DE972973C - Einaeugige Spiegelkamera - Google Patents
Einaeugige SpiegelkameraInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B7/00—Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
- G03B7/04—Control effected by hand adjustment of a member that senses indication of a pointer of a built- in light-sensitive device, e.g. by restoring point to a fixed associated reference mark
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/02—Diaphragms
- G03B9/07—Diaphragms with means for presetting the diaphragm
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 12. NOVEMBER 1959
Z 554 IX J 57 a
Einäugige Spiegelkamera
Es sind schon fotografische Kameras bekanntgeworden, die mit einem eingebauten elektrischen
Belichtungsmesser in der Weise ausgestattet sind, daß von der Einrichtung zur Blendeneinstellung abhängige
Mittel die Anzeige des Belichtungsmessers oder, anders ausgedrückt, seine für die Belichtung
zur Ausnutzung kommende Angabe beeinflussen. Dadurch sollen die zugehörigen Belichtungszeiten
rasch ermittelt oder auch automatisch oder halbautomatisch eingestellt werden. Des weiteren sind
schon Klappspiegelkameras bekanntgeworden, die mit einer Einrichtung zur Blendenvorwahl versehen
sind. Es wird dabei, nachdem die Blende vorgewählt wurde, die Scharfeinstellung des Aufnahmeobjektes
an Hand des Mattscheibenbildes noch bei voller Blendenöffnung, also bei größter Helligkeit und -geringer Tiefenschärfe des Mattscheibenbildes,
vorgenommen, worauf die vorgewählte Blende sich für die Aufnahme selbsttätig beim Betätigen des Auslösers einstellt.
Nach der Erfindung sind in fortschrittlicher Weise bei einäugigen Spiegelkameras eine an sich
bekannte Einrichtung zur Vorwahl der Blende des Aufnahmeobjektes, eine an sich bekannte Einrichtung
zum Offenstellen der Objektivblende und ein elektrischer Belichtungsmesser bekannter Bauart,
vornehmlich mit Anzeige im Einstellbildfeld der Kamera, derart miteinander vereinigt, daß das
Offenstellen der Objektivblende unabhängig von der Blendenvorwahl erfolgt und daß bei offener
Objektivblende durch die Einstellung des Blendenvorwahlglieds die für die Belichtung zur Aus-
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nutzung kommende Angabe des Belichtungsmessers verhältnisrichtig zur Größe der Blendenöffnung geändert
wird.
Der Belichtungsmesser ist jetzt nicht mehr mit der verhältnismäßig schwergängigen Objektivblende
in Steuerverbindung, sondern wirkt mit einem leicht zu betätigenden Einstellglied für die
Blendenvorwahl zusammen, während die Energie zur tatsächlichen Blendeneinstellung für die Aufnähme
von einer beim Aufziehen der Kamera vorgespannten Feder geliefert werden kann. Bei einem
Belichtungsmesser mit Anzeige im Einstellfeld ergibt sich der weitere Vorteil, daß die Anzeigen
des Belichtungsmessers in dem durch die stets volle Blendenöffnung besonders erhellten Bildfeld
recht deutlich erkennbar sind, während beim abgeblendeten Objektiv das Bildfeld gerade an den
Rändern verdunkelt ist, wo sich die Anzeigeelemente des Belichtungsmessers üblicherweise berinden.
Grundsätzlich erzielt die Erfindung eine einäugige Spiegelkamera einfachen Aufbaus, bei der
sowohl von der freien Wahl der Blendenöffnungswerte als auch von der freien Wahl der Belichtungszeiten
ausgegangen werden kann, bei der sich ferner der nicht vorgewählte Faktor entsprechend
dem vom Belichtungsmesser ermittelten Belichtungswert bildet und bei der die Blende für die
Sucherbildbetrachtung voll geöffnet ist.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist der Belichtungsmesser in an sich bekannter
Weise als ein mit der Einstellvorrichtung der Belichtungszeit vornehmlich nach dem Folgezeigeroder
Rückstellprinzip gekuppelter Belichtungsregler ausgebildet. Seine Fotozelle ist zweckmäßig,
wie ebenfalls an sich bekannt, außerhalb des Strahlenganges des Aufnahmeobjektivs angeordnet
und mit einer vorgeschalteten Verstellblende versehen, die mit der Einrichtung zur Blendenvorwahl
gekuppelt ist.
