DE39413C - Neuerungen an elektromagnetischen Motoren - Google Patents

Neuerungen an elektromagnetischen Motoren

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DE39413C
DE39413C DENDAT39413D DE39413DA DE39413C DE 39413 C DE39413 C DE 39413C DE NDAT39413 D DENDAT39413 D DE NDAT39413D DE 39413D A DE39413D A DE 39413DA DE 39413 C DE39413 C DE 39413C
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DE
Germany
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spirals
wire
slide
tube
magnet
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT39413D
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English (en)
Original Assignee
J. TH. WILLIAMS in Mount Vernon bei New-York, V. St. A
Publication of DE39413C publication Critical patent/DE39413C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K33/00Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system
    • H02K33/12Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system with armatures moving in alternate directions by alternate energisation of two coil systems
    • H02K33/14Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system with armatures moving in alternate directions by alternate energisation of two coil systems wherein the alternate energisation and de-energisation of the two coil systems are effected or controlled by movement of the armatures

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Non-Mechanical Conveyors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
(V.s.a.). . ;■■
Neuerungen an elektromagnetischen Motoren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Mai 1886 ab.
Diese Erfindung bezieht sich auf gewisse Verbesserungen an elektromagnetischen Motoren, welche in der folgenden Beschreibung genau angegeben und auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt sind.
Auf der Zeichnung stellt Fig. 1 eine Seitenansicht, theilweise im Durchschnitt, dar.
Fig. 2 ist ein Querschnitt nach x-x, Fig. 1;
Fig. 3 eine untere Ansicht einer der Drahtspiralen in gröfserem Mafsstabe als die vorhergehenden Figuren;
Fig. 4 ein Längenschnitt des Motors, wenn der Schlitten sich durch mehr als zwei Spiralen erstreckt;
Fig. 5 ein Diagramm, welches die für den in Fig. 4 gezeigten Motor nöthigen Drahtverbindungen zeigt, wobei die Spiralen mit einander parallel gezeichnet sind, während in Wirklichkeit die Achsen der Spiralen in einer Linie liegen.
Fig. 6 ist eine Seitenansicht, in welcher die Führung, auf welcher der Schlitten durch die Spiralen läuft, in der Form eines Troges gemacht ist.
Fig. 7 ist ein Querschnitt von Fig. 6. .
Fig. 8 zeigt die Führung in der Form zweier Schienen.
Fig. 9 ist ein Querschnitt von Fig. 8.
Auf einer Röhre A von Messing oder einem anderen nicht magnetisirbaren Material sind in passenden Entfernungen von einander die Drahtspiralen B B1 B2 B% angeordnet. Diese Spiralen sind von übersponnenem Draht gemacht und auf Rollen von Holz oder von einem anderen schlechten Elektricitätsleiter aufgewunden. Dadurch, dafs die Spiralen in gewissen Entfernungen von einander liegen, ist man im Stande, den Apparat in gekrümmter sowohl als in gerader Linie zu construiren, und zugleich ist weniger Draht erforderlich, als wenn die Spiralen dicht beisammen liegen. Ueberdies wird erreicht, dafs der Schlitten sich durch die Spiralen bewegen kann, ohne einem erheblichen Luftwiderstande zu begegnen, da die Luft frei zwischen den Spiralen entweichen kann.
In dem in Fig. 1, 2 und 3 gezeigten Beispiel ist die Röhre A von Messing gemacht und das eine Ende einer jeden Spirale ist an dieser Röhre festgelöthet oder auf andere passende Weise befestigt, während das andere Ende jeder Spirale mit einem Anschlag D oder Ζ)1 verbunden ist. Dieser Anschlag ist mit einer Contactspitze α von Piatina versehen (s. Fig. 2 und 3). Durch die Flantschen der die Spiralen B B1 £2 Β3 tragenden Rollen erstreckt sich ein Leitungsdraht E, welcher von der Röhre A und von den Spiralen isolirt ist und auf welchen eine Anzahl Magnete F F1 F2 F3 aufgesetzt sind, die in dem in Fig. i, 2 und 3 gezeichneten Beispiel die Form
von Hufeisen haben und auf solche Weise angebracht sind, dafs sie auf dem Leitungsdraht kurze Schwingungen in einer zu der Achse der Röhre A rechtwinklig gelegenen Ebene machen können. -
G ist ein Schlitten, welcher in die Röhre A pafst und welchem Bewegung mitgetheilt werden soll. Derselbe kann in der Form eines permanenten Magneten oder von weichem Eisen gemacht werden. Die entgegengesetzten Pole des magnetischen Schlittens sind in Fig. ι mit JV und S bezeichnet, während die entgegengesetzten Pole der Magnete FF1F2F3 mit η und s bezeichnet sind (s. Fig. 2 und 3). Die Röhre A ist durch einen Draht 10 mit dem einen Pol einer elektrodynamischen Maschine H oder einer anderen Elektricitätsquelle verbunden und der Leitungsdraht E durch einen Draht ι ι mit dem anderen Pole der Elektricitätsquelle.
