DE2736429B2 - Kosmetikum mit einem Gehalt eines polymeren Esters oder eines daraus gebildeten Salzes oder Amids - Google Patents
Kosmetikum mit einem Gehalt eines polymeren Esters oder eines daraus gebildeten Salzes oder AmidsInfo
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Description
CH3 ι»
HO(CH2CH2OL-(CHCH2O)-(CH2CH2Ol-H
wobei die Summe von xund ζ einen Mittelwert von 1
bis 50 und y einen Mittelwert von 10 bis 60 einnehmen und der Gesamtgehalt an Athylenglykoleinheiten
in allen Molekülen 5 bis 50Gew.-% beträgt, wobei gegebenenfalls ein Teil der Komponente
(A) durch Polypropylenglykol mit einem mittleren Molekulargewicht von 400 bis 1500 ersetzt
wird, und aus (B) mindestens einer Karbonsäure aus
der Gruppe der gesättigten aliphatischen Dikarbonsäuren und gesättigten aliphatischen Hydroxydikarbonsäuren
erhalten wird.
2. Kosmetikum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als flüssiges Haarpflegemittel
5 bis 50 Gew.-% des polymeren Esters oder des daraus gebildeten Salzes oder Amids enthält.
3. Kosmetikum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als pastöses Haarpflegemit- jo
tel 5 bis 100 Gew.-% des polymeren Esters oder des daraus gebildeten Salzes oder Amids enthält.
4. Kosmetikum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Hautpflegemittel 1 bis
50 Gew.-% des polymeren Esters oder des daraus r, gebildeten Salzes oder Amids enthält.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kosmetikum, insbesondere Haar- oder Hautpflegemittel, mit einem
Gehalt eines polymeren Esters oder eines daraus gebildeten Salzes oder Amids.
Bekannte ölhaltige Haarpflegemittel, wie z. B. Haaröl und Pomade, besitzen als wesentliche Bestandteile
tierische oder pflanzliche Fette und öle, Mineralöle und ähnliche. Obwohl diese Mittel für Haarpflege eine
ausgezeichnete Wirkungsweise zeigen, machen sie das Haar ölig, schwer frisierbar und lassen eine leichte
Haarwäsche nicht zu. Darüber hinaus können solche Pflegemittel von den Händen mit Wasser allein nicht
abgewaschen werden.
Die unterschiedlichsten Bemühungen, die Nachteile dieser ölhaltigen Haarpflegemittel zu vermeiden,
blieben ohne befriedigendes Ergebnis.
Zum Beispiel ermöglicht die Zugabe verschiedener nichtionischei· oberflächenaktiver Mittel, fettige und
ölige Bestandteile im Wasser zu suspendieren und zu dispergieren. Die sich damit ergebenden Produkte
verlieren jedoch ihre Wirkungsweise bezüglich der Haarpflege und lösen Kämme und Spiegelrahmen auf,
die aus Zellhorn hergestellt sind.
Kosmetika auf der Grundlage von Polyalkylenglykolen.
wie z. B. Polyäthylenglykol und Polypropylenglykol, sind ebenfalls bekannt. Polyäthylenglykol greift jedoch
/ellhoin an und wird fest, wenn sein Molekulargewicht
übersteigt. Auf der anderen Seite bleibt Polypropy
40
h r)
lenglykol zwar flüssig auch bei höherem Molekulargewicht, zeigt aber einen Abbau der hydrophilen
Eigenschaften und der Viskosität und einen Verlust der
H aarpfl ege wirkung.
Weiterhin sind als Verbindungen mit verbesserten hydrophilen Eigenschaften und einer verringerten
Aggressivität gegen Zellhorn polymere Glykole des Typs bekannt, die durch Blockpolymerisation von
Polyäthylenglykol und Polypropylenglykol entstehen. Deren Viskosität ist jedoch nicht ausreichend für ihre
Verwendung als Basismaterial eines Haarpflegemittels.
