärke bestehendes trockenes Pulver zusetzt, die Mi schung in eine für ein rasches und gleich mässiges Trocknen geeignete Form bringt, hierauf einem Backprozess unterwirft und ausserdem trocknet. Für diesen Zweck geeignete stärkehaltige Pulver sind z. B. Kartoffelmehl, Pfeilwurzel mehl, Tapiokame:hl sowie Mehle aus irgend welchen Cerealien oder auch Bananenmehl. Die Menge des dem Brei zuzusetzenden stärkehaltigen Pulvers kann in weiten Gren zen verändert werden und hängt von verschie denen Faktoren ab, wie von der Art der Knollen, :der Kochmethode und der Methode zur Überführung der Knollen in Breiform sowie von der Art des stärkehaltigen Pulvers. Immerhin sollte der Zusatz nicht so gross sein, dass die Mischung unter Druck zu fliessen aufhört, zäh wird oder ihren plastischen Zu sammenhang verliert. Im allgemeinen kann der Zusatz zwischen \?0 und 120 % der Trockensubstanz des Breies liegen. Es wurde festgestellt, dass die besten Er gebnisse erhalten werden, wenn die Mischung von Brei und stärkehaltigem Pulver zum Teil dextrinisierte Stärke und zum Teil noch un- angegriffene Stärkezellen enthält. Dies kann z. B. dadurch erreicht werden, dass man bei der Herstellung des Breis so arbeitet, dass ein Teil .der Stärkezellen zer platzen und die Stärke teilweise dextrini- siert wird, wie dies in der britischen Patent- schrift Nr. 569914 beschrieben ist, während die .Stärkezellen des zuzusetzenden Pulvers unverletzt sind. Man kann. aber den Brei auch so herstel len, dass alle darin enthaltenen Stärkezellen in unverletztem Zustand sind und diesem Brei ein leicht dextrinisiertes Mehl, z. B. walzen getrocknetes Kartoffelmehl, zusetzen, ent sprechend dem gewünschten Gehalt an dex- trinisierter Stärke. Die Überführung der Mischung in eine für ein rasches und gleichmässiges Trocknen geeignete Form kann durch Auspressen oder Auswalzen erfolgen, wobei das Produkt z. B. die Form von Stäben, Fäden, Röhren, Nadeln, Flocken oder dergleichen erhält. Anschliessend werden die Formkörper gebacken und ausser dem getrocknet. <I>Beispiel 1:</I> Sortierte Kartoffeln werden in einer indu striellen Wasch- und Reibmaschine behandelt, um die Schale zu entfernen. Die gewaschenen Kartoffeln werden dann in Schnitzel von etwa 12 mm Dicke geschnitten. Die Schnitzel wer den in eben siedendes Wasser eingetaucht, wodurch dasselbe unter den Siedepunkt abge kühlt wird. Die Erhitzung des Wassers wird so reguliert, dass es 2 bis ä Minuten nach Zu gabe der Kartoffeln wieder zu sieden (wallen) beginnt. Man lässt dann die Schnitzel weitere 8 bis 9 Minuten im kochenden Wasser. Während dieser Periode wird dafür gesorgt, dass das Wasser nur schwach siedet und nicht heftig kocht, um eine Dextrinisierung der Stärke zu vermeiden. Die behandelten Kartoffelschnitzel wer den dann aus dem Wasser genommen und in warmem Zustand zu einem Brei verarbeitet, was in einer Misch- oder Zerkleinerungs- maschine bekannter Bauart erfolgen kann, die so eingestellt ist, @dass die Stärkezellen un beschädigt bleiben. Dem erhaltenen Brei wird dann walzen getrocknetes Kartoffelmehl in einer Menge von 255 g auf 4,5 kg Brei zugesetzt. Das walzengetrocknete Kartoffelmehl enthält eine wesentliche Menge an geplatzten Stärkezellen und leicht dextrinisierter Stärke und bildet bei der Wiederanfeuchtung eine zähe, leim artige Masse. Trotzdem ist die Mischung aus Kartoffel brei und Kartoffelmehl ein zusammenhängen des, nicht zähes. Produkt, dass, ohne Schwierig- keit ausgepresst oder in anderer Weise ver formt werden kann. Gewünschtenfalls kann man der Mi schung Salz und/oder andere geschmack- gebende Stoffe zusetzen. Nach der Verformung wird das Produkt einem raschen und gleichmässigen Backprozess in zwei Stufen unterworfen. Die erste Stufe erfolgt bei 240 C während 8 bis 12 Minuten und die zweite bei 140 C während 5 bis 8 Minuten. Das so gebackene Produkt wird schliesslich bei 60 C bis auf einen niedrigen Feuchtig keitsgehalt getrocknet, wonach man ein knus priges, schmackhaftes Nährmittel erhält. Das Verhältnis zwischen walzengetrock netem Kartoffelmehl und Kartoffelbrei kann bis auf ein Maximum von 425 bis 567 g pro 4,5 kg Kartoffelbrei erhöht werden, wobei die obere Grenze erreicht ist, wenn die @Mi- sehung zähe wird. <I>Beispiel 2:</I> Sortierte Kartoffeln werden gewaschen und geschält. Sie werden dann in Schnitzel von etwa 20 mm Dicke geschnitten. Diese Schnitzel werden in heftig kochendes Wasser g e 'brav lit und nach Wiederbeginn des Ko- ehens 14 Minuten darin gelassen. Durch diese Behandlung platzt ein. Teil der Stärkezellen und die Kartoffelstärke wird teilweise dex- trinisiert. Die Kartoffelschnitzel werden dann aus dem Wasser genommen und in einer geeig neten Misch- oder Zerkleinerungsmaschine zu einem Brei verarbeitet. Dann wird Kartoffelpulver zugesetzt, wie es im Handel als Kartoffelpuree-Pulver er