Wenn der Schlitten G in der Richtung des Pfeiles 1 in die Röhre A eingeführt wird, so wird der Nordpol η des Magneten F von dem Südpol S des Schlittens angezogen, sobald letzterer in eine dem Magneten annähernd gegenüberliegende Lage kommt; dadurch kommt der Magnet in Berührung mit der Piatinaspitze α des Anschlages JD, der Strom der Dynamomaschine wird durch den Draht 11, Leitungsdraht E, Magnet F, Anschlag D, Spirale JS, Röhre A und Draht 10 geschlossen, und durch die Wirkung des,durch die Spirale B laufenden elektrischen Stromes wird der Schlitten G in der Röhre A vorwärts bewegt. Sobald der Südpol des Schlittens gegenüber dem Nordpol η des Magneten F1 zu liegen kommt, wird der Strom durch die Spirale B1 geschlossen und der Schlitten G erhält einen frischen Antrieb und so weiter von jeder Spirale, durch welche derselbe sich bewegt. Zugleich wird der durch irgend einen der Magnete F F1 F'2 F3 bewirkte Stromschlufs durch die correspondirende Spirale aufgehoben, sobald das Centrum oder der neutrale Punkt des Schlittens G an dem betreffenden Magneten vorbeigeht, und die Wirkung der Spirale wird dadurch aufgehoben. Um dem Schlitten eine fortlaufende Bewegung in der Röhre A mitzutheilen, ist es nöthig, dafs die Länge des Schlittens in einem solchen Verhältnifs zu der Entfernung der Spiralen von einander steht, dafs der Stromschlufs durch die auf einander folgenden Spiralen zeitig genug stattfindet, um den Schlitten in Bewegung zu halten, d. h. die Länge des Schlittens mufs wenigstens ebenso grofs sein, als die Entfernung zwischen den Magneten FF2 der Spiralen BB2, um die Anfangsbewegung ■ zu . erzielen; späterhin können die Spiralen in gröfserer Entfernung von einander, liegen. Es ist jedoch besser, das oben angegebene Verhältnifs zwischen der Länge des Schlittens und der Entfernung zwischen den Spiralen durchgehende festzuhalten, um zu verhüten, dafs kein todter Punkt eintritt, wenn der Stromschlufs aus irgend einem Grunde nicht stattfindet und der Schlitten irgendwo in der Röhre stillsteht. Wenn das angegebene Verhältnifs eingehalten wird, wird der Schlitten in Bewegung gesetzt, sobald der Strom geschlossen wird} ohne Rücksicht auf die Stelle in der Röhre A, an welcher die Bewegung desselben aufgehört hat. Die Länge des Schlittens kann jedoch nach Belieben vergröfsert werden.
In den Fig. 4 und 5 sind an die Stellen der Hufeisenmagnete FF1F2F5 die Stangenmagnete F0 F01 F02 F03 FOi F05 F06 eingeschaltet. Wird der Schlitten bei J3e eingeführt, so kommt der Magnet -F06 an den Anschlag ra6, Fig. 5, zu liegen und der Strom wird durch den Draht 12, Anschlag ne , Magnet F08, Draht 20, Spirale -B5 und die Drähte 21 und 13 geschlossen. Der durch die Spirale B 5 gesandte Strom treibt den Schlitten in der Rich-. tung des in Fig. 4 angegebenen Pfeiles vorwärts. Wenn der Schlitten die in Fig. 4 gezeigte Stellung erreicht hat, werden die Südpole der Magnete F05 und F04 gegen die Anschläge sb und i4 angezogen, Fig. 5, während die Nordpole der Magnete F02 und F01 gegen die Anschläge n2 und nl angezogen werden. Der Strom wird geschlossen durch die Drähte 12 und 18, Anschlag n2, Magnet F02, Draht 19, Spiralen B1 JB2, Draht 16, Magnet F04, Anschlag, s4 und Drähte 17 und 13, und ein kleiner Theil des Stromes geht durch die Drähte 12 und 14 zum Anschlag n1, von dort durch den Magneten F01 und Draht 15 zu den Spiralen B Bi B2 und durch den Draht 16, Magnet F04, Anschlag s4, Drähte 17 und 13 zurück zu der Dynamomaschine, und die Bewegung des Schlittens in der in Fig. 4 angegebenen Richtung dauert fort. Während der Bewegung des Schlittens wird die Stellung der Magnete j?oa ροζ poi der R6Jh6 nach geändert, bis die Bewegung des Schlittens aufhört. In diesem Falle kann die Röhre A weggelassen werden, während der Stromschlufs durch die Spiralen B B1 B2 B3 5* B* durch den Schlitten in der gleichen Weise hervorgebracht wird, wie in dem in Fig. 1, 2 und 3 gezeigten Beispiele.
Wenn der Apparat für den Transport von Gütern oder von Personen gebraucht werden soll, .so mufs der Schlitten hohl und von für den gewünschten Zweck passender Gröfse gemacht werden. Die Röhre A kann einen runden oder irgend einen anderen passenden Querschnitt haben. An Stelle der Röhre kann ein Trog A, wie in Fig. 6 und 7 gezeigt ist,
oder es können zwei oder mehr Schienen A als Führung für den Schlitten angewendet werden, wie in Fig. 8 und 9 gezeigt ist

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An Elektromotoren, bei welchen mehrere Drahtspiralen abwechselnd auf einen aus magnetischem Material bestehenden beweglichen Kern wirken, die Zuleitungsvorrichtungen des Stromes zu den einzelnen Drahtspiralen, bestehend in der Verbindung drehbarer, permanenter Magnete (und zwar je eines für jede Drahtspirale) mit den Gontactstücken für die einzelnen Drahtspiralen in der Weise, dafs durch den beweglichen Kern diese' Contacte nach einander geschlossen werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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