Ein bekanntes Verfahren zur Erhöhung der Viskosität besteht darin, Polypropylenglykol zu niederen Alkoholen
oder mehrwertigen Alkoholen zuzugeben. Sich daraus ergebende Produkte eignen sich nicht als
Basismaterial mit einer ausreichenden Wirkungsweise für die Haarpflege. Die phosphatvernetzten Veresterungsprodukte
von Alkylenglykolen sind ebenfalls als Verbindungen mit einem ausreichenden Viskositätsgrad
bekannt Ihnen wohnen jedoch große Schwierigkeiten bezüglich der Einstellung ihrer Viskosität inne, und sie
haben die unerwünschte Eigenschaft, Augenlider zu reizen.
Es sind bereits Kosmetika bekannt, die ein Veresterungsprodukt enthalten, welches durch Reaktion von
Propylenglykol, Dipropylenglykol und/oder Polypropylenglykol mit einer gesättigten aliphatischen Dikarbonsäure
und/oder gesättigten aliphatischen Hydroxydikarbonsäure erhalten v/ird. Dieses Veresterungsprodukt ist
hinsichtlich der Aggressivität gegenüber Zellhorn der Wirkungsweise für die Haarpflege (Viskosität) und der
hydrophilen Eigenschaften beträchtlich verbessert. Die Herstellung dieser Verbindung erfordert jedoch hinsichtlich
der Veresterungsreaktion verschärfte Bedingungen wegen des hohen Gehaltes sekundärer Hydroxylgruppen
im Propylenglykol als den wesentlichen Bestandteil. Folglich ist das sich ergebende VeresterungsproduKt
nicht völlig ausreichend bezüglich seiner Farbe und seinem Geruch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neues Kosmetikum ohne die oben beschriebenen Nachteile zu
schaffen, das hydrophil ist, ausgezeichnete Haarpflegeeigenschaften aufweist, beliebige leicht zu machende
Frisuren erlaubt, keine Aggressivität gegenüber Zellhorn und geringe Verfärbung und Geruch entwickelt,
und für die Behandlung der Haare und der Haut geeignet ist.
Gemäß der Erfindung enthält das neue Kosmetikum als Grundsubstanz einen polymeren Ester oder ein
daraus gebildetes Salz oder Amid, wobei der polymere Ester als Reaktionsprodukt aus (A) mindestens einem
polymeren Glykol der allgemeinen Formel
CH,
HO(CH2CH2O (CHCH2OIr-(CH2CH2O)2H
wobei die Summe von χ und zeinen Mittelwert von 1 bis
50 und y einen Mittelwert von 10 bis 60 einnehmen und der Gesamtgehalt an Äthylenglykoleinheiten in allen
Molekülen 5 bis 50 Gew.-% beträgt, wobei gegebenenfalls ein Teil der Komponente (A) durch Polypropylenglykol
mit einem mittleren Molekulargewicht von 400 bis 1500 ersetzt wird, und aus (B) mindestens einer
Karbonsäure aus der Gruppe der gesättigten aliphatischen Dikarbonsäuren und gesätuglen aliphatischen
Hydroxydikarbonsäuren erhalten wird.
Weitere Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Das Verfahren zur Herstellung des oben beschriebenen
polymeren Glykols ist den auf diesem Gebiet tätigen Fachleuten bekannt Im allgemeinen unterliegen
Propylenglykol und Propylenoxyd einer Additionsreaktion in Gegenwart eines alkalischen Katalysators, wie
z. B. Natriumhydroxyd oder Kaliumhydroxyd, um Polypropylenglykol mit dem gewünschten Molekulargewicht
zu erhalten. Nach Neutralisierung und Reinigung durch Filtern werden dieses Rohpolypropylenglykol
und Äthylenoxyd einer Additionsreaktion mit gleichen Bedingungen unterworfen, um das gewünschte
polymere Glykol zu erhalten.
