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Transparente Mineralöl-Wasser-Gele.
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Die Erfindung betrifft reichliche Mengen Mineralöl wie auch Wasser
enthaltende Gele ; die Erfindung betrifft insbesondere verbesserte als transparente
Mineralol-Wasser-Gele vorliegende Frisiermittel.
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Unter transparenten Gelen sollen durchsichtige, homogene, gallertartige
feste Kdrper verstanden werden. Sie sind so weitgehend durchsichtig, daß eine Zeitung
duroh ein Gel gelesen werden kann, das aus einer faltbaren Tube mit einer bffnung
von 11 mm als Strang ausgepreßt ist. Sie sind so fest, daB sie ihre Form behalten
und nicht aus einem Behälter ausgegossen werden können, wenn eine Gelierung eingetreten
ist, und ferner wird ein gefüllter Behälter klingen ("ring") bzw. Resonanz haben,
wenn der EehAlter geklopft bzw. leicht gestoßen wird, d. h. mit anderen Worten :
man fühlt, daß Sehwingungen durch das Gel gehen. Im Gegensatz hierzu haben FlUssigkeiten
oder Ubliche kosmetische Cremes oder Salben nicht dieses Klingen oder Resonanz.
Das Gel - "Klingen" ist deshalb ein besonderes Merkmal, das andere Kosmetika bzw.
Mittel zum Frisieren nicht aufweisen.
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Mineralöl ist seit langem der Hauptbestandteil, der zur Herstellung
von Frisiermitteln gewählt wird. Es bietet einmalige und besondere Vorteile bezüglich
der Haarpflege. Mineralisciles U1 ist ein wirksames Mittel zum Halten des Haares,
besonders wenn es höhere Viskositdten, d. h. 120 Saybolt-Sekunden und mehr, aufweist.
Es hat eine ausgezeichnete erweichende und gleitfähig machende Wirkung und weist
keine Klebrigkeit auf, wie dies kennzeichnend fur einige andere Jle und synthetische
Öle ist. Es reizt die Haut nicht und ist fUr diese unschädlich ; es ist schließlich
äußerst widerstandsfShig gegenüber einer Oxydation durch die Luft und Ranzigwerden
und es ist preiswert.
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Wasser ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil von Frisiermitteln.
Es ist ein wertvolles, z. B. durch Verdampfen vorübergehend wirksames VerdUnnungsmittel,
das wesentlich zur Verteilung eines Frisiermittels auf dem Haar und der Kopfhaut
beiträgt und hilft, daß das Haar zunächst einen Sitz erhält. Es trägt wesentlich
zu dem gewünschten Gefühl des Feuchten bei und verringert beachtlich sowohl die
wirklich als auch die scheinbare Öl-Fettigkeit eines Frisiermittels.
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Vorliegende Erfindung betrifft besondere und neue Zusammenstellungen
von mineralischem U1 mit einer vorzugsweise hohen Viskosität und Masser in Form
transparenter Gele, die einen guten Gel-Klang aufweisen und Uberlegene Frislermittel
darstellen.
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Weitere Aufgaben und Vorteile vorliegender Erfindung ergeben sich
teils aus der folgenden Beschrelbung, teils sind sie
offensichtlich
oder ergeben sich aus der Anwendung der Erfindung, die mittels der in den Ansprüchen
angegebenen Verfahrensschritte, Methoden und Gemische verwirklicht wird.
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Vorliegende Erfindung besteht in den neuen Maßnahmen, Methoden und
Gemischen, die im folgenden dargelegt und beschrieben sind.
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Vorliegender Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein transparentes,
beachtliche Mengen Mineralöl und Wasser enthaltendes bl-Wasser-Gel zu bilden. Eine
weitere Aufgabe der Erfindung liegt in der lierstellung eines verbesserten FrisierXmittels
in Form eines transparenten Mineralöl-Wasser-Gels.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt in der Bildung eines transparenten
Mineralöl-Wasser-Gel-Frisiermittels, das seine Transparenz und Homogenität über
einen großen Bereich von Temperaturen 3, 89 - 43° C) beibehält. Eine weitere Aufgabe
der Erfindung liegt in der Bildung eines Frisiermittels in Form eines transparenten
Mineralöl-lJasser-Gels, das einen guten Gel-"Klang"aufweist und diesen"Klang"beibehält,
wenn es wieder Raumtemperatur annimmt, nachdem es während eines langeren Zeitraumes
einem groBen Bereich von Temperaturen 3, 89-43° C) ausgesetzt worden ist.
