DE833441C - Verfahren zur Herstellung eines Naehrpraeparates aus Kartoffeln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Naehrpraeparates aus Kartoffeln

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DE833441C
DE833441C DEP25543A DEP0025543A DE833441C DE 833441 C DE833441 C DE 833441C DE P25543 A DEP25543 A DE P25543A DE P0025543 A DEP0025543 A DE P0025543A DE 833441 C DE833441 C DE 833441C
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DE
Germany
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potatoes
treatment
drying
temperature
starch
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Expired
Application number
DEP25543A
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English (en)
Inventor
Martin Carl Schaul
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JACK STRAWS Ltd
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JACK STRAWS Ltd
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L19/00Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof
    • A23L19/10Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof of tuberous or like starch containing root crops
    • A23L19/12Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof of tuberous or like starch containing root crops of potatoes
    • A23L19/18Roasted or fried products, e.g. snacks or chips
    • A23L19/19Roasted or fried products, e.g. snacks or chips from powdered or mashed potato products

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Preparation Of Fruits And Vegetables (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Nährpräparates aus Kartoffeln Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Nährpräparaten aus Kartoffeln mit dem Zweck der Erzeugung von knusperigen Präparaten, die von gutem Geschmack und Aussehen sind, gute Lagereigenschaften besitzen und zum Genuß keiner weiteren Zubereitung, wie Kochen oder Backen, bedürfen.
  • Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung eines aufgeblähten Erzeugnisses aus stärkehaltigen Stoffen, unter anderem aus Kartoffeln, vorgeschlagen worden, welches darin besteht, daß die Kartoffeln geschält und gedämpft und in eine plastische oder breiige Form gebracht werden, in welcher die Stärke zum Teil gekocht ist, worauf die breiige Masse in einer Kammer einem Druck von 16o bis 25o kg je Quadratzentimeter unterworfen und dabei durch Heizröhren gedrückt wird, aus welchen sie in Form einer Anzahl von fortlaufenden Bändern durch eine oder mehrere Öffnungen in eine Kammer von verringertem Druck gedrückt wird, wo sie plötzlich von dem Druck befreit und dadurch in ein aufgeblähtes Erzeugnis (Pufferzeugnis) verwandelt wird.
  • Im Gegensatz zu diesem Vorschlag besteht das Verfahren gemäß der Erfindung im wesentlichen darin, daß geschälte Kartoffeln zunächst eiper Behandlung unterworfen werden, durch die ein Teil der Stärke gelatinisiert und einige der Stärkezellen gesprengt werden, ohne jedoch die Knollen völlig zu kochen; worauf das so behandelte Material zerquetscht und die zerquetschte Masse bei atmosphärischem Druck und einer unter dem Siedepunkt des Wassers liegenden Temperatur in eine für schnelles und gleichmäßiges Trocknen geeignete Form gebracht, danach einer kurzen, scharfen Backbehandlung unterworfen und das Erzeugnis schließlich bis auf einen geringen Feuchtigkeitsgehalt getrocknet wird.
  • Das Gelatinisieren und Sprengen der Stärkezellen kann durch eine kurze Behandlung der geschälten Knollen mit kochendem Wasser oder Dampf erfolgen, welcher Behandlung eine Behandlung durch Trockenhitze voraufgehen kann.
  • Die Umwandlung in eine für schnelles und gleichmäßiges Trocknen geeignete Form erfolgt zweckmäßig durch Auspressen oder Auswalzen zu Stangen, Fäden, Röhren, Platten, Flocken, Scheiben o. dgl. Diese Formgebung kann durch Strangpressen, 1# lachbettpressen, Walzen o. dgl. erfolgen. Statt dessen kann der Brei auch zu Tropfen, Körnern oder ähnlichen kleinen Stücken geformt werden, beispielsweise durch Hindurchpressen des Breies durch ein Sieb, dessen Boden Löcher einer Größe und Form besitzt, die je nach der gewünschten Korngröße und -form verschieden sein können. Durch Rütteln des Siebes können die durch das Sieb hindurchgepreßten Körner abgelöst und auf eine geeignete unter demselben befindliche Auffangvorrichtung fallen gelassen werden.
  • Die obenerwähnte kurze, aber scharfe Backbehandlung kann bei einer Temperatur zwischen 200 bis 22o° C im allgemeinen über eine to Minuten nicht überschreitende Dauer ausgeführt werden und dient dazu, das Erzeugnis knusperig und schmackhaft zu machen. Dieser Backbehandlung folgt darin eine Trockenbehandlung, die bei wesentlich niedrigerer Temperatur (wesentlich unter dem Siedepunkt des Wassers) durchgeführt wird.