Die Komponente B, die mit der Komponente A zur Reaktion gebracht wird, um den polymeren Ester
gemäß der Erfindung herzustellen, enthält mindestens eine Karbonsäure der Gruppe gesättigter aliphatischer
Dikarbonsäuren und gesättigter aliphatischer Hydroxydikarbonsäuren. Die gesättigte aliphatische Dikarl>onsäure
läßt sich darstellen durch die allgemeine Formel
20 HOOC-R—COOH (II)
wobei R eine gesättigte aliphatische Gruppe darstellt. Ir.
der Praxis ist R eine Alkylengruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, Bevorzugte Beispiele dieser Dikarbonsäuren
sind Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Korksäure, Azelainsäure,
Sebazinsäure und ähnliche. Unter den bevorzugten Säuren steht Bernsteinsäure an erster Stelle.
Die gesättigten aliphatischen Hydroxydikarbonsäuren sind solche Verbindungen, die durch die oben
angegebene Formel (II) dargestellt werden, wobei die R-Gruppe ein oder mehrere Hydroxylsubstituenten
aufweist. Bevorzugte Beispiele sind Apfelsäure und Weinsäure.
Die Veresterungsreaktion zwischen den Komponenten A und B läßt sich nach jedem beliebigen Verfahren
durchführen.
Üblicherweise werden die Komponenten A und B in einem molaren Verhältnis von 1,5 : 1 bis 1 :1,5 gemischt,
erwärmt, in der Gegenwart oder ohne einen Katalysator, um den gewünschten polymeren Ester zu erhalten.
Diese Veresterungsreaktion wird üblicherweise durchgeführt bei Temperaturen zwischen 1600C und 2500C,
vorzugsweise zwischen 1900C und 23O0C bei einer
Dauer von zwischen 5 und 30 Stunden in Gegenwart eines inerten Rückflußlösungsmittels, wie z. B. Toluol
oder Xylol. Wird die Verwendung eines Katalysators gewünscht, können übliche Veresterungskatalysatoren,
wie z. B. Schwefelsäure, Salzsäure, Toluolsulfonsäure, w Bortrifluorid und ähnliche, eingesetzt werden.
Bei der Durchführung der Veresterungsreaktion kann ein Teil, üblicherweise zwischen 10 und 80 Gew.-°/o und
insbesondere zwischen 10 und 50 Gew.-°/o, der Komponente
A (des polymeren Glykols) ersetzt werden, wie τ>
oben bereits erwähnt, durch Propylenglykol, Dipropylenglykol und/oder Polypropylenglykol mit einem
Molekulargewicht von 400 bis 1500. In diesem Fall müssen die Bedingungen für die Veresterungsreaktion
(wie die Reaktionstempel atur, Reaktionszeit und «) ähnliche) etwas verschärft werden. Der sich ergebende
Ester hat jedoch hydrophile Eigenschaften und zeigt keine Aggressivität gegenüber Zellhorn, so daß in dieser
Hinsicht keine Probleme für eine praktische Anwendungzusehen
sind. b5
Wie oben beschrieben ist, wird die Veresterungsreaktion bei verhältnismäßig einfachen Bedingungen durchgeführt,
so daß geringe Verfärbung oder Geruch entwickelt wird und ein Produkt mit der gewünschten
Viskosität zu erhalten ist
Der polymere Ester in der Erfindung ist also ein sogenanntes oligomeres Veresteniiigsprodukt mit
einem mittleren Molekulargewicht von 2500 bis 50 000, bei dem die Eigenschaften des Monomeren zusammen
mit denen des Polymeren erscheinen. Weiterhin können seine Viskosität, sein Schmelzpunkt, sein Molekulargewicht,
seine hydrophilen Eigenschaften und andere Parameter über einen weiten Bereich willkürlich
gewählt werden, wodurch sich entsprechende Eigenschaften der Kosmetika erzielen lassen. Überraschenderweise
weist der polymere Ester gemäß der Erfindung im allgemeinen eine Viskosität um 500 cp, also die einer
Paste, auf.