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Eine weitere, vorliegender Erfindung zugrunde liegende Aufgabe liegt
in der Herstellung eines transparenten Mineralöl-Wasser-Gel-Frisiermittels, das
farblos oder praktisch farblos ist und infolgedessen eine Ptrbung des PrWparates
durch Einverleibung wasserlöslicher oder ollöslicher Farbstoffe ermöglicht.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt in der Herstellung eines
transparenten Mineralöl-Wasser-Gel-Frisiermittels, das geruchlos oder praktisch
geruchlos ist und infolgedessen eine Parfümierung, wenn erwilnscht, errnöglicht.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt in der Herstellung eines
Frisiermittels als transparentes Mineralol-Wasser-Gel, das dazu führt, daß das Haar
besonders gut stehen bleibt, die ltoprllaut erweicht wird, dem B@ar ein Gefühl der
Gleitfähigkeit gibt, diesem auch einen guten Glanz verleiht, sich leicht und gut
auf das Haar anwenden läßt, schnell von den Hemden mit klarem Wasser nach dem Behandeln
abspülen laßt, und eine wiederholte Pflege des Haares Stunden nach der Anwendung
dadurch ermöglicht, dal3 man durch das Haar mit einem feuchten Kamm geht, und auch
wirksam in der Bekämpfung von Schuppen ist.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt in der Herstellung eines
Frisiermittels in Form eines transparenten Mineralöl-Wasser-Gels, das die Haut und
die Augen praktisch nicht rejzt und besonders nicht giftig für die Kornea ist.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt in der Herstellung eines
Frisiermitt@ls als transparentes Mineralöl-Wasser-Gel, das sowohl ein Frisiermittel
als auch ein Heinigungsmittel f'Ur das Haar und die Kopfliaut ist.
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Es wurde gefunden, daß die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe
in der Weise gelost werden kann, daß man zur Bildung eines
Gels
geeignete Mengen von Mineralöle @asser und einer Kombination eines äthoxylierten
bllöslichen Emulgiermittels und eines äthoxylierten wasserlöslichen Emulgiermittels
vereinigt, wobei das Maß der Äthoxylation dieses öllöslichen Emulgiermittels im
Bereich von 0, 5 bis 4, 0 Dendro und der Grad der Xthoxylierung des wasserlöslichen
Emulgiermittels im Bereich von 16 bis 24 Dendro liegt.
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Wie bereits angegeben, sind die gemma3 der Erfindung verwendeten wasserlöslichen
und öllöslichen Emulgiermittel äthoxylierte Stoffe. Bei der Erörterung äthoxylierter
toffe wird die Lange der Athoxykette haufig als Grad der Äthoxylierung oder als
Mole des je Mol des Ausgangsmaterials addierten i-thylenoxydes angegeben. Die Bezeichnung"Dendro",
worunter der Athylenoxydrest, d. h.. CH2CH2O, zu verstehen ist, ist für die Benennung
dieser Stoffe dienlich. 4-Dendro-oleylalkohol betrifft also den im fIandel erhältlichen
Fettalkohol, in welchen Oleyl vorherrscht und so weit äthoxyliert ist, daß der Durchschnitt
der Verteilung bei 4 Mol Kthylenoxydresten liegt.
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Es wurde gefunden, daß ausgezeichnete transparente Mineralöl-Wasser-Gel-Frisiermittel
mit den gewünschten oben angegebenen F werden können, wenn man als öllöslichen Bestandteil
äthoxyllertes Oleyl oder ein athoxyliertes Oleyl-Cetyl-Alkoholgemisch verwendet,
wobei der Grad der Athoxylierung dieses Emulgiermittels im Bereich von etwa 0, 5
bis 4, 0 Dendro liegt, vorzugsweise aber 2 Dendro ist. Das Oleyl-Cetyl-Verhältnis
kann von 100 % Oleyl bis etwa 60 : 40 Oleyl-Cetyl, bezogen auf das Gewicht, liegen
; das bevorzugte Gemisch enthilt
etwa 70 Teile Oleylalkohol auf
100 Teile der. Diischung.
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Das erfindungsgemäS verwendete wasserlosliche Emulgiermittel besteht
aus äthoxylierten Lanolinalkoholen oder athoxylierten hydriertem Lanolin, wobei
der Grad der Äthoxylierung im Bereich von 16-24 Dendro liegt, vorzugsweise 20 Dendro
ist.
