DE902358C - Verfahren zum Einbrennen von thermisch haertbaren Kunstharzlacken - Google Patents
Verfahren zum Einbrennen von thermisch haertbaren KunstharzlackenInfo
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- DE902358C DE902358C DES5717D DES0005717D DE902358C DE 902358 C DE902358 C DE 902358C DE S5717 D DES5717 D DE S5717D DE S0005717 D DES0005717 D DE S0005717D DE 902358 C DE902358 C DE 902358C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D3/00—Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials
- B05D3/02—Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials by baking
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Description
- Verfahren zum Einbrennen von thermisch härtbaren Kunstharzlacken Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Eigenschaften von thermisch härtbaren Kunstharzlacken, wie sie beispielsweise an Stelle der ofentrocknenden Lacke auf der Basis trocknender Pflanzenöle für die Isolierung elektrischer Leiter verwendet werden, zu verbessern.
- Gemäß der Erfindung erfolgt das Einbrennen von derartigen Kunstharzlacken, die einen Anteil trocknender öle enthalten, in einer sauerstofffreien Atmosphäre eines inerten Gases.
- Durch das Verfahren gemäß der Erfindung gelingt es in überraschender Weise, die bei derartigen in der üblichen Weise eingebrannten Lacken störende Sprödigkeit ohne wesentliche Einbuße an Härte herabzusetzen und gleichzeitig eine bessere Haftfestigkeit auf Metallen zu erzielen. Durch das . Fernhalten von Sauerstoff wird auch die Bildung polarer Bestandteile hintangehalten, was sich in einer Verbesserung der elektrischen Werte auswirkt. Ein weiterer nicht unwesentlicher Vorteil ist es, daß die Lacke auch bei hohen Einbrenntemperaturen eine helle Farbtönung behalten, so daß das Verfahren insbesondere auch für reinweiße Einbrennlacke geeignet ist. Die Einbrenntemperaturen können sogar gegenüber den bisher üblichen noch gesteigert werden, wodurch niedrigmolekularesaure Bestandteile entfernt werden, die sonst zu einer Korrosion des Grundmetalls führen können.
- Es ist zwar bereits ein Vorschlag bekanntgeworden, für das Einbrennen von Lacküberzügen auf Gegenständen, insbesondere auf Drähten, eine in einem geschlossenen Rohr brennende offene Flamme zu verwenden, wobei als Brennstoff Lösungsmitteldämpfe des Lackes dienen. Bei einem solchen Verfahren tritt zwangsläufig bis zu einem gewissen Grade und an bestimmten Stellen des Ofens eine Verarmung der Atmosphäre an Sauerstoff ein. Hierbei handelt es sich aber um eine Nebenwirkung, die nicht beabsichtigt ist und an die keine Folgerungen geknüpft sind.
- Für das Verfahren gemäß der Erfindung kommen sowohl Kunstharzlacke, die bereits von Haus aus eine Komponente aus einem trocknenden Öl enthalten, in Frage, oder es können auch Mischungen eines Kunstharzlackes mit einem Öllack bzw. einem durch Sauerstoffaufnahme trocknenden Öl verwendet werden, wobei das Mischungsverhältnis den jeweiligen Bedingungen entsprechend gewählt werden kann.
- Als Lacke kommen solche auf Basis von Kunstharzen, insbesondere von Phenolformaldehydharzen als solchen oder mit trocknendem Öl oder mit Kolophonium modifizierte Kunstharze dieses Typs in Frage. Diese Lacke können auch noch mit anderen Kunstharzen, wie z. B. Kumaronharzen, Vinylesterpolymerisaten, Acrylsäurepolymerisaten, Phthalsäureglycerinharzen, Cyclohexanonbarzen, kombiniert werden.
- Das Einbrennen erfolgt z. B. in einer Atmosphäre von Kohlendioxyd oder Stickstoff. Je nach den gestellten Anforderungen kann es jedoch auch genügen, den Sauerstoffanteil der Atmosphäre nicht vollständig auszuschalten, sondern dem Trockenofen ein Gemisch aus einem inerten Gas mit noch etwa 50'ö Luft zuzuführen.
- Die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Lackfilme zeigen auch bei längerer Lagerung an Luft keine Neigung zu Versprödung oder Verfärbung.
- Beispiel Ein mit Rizinusölfettsäure modifiziertes Phenolformaldehydharz wird mit einem normalen Öllack (aus 5o Teilen Lackleinöl, i oo Teilen eines mit Kolophonium modifizierten Phenolformaldehydharzes, i5o Teilen Leinölstandöl und ioo Teilen eingedicktem Holzöl) im Gewichtsverhältnis i : i, bezogen auf die Lackkörper, gemischt und im sauerstöfffreien Stickstoffstrom bei einer Ofentemperatur von 300 bis 400° eingebrannt. Es resultiert ein heller, elastischer, harter Lacküberzug, während derselbe Lack unter den gleichen Bedingungen in Luft eingebrannt einen dunklen, spröden Film liefert.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Einbrennen von thermisch härtbaren Kunstharzlacken, die einen Anteil trocknender Öle enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß das Einbrennen in inerten Gasen vorgenommen wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 532 io2; schweizerische Patentschrift Nr. 130 164; französische Patentschrift Nr. 698 348; E 11 i s , »Synthetic Resins and their Plastics«, 1923, S. 276, Abs. 3 und 4.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES5717D DE902358C (de) | 1940-07-12 | 1940-07-12 | Verfahren zum Einbrennen von thermisch haertbaren Kunstharzlacken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES5717D DE902358C (de) | 1940-07-12 | 1940-07-12 | Verfahren zum Einbrennen von thermisch haertbaren Kunstharzlacken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE902358C true DE902358C (de) | 1954-01-21 |
Family
ID=7471552
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES5717D Expired DE902358C (de) | 1940-07-12 | 1940-07-12 | Verfahren zum Einbrennen von thermisch haertbaren Kunstharzlacken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE902358C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0132248A3 (de) * | 1983-07-14 | 1986-01-15 | COCKERILL SAMBRE Société Anonyme dite: | Verfahren und Vorricthung zum Einbrennen eines, auf einen Träger aufgebrachten Überzuges |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH130164A (de) * | 1927-11-05 | 1928-11-30 | Electrical Research Products I | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Belages auf Gegenständen. |
FR698348A (fr) * | 1929-07-03 | 1931-01-29 | Procédé pour la fabrication d'enseignes enduites de peinture lumineuse | |
DE532102C (de) * | 1931-01-17 | 1931-08-18 | Robert Hopfelt | Verfahren zur Haertung von UEberzuegen aus kuenstlichen Harzen o. dgl. |
-
1940
- 1940-07-12 DE DES5717D patent/DE902358C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH130164A (de) * | 1927-11-05 | 1928-11-30 | Electrical Research Products I | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Belages auf Gegenständen. |
FR698348A (fr) * | 1929-07-03 | 1931-01-29 | Procédé pour la fabrication d'enseignes enduites de peinture lumineuse | |
DE532102C (de) * | 1931-01-17 | 1931-08-18 | Robert Hopfelt | Verfahren zur Haertung von UEberzuegen aus kuenstlichen Harzen o. dgl. |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0132248A3 (de) * | 1983-07-14 | 1986-01-15 | COCKERILL SAMBRE Société Anonyme dite: | Verfahren und Vorricthung zum Einbrennen eines, auf einen Träger aufgebrachten Überzuges |
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