Wenn bei der Veresterungsreaktion die Säure im Überschuß eingesetzt wird, erhält man ein Produkt mit
einem Säurewert Diese Säureanteile können teilweise oder vollkommen mit Alkalimetallen, z. B. Natrium,
Kalium oder ähnlichen oder Aminen, z. B. Äthanolamin,
Diethanolamin, TriäthanoJamin, Triethylamin, Morpholin
und ähnlichen in Reaktion gebracht werden, um Metallsalze oder Aminsalze zu bilden. Wahlweise ist es
auch möglich, mit ihnen Amide zu bilden.
Der polymere Ester in der Erfindung oder ein daraus gebildetes Salz oder Amid ist nicht nur durch die
Eigenschaften gekennzeichnet, hydrophiler Natur zu sein und gegenüber Zellhorn keine Aggressivität zu
entwickeln, sondern auch durch seine Eigenschaft, viskos zu sein. Dementsprechend ist er geeignet, als
Grundstoff für Haarpflegemittel verwendet zu werden, so daß diesen Stoff enthaltende Haarpflegemittel eine
ausgezeichnete Haarpflegewirkung zeigen, das Haar nicht klebrig, sondern locker machen, und jede Frisur
leicht zu machen erlauben. Außerdem lassen sich die Hände leicht und allein mit Wasser von einem solchen
Pflegemittel reinigen und das Haar läßt sich ebenfalls leicht waschen.
Da der polymere Ester in der Erfindung oder ein daraus gebildetes Salz oder Amid ein von einem
polymeren Glykol (das ein Produkt der Ätherbildung darstellt) und von einer Dikarbonsäure abgeleitetes
Veresterungsprodukt ist, sind im Molekül Äther- und Esterverbindungen und gelegentlich auftretende endständige
Hydroxylgruppen enthalten.
Dadurch treten intermolekulare Verbindungen auf, wodurch in vorteilhafter Weise eine höhere Viskosität
erreicht wird, selbst wenn das Molekulargewicht dasselbe ist, wie bei öligen Bestandteilen bekannter
Haarpflegemittel. Da weiterhin aufgrund der hydrophilen Natur und der Viskosität eine Gelbildung, eine
Dispergierung, ein Löslichkeitsvermögen, die Zurückhaltung von Feuchtigkeit und ähnlichem ermöglicht
werden, eignet sich der polymere Ester in der Erfindung oder ein daraus gebildetes Salz oder Amid ebenfalls für
Hautpflegemittel, z. B. Creme, Lotion und dergleichen.
Um ein Kosmetikum gemäß der Erfindung herzustellen, werden der übliche Basisstoff, eine Gel bildende
Verbindung und ähnliche teilweise oder vollkommen durch den polymeren Ester in der Erfindung oder ein
daraus gebildetes Salz oder Amid ersetzt.
Ein Kosmetikum für die Haarpflege gemäß der Erfindung kann flüssig oder pastös, wie Pomade oder
ein Pomadenstift sein. Ein flüssiges Haarpflegemittel kann als Endprodukt hergestellt werden durch Auflösen
des polymeren Esters in der Erfindung oder eines daraus gebildeten Salzes oder Amids in einem Lösungsmittel,
z. B. in Wasser, das Äthanol, Polypropylenglykol oder
ähnliches enthält, und auch bei bekannten Haarpflegemitteln verwendet wird. Im allgemeinen enthält ein
Haarpflegemittel den polymeren Ester gemäß der Erfindung oder ein daraus gebildetes Salz oder Amid in
einer Konzentration von 5 bis 50b.'b, vorzugsweise von
10 bis 30%. Falls gewünscht, kann ein Parfüm und/oder
ein Antioxidant zugegeben werden. Ein pastenförmiges Haarkosmetikum enthält gewöhnlich 5 bis 100 Gew.-%,
vorzugsweise 5 bis 8OGew.-°/o des polymeren Esters oder des daraus gebildeten Salzes oder Amids. Falls
erforderlich, können Glykole, Wachse, Parfüms und/oder Antioxidants zugegeben werden.