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Als wasserlösliches Emulgiermittel wird athoxyliertes hydriertes Lanolin
bevorzugt, da solclie hydrierten Emulgiermittel sehr leicht gefärbt und praktisch
geruchlos sind.
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Hydriertes Lanolin ist das Hochdruckreaktionsprodukt aus Lanolin und
lasserstoff. Ein typisches handelsübliches hydriertes Lanolin wird unter dem Warenzeichen
"Hydrolan" vertrieben. Dieser Stoff ist hell in der Farbe und hat folgende chemischen
und physikalischen. Jerte : Schmelzpunkt 48-50° C Spezifisches Gewicht 60° C 0,858
- 0,867 Viskosität 43° C 46-50 Saybolt Säurewert 0, 2 max.
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Verseifungswert 6 max.
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Jodwert 12-15 Unverseifbares % 94 - 98 Durch die Hochdruckhydrierung
werden offensichtlich nicht nur die ungesättigten Bindungen gesättigt, sondern auch
die Carboxylgruppen in Hydroxylgruppen Ubergeführt. Das Reaktionsprodukt aus Athylenoxyd
und hydriertem Lanolin wird in vorliegender Anmeldung als athoxyliertes hydriertes
Lanolin bezeichnet.
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Zur weiteren Erklärung sei angegeben, daß das in vorliegender Anmeldung
angegebene äthoxylierte hydrierte Lanolin (20 Dendro) das lleaktionsprodukt aus
3 Teilen Athylenoxyd und einem Teil hydriertem Lanolin ist. Der bevorzugte Ilydroxylwert
fUr das äthoxylie@te hydrierte Lanolin (20 Dendro) ist 35-45.
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Es ist völlig überraschen@, daß äthoxyliertes hydriertes Lanolin zur
Herstellung transparenter Mineralöl-Wasser-Gele verwendet werden kann, die einen
guten Gel-"Klang" haben, selbst nachdem man entdeckt hatte, daß in dieser Beziehung
Sthoxylierte Lanolinalkohole (nicht-hydrierte) außerordentlich wirksam sind. Man
hätte eigentlich nur voraussagen können, daß die bis zu einer beachtenswerten Sättigung
durchgeführte Hydrierung des Lanolins die Löslichkeitseigenschaften in einem solchen
Maße ändern würde, das ausreichend ist, um den Stoff für die Zwecke der Surfindung
unbrauchbar zu machen.
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Das vorstehend beschriebene öllösliche @ Emulgiermittel und wasserlösliche
Emulgiermittel weisen eine beachtliche gegenseitige Löslichkeit auf. Das Öllösliche
Emulgiermittel hat darüber hinaus eine gewisse Löslichkeit in Nasser während das
wasserlösliche Emulgiermittel eine gewisse OllöslJclikeit aufweist.
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Die vorstehend beschriebenen öllöslichen und wasserlöslichen Emulgiermittel
haben eine besonders geringe Neigung, die Haut und das Auge zu reizen, und eine
besonders geringe Toxizität, was die Kornea betrifft. BezUglich der Reizung der
Augen und der kornealen Toxizität werden das 2-Dendro-oleyl und die 2-Dendro-oleyl-cetyl-Alkoholmischungen
und das annahernd
20-Dendro hydrierte Lanolin bevorzugt.
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Die Viskosität des für die Zwecke der Erfindung verwendeten Mineralöles
kann zwischen einem leichten Viskositätsgrad von z. B.
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Saybolt-70 Sekùnden oder weniger bis zu einem hohen ViskositStsgrad
von z. B. 350 Saybolt-Sekunden liegen, um die gewünschten Eigenschaften bezüglich
der Haarpflege und Reizlosigkeit usw. zu erzielen.
