DE97450C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60M—POWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
- B60M1/00—Power supply lines for contact with collector on vehicle
- B60M1/02—Details
- B60M1/10—Arrangements for energising and de-energising power line sections using magnetic actuation by the passing vehicle
- B60M1/103—Arrangements for energising and de-energising power line sections using magnetic actuation by the passing vehicle by vehicle-borne magnets
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Bei vorliegender Stromzuführung werden an dem Schienenstrange entlang eine Reihe von
Stromschlufsvorrichtungen angeordnet, deren jede einen schwingenden Magneten enthält,
welcher entweder ein permanenter oder ein Elektromagnet sein kann, der von einer am
Wagen befestigten eisernen Stromabnehmerschiene angezogen wird, ferner Contactplatten,
die die Bewegung dieses Magneten mitmachen, eine Reihe von diesen Contactplatten entsprechenden
Contactknöpfen, sowie geeignete Zuleiter und eine geeignete Verzögerungsvorrichtung
, welche die Contactplatten für einen kürzen Zeitraum mit den Contactknöpfen in
Berührung halten, nachdem die am Wagen angebrachten eisernen Schienen ihre wirksame
Stellung in der Nähe eines Stromschlufsmagneten verlassen haben und sich dem nächstfolgenden
Stromschlufsmagneten nähern.
Die wirksamen Theile jedes Stromschliefsers sind in ein Gehäuse eingeschlossen, das zweckmäfsig
aus einem nicht magnetischen Metall besteht und an der den Magnetpolen benachbarten
Seite sehr dünnwandig ausgeführt ist.
Fig. ι zeigt im Grundrifs einen Abschnitt von zwei Eisenbahngeleisen, welcher nach vorliegender
ErOndung eingerichtet ist, wobei die neben den Schienen angeordneten Stromschlufsvorrichtungen
und die Verbindungskästen für die Drahtleitungen im waagrechten Schnitt dargestellt
sind. Äufserdem zeigt diese Figur die am Wagen befestigten Stromabnehmerschienen,
welche zum Anziehen der in den Stromschlufskästen drehbar gelagerten Magneten dienen.
Fig. 2 zeigt im vergröfserten Mafsstabe einen senkrechten Längsschnitt durch einen der
Stromschlufskästen , den Magneten und die anderen darin angeordneten Theile, die in
Fig. ι des kleinen Mafsstabes wegen fortgelassen
sind; ferner im Querschnitt den Kanal, welcher zwischen den Schienen des Geleisestranges
angeordnet ist, und den Stromabnehmer, der vom Wagen mitgeführt wird und den Magneten anzieht. Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt
durch einen Theil dieses Kanals und die Art des Eingriffs des Stromabnehmers in
diesen Kanal. Fig. 4 ist in gröfserem Mafsstabe ein waagrechter Schnitt durch einen der
Stromschlufskästen mit den darin angeordneten Magneten und anderen Theilen. Fig. 5 ist
eine Seitenansicht eines der Stromschlufskästen.
Zwischen den beiden Schienen . des Geleises ist im Boden der Stromleitungskanal A angeordnet.
Dieser Kanal kann aus irgend einem isolirenden Material bestehen und ist oben mit
einem Längsschlitz versehen, durch welchen der Träger A1 des Stromabnehmers hindurchreicht.
Dieser Träger ist unten am Wagen befestigt und trägt innerhalb des Kanals beiderseits
je einen Stromabnehmer Ä2 bezw. As,
welche aus parallelen eisernen Stangen oder Seilen bestehen, deren Enden nach einwärts
gekrümmt sind und welche mit je einem Pole
des Motors in beliebiger Weise verbunden sein können.
Die Stromschlufsvorrichtungen setzen sich in folgender Weise zusammen:
Der jede dieser Vorrichtungen umschliefsende dicht geschlossene Kasten B besteht zweck mäfsig
aus einem nicht magnetischen Metall, z. i B. Messing, und ist an der den Polen des
Magneten B1 gegenüberliegenden, dem Kanal A zugewendeten Stelle b sehr dünnwandig.
Der Magnet -B1 ist hier in Form eines Hufeisenmagneten dargestellt, kann aber auch
anders gestaltet sein. Derselbe ist an dem senkrechten Arm eines Winkelhebels B'2 befestigt,
welcher an seiner Knickstelle in an der Innenwand des Kastens B befestigten Lappen
drehbar gelagert ist.
Aufserhalb der Kästen sind innerhalb des Kanals A Contactrollen B3Bi angeordnet,
welche von dem Kasten isolirt sind und über das innere Ende des Kastens etwas vorspringen,
so dafs sie von dem Stromabnehmer A2 berührt
werden, ohne dafs derselbe die Wand des Kastens streift.
An dem freien Ende des Hebels B2 sind Verlängerungsstücke b1 angebracht, welche
Contactplatten V2 b3 tragen, die von den Verlängerungsstücken
isolirt sind.
