DE1228758B - Verfahren zum Herstellen eines Haut- und Haarpflegemittels - Google Patents

Description

• Verfahren zum Herstellen eines Haut- und Haarpflegemittels Zusatz zum Patent: 1 158 212 Gegenstand des Hauptpatents 1 158212 ist ein Verfahren zum Herstellen einer Creme in Form einer Wasser4n-Öl-Emulsion zur Pflege der Haut und der Haare, bei welchem das Öl mit einer durch Salze der Alginsäure angedickten wäßrigen Phase in Gegenwart des tertiären Phosphorsäureesters von äthoxyliertem Oleylalkohol emulgiert wird. Hierdurch wird eine überraschend stabile Wasser-in-Öl-Emulsion erhalten, deren Phasen sich auch bei langer Lagerung und höheren Wärmegraden nicht trennen. Als Haarcreme erzeugt diese Emulsion einen guten, nicht fettig wirkenden Glanz. Sie zeichnet sich darüber hinaus durch ein sehr gutes Eindringungsvermögen in die Haut aus, weshalb sie, gegebenenfalls mit Wirkstoffen versetzt, vorteilhaft auch für die Hautpflege eingesetzt werden kann.
• Der verhältnismäßig hohe Preis des äthoxylierten Esters verhindert jedoch eine breite Verwendung dieses Emulgators in der Kosmetik.
• Es wurde nun weiterhin gefunden, daß sich eine sehr stabile Creme in Form einer Wasser-in-Öl-Emulsion nach Patent 1 158 212 unter Verwendung von tertiärem Oleyl-o-phosphorsäureester als Emulgator herstellen läßt. Die mit diesem Emulgator hergestellte Emulsion erweist sich für ihren Typ als außerordentlich stabil.
• Vorzugsweise wird in Gegenwart von 0,5 bis 5% Ester emulgiert.
• Der wesentliche Vorteil gegenüber den durch das Patent 1 158 212 geschützten Emulgatoren ist darin zu sehen, daß bei der Herstellung des Emulgators die Verfahrensstufe der Äthoxylierung des Oleylalkohols entfällt. Der Oleylalkohol braucht also lediglich mit der o-Phosphorsäure versetzt zu werden, und folglich kann der Emulgator wirtschaftlicher als bisher hergestellt und verwendet werden.
• Während bisher die Ansicht galt, daß Emulgatoren dieses Typs nicht zur Herstellung von Öl-in-Wasser-Emulsionen brauchbar seien und daher zweckmäßigerweise mit weiteren Emulgatoren zur Sicherung einer ausreichenden Stabilität kombiniert werden sollten, ist der erfindungsgemäße Emulgator, in Kombination mit Alginaten nach Patent 1 158 212, durchaus in der Lage, temperaturstabile Emulsionen dieses diffizilen Emulsions-Typs zu bilden. Dabei ist die Verwendung von Hilfsemulgatoren überflüssig.
• Weitere Einzelheiten des erfindungsgemäßen Verfahrens sind den nachfolgenden Beispielen zu entnehmen.
• Beispiel 1 Vaseline .. .. 12,00 Weißöl ........... .. 33,00 Calciummontanat . 2,00 Natriumalginat . . 0,50 Calciumchlorid ........................... 0,12 Tertiärer Phosphorsäureester des Oleylalkohols 1,00 Parfüm und Konservierungsmittel . .. q. s.
• Wasser . . . . . .. 51,38 100,00 Eventuelle Zugabe von Wirkstoffen, wie Vitamine, Pflanzenextrakte, Hormonpräparate usw.
• Herstellung: Die Fettphase, bestehend aus 12,00 Teilen Vaseline, 33,00 Teilen Weißöl, 2,00 Teilen Calciummontanat unddem tertiären Phosphorsäureester des Oleylalkohols, wird auf 75°C erhitzt, bis eine homogene Schmelze vorliegt. Anschließend wird das Wasser, in dem das Natriumalginat aufgequollen ist, der Fettphase zugefügt. Nach gründlichem Rühren und Abkühlen auf etwa 300 C werden das Parfüm und das Konservierungsmittel zugegeben. Es kann anschließend homogenisiert werden. beispiel pixel in Ceresin .................... . 4,00 Weißöl oder vegetabiles Öl .. . 16,00 Vaseline ......... . 20,00 Calciummontanat .. . 1,50 Natriumalginat . . 0,30 Calciumchlorid ........................... 0,12 Tertiärer Phosphorsäureester des Oleylalkohols 1,50 Parfüm und Konservierungsmittel . .. q. s.
• Wasser . . . . .. 56,58 tOO,OO Eventuell Zugabe von Wirkstoffen, wie Vitamine, Pflanzenextrakte, Hormonpräparate usw.
• Herstellung: Entsprechend Beispiel 1.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung eines Haut- und Haarpflegemittels in Cremeform als Wasser-in-Öl-Emulsion nach Patent 1 158 212, wonach das Öl mit einer durch Salze der Alginsäure beispielsweise Natriumalginat, angedickten wäßrigen Phase in Gegenwart eines Emulgators emulgiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Emulgator tertiärer Oleyl-o-phosphorsäure-ester verwendet wird.
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Gegenwart von 0,5 bis 5% Ester emulgiert wird.

   In Betracht gezogene Druckschriften: E. Ebel, »Parfümerie und Kosmetik«, 38: Jahrgang, S. 686.