  • Wenn geschälte Knollen ganz oder in gleichmäßige, aber große Stücke geschnitten nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt werden, so ist es zweckmäßig, sie einerTrockenhitzebehandlung bei einer Temperatur über 200° C zu unterwerfen, um das anfängliche Gelatinisieren und Sprengen der Stärkezellen einzuleiten, welches durch die nach= folgende Behandlung mit kochendem Wasser oder Dampf vollendet wird.
  • Bevor der Brei geformt, gebacken und getrocknet wird, können ihm vorteilhafterweise Geschmacks-oder andere Stoffe, wie Salz, Käse, Sirup, Fleischextrakt, Gewürze od. dgl., zugesetzt werden.
  • Außerdem können dem Brei Treibmittel, wie Carbonate, zugesetzt werden, damit das Produkt aufgehen kann, um ein sogenanntes Pufferzeugnis zu erzielen.
  • Nach einer Ausführung der Erfindung werden sortierte Kartoffeln zuerst in einer gebräuchlichen Wasch- und Reibemaschine behandelt, um die äußere Schale zu entfernen. Die gereinigten Kartoffeln werden in große Stücke, z. B. Hälften, von gleichmäßiger Größe geschnitten und dann in einen Ofen gebracht, in dem sie einer Trockenhitzebehandlung ungefähr 45 Minuten lang bei einer Temperatur @'on etwa 2t;- C n@iter@@-orfen Werden. der l@ehandlung k<innen die Kartoffeln mit einer sehr dünnen 1.ösullg (0,02 bis 0,o5 %) einer Mineralsäure, wie Chlorwasserstoffsäure, oder einer organischen Säure, wie Milchsäure, vor dem Einbringen in den Trockenofen bespritzt werden.
  • Zur Beginn der Wä rineheliandlung wird Feuchtigkeit aus der Oberfläche der Kartoffelstücke ausgetrieben, wodurch diese gekühlt werden. Allniälilich kommt die äußere Schicht jedes Kartoffelstückes auf eine Temperatur, hei welcher die Stärkezellen zu schwellen beginnen. Gleichzeitig bildet sich auf jedem Kartoffelstück eine Lage von teilweise gelatinisierter Stärke, die als Isolierschicht wirkt, so daß die Hitze nur langsam in den inneren Teil der Kartoffelstücke weiter \-ordi-iiigt. Die Gelatinisierung schreitet ins Innere hinein fort und nähert sich nur allmählich in der äußeren Schicht einem vollkommenen Zustand. Inzwischen unterliegt die äußere Schicht auch noch anderen Änderungen. Die Stärke ist mehr oder weniger \-öllig gelatinisiert. Eine Anzahl der Stärkezellen sind aufgeplatzt, und infolge der steigenden Temperatur beginnt die Stärke Wasser zu verlieren und dextrinisiert zu werden, um schließlich eine äußere Haut aus dextrinisierter Stärke zu bilden, welche in dieseln Stadium in derselben Weise wirkt wie die Schale der Kartoffeln, wenn diese in der Schale gebacken werden. Die Kartoffelstücke werden aus (lern Ofen genommen, wenn diese noch stark ungar sind, d. 11. noch einen wesentlichen Kern von -\Zaterial hallen, dessen Stärke nur leicht gequollen ist, während die Pektinbestandteile für eine mechanische Aufschließung hinreichend erweicht sind.
  • Die so behandelten KartofFelii werden darin in eine Kammer gebracht, in der sie etwa 5 Minuten lang einer Dampfbehandlung bei i bis 1,5 at ausgesetzt werden. Durch diese Dampfbehandlung wird die äußere dextrinisierte Haut aufgeweicht und teilweise aufgelöst und die Dextrinisierung der darunterliegenden Schicht von teilweise dextrinisierter Stärke fortgesetzt, während gleichzeitig eine beträchtliche Menge der Stärkezellen dieser Schicht zum Aufplatzen gebracht wird. Nunmehr enthält das Material einen großen Anteil an leicht gequollenen Stärkekörnern.
  • Die Kartoffelstücke werden darauf aus der Kammer entfernt, zerkleinert und zerquetscht. Der sich ergebende Brei unterscheidet sich von dem normalen mehligen Kartoffelbrei dadurch, daß er nicht gekocht ist, einen gewissen 7usammenhalt und eine gewisse Plastizität besitzt und geformt werden kann.
