DE119291C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Gardinenspanner, welcher sich durch aufserordentliche Einfachheit auszeichnet, wodurch es möglich ist, denselben als eine in jeder Haushaltung verwendbare, leicht zu handhabende Vorrichtung herzustellen.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiele zur Darstellung gebracht.

Die Vorrichtung besteht aus den beiden mit Holzfüfsen versehenen Ständern a a, an welchen abnehmbare Schleifen b angeordnet sind, die einen ' parallel zu den Ständern α laufenden Stoffstreifen c tragen. Die auf diese Weise gleichartig ausgestatteten beiden Ständer a a werden nun durch die Stoffstreifen dd so mit einander verbunden, dafs mittelst der Streifen cc und d d der zum Aufspannen nöthige Rahmen gebildet erscheint. Die Befestigung der Querstreifen dd an den Ständern geschieht in einfachster Weise dadurch, dafs ihre Enden um die Ständer geschlungen und durch geeignete Mittel (Nadeln e oder dergl.) festgehalten werden. An den Pfosten der Ständer a sind Schnüre ff befestigt, die, durch einen Ring i geleitet, mit einem weiteren Zugorgane g in Verbindung stehen, welches, an Haken, Fenstern, Bäumen, Pfählen h oder dergl. befestigt, durch Anziehen in der aus der Zeichnung ersichtlichen ν Pfeilrichtung χ dem Rahmen die zweckentsprechende Spannung giebt und den beabsichtigten Zweck erreichen läfst. Die Stoffstreifen sind in ihrer Länge zusammengefalzt und bieten dadurch die Möglichkeit, gleichzeitig zwei Gardinen m behufs Spannens aufzustecken, da durch das Falzen der Stoffstreifen doppelt läuft.

Es ist leicht ersichtlich, dafs eine solcher Art ausgestattete Vorrichtung wesentliche Vortheile gegenüber den bekannten Einrichtungen dieser Art bietet, wie auch die ganze Handhabung des Aufsteckens der Gardinen auf die hier vorhandenen freischwebenden Stoffstreifen viel leichter ist, als sich dies auf den bisher in Frage gekommenen, mit Stoffstreifen oder Filz bezogenen Holzrahmen als Gardinenspanner herausgestellt hat, und hier mit den einfachsten Mitteln auch den kleinsten Haushaltungen die Vortheile geboten werden, welche durch die bekannten Gardinenspanner bisher wohl nur Industrie und Grofsbetrieben zugänglich waren.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Gardinenspannvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs dieselbe aus zwei Holzständern (a a) und einem aus Stoffstreifen gebildetem Rahmen (d c) besteht, welcher mit zwei einander gegenüberliegenden Seiten an den Ständern befestigt ist und durch einen auf die letzteren ausgeübten seitlichen Zug mit der Gardine gespannt werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.