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Die bevorzugten Mineralöle sind die hoher Viskosität, vorzugsweise
solche Mineralöle, die eine Viskosität von etwa 180 Saybolt-Sekunden haben, da schwerere
Ule ermöglichen, daß das Haar besser gehalten und gepflegt wird, und weil steigende
Vis-. kosität zu einer Verringerung der Reizung der Augen und der kornealen Toxizität
führt.
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Gemäß einer bevorzugten AusfUhrung der Erfindung wird in dem Mineralöl-Wasser-Gemisch
ein Kupplungsmittel aufgenommen, das die Durchsichtigkeit des Mineralöl-Wasser-Gels
verbessert und aufrechterhält. Das Kupplungsmittel weist im gewissen Grade eine
wechselseitige Loslichkeit in dem Mineralöl, Wasser und dem Emulgiermittel auf.
Beispiele fUr diesen Zweck geeigneter Verbindungen sind die mindestens zwei Ifydroxylgruppen
aufweisenden Hydroxylverbindungen, z. B. Hexylonglykol, 2-Kthyl-l, 3-hexandiol,
2-Methyl-2-äthyl-l, 3-propandiol, Glycerin, Poly-Kthylenglykol 600, Polyäthylenglykol
1500, Propylenglykolmonomethyläther, Dipropylenglykolmonomethylätlier, Isopropylidenglyoerih
oder Dipropylenglykol.
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Die vorstehend angegebenen Kupplungsmittel wirken zum größten Teil
auch als Weichmachungsmittel, und bewirken und steuern
die Konsistenz
und die Verteilbarkeit auf der Haut und dem Haar usw.
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Es können ferner Hilfsmittel, wie Riechstoffe, Farbstoffe, Konservierungsmittel,
bakteriostatische Mittel usw. in dem erfindungsgemäßen Frisiermittel enthalten sein.
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@ie für den Fachmann ohne weiteres verstandlich, hängen die Mengen
an ullöslichen Emulgiermitteln und/oder wasserlöslichen Emulgiermitteln, die für
die Herstellung der gewünschten transparenten Frisiermittel erforderlich sind, von
vielen Faktoren ab.
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Die Menge eines bestimmten öllöslichen Emulgiermittels hängt z. B.
ab: 1.) von der Menge des vorliegenden Mineralöles, 2.) der Menge de vorliegenden
Wassers, 3.) der chemischen Natur und dem hydrophilen-lipophilen Gleichgewicht des
öllöslichen Emulgiermittels, 4.) der chemischen llatur, dem hydrophilen-lipophilen
Gleichgewicht und @ der Menge angewendeten wasserlöslichen mulgiermittels.
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Im allgemeinen wird das Mineralol in einer pence von etwa 15-30 %,
vorzugsweise 18-25 Gew.%, bezogen auf das gesamte Präparate angewendet, um das gewünschte
Ausmaß der haarfestigkeit und der Haarpflege zu erzielen.
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Da Nasser liegt im allgemeinen In einer Menge von etwa 40 - 60, vorzugsweise
40 - 55 Gew. % des gesamten Praparates vor, um das gewünschte Maß des Sitzes des
Haares, das GefUhl der Feuchte und die Verringerung der wirklichen bzw. scheinbaren
Öl-Fettigkeit zu erzielen.
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Die ollöslichen und wasserlöslichen Emulgiermittel werden im allgemeinen
in solchen Mengen angewendet, daß der endgültige "HLB"-Wert der Emulgiermittelkombination
im Bereich von 10, 5 bis 12, 0 liegt. "HLB" ist bekanntlich eine Abkürzung der Bezeichnung"hydrophiles-lipophiles
Gleichgewicht". Das ist ein System, um Emulgiermittel entsprechend der Größe und
der Stärke der hydrophilen und lipophilen Gruppen einzustufen, aus welchen das Molekül
besteht. Ein vorwiegend hydrophiles Emulgiermittel, Sie z. B. das wasserlösliche
im Bereich von 16-24 Dendro wattsoxylierte, wie es für die Zwecke der Erfindung
verwendet wird, hat einen relativ hohen HL3- ; ert von etwa 12,7 - 15,0. Wenn das
Emulgiermittel vorwiegend lipophil ist, wie z. B. das ollösliche Emulgiermittel,
das im Bereich von 0, 5 bis 4 Dendro dthoxyliert ist, liegt ein verhältnismäßig
niedriger HLD-. Jet vor, nämlich von etwa 1, 6 bis 7, 6.