Die Contactplatte b*1 dient dazu, einen Strom
zu schliefsen, indem sie mit den Contactknöpfen 1,2 und 3 in Berührung kommt, und
die Contactplatte b3 hat einen Strom zu schliefsen, indem sie mit den Contactknöpfen 4,
5 und 6 in Berührung kommt. Diese verschiedenen Knöpfe sind auf · einer Leiste i>4
aus isolirendem Material befestigt, die innerhalb des Kastens B angeordnet ist. Einige
der Contactknöpfe stehen mit dem Betriebsstromkreis, andere mit einem Hülfsstromkreis
in Verbindung, wie weiter unten beschrieben.
Neben dem Schienengeleise oder, wie dargestellt, zwischen den beiden Geleisen sind als
Fortsetzung der Kästen B Kästen C angebracht, die unter einander durch geeignete Röhren in
Verbindung stehen, wie in Fig. 1 punktirt dargestellt.
Durch dieses Rohr werden zweckmäfsig die Leitungsdrähte hindurchgeführt,
doch kann man statt dessen auch ein in geeigneter Weise isolirtes Kabel anwenden.
In der Fig. 1 bezeichnet 7 den Hauptzuleitungs- und 8 den Rückleitungsdraht. Von
der Zuleitung 7 führt ein Draht 9 zu dem Contactknopf 3 und von der Rückleitung 8
ein solcher Draht zu dem Contactknopf 4. Der Contactknopf 2 ist durch einen Leitungsdraht
12 mit der Contactrolle ΰ4 und der
Contactknopf 5 durch einen Draht 14 mit der Rolle B5 verbunden.
Die Contactrolle .B4 bildet eine Hülfsvorrichtung,
welche in einen Hülfsstromkreis so eingeschaltet ist, dafs dieselbe durch die Thätigkeit
der vorhergehenden Stromschlufsvorrichtung mit Strom versorgt wird. Der Zweck dieser Einrichtung ist, die Stromleitung nicht
zu unterbrechen während des kurzen Zeitraums, wo der vom Wagen mitgeführte Magnetanker
noch nicht in die Stellung gelangt ist, um den permanenten Magneten in dem betreffenden
nächsten Stromschlufskasten anziehen zu können, nachdem dieser Stromabnehmer
mit den Contactrollen des vorhergehenden Kastens aufser Berührung getreten ist.
Zu diesem Zwecke ist (es werde vorausgesetzt, der Wagen bewege sich in der Richtung
vom Stromschlufskasten ß° zum Stromschlufskasten
B) der Contactknopf 2 des Stromschlufskastens B0 durch einen Draht 15 mit
der Hülfsleitung 16 verbunden, welcher durch den Draht 17 mit dem Knopf 1 des Stromschlufskastens
B in Verbindung steht. Der Knopf 6 ,des Stromschlufskastens B0 ist durch
den Draht 18 mit der Hülfsleitung 19. verbünden,
welche durch den Draht 20 mit dem Knopf 5 des Stromschlufskastens B in Verbindung
steht. Dieser Knopf ist, wie beschrieben, mit der Contactrolle -B5 durch den Draht 14
verbunden.
Kommt nun der Wagen bei seiner Bewegung zunächst zu dem Stromschlufskasten B °, so
dafs die Contactplatten b"2 und bs dieses Stromschlufskastens
gegen die Contactknöpfe 1,2,3 bezw. 4, 5, 6 gedrückt werden, so fliefst der
Hauptstrom vom Draht 7 durch den Draht 9, den Knopf 3, Contactplatte b2, den Knopf 1
und den Draht 13 zur Contactrolle B3, von
da durch Stromabnehmer A 2, Motor und
Stromabnehmer A3 zur Contactrolle Bh und
durch den Draht 14, Knopf 5, Contactplatte b3, Knopf 4, Draht 10 zur Hauptleitung 8 zurück.
Auf diese Weise ist der Schlufs des Hauptstromes hergestellt. Sowie nun der Wagen
sich vom Stromschlufskasten B ° nach dem Kasten B zu bewegt, wird, noch ehe der
Wagen zu letzterem gelangt, ein Hülfsstromschlufs hergestellt, bei welchem der Strom vom
Stromschlufskasten B0 aus nach dem Kasten B fliefst, sich von der Leitung 7 abzweigt und
durch den Draht 9, Contactknopf.3, Contactplatte b'2, Knopf 2, Draht 15, Draht. 16 und 17
zum Knopf 1 des Stromschlufskastens B geht und weiter durch Draht 13 zu der Hülfsrolle
B3, wodurch die eine Hälfte des Hülfsstromkreises
hergestellt ist.
