DE973484C - Hochwaermebestaendiges Klebe- und Impraegniermittel fuer Isolierbaender, faserstoffisolierte Leitungen und Spulen fuer elektrische Zwecke - Google Patents
Hochwaermebestaendiges Klebe- und Impraegniermittel fuer Isolierbaender, faserstoffisolierte Leitungen und Spulen fuer elektrische ZweckeInfo
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- DE973484C DE973484C DES13186D DES0013186D DE973484C DE 973484 C DE973484 C DE 973484C DE S13186 D DES13186 D DE S13186D DE S0013186 D DES0013186 D DE S0013186D DE 973484 C DE973484 C DE 973484C
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B3/00—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
- H01B3/18—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
- H01B3/30—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes
- H01B3/42—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes polyesters; polyethers; polyacetals
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Description
- Hochwärmebeständiges Klebe- und Imprägniermittel für Isolierbänder, faserstoffisolierte Leitunqen und Spulen für elektrische Zwecke Die wärmehärtbaren Dicarbonsäureester mehrwertiger Alkohole, die als ölfreie Alkyd- oder Glyptalharze bekannt sind, haben die für viele Anwendungszwecke unerwünschte Eigenschaft, schon nach kurzzeitigen Erwärmungen, z. B. auf etwa 16o° C, so spröde zu werden, daß bei Biegebeanspruchungen und infolge der durch Temperaturschwankungen entstehenden inneren Spannungen Haarrisse auftreten. Derartige Haarrisse begünstigen die Feuchtigkeitsaufnahme und setzen andererseits die mechanische Festigkeit der aus diesen Kunstharzen hergestellten Isolierkörper herab. Zur Vermeidung dieser Nachteile hat man daran gedacht, ebenso wie es bei anderen härtbaren Kunstharzen, z. B. Phenol- und Harnstoffharzen, bekannt ist, auch die Kunstharze auf Basis wärmehärtbarer Dicarbonsäureester mehrwertiger Alkohole mit zusätzlichen Weichmachern zu plastifizieren. Die mit den üblichen Weichmachern, wie Trikresylphosphat, Dibutylphthalat, Polyvinyläthern, Polyacrylsäureestern, angestellten Versuche zeigten aber, daß diese für die wärmehärtbaren Dicarbonsäureester mehrwertiger Alkohole ungeeignet sind; sie sind entweder mit diesen Kunstharzen unverträglich, üben nur eine sehr geringe bzw. ungenügende Weichmacherwirkung aus oder sind bei hohen Temperaturen flüchtig.
- Es sind bereits elektrische Isolierstoffe aus wärmehärtbaren Dicarbonsäureestern mehrwertiger Alkohle (Alkydharzen) mit einkondensierten oder eingemischten Weichmachern in Form nicht härtbarer Dicarbonsäureestern mehrwertiger Alkohole bekannt. Diese haben aber den Nachteil, daß sie bei hohen Temperaturen (etwa i8o° C) erst nach längerer Zeit aushärten. Es ist auch bekannt, diese bekannten Kunstharze Celluloseesterlacken zuzusetzen, um dem Lacküberzug Biegsamkeit, Haftfähigkeit und Dauerhaftigkeit zu verleihen. Bei diesen Mischlacken bildet der Celluloseesterlack den Hauptbestandteil der Mischungen, während die Kunstharze nur eine Zusatzkomponente darstellen.
- Demgegenüber werden wärmehärtbare Dicarbonsäureester mehrwertiger Alkohole (Alkydharze) mit einkondensierten oder eingemischten Weichmachern in Form nicht härtbarer Dicarbonsäureester mehrwertiger Alkohole und einem Zusatz von höchstens 30'10 eines Celluloseesters gemäß der Erfindung als hochwärmebeständige Klebe- und Imprägniermittel für Isolierbänder, faserstoffisolierte Leitungen und Spulen für elektrische Zwecke verwendet. Die genannte Zusammensetzung eines solchen Klebe- und Imprägniermittels ist nicht Gegenstand der Erfindung.
- Die erfindungsgemäß verwendeten Kunstharzlackmischungen haben den Vorteil, rasch anzutrocknen. Da bei diesen Mischungen die Dicarbonsäureharzkomponente überwiegt, haben sie andererseits auch eine außerordentlich hohe Wärmebeständigkeit, und zwar von etwa i5o° C und darüber. Zum Unterschied hiervon liegt die Dauerwärmebeständigkeit von Celluloseesterlacken unter ioo° C, und zwar auch dann, wenn ihnen in bekannter Weise ein Zusatz von den genannten Kunstharzen beigemischt wird.
- Die Verträglichkeit der härtbaren Dicarbonsäureharze, die an sich für ihre Unverträglichkeit bekannt sind, mit kleinen Mengen Cellul0selack war nicht ohne weiteres vorauszusehen. Die Verträglichkeit wird auch noch durch die Lösungsvermittlung der weichmachenden, nicht härtbaren Dicarbonsäureester unterstützt bzw. bewirkt.