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Wie in den folgen (len Beispielen dargelegt, werden ausgezeichnete
Ergebnisse erzielt, wenn die Gesamtmenge des ollöslichen und wasserlöslichen Emulgiermittels
wenigstens gleich der vorliegenden Menge Mineralöl ist, und wobei die Ilenge wasserloslichen
Emulgiermittels mindestens gleich der Menue des ollöslichen Emulgiermittels ist.
Bei Anwendung eines Kupplungs-Jeichmachungsmittels beläuft sich die Menge auf bis
15 %, vorzugsweise 0, 5 bis 10 Gew. ;, bezogen auf das gesamte Präparate Bei der
Bildung erfindungsgemäßer transparenter Öl-Wasser-Gele können verschiedene Methoden
zur Bildung der Gele angewendet werden. Die ollöslichen wie wasserlöslichen Emulgiermittel
und gegebenenfalls das Kupplungs-Weichmachungsmittel kUnnen dem
Mineralöl
unter RUhren einverleibt werden, und das erhaltene Gemisch kann auf eine erhöhte
Temperatur, z.B. 77° C, erhitzt werden, um eine bessere Lösung bzw. Dispersion zu
erzielen, worauf lasser unter RUhren zugesetzt wird. Beim Abkühlen bildet sich ein
Gel. Die Temperatur, bei welcher eine Verdichtung bzw. Gelierung stattfindet, ist
der Gelpunkt. Mischungen mit Gelpunkten zwischen 46° C und 51, 5° C sind, ganz allgemein
gesprochen, zu bevorzugen, da solche Mischungen den gewunschten Grad der Weichheit
nach dem Eintreten der Gelierung haben. Solche llischungen können auch bequem und
ohne Beeinträchtigung ihrer Qualität bei über dem Gelpunkt liegenden Temperaturen
gehalten werden, wenn sie in flüssiger Form in Behälter gegossen werden. Andererseits
sind Gelierungspunkte zwischen 46° und 51, 5° C nicht so niedrig, um sich der Gefahr
auszusetzen, daß die in Behälter gefüllten Gemische sich bei den im Sommer Ublichen
Temperaturen verflüssigen.
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Anstatt das wasserlösliche Emulgiermittel dem Mineralöl einzuverleiben,
kann es auch dem Wasser zugesetzt werden, das mit dem das öllösliohe Emulgiermittel
enthaltenden erhitzten Mineralöl vermischt wird. Hinsichtlich anderer Mittel, die
zugesetzt werden kbnnen, werden die öllösliohen Bestandteile im allgemeinen dem
Mineralöl, die wasserlöslichen Bestandteile dem Wasser zugesetzt, bevor dieses mit
dem Mineralöl gemischt wird.
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Beispiel 1 Nachstehend wird die Zusammensetzung eines gemäß der Erfindung
hergestellten transparenten Mineralöl-'..'asser-Gels aufgeführt : Mineralöl, 90
Viskositat 20 atiloxyliertes hydriertes Lanolin (20 Dendro) 15 äthoxylierte Oleyl-Cetyl
(7:3)-Alkohole (4 Dendro) 10 Konservierungsmittel, Farbstoff, Riechstoff so viel
als möglich Wasser so viel als möglich bis 100 % Das vorstehend angegebene Gel kann
wie folgt gewonnen werden : Das Mineralöl, die Emulgiermittel und Konservierungsmittel
werden gemischt und unter RUhren auf 77° C erhitzt. Wasser und Farbstoff werden
auf 77° C erhitzt und langsam unter RUhren dem Emulgiermittel-Mineralöl-Gemisch
zugesetzt, unter RUhren auf etwa 60° C gekühlt - diese Temperatur liegt soeben über
dem Gel-Punkt), Riechstoff zugesetzt, der Wasserverlust ausgelichen, gerührt und
eingefüllt.
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Bei der vorstehenden Zusammensetzung und auch bei den folgenuen bedeutet
die Bezeichnung "90 Viskosität" eine Viskosität von 90 Saybolt-Sekunden bei 38°
C.
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Die folgenden Beispiele zeigen Zusammensetzungen von gemäß vorliegender
Erfindung hergestellten transparenten MineralUl-Wasser-Gelen. Diese Gemische können
gemmes der im Beispiel 1 angegebenen Methode hergestellt werden.