In der anderen Hälfte des Stromkreises, welche die Rückleitung des Hülfsstromkreises
bildet, der von dem Stromschlufskasten B zum Kasten 5° führt, geht der Strom von der
Contactrolle Bh durch Draht 14, Knopf 5,
Draht 20, Hülfsleitung 19, Draht 18, Knopf ·6
(im Stromschlufskasten jB°), Contactplatte b3,
Knopf δ4 und Draht 10 zur Hauptrückleitung 8.
Der Hülfsstrom wird also vom Stromschlufskästen B0 zum nächstfolgenden B vorausgesandt,
und dieser Vorgang wiederholt sich beim weiteren Vorwä'rtsfahren des Wagens in jedem Stromschlufskästen.
Die Schlufskästen B0 B sind an dem Geleise entlang in bestimmtem, von der Länge des
Wagens abhängendem Abstande von einander angeordnet. Wenn sich also der Wagen
irgend einem der Stromschlufskästen gegenüber befindet und die Contactplatten b2 bs in diesen
Kästen an den Knöpfen i, 2, 3 bezw. 4, 5, 6 anliegen, so ist der Hauptstrom in diesem
Kasten geschlossen und der Hülfsstrom selbstthätig in den nächsten Stromschlufskästen dem
vorwärtsfahrenden Wagen vorausgesandt.
Die Leitungen 18, 19 und 20 dienen dazu,
den, Hülfsstrom vom einen oder dem ersten Stromschlufskästen B zum nächstfolgenden vorwärts
zu schicken und hier stets eine Stromentnahme auch während der Zeit zu ermöglichen,
wo der Magnet in dem betreffenden Kasten noch nicht angezogen ist, um den Strom im letztgenannten Stromschlufskästen zu
schliefsen. Die Unterbrechung des Stromkreises in jedem einzelnen Stromschlufskästen B
verzögert sich um wenige Secunden, nachdem der Wagen zu dem nächsten Stromschlufskästen
gelangt ist, und während dieser wenigen Secunden wird der Wagen durch die Hülfsstromleifung
von dem zuletzt befahrenen Kasten aus mit Betriebsstrom versehen,
Natürlich1 könnte zu diesem Zweck auch eine andere Schaltung als die dargestellte verwendet
werden.
Um die Contactplatten mit den Knöpfen noch für eine kurze Zeit in Berührung zu
halten, nachdem der vom Wagen mitgeführte Stromabnehmer seine wirksame Stellung zum
permanenten Magneten B1 verlassen hat, ist eine Verzögerungsvorrichtung angeordnet, beispielsweise
in Gestalt eines Luftdämpfers C2, welcher mit dem Arm B'2 des Stromschliefsers
in Verbindung steht.
Wenn der Arm B2 aufwärts gezogen wird, so wird der Luftsack aufgezogen, wodurch
Luft eingesaugt wird, welche durch ein geeignetes, beliebig regelbares Ventil langsam ausgeblasen
wird, wenn der Magnet zurückgeht. An Stelle dieser Verzögerungsvorrichtung können
natürlich auch andere verwendet werden, durch welche der gleiche Zweck erreicht wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: .Stromzuführung für elektrische Eisenbahnen mit einer Reihe von an der Bahnlinie entlang angeordneten Stromschliefsern, die beim Vorüberfahren des Wagens mit einer gemeinschaftlichen Hauptleitung selbstthätig verbunden werden und dem vom Wagen mitgeführten Stromabnehmer den Betriebsstrorn zuführen, gekennzeichnet durch in Gehäuse dicht eingeschlossene Stromschlufsvorrichtungen, bestehend aus einem drehbar angeordneten Magneten, welcher durch die dünne Wand des Gehäuses hindurch von einem vom Wagen mitgeführten, den Magnetanker bildenden Theil angezogen wird und hierdurch Contactplatten mit entsprechenden Contactknöpfen in Berührung bringt, von denen ein Paar mit der Speiseleitung, ein zweites Paar mit den Stromabnehmercontacten des betreffenden Stromschlufskastens und ein drittes Paar durch eine Hülfsleitung mit Contactknöpfen der nächstfolgenden Stromschlufsvorrichtung in Verbindung steht, welche mit den Stromabnahmecontacten dieses Stromschlufskastens verbunden sind, zum Zwecke, für den kurzen Zeitraum, während dessen der Stromabnehmer des Wagens die Stromabnahmecontacte der ersten Stromschlufsvorriehtung verlassen hat und der vom Wagen mitgeführte Magnetanker noch nicht in eine solche Stellung gelangt ist, dafs er durch Anziehen des Magneten der nächstfolgenden Stromschlufsvorrichtung diese in Betrieb setzt, von der ersten Stromschlufsvorrichtung zu den Stromabnahmecontacten der nächstfolgenden einen Hülfsstrom vorauszuschicken, dessen zu schnelle Unterbrechung durch eine Verzögerungsvorrichtung in bekannter Weise verhindert wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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