Um die Einrichtung zur Blendenvorwahl besonders leichtgängig zu gestalten und trotzdem
ihre Verstellung beim schnellen Schließen der Blende für die Aufnahme zu verhindern, ist eine
Sperre vorgesehen, die vor dem Schließen der Blende auf das deren öffnung bestimmende Vorwahlglied
wirksam wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Mit der Verzahnung des Stellringes 1 der Objektivblende
2 ist die Verzahnung des Federhauses 3 im Eingriff. Im Federhaus 3 befindet sich die
Spiralfeder 4 für das selbsttätige Schließen der Blende. Ferner ist mit der Verzahnung des Stellringes
ι das Zahnrad 5 im Eingriff. Dieses sitzt lose auf der Achse des Zahnrades 6, welches seinerseits
mit dem nicht gezeichneten Mechanismus des Klappspiegels gekuppelt ist. Ferner ist das
Zahnrad 6 durch eine vom Auslöser der Kamera ausrückbare, ebenfalls nicht gezeichnete Kupplung
mit der Aufzugseinrichtung verbunden. Das Zahn rad 6 trägt einen Nocken 7, der in die Bahn des
Nockens 8 am Zahnrad 5 ragt, und einen Stift 9.
Der Blendenstellring 1 kämmt außerdem mit dem Zahnradio, das einen Nocken 11 trägt. Auf der
Achse des Zahnrades 10 ist das Zahnrad 12 lose gelagert, das einen Nocken 13 besitzt. Dieser ragt
in die Bahn des Nockens 11. Fest verbunden mit dem Zahnrad 12 ist das Sperrad 14, in welches der
Sperrhebel 15 durch Federkraft einfallen kann. Das Zahnrad 12 wird vom Einstellring 16 angetrieben,
das fest mit dem Zahnrad 17 verbunden ist. Mit diesem ist das Zwischenrad 18 im Eingriff,
das auf den Zahnbogen 19 am Einstellring der Blende 20 arbeitet, welche der Fotozelle 21 vorgeschaltet
ist. Eine feste Gegenmarke 22 gestattet die Einstellung bzw. Ablesung der Blendenöffnung.
Die Fotozelle 21 ist an das Meßinstrument 23 angeschlossen. Dieses ist in bekannter Weise als
Ganzes drehbar gelagert. Es besitzt eine Schneckenverzahnung 24, in welche eine vom Rechengerät 26
aus angetriebene Schnecke 25 eingreift. Auf das Rechengerät 26 arbeitet über das Schneckengetriebe
27, 28 die Einstellscheibe 29 für die Belichtungszeiten, welche ihrerseits mit der Beiichtungszeiteinstellung
der Kamera starr verbunden ist. Die Belichtungszeiten können an der auf der Einstellscheibe
29 befindlichen Skala an einer festen Gegenmarke 30 abgelesen bzw. eingestellt werden.
Andererseits arbeitet auf das Rechengerät 26 über das Schneckengetriebe 31, 32 die Einstellscheibe 33
für die Schichtempfindlichkeit, welche an Hand der darauf befindlichen Skala an der festen Gegenmarke
34 eingestellt werden kann. Der Zeiger des Instrumentes 23 ragt in das Gesichtsfeld 35 des
Einstellsuchers, in welchem eine feste Gegenmarke 36 angeordnet ist.