hältlich ist, und zwar in einem Verhältnis von 30? g auf 4,5 kg Brei. Das verwendete Kartoffelpulver wird so hergcstellt, .dass es im wesentlichen aus un- l,eschädigten Stärkezellen besteht und keine oder nur eine geringe Dextrinisierung statt- Crefunden hat. Ein solches Kartoffelpulver ergibt beim Befeuchten mit Wasser einen nicht zähen Brei. Die in der oben beschriebenen Weise her- o:estellte Mischung ist eine nicht zähe, zu- sammenhängende Ma..ssse, die verformt werden kann. Dieser Mischung können Salz und/oder andere geschmackgebende Zusätze zugegeben erden. Die fertige Mischung wird dann verformt, z. B. indem man sie zwischen Walzen oder durch geeignete Auspressvorrichtungen hin durchgehen lä.sst. Die geformten Stücke werden hierauf in zwei Stufen gebacken, wobei in der ersten Stufe 12 Minuten zwischen 260 und 270 C und in den zweiten 4 Minuten bei l40 C be handelt wird. Das Produkt wird schliesslich bei 55 bis 60 C auf einen geringen Feuchtigkeitsgehalt getrocknet, und man erhält ein knuspriges, z. B. makkaroniförmiges Nahrungsmittel.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH T Verfahren zur Herstellung von Nahrungs mitteln aus stärkehaltigen Knollen, dadurch gekennzeichnet, da.ss man die Knollen unter Kochen in einen wässrigen Brei überführt, dem Brei ein hauptsächlich aus Stärke be stehendes trockenes Pulver zusetzt, die Mi- sehung in eine für ein rasches und gleich mässiges Trocknen geeignete Form bringt, hierauf einem Backprozess unterwirft und ausserdem trocknet. UNTERANSPRÜCHE: l.. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man als trockenes Pulver Kartoffelmehl verwendet. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, da.durch gekennzeichnet, dass man als trockenes Pulver Pfeilwurzelmehl verwendet. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man als trockenes Pulver Bananenmehl- verwendet. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man dafür sorgt, dass die Mischung zum Teil dextrinisierte Stärke und zum Teil unbeschädigte Stärke zellen enthält. 5. Verfahren nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass die Herstellung des Breis derart erfolgt, dass derselbe aus unbe schädigten und nicht dextrinisierten Stärke zellen besteht, und dass man ihm ein stärke haltiges Mehl zusetzt, das dextrinisierte Stärke und beschädigte Stärkezellen enthält.6. Verfahren nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass die Herstellung des Breis derart erfolgt, dass derselbe eine geringe Menge dextrinisierter Stärke und be schädigter Stärkezellen enthält, und dass man ihm ein stärkehaltiges Pulver zusetzt, das aus unbeschädigten und undextrinisierten Stärke zellen besteht. 7. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das stärkehaltige Pulver dem Brei in einer Menge zugesetzt wird, die zwischen 20 und 120% seines Fest stoffgehaltes liegt. B. Verfahren nach Patentanspruch Z, da durch gekennzeichnet, dass die Umwandlung der Mischung in eine für rasches und gleich mässiges Trocknen geeignete Form durch Pres sen in nudelartige Form erfolgt. 9.Verfahren \nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Umwandlung der Mischung in eine für rasches und gleich mässiges Trocknen geeignete Form durch Aus walzen erfolgt. 10. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Umwandlung der Mischung in eine für rasches und gleich mässiges Trocknen geeignete Form durch Verformen zu Bändern erfolgt. 11. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Umwandlung der Mischung in eine für rasches und un gleichmässiges Trocknen geeignete Form durch Verformen zu Flocken erfolgt.PATENTANSPRUCH IT Nahrungsmittel, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB253468X | 1946-07-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH253468A true CH253468A (de) | 1948-03-15 |
Family
ID=10226173
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH253468D CH253468A (de) | 1946-07-23 | 1946-12-06 | Verfahren zur Herstellung von Nahrungsmitteln aus Stärkehaltigen Knollen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH253468A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1189367B (de) * | 1960-07-14 | 1965-03-18 | Geert Torenbeek | Verfahren zum Herstellen eines gebackenen knusprigen Nahrungsmittels |
DE1237417B (de) * | 1960-03-16 | 1967-03-23 | Recktitt Colman Chiswick Overs | Verfahren zur Herstellung eines entwaesserten Kartoffelproduktes |
-
1946
- 1946-12-06 CH CH253468D patent/CH253468A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1237417B (de) * | 1960-03-16 | 1967-03-23 | Recktitt Colman Chiswick Overs | Verfahren zur Herstellung eines entwaesserten Kartoffelproduktes |
DE1189367B (de) * | 1960-07-14 | 1965-03-18 | Geert Torenbeek | Verfahren zum Herstellen eines gebackenen knusprigen Nahrungsmittels |
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