DE63367C

DE63367C - Gerüst-Spannkette

Info

Publication number: DE63367C
Application number: DENDAT63367D
Authority: DE
Original assignee: K. SCHULZ in Berlin S.O., Reichenbergerstr. 61
Anticipated expiration: 1911-09-29

Description

KAISERLICHES

PATENTAMtX^

KLASSE 37: Hochbadwesen.

KARL SCHULZ in BERLIN. Gerüst-Spannkette.

Fig. ι ist eine Seitenansicht und Fig. 2 eine obere Ansicht der zum Anspannen der Gerüstkette dienenden Trommel mit der Kette, während in Fig. 3 bis 5 die Lage der Vorrichtung am Gerüst veranschaulicht ist.

Der neue Baugerüsthalter besteht aus einem Lagerbügel α mit Windetrommel b, dem Gesperre d d^l und der am Grundsteg des Lagerbügels bei e festgelegten" Anschlufskette k, deren freies Ende sich mit der Trommel b festlegen läfst. Zu diesem Zwecke ist seitlich am Trommelumfang eine Greifklaue c angeschlossen, in welche sich die hochkant stehenden Kettenglieder derart einführen lassen, dafs die Querglieder bezw. das vorhergehende Querglied festgehalten wird (Fig. 2). Die Sperrklinke d ist so nach oben gelegt, dafs sie durch ihr Eigengewicht in die Trommelsperrzahnung d¹ einfällt (Fig. 3).

Die Achse b¹ der Trommel b ist vor der einen Lagerbügelseite bei b² vierkantig geformt, um mittelst entsprechenden Schlüssels die Trommel nach Einhaken der Kette k drehen zu können, wobei sich letztere auf die freie Cylinderumfläche der Trommel aufwickelt und die mit der Kette k vorher gebildeten Schleifen über die zu verbindenden Gerüsthölzer entsprechend zusammenzieht. Die Sperrung d d¹ sichert dabei die schliefsliche Endlage. Das erste Glied g der bei e festgelegten Kette k ist entsprechend erweitert, um als Durchgangsglied für den Kettendurchzug zu dienen, wie aus Fig. ι ersichtlich ist. Hierdurch ist die Bildung einer Kettenschleife s¹ ermöglicht, welche um die verticale Gerüststange des Gerüstes zu legen ist, während die nachfolgende, von der Stelle \ aus zu bildende zweite Schleife s², Fig. 3, die horizontale Gerüststange des Gerüstes umfafst. Nächstdem wird das Kettenende um die Trommel b geschlungen und in die Greifklaue c eingehakt.

Es erübrigt nur noch ein Anziehen der Trommel in der Pfeilrichtung, um in der aus Fig. 3 bis 5 ersichtlichen Weise die beiden Schleifen s¹ und s² entsprechend anzuziehen und somit die Verbindung der Vertical- und Horizontalgerüststange zu einer unlösbaren zu machen. Das Nachrutschen der Scheife s¹ ist bei dieser Anordnung nicht zu befürchten, um so weniger, als für Baugerüste meist unbearbeitete oder sich von oben nach unten verstärkende Stangen Verwendung finden. Beim Anziehen der Kette wird die horizontale Gerüststange fest gegen die verticale geprefst und die Endlage selbstthätig durch die Sperrung d d¹ gesichert. Die Gerüstverbindung wird leicht durch Zurückklappen der Sperrklinke d in die punktirte Lage in Fig. 3 gelöst. Um die Kettenanspannung zu erhöhen, kann die Windetrommel mittelst Räderübersetzung gedreht werden ; auch kann statt der Einschaltung des Kettengliedes g eine erweiterte Schake seitlich der Kette angebracht werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Zum Verbinden einer waagrechten mit einer senkrechten Gerüststange dienende Spannkette, welche an einen mit Kettentrommel (b) und Sperrwerk (d d^l) versehenen Bügel (a) angeschlossen ist und hier ein erweitertes Glied (g) hat, um nach Anlegen des Bügels an die verticale Gerüststange und Umschlingen derselben das Kettenende durchzulassen, welches nach ■ Umschlingen der horizontalen Gerüststange an die Kettentrommel gehakt wird, worauf durch Drehung der letzteren die Anspannung der Kette erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.