DE972610C - Verfahren zur Herstellung temperaturbestaendiger Veterinaer-Dorschlebertran-Emulsionen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung temperaturbestaendiger Veterinaer-Dorschlebertran-EmulsionenInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung temperaturbeständiger Veterinär-Dorschlebertran-Emulsionen Nach den bisherigen Herstellungsvorschriften und Methoden werden haltbare Lebertranemulsionen hergestellt mit Hilfe von Verdickungsmitteln der wäßrigen Emulsionsphase (s. Hager, Handbuch der pharm. praxis, I949, Bd. II, S. 300ff.). Als Verdickungsmittel finden Anwendung: Auflösungen von Traganth, Gelatine, Dextrin, Tylose, Carrageen usw.
- Durch dieses Mittel wird das durch Homogenisiermaschinen fein in der wäßrigen Phase verteilte Leberöl am Zusammenfließen verhindert. Allerdings sind solche Emulsionen temperaturempfindlich. Dies erweist sich als besonderer Nachteil, wenn Veterinäremulsionen - die vor allem während der Wintermonate wegen der im Winter in der Tierernährung mangelnden Vitamine A und D verfüttert werden -auf dem Transport oder bei der Lagerung Kälteeinflüssen ausgesetzt sind. Wenn nämlich solche Emulsionen gefrieren und wieder auftauen, tritt häufig eine Phasentrennung ein.
- Es wurde nun gefunden, daß temperaturbeständige Veterinär-Dorschlebertran-Emulsionen, die sich z. B. in einem Intervall von -40 bis +50° C nicht wieder trennen, dann erhältlich sind, wenn als Emulgier-bzw. Stabilisiermittel an sich bekannte Gemische von Fettalkoholen mit Polyoxyäthylensorbitanestern verwendet werden. Wesentlich für die Auswahl dieser Hilfsmittel ist die physiologische Unwirksamkeit und absolute Verträglichkeit für den tierischen Organismus.
- Es ist zwar schon bekannt, daß Fettalkohole oder Polyoxyäthylensorbitanester und auch Gemische solcher als Emulgatoren wirken. Es findet sich in den entsprechenden Literaturstellen jedoch kein Hinweis darauf, daß dieses Gemisch als Emulgier- und Stabilisiermittel für Lebertran verwendet werden kann und dies dann zu frostsicheren Emulsionen führt. Die Verwendung von z. B. Fettalkoholen allein reicht nicht aus, um die erforderliche Temperaturbeständigkeit bei Lebertranemulsionen zu erzielen.
- Mittels solcher Hilfsmittelgemische lassen sich also Veterinär-Dorschlebertran-Emulsionen herstellen, die wider Erwarten und entgegen allen bisher gemachten Erfahrungen eine ganz erhebliche Temperaturbeständigkeit aufweisen und außerdem ohne zerstörende Einfiüsse auf das empfindliche Vitamin A sind. Es wurde gefunden, daß sich mit diesen Hilsmitteln hergestellte Emulsionen bis 400 C herunterkühlen lassen. Sie gefrieren bei diesen winterlichen Temperaturen und tauen als Emulsion wieder auf, ohne sich auch nach längerer Lagerzeit wieder zu trennen.
- Desgleichen bleibt die Emulsion auch beim Erwärmen auf + 50"C beständig.
- Ein weiterer Vorteil solcher Lebertranemulsion ist der, daß die Emulsion sich ohne Umrühren sofort in jeder beliebigen Menge Wasser verteilt, während Emulsionen, die mit den bisherigen Verdickungsmitteln hergestellt sind, dieser Verteilung gewisse Widerstände entgegensetzen.
- Man kann solchen Emulsionen zusätzlich auch noch geringere Mengen der althergebrachten Verdickungsmittel beifügen, ohne die vorerwähnten Temperatureigenschaften zu verändern.
- Beispiel I Laurylalkohol ............ 2,5 Teile Polyoxyäthylensorbitanoleat ..... o,6 -Polyoxyäthylensorbitanstearat... 0,4 -werden aufgeschmolzen-bei etwa 80° C. Diese Schmelze wird bei etwa 500 C mit Veterinärdorschlebertran = 40 Teile versetzt und verrührt. Das entstehende Ölgemisch wird in 56,5 Teilen auf etwa 30"C vorgewärmtes Wasser, das Mineralsalze und Konservierungsmittel enthalten kann, mittels eines Rührwerkes eingerührt und in einer Homogenisiermaschine homogenisiert.
- Vitamingehalt im verwendeten Tran ........ I350 i.E./g Vit.A in der Emulsion ............. 520 i.E.lg Vit.A in der Emulsion nach 4 Monaten 500 i.E./g Vit.A Beispiel II Laurylalkohol ............ I,0 Teile Stearylalkohol 1,0 -Polyoxyäthylensorbitanoleat ..... 0,5 -Polyoxyäthylensorbitanstearat 0,3 -p-Oxybenzoesäureester 0,1 -werden aufgeschmolzen. Diese Schmelze wird auf etwa 50"C abgekühlt und dann in eine auf 30°C vorgewärmte Leberölmenge von 40 Teilen unter vorsichtigem Rühren langsam eingegossen. Die Emulsion mit Wasser erfolgt in herkömmlicher Weise. In dem Wasser kann 0,5 01o Natriumalginat oder 0,5 01o Traganth gelöst sein, desgleichen die gewünschten Mineralsalze.
Claims (1)
- Vitamingehalt A im verwendeten Tran ......... I800 i. E.lg + 6010 in der Emulsion ... 720 i.E.!g #6% in der Emulsion nach 4 Monaten 700 i.E.lg i 601o PATENTANSPRUCH: Verwendung des an sich bekannten Gemisches von Fettalkoholen und Polyoxyäthylensorbitanestern als Emulgier- bzw. Stabilisiermittel zur Herstellung temperaturbeständiger Veterinär-Dorschlebertran-Emulsionen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED20591A DE972610C (de) | 1955-06-04 | 1955-06-04 | Verfahren zur Herstellung temperaturbestaendiger Veterinaer-Dorschlebertran-Emulsionen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED20591A DE972610C (de) | 1955-06-04 | 1955-06-04 | Verfahren zur Herstellung temperaturbestaendiger Veterinaer-Dorschlebertran-Emulsionen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE972610C true DE972610C (de) | 1959-08-20 |
Family
ID=7036779
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DED20591A Expired DE972610C (de) | 1955-06-04 | 1955-06-04 | Verfahren zur Herstellung temperaturbestaendiger Veterinaer-Dorschlebertran-Emulsionen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE972610C (de) |
-
1955
- 1955-06-04 DE DED20591A patent/DE972610C/de not_active Expired
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