DE2028189C3 - Zaun, bestehend aus einer Anzahl Pfosten und einem an diesen aufgehängten, in Längsrichtung ausgespannten Netz - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Zaun, der aus einer Anzahl Pfosten und einem an diesen aufgehängten, in Längsrichtung ausgespannten Netz aus wetterfestem, hauptsächlich unelastischem Fadenmaterial besteht, und bei dem das Netz an jedem Pfosten mit Hilfe von an diesem befestigten Pfostenknöpfen mit je einem Hals und einem Kopf sowie einer durch die Köpfe der Pfostenknöpfe hindurchgesteckten lotrechten Sperrstange festgehalten ist, wobei die Köpfe in Form und Größe so ausgelegt sind, daß sie durch die Maschen des Netzes gesteckt werden können.

Ein solcher Zaun ist durch die österreichische Patentschrift 2 74 883 bekanntgeworden. Insbesondere bei der Anwendung des bekannten Zaunes als Schutzzaun an Autobahnen hat es sich erwiesen, daß die Haltbarkeit nicht den Erwartungen entspricht, und zwar werden Nuten oder Rillen in die Halspartien der Pfostenknöpfe geschliffen, und an den diese Halspartien umgebenden Fäden des Netzes macht sich ein entsprechender Verschleiß geltend. Der Grund hierfür ist darin zu sehen, daß der Fahrtwind der vorbeifahrenden Fahrzeuge kleine, in bezug auf die Pfosten und deren Pfostenknöpfe hin- und hergehende Längsverschiebungen des Netzes bewirkt, auch wenn das Netz so stramm ausgespannt ist, wie es praktisch möglich ist. Diese Längsverschiebungen verursachen wiederum eine Art Sägewirkung zwischen den Fäden des Netzes und den Knopfhälsen, und der dadurch bewirkte Verschleiß wird noch von Sand- und Staubpartikeln, die vom Fahrtwind gegen das Netz gewirbelt werden und zwischen dieses und die Pfostenknöpfe geraten, ganz erheblich verstärkt

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die den Verschleiß bewirkenden Längsverschiebungen des Netzes zu beseitigen, ohne zugleich die Konstruktion des Zaunes und seine HersteUung zu komplizieren, wie

ίο z.B. durch Anwendung zusätzlicher Klemmschienen zum Festspannen des Netzes gegen die einzelnen Pfosten.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Netz an den zwischen seinen Enden

is befindlichen Pfosten so angeordnet, daß sich jeweils wenigstens eine zugspamu.;ngsentlastete Schleife ergibt

Wenn ein auf diese Weise ausgebildeter Zaun in

seiner Längsrichtung stramm ausgespannt wird, ist jegliche verschleißverursachende Verschiebung zwisehen den Fäden des Netzes und den Pfostenknöpfen ausgeschlossen, da jede Teillänge des Netzes, d. h. jeder zwischen zwei Pfosten befindliche Netzabschnitt, zwischen den Pfosten ausgespannt ist, ohne daß direkt von einem Netzabschnitt zum anderen Spannungen übertragen werden können. Die Spannungsübertragung erfolgt statt dessen durch den zwischen den beiden Netzabschnitten befindlichen Pfosten. Folglich tritt keine Verschiebung zwischen den Maschen des Netzes und den Pfostenknöpfen auf, und diese Teile werden daher effektiv vor Verschleiß bewahrt

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand des Anspruchs 2.

In der Zeichnung ist ein Ausschnitt des erfindungsgemäßen Zaunes in der Draufsicht dargestellt

Bei der gezeigten Ausführungsform bezeichnet 1 einen Pfosten in der Form eines im Querschnitt rechteckigen Metallrohres, zweckmäßigerweise aus Aluminium, an dessen einer Seite eine lotrechte Reihe Pfostenknöpfe befestigt ist, welche jeweils aus einem

4ß Fuß 2, der in eine im Pfosten I befindliche Bohrung gesteckt ist einem Hals 3 und einem Kopf 4 bestehen. Das Netz S hat regelmäßig angeordnete Maschen 6, die durch lotrechte Fäden oder Fadengruppen 7 voneinander getrennt sind und deren Weite dem Umfang des

Kopfes 4 entspricht

Die Zeichnung zeigt Teile zweier strammer Netzabschnitte S' und 5", die sich von der Pfostsnknopfreihe aus nach links bzw. nach rechs erstrecken. Bei jeder Pfostenknopfreihe ist das Netz 5 doppelt gefaltet, so daß es insgesamt drei Faltenlagen 8,9 und 10 bildet, die alle auf die Pfostenknöpfe aufgehängt und dann mit Hilfe einer lotrechten Sperrstange 11 gesichert sind, die sich durch in den Köpfen 4 sämtlicher Pfostenknöpfe vorgesehene und miteinander fluchtende Löcher erstreckt. Zu jeder Seite der Pfostenknopfreihe bildet das Netz 5 zugspannungsentlastete Schleifen 12,13.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Zaun, der aus einer Anzahl Pfosten und einem an diesen aufgehängten, in Längsrichtung ausgespannten Netz aus wetterfestem, hauptsächlich unelastischem Fadenmaterial besteht, und bei dem das Netz an jedem Pfosten mit Hilfe von an diesem befestigten Pfostenknöpfen mit je einem Hals und einem Kopf sowie einer durch die Köpfe der Pfostenknöpfe hindurchgesteckten lotrechten Sperrstange festgehalten ist, wobei die Köpfe in Form und Größe so ausgelegt sind, daß sie durch die Maschen des Netzes gesteckt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß das Netz(5) an den zwischen seinen Enden befindlichen Pfosten (1) so angeordnet ist, daß sich jeweils wenigstens eine zugspaixiungsentlastete Schleife (12,13) ergibt

2. Zaun nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Netz (5) bei jedem zwischen seinen Enden befindlichen Pfosten (1) doppelt gefaltet und mit allen drei Faltenlagen (8,9,10) auf die Pfostenknöpfe dieser Pfosten aufgehängt ist und, in Längsrichtung des Zaunes gesehen, zu beiden Seiten der Pfostenknöpfe zugspannungsentlastete Schleifen (12, 13) bildet