Ein Kosmetikum für die Haarpflege kann ebenso hergestellt weiden durch Auflösen der erfindungsgemäßen
Verbindung in einem Lösungsmittel, wie ζ. Β. Äthanol, Glyzerin, Wasser oder dergleichen. Im
allgemeinen enthält dieses Kosmetikum für die Haut die Verbindung gemäß der Erfindung in einer Konzentration
von 1 bis 50%, vorzugsweise von 1 bis 20%. Ein Parfüm und/oder Alaun können iw geeigneter Weise
zugegeben werden.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung dienen die folgenden Beispiele. Alle Anteil- und Prozentsatzangaben
beziehen sich auf das Gewicht, sofern nicht anders bezeichnet.
Beispiele 1 — 16
In ein Einlitergefäß mit vier Kolbennälsen, das mit einem Rührer, einem Thermometer, einem Stickstoffeinlaßrohr
und einem Wasserabscheider ausgerüstet ist, wurden polymeres Glykol und Dikarbonsäure, wie in
Tabelle 1 angegeben, eingespeist. Bezogen auf das Gesamtgewicht der Mischung wurden 5% Xylol und
0,3% p-Toluolsulfonsäure zugegeben. Das sich ergebende
Reaktionsgemisch wurde unter Rühren auf 160—25O0C erwärmt und Stickstoff durchgeblasen.
Nach Abschluß der Reaktion wurde Xylol zugegeben Das Reaktionsprodukt wurde mit Wasser gewaschen,
im Vakuum getrocknet und mit Dampf unter vermindertem Druck deodorisiert. Die erhaltenen Ester hatten die
in Tabelle 2 angegebenen Eigenschaften. Für Vergleichszwecke sind die Eigenschaften einiger polymerer
Glykole ebenso aufgeführt.
Zur Prüfung des Vorhandenseins von primär reizenden Eigenschaften bezüglich des menschlichen Körpers
wurde ein Test mit geschlossenem Heftpflaster wie im folgenden beschrieben durchgeführt: Nach Entfernung
der Hornschicht und der Talgschicht von einer Hautfläche auf der Beugeseite des Unter- oder
Oberarmes wurde ein Leinenläppchen in der Größe von etwa 2V2 χ 2V2 cm mit einer aufgesprühten Probe
aufgelegt, mit Ölpapier überdeckt, sodann mit Klebestreifen in parallelen, sich kreuzenden Streifen befestigt
und sodann mit einer Bandage überdeckt. Dieser Test wurde durchgeführt an 20 gesunden Personen und eine
Begutachtung nach 24 Stunden, 48 Stunden und einer Woche vorgenommen. Außerdem wurden die Geruchsentwicklung
nach der Anwendung geprüft wie folgt: Etwa 0,2 g einer Probe wurden auf einen ca. 5x5 cm
groben Bereich des Unterarmes gegeben und sowohl nach 10, 20 und 30 Minuten als auch nach 1, 4 und 8
Stunden einer Prüfung durch Riechen unterzogen. Diese Prüfung wurde an 20 gesunden Personen durchgeführt.
Die Ergebnisse dieser Prüfung sind ebenfalls in Tabelle 2 angegeben.