Beim Aufziehen der Kamera, wobei der Film transportiert, der Verschluß gespannt und der
Klappspiegel in die Beobachtungslage geschwenkt 100. wird, dreht sich das mit dem Klappspiegelmechanismus
gekuppelte Zahnrad 6 entgegen der Pfeilrichtung. Dabei trifft der Nocken 7 auf den
Nocken 8 und nimmt das Zahnrad 5 mit. Dieses treibt den Blendeneinstellring 1 entgegen der Pfeilrichtung
an, wodurch das Federgehäuse 3 verdreht und die Feder 4 gespannt wird. Am Ende der Aufzugsbewegung
ist die Blende 2 auf volle Öffnung eingestellt und wird durch den gegen Rücklauf
gesperrten Aufzug festgehalten. Der Stift 9 am Zahnrad 6 läuft am Ende der Aufzugsbewegung
gegen den einen Arm des Sperrhebels 15 an und rückt diesen entgegen der Wirkung seiner Feder
aus dem Sperrad 14 aus. Auch hat der Blendeneinstellring ι das Zahnrad 10 samt dessen Nocken 11
in die Endlage mitgenommen.
Da am Ende der Aufzugsbewegung die Sperre 14, 15 ausgerückt ist, läßt sich nun die Blende
vorwählen. Dies geschieht in der Weise, daß durch Verdrehen des Einstellrades 16 einerseits das Zahnrad
12 und andererseits über die Zwischenräder 17,
18 und die Verzahnung 19 die Fotozellenblende 20 verdreht und diese an Hand der Gegenmarke 22
auf die gewünschte öffnung eingestellt wird. In der Zeichnung ist die größte Blendenöffnung 1,5
vorgewählt. Für die Vorwahl kleinerer Blenden-
öffnungen wandert der Nocken 13 vom Nocken 11
um einen bestimmten Betrag weg. Die Objektivblende 2 selbst und der mit ihr verbundene Nocken
11 bleiben stehen, da ja die Objektivblende 2 durch das Zusammenwirken des Nockens 8 mit
dem Nocken 7 von der Aufzugseinrichtung festgehalten ist.
Nachdem die Schichtempfindlichkeit mittels Einstellscheibe 33 schon vorher eingestellt worden
war, ergibt sich entsprechend der Abblendung der Fotozelle 21 für das Meßinstrument 23 ein bestimmter
Zeigerausschlag. Nun wird mittels der Einstellscheibe 29 für die Belichtungszeiten über
die Getriebeverbindung 28-24 das Meßinstrument als Ganzes so lange verdreht, bis der Zeiger auf
die Marke 36 im Gesichtsfeld 35 eingestellt ist. Damit ist die zu der vorgewählten Blende und der
Schichtempfmdlichkeit gehörige Belichtungszeit richtig eingestellt. Da die Objektivblende dabei
voll geöffnet ist, sind infolge des hellen Einstellbildfeldes die Marke 36 und der Zeiger des Instrumentes
23 deutlich zu erkennen.
Beim Niederdrücken des Auslösers wird die Kupplung zwischen Aufzug und Zahnrad 6 unterbrochen.
Der Spiegel klappt aus der Beobachtungsstellung heraus und löst seinerseits den Kameraverschluß
aus. Beim Zurückklappen des Spiegels dreht sich das Zahnrad 6 in Pfeilrichtung. Der
Nocken 7 läßt den Nocken 8 des Zahnrades 5 nachfolgen, so daß der Federantrieb 3, 4 den Blendeneinstellring
1 soweit in Pfeilrichtung verschwenken kann, bis der Nocken 11 des Zahnrades 10 auf den
Nocken 13 des Zahnrades 12 auf trifft. Dieser kann
nicht ausweichen, da das Zahnrad 12 durch die zu Beginn der Bewegung des Zahnrades 6 eingefallene
Sperre 15, 14 festgehalten wird. Mit dem Anschlagen des Nockens 11 am Nocken 13 hat die
Objektivblende 2 die vorgewählte öffnung erreicht. Die Getriebeteile sind so einjustiert, daß
erst jetzt der Spiegel den Kameraverschluß auslöst, so daß die Belichtung tatsächlich bei der gewünschten
Blendenöffnung vor sich geht.