- Im folgenden werden zwei Beispiele von Mischungen angegeben, die für die Zwecke der Erfindung verwendbar sind, auf die aber für sich kein Schutz beansprucht wird. Beispiel i Zur Herstellung eines klebrigen und auch bei erhöhten Temperaturen klebrig bleibenden Kunstharzlackes werden 25 bis 45, vorzugsweise etwa 4o Gewichtsprozent eines wärmehärtbaren Glycerin-Phthalsäure-Kondensationsproduktes und 5 bis 25, vorzugsweise etwa io Gewichtsprozent Butylenglykoladipat gemischt, wobei dem Butylenglykoladipat zum Erleichtern des Einmischens der Verarbeitung angepaßte Lösungsmittel zugesetzt werden, z. B. 25 Gewichtsprozent Methylglykolacetat und 25 Gewichtsprozent eines Gemisches niedrigsiedender Ester, deren Siedegrenze etwa 5o bis 6o° C beträgt. Derartige Kunstharzmischlacke behalten ihre klebrigen Eigenschaften selbst bei längerem Erwärmen auf Temperaturen bis etwa ioo° C. Bis zu ihrer Zerstörung können sie sogar Temperaturen von 25o bis 300° C unterworfen werden. Beispiel 2
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verwendung von wärmehärtbaren Dicarbonsäureestern mehrwertiger Alkohole (Alkydharzen) mit einkondensierten oder einge-Für Imprägnierungen isolierter Leitungen im Durchlaufverfahren ist zuweilen rasche Trocknung bis zur Klebfreiheit erwünscht. Hierfür ist ein Lack folgender Zusammensetzung besonders geeignet: i2 Teile des im Beispiels i genannten Glycerinphthalatharzes (Säurezahl etwa 6o), 9 Teile eines besonders rasch härtenden Glycerinphthalatharzes (Säurezahl etwa i 5o), 9 Teile eines mit Ammoniak kondensierten Kunstharzes aus i Mol Kresol mit i bis 2 Mol Formaldehyd (4o Volumprozent), 4,5 Teile Celluloseacetobutyrat und 13,5 Teile Butylenglykoladipat werden in 52 Teilen Methylglykolacetat gelöst. Zweckmäßig können an Stelle der Mischung aus Kresolformaldehydharz und Celluloseacetobutyrat auch solche Kunstharzlacke verwendet werden, die durch Lösen von Celluloseestern oder -äthern, insbesondere Acetylcellulose, in Phenol oder einem seiner Homologen, Kondensation der Lösung mit Formaldehyd in Gegenwart eines Kontaktmittels, anschließende Destillation des überschüssigen Formaldehyds im Vakuum und Verdünnen mit organischen Lösungsmitteln hergestellt sind. In flüssigem Zustand sind die Mischungen ein geeignetes Tränk- bzw. Isoliermittel für elektrische Leitungen und Kabel, für elektrische Spulen, Transformatoren usw. Die in einen klebrigen Zustand übergeführten Kunstharzmischungen werden vorteilhaft zur Herstellung von klebrig bleibenden Isolierbändern verwendet. Infolge der großen Wärmebeständigkeit dieser Kunstharze werden diese vorteilhaft in Verbindung mit wärmebeständigen Isolierstoffen aus Asbest, Glas, Glimmer, Schlackenwolle, Porzellan usw. verwendet, beispielsweise zur Verklebung und Imprägnierung von elektrischenLeitungen mitAsbest-oder Glasfaserisolierung und zur Herstellung klebrig bleibender Isolierbänder aus einem Glasfasergewebe, z. B. für die Isolierung der Wickelköpfe von elektrischen Maschinen. mischten Weichmachern in Form nicht härtbarer Dicarbonsäureester mehrwertiger Alkohole und einem Zusatz von höchstens 30% eines Celluloseesters als hochwärmebeständige Klebe- und Imprägniermittel für Isolierbänder, faserstoffisolierte Leitungen und Spulen für elektrische Zwecke. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 534214, 619439, 631 268, 635 536; belgische Patentschrift Nr. 430 373; französische Patentschrift Nr. 746467; französische Zusatzpatentschrift Nr. 46 613; polnische Patentschrift Nr. 22 26I.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES13186D DE973484C (de) | 1941-11-30 | 1941-11-30 | Hochwaermebestaendiges Klebe- und Impraegniermittel fuer Isolierbaender, faserstoffisolierte Leitungen und Spulen fuer elektrische Zwecke |
Applications Claiming Priority (1)
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DES13186D DE973484C (de) | 1941-11-30 | 1941-11-30 | Hochwaermebestaendiges Klebe- und Impraegniermittel fuer Isolierbaender, faserstoffisolierte Leitungen und Spulen fuer elektrische Zwecke |
Publications (1)
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DE973484C true DE973484C (de) | 1960-03-03 |
Family
ID=7474230
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES13186D Expired DE973484C (de) | 1941-11-30 | 1941-11-30 | Hochwaermebestaendiges Klebe- und Impraegniermittel fuer Isolierbaender, faserstoffisolierte Leitungen und Spulen fuer elektrische Zwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE973484C (de) |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE534214C (de) * | 1927-10-26 | 1931-09-24 | Aeg | Verfahren zur Herstellung von Kunstharz aus mehrwertigen Alkoholen und mehrbasischen Saeuren oder deren Anhydriden |
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FR46613E (fr) * | 1935-09-20 | 1936-07-11 | Thomson Houston Comp Francaise | Perfectionnements aux procédés de fabrication des isolants à base de mica et produits industriels nouveaux en résultant |
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BE430373A (de) * | 1937-10-11 | 1938-10-31 |
-
1941
- 1941-11-30 DE DES13186D patent/DE973484C/de not_active Expired
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