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Beispiel 2 Mineralöl, 90 Viskosität 25 äthoxyliertes hydriertes Lanolin
(20-Dendro) 15 äthoxylierter Oleylalkohol (2-Dendro) 13 Hexylenglykol 5 Konservierungsmittel,
Farbstoff, Riechstoff so viel als möglich lasser so viel als mglich bis 100 % Beispiel
3 Mineralöl, 90 Viskosität 25 äthoxyliertes hydriertes Lanolin (20-Dendro) 21 äthoxylierter
Oleylalkohol (2-Dendro) 9 Polyäthylenglykol 600 7 Konservierungsmittel, Farbstoff,
Riechstoff so viel als möglich Wasser so viel als möglich bis 100 % Beispiel 4 Mineralöl,
180 Viskosität 21 äthoxyliertes hydriertes Lanolin (20-Dendro) 15 äthoxyliertes
Oleylalkohol (2-Dendro) 10 Polyäthylenglykol 1500 2 2-Äthyl-1,3-hexandiol 2 Glyoerin2
Konservierungsmittel, Farbstoff, Riechstoff so viel als möglich Wasser so viel als
möglich bis 100 % Beispiel 5 Mineralöl, 180 Viskosität 21 äthoxyliertes hydriertes
Lanolin (20-Dendro) 15 äthoxylierter Oleyl-Cetyl (7 : 3) äthoxylierter Oleyl-Cetyl
(7:3) Alkohol (2-Dendro) 190 2-Äthyl-1,3-hexandiol 2 Polyäthylenglykol 1500 2 Glyoerin
2 Konservierungsmittel, Farbstoff, Riechstoff so viel als möglich Wasser so viel
als möglich bis 100 %
Beispiel 6 Mineralöl, 90 Viskosität 23 äthoxyliertes
hydriertes Lanolin (20-Dendro) 16 äthoxylierter Oleyl-Cetyl (7:3)-Alkohol (2-Dendro)
10 2-Äthyl-1,3-hexandiol 2 Polyathylenglykol 600 2 Konservierungsmittel, Farbstoff,
Riechstoff so viel als möglich classer sot viel als möglich bis 100 ß Beispiel 7
Mineralöl, 340 Viskosität 22 äthoxyliertes iiydriertes Lanolin (20-Dendro) 15 äthoxylierter
Oleylalkohol (2-Dendro) 10 Polyäthylenglykol 1500 5 Polyäthylenglykol 600 3 2-Äthyl-1,3-hexandiol
2 Konservierungsmittel, Farbstoff, Riechstoff so viel als möglich lasser so viel
als möglich bis 100 @ Beispiel 8 8 Mineralöl, 90 Viskosität 25 äthoxyliertes hydriertes
Lanolin (20-Dendro) 16 äthoxylierter Oleyl-Cetyl (7 : 3) Alkohol (4-Dendro)9 Polyäthylenglykol
1500 3 Konservierungsmittel, Farbstoff, Riechstoff so viel als möglich Wasser so
viel als möglich bis 100 N Beispiel 9 Mineralöl, 90 Viskosität 25 äthoxyliertes
hydriertes Lanolin (20-Dendro) 16 äthoxylierter Oleyl-Cetyl (7:3) Alkohol (4-Dendro)
9 Polyäthylenglykol 1500 3 Konservierungsmittel, Farbstoff, Riechstoff so viel als
möglich Wasser so viel als möglich bis 100 %
Beispiel 10 Mineralöl,
90 Viskosität 23 äthoxyliertes hydriertes Lanolin (20-Dendro) 14 äthoxylierter Oleyl-Cetyl
(7:3) Alkohol (4-Dendro) 10 2-Äthyl-1,3-hexandiol 1 Konservierungsmittel, Farbstoff,
Riechstoff so viel als möglich Nasser so viel als möglich bis 100 % Beispiel 11
Mineralöl, 90 Viskosität 25 äthoxylierter Lanolin-Alkohol (16-Dendro) 15 Äthoxylierter
Oleyl-Cetyl (7:3) Alkohol (4-Dendro) 10 Konservierungsmittel, Farbstoff, Riechstoff
so viel als möglich Wasser so viel als möglich bis 100 % Patentansprüche