DE97278C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die in der Zeichnung dargestellte zusammenlegbare Spreize soll den Zweck erfüllen, nach vollendeter Spreizung die an beiden Enden derselben hängenden Thierhälften in einer bestimmten Entfernung zusammenzubringen, wodurch ein bequemer Transport nach dem Kühlhaus etc. ermöglicht wird.

Fig. ι stellt die Ansicht der Spreize dar, Fig. 2 den Grundrifs im gestreckten, als auch die Stellung im zusammenliegenden Zustand, Fig. 3 den Schnitt nach der Linie A-B, Fig. 4 den Schnitt nach der Linie C-D.

Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, wird die Spreize durch zwei je an den Enden derselben gelagerten Rollen r und r¹ vermittelst des Drahtseiles s, welches um beide Rollen führt, aufgehängt. Die Rollen r und r¹ sind drehw bar in den als Auge α und α¹ ausgebildeten Enden der Spreize gelagert, so dafs sie sich in ihrer verticalen Achse drehen können. Die Drehzapfen der Rollen r und r¹ sind in ihrer Verlängerung als Oesen c und c¹ ausgebildet, welche zur Aufnahme der Drillingshaken d und d¹ dienen,, in welche die Füfse des getödteten Thieres eingehängt werden. Im Mittel der Spreize ist ein Scharnier f angebracht; dieses theilt die Spreize in eine rechte und ■ eine linke ausgekröpfte Hälfte g und g¹; beide Hälften werden durch den Bolzen h (Fig. 4) verbunden, um welchen sich die Arme g g¹ drehen. Damit die ausgekröpften Hälfteng·g₁ der Spreize sich nur bis zu einer bestimmten Grenze zusammenlegen können, sind zwei Anschläge ρ und p¹ angebracht. Um die Spreize steif zu halten, ist das Scharnier f mit einer Nase i versehen, welche sich gegen den Anschlaghebel e legt, welch letzterer um den Bolzen η drehbar gelagert ist. Der Anschlaghebel e wird an seinem vorderen Ende gehalten durch einen Bügel (Klinke) 0 (Fig. 4). Die Wirkungsweise der zusammenlegbaren Spreize ist folgende:

Nachdem die Spreize in den gestreckten Zustand und durch Einlegen des Anschlaghebels e in die Klinke 0 gebracht ist, wird das getödtete Thier in die Drillingshaken d und d^l mit den Füfsen eingehängt und mittelst Winde in die Höhe gehoben. Ist das Thier in zwei Hälften getheilt, so wird durch eine Stange bezw. durch einen an der Decke angebrachten Anschlag der Anschlaghebel e aus der Klinke 0 herausgehoben. Durch das Gewicht der Thierhälften und vermöge der Auskröpfung der Spreizenhälften g und g^l legt sich nunmehr die Spreize selbstthätig zusammen (Fig. 2), bis die an derselben befindlichen Anschläge pp¹ zusammenstofsen , zum Zweck, die beiden Hälften des Thieres in einer solchen Entfernung zusammenzubringen, dafs der Transport nach den Kühlräumen etc. erleichtert wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine zusammenlegbare Spreize, dadurch gekennzeichnet , dafs die beiden durch ein Scharnier drehbar verbundenen Theile (g g¹) des Tragbalkens zwecks Ueberführung der an den Enden desselben hängenden Thierhälften nach der Mitte in horizontaler Ebene zusammengelegt werden können, in ihrer Spreizstellung aber durch einen das Scharnier verriegelnden Anschlag (e) gehalten werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.