Tabelle 1 | Komponente B | Komponente A | (D | y* | Polyäthylen- | mittleres | Gew.- | Mol- |
Beispiel | glykol-Gehalt | Molekular- | Verhält- | Verhält | ||||
Polymeres Glykol | X+ 2* | (%) | Gew. des | nis | nis | |||
20,6 | 20 | Polyp rop. | (l)/(2) | A/B | ||||
Verbindung | 34,4 | 40 | Glykol (2) | |||||
6,4 | 20,6 | 5 | _ | |||||
29,9 | - | |||||||
_ | Epan 420** | 1,0 | 20,6 | 10 | - | _ | _ | |
Vergleich 1 | - | Epan 740** | 20,6 | 20 | - | - | ||
Vergleich 2 | Bernstein | Epan 405** | 2,6 | 20,6 | 50 | - | - | 1,1/1,0 |
1 | säure | 6,4 | 34,4 | 20 | - | |||
desgl. | Epan 410** | 27,2 | 34,4 | 40 | - | - | 1,15/1,0 | |
2 | desgl. | Epan 420 | 11,4 | 34,4 | 20 | - | - | 1,2/1.0 |
3 | desgl. | Epan 450** | 29,9 | 34,4 | 20 | - | - | 1,25/1,0 |
4 | desgl. | Epan 720** | 11,4 | 30,0 | 20 | - | - | 1,2/1,0 |
5 | desgl. | Epan 740 | 11,4 | - | - | 1,25/1,0 | ||
6 | Adipinsäure | Epan 720 | 9,5 | 34,4 | 20 | - | - | 1,2/1,0 |
7 | Azelainsäure | Epan 720 | 20,6 | 20 | - | 1,2/1,0 | ||
8 | Bernstein | Piatonic | 11,4 | - | - | 1,15/1,0 | ||
9 | säure | L 62*** | 6,4 | 20,6 | 20 | ca. 1000 | ||
Apfelsäure | Epan 720 | 20,6 | 50 | - | 1,2/1,0 | |||
10 | Bernstein | Epan 420 | 6,4 | desgl. | 3/7 | 1,2/1,0 | ||
11 | säure | 27,2 | desgl. | |||||
desgl. | Epan 420 | 7/3 | 1,2/1,0 | |||||
12 | desgl. | Epan 450 | 3/7 | 1,3/1,0 | ||||
13 | ||||||||
ortscl/uny
Beispiel Komponenten Komponente Λ
l'oh meres (ilykol (I)
Verbindung v + r
mittleres | Gew.- | MoI- | |
Molckular- | Verhiilt- | Verhiili | |
Gew. des | nis | nis | |
Polyprop. | (l)/(2) | A/Ii | |
l'olyäthylen- | Glykol (2) | ||
glykol-Gchall | |||
* v, r und r sind oben definiert für Formel (I).