Natürlich kann bei der Belichtungsregelung auch umgekehrt vorgegangen werden, d. h. also, daß zunächst
eine Belichtungszeit an den Teilen 29, 30 eingestellt und damit das Instrument 23 verdreht
wird. Nun wird das Einstellrad 16 so lange betätigt, bis der Zeiger des Instrumentes 23 auf die
Marke 36 zurückkehrt. Damit ist die zu der eingestellten Belichtungszeit gehörige Blendenöffnung
vorgewählt.
Aus vorstehendem ist zu erkennen, daß es sich viel leichter und rascher arbeiten läßt, wenn nach
der Erfindung mittels des Einstellrades 16 außer der Fotozellenblende 20 nicht auch noch die Objektivblende2,
sondern nur das leicht bewegliche Zahnrad 12 verdreht wird. Durch die Sperre 15, 14
wird dieses dann trotz seiner Leichtgängigkeit für das Anschlagen der sich schließenden Blende 2 unverrückbar
festgehalten.
An Stelle einer Fotozellenblende 20 könnten auch andere Mittel zur Beeinflussung der Anzeige
des Belichtungsmessers mit der Einrichtung zur Blendenvorwahl 16, 12, 13 gekuppelt sein, so z. B.
ein Verstellwiderstand, der in den Stromkreis des Belichtungsmessers geschaltet ist.
Claims (4)
1. Einäugige Spiegelkamera, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte Einrichtung
(16, 12, 13) zur Vorwahl der Blende des Aufnahmeobjektivs,
eine an sich bekannte Einrichtung (6, 7, 8, 5) zum Offenstellen der Objektivblende
und ein elektrischer Belichtungsmesser bekannter Bauart (21, 23), vornehmlich mit Anzeige
im Einstellbildfeld (35) der Kamera, derart miteinander vereinigt sind, daß das Offenstellen
der Objektivblende unabhängig von der Blendenvorwahl erfolgt und daß bei offener
Objektivblende durch die Einstellung des Blendenvorwahlglieds (13) die für die Belichtung
zur Ausnutzung kommende Angabe des Belichtungsmessers verhältnisrichtig zur Größe
der Blendenöffnung geändert wird.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Belichtungsmesser in an sich
bekannter Weise als mit der Einstellvorrichtung für die Belichtungszeiten (29, 30) vornehmlich
nach dem Folgezeiger- oder Rückstellprinzip gekuppelter Belichtungsregler ausgebildet ist.
3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise
die Fotozelle (21) des Belichtungsmessers außerhalb des Strahlenganges des Aufnahmeobjektivs
angeordnet und mit einer vorgeschalteten Verstellblende (20) versehen ist, die mit der Einrichtung
zur Blendenvorwahl (16, 12, 13) gekuppelt
ist.
4. Kamera nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur ioo
Blendenvorwahl eine Sperre (15, 14) enthält, die vor dem Schließen der Objektivblende (2)
auf das deren öffnung bestimmende Vorwahlglied (12, 13) wirksam wird.
105
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 368128, 304408,
662977, 678674, 688 159, 726693, 726819, 741 845.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 642/33 11.59
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ554A DE972973C (de) | 1950-05-22 | 1950-05-23 | Einaeugige Spiegelkamera |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE289429X | 1950-05-22 | ||
DEZ554A DE972973C (de) | 1950-05-22 | 1950-05-23 | Einaeugige Spiegelkamera |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE972973C true DE972973C (de) | 1959-11-12 |
Family
ID=25777287
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ554A Expired DE972973C (de) | 1950-05-22 | 1950-05-23 | Einaeugige Spiegelkamera |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE972973C (de) |
Cited By (2)
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1950
- 1950-05-23 DE DEZ554A patent/DE972973C/de not_active Expired
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