  • Der Kartoffelbrei wird danach bei gewöhnlicher Temperatur und atmosphärischem Druck durch geeignete Formen hindurchgepreßt, ilin ein inakkaroniartiges Erzeugnis zu bilden, welches in einen Ofen gebracht wird, wo es bis zu io Minuten lang bei einer Temperatur von 200 bis 22o° C gebacken wird, worauf es in einen Trockenofen überführt wird, in dem es 15 bis 30 Minuten lang bei einer Temperatur von 5o bis 6o° C getrocknet wird. Wie oben angegeben, können dem Kartoffelbrei vor dem Formen Geschmacksmittel zugemischt werden. Statt dessen kann man auch das fertiggeformte Erzeugnis mit Geschmacksstoffen, wie Fleischextrakt, Sirup oder Salz, überziehen.
  • Nach einer anderen Ausführungsform werden die Kartoffeln nach dem Schneiden und Schälen in Schnitzel von etwa 1,5 bis 2,5 cm Dicke geschnitten und etwa io Minuten lang in kochendem Wasser eingetaucht gehalten.
  • Wenn die Raumtemperatur besitzenden Schnitzel in das kochende Wasser kommen, steigt die Temperatur in den Außenschichten der Schnitzel plötzlich und bewirkt ein plötzliches Quellen und Gelatinisieren der Stärkezellen. Die äußeren Schichten gelatinisierter Stärke verhüten dann das rasche Eindringen von Hitze und Feuchtigkeit in das Innere der Schnitzel. Unter der weiteren Einwirkung von Wasser und Hitze werden die äußeren Schichten weiter gelatinisiert und die Stärkezellen gesprengt.
  • ach dieser Behandlung sind die Kartoffelschnitzel noch urgar und haben einen Kern, der nur wenig gequollene Stärkekörner enthält. Die Gewebe sind jedoch etwas weich geworden und gestatten eine mechanische Aufschließung und die Bildung einer zusammenhängenden plastischen Masse.
  • Die so behandelten Kartoffelschnitzel werden dann in einer geeigneten Maschine, z. B. einer Zerkleinerungsmaschine, zerquetscht, um den zusammenhängenden plastischen Brei zu bilden.
  • DerBrei wird schließlich beigewöhnlicher Temperatur und atmosphärischem Druck beispielsweise durch eine Makkaronimaschine hindurchgepreßt, um ein makkaroniartiges Erzeugnis zu bilden, welches in einen Ofen gebracht wird, in dem es io Minuten lang bei einer Temperatur von Zoo bis 22o° C gebacken wird, worauf es in eine Kammer kommt, wo die Trocknung bei einer Temperatur von 5o bis 6o° C durchgeführt wird, um ein Fertigerzeugnis mit sehr geringem Feuchtigkeitsgehalt zu bekommen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines Nährpräparates aus Kartoffeln, dadurch gekennzeichnet, daß geschälte Kartoffeln zunächst einer Behandlung mit kochendem Wasser oder Dampf unterworfen werden, durch die ein Teil der Stärke gelatinisiert und. einige der Stärkezellen gesprengt werden, ohne jedoch die Knollen völlig zu kochen, worauf das so behandelte Material zerquetscht und die zerquetschte Masse bei atmosphärischem Druck und einer unter dem Siedepunkt des Wassers liegenden Temperatur in eine für schnelles und gleichmäßiges Trocknen geeignete Form gebracht, danach einer kurzen scharfen Backbehandlung unterworfen und das Erzeugnis schließlich bis auf einen geringen Feuchtigkeitsgehalt getrocknet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Behandlung mit Dampf oder kochendem Wasser eine Trockenhitzebehandlung vorgenommen wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwandlung des Quetschbreies in die für das Trocknen geeignete Form unter Bildung von Stangen, Fäden, Röhren, Platten, Flocken, Scheiben o. dgl. durch Auspressen oder Auswalzen erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennze4chnet, daß dem Brei vor dem Formen und Trocknen Geschmacks- oder andere Mittel zugesetzt werden.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Brei vor dem Formen und Trocknen Kohlensäuregas erzeugende Stoffe zugesetzt werden.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Backen des geformten Erzeugnisses eine kurze Zeit bei einer Temperatur zwischen 200 und 22o° C vorgenommen wird.
DEP25543A 1943-02-22 1948-12-19 Verfahren zur Herstellung eines Naehrpraeparates aus Kartoffeln Expired DE833441C (de)

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