** Handelsnamen der Firma Daiichi Kogyo Seiyaku Co., Ltd.
*** Handelsname der Firma Asahi Denka Co., Ltd.
Bernstein | Epan 720 | 11,4 | 34,4 | 2C |
säure | ||||
desgl. | Epan 420 | 6,4 | 20,6 | 20 |
Apfelsäure | Epan 420 | 6,4 | 20,6 | 20 |
7/3
ca. 1500
ca. 1000
ca. 1000
5/5
5/5
3/7
1,2/11
1.2/1,C 1,2/1,C
Tabelle 2 | Esler-Eigenschaften | Löslichk. in | Viskosität bei | Aggressivi | Farbe | Reizwir | Geruch |
Beispiel | Säure | 50% Äthanol/ | 25 C | tät geg. | kung | ||
wert | Wasser4 | Zellhorn+4 | |||||
(Pois) | |||||||
100 | 2,1 | Nein | keine - | Nein | Ja | ||
oder mehr | schwach | ||||||
Vergleich 1 | hellgelb | ||||||
100 | pastös | Ja | desgl. | desgl. | desgl. | ||
- | oder mehr | ||||||
Vergleich 2 | 18 | 45 | Nein | hellgelb | desgl. | Nein | |
0,5 | 27 | 50 | desgl. | desgl. | desgl. | desgl. | |
1 | 0,4 | 35 | 46 | desgl. | desgl. | desgl. | desgl. |
2 | 0,8 | 100 | 120 | desgl. | desgl. | desgl. | desgl. |
3 | 1,8 | oder mehr | |||||
4 | 34 | 90 | desgl. | desgl. | desgl. | desgl. | |
!.7 | 75 | 155 | desgl. | desgl. | desgl. | desgl. | |
3.1 | 7 | 42 | desgl. | desgl. | desgl. | desgl. | |
6 | 2,0 | 2 | 30 | desgl. | desgl. | desgl. | desgl. |
7 | 2,5 | 35 | 71 | desgl. | desgl. | desgl. | desgl. |
8 | 1,2 | 100 | 105 | desgl. | desgl. | desgl. | desgl. |
9 | 1,5 | oder mehr | |||||
10 | 20 | 42 | desgl. | desgl. | desgl. | desgl. | |
3,1 | 52 | 36 | desgl. | desgl. | desgl. | desgl. | |
11 | 4,4 | 18 | 54 | desgl. | desgl. | desgl. | desgl. |
12 | 4,1 | 38 | 47 | desgl. | desgl. | desgl. | desgl. |
13 | 5,1 | 25 | 41 | desgl. | desgl. | desgl. | desgl. |
14 | 3,3 | 75 | 65 | desgl. | desgl. | desgl. | desgl. |
15 | 4,2 | ||||||
16 | |||||||
+
Definiert als maximale Konzentration (%), bei der der Ester sauber in einer Äthanol/Wasser(50/50)-Lösung aufgelös
werden kann.
++ Ermittelt durch Einwirkung der Probe auf ein Stück Zellhorn bei 70 C für 1 Stunde und anschließende Betrachtung der Ober
flächenbeschaffenheiL
Ein flüssiges Haarpflegemittel wurde hergestellt durch Zugabe von 20 Teilen des Veresterungsproduktes
gemäß Beispiel 5 und 0,5 Teilen eines Parfüms zu 79,
Teilen einer Äthanol/Wasser (50/50)-Lösung und durcl
Rühren der Mischung bei 40° C, bis sich eine homogen
Lösung ergab. Das auf diese Weise erhaltene Haarpfle
gemittel zeigt eine ausgezeichnete Haarpflegewirkung und erlaubte ein leichtes Frisieren. Darüber hinaus ließ
sich das Haar leicht waschen, und es wurde keinerlei Aggressivität gegenüber Zellhornprodukten festgestellt.
Beispiel 18
Ein wasserlösliches pastöses Haarpflegemittel wurde hergestellt durch Mischen von 60 Teilen des Esters
gemäß Beispiel 10 mit 25 Teilen Polypropylenglykol mit
einem mittleren Molekulargewicht von ungefähr 2000 und 14 Teilen Polypropylenglykol mit einem mittleren
Molekulargewicht von ungefähr 700. Zu dieser Mischung wurden ein Teil eines Parfüms und eine gleiche
Menee eines Antioxidants zueeceben und verrührt.
Beispiel 19
Eine Astringenzlotion wurde hergestellt durch Lösen von 0,8 Teilen Alaun, 4 Teilen Glyzerin und 6 Teilen des
Esters gemäß Beispiel 6 in 77,8 Teilen gereinigten Wassers. Zu dieser Lösung wurde eine Lösung von 0,2
Teilen eines Parfüms und einem Teil Polyoxyäthylenoleylalkoholäther in 10 Teilen Äthanol gegeben und gut
gemischt.
Ein flüssiges Haarpflegemittel wurde hergestellt durch Zugabe von 20 Teilen des Esters gemäß Beispiel
14 und 0,5 Teilen eines Parfüms zu 79,5 Teilen einer Äthanol/Wasser (50/50)-Lösung und durch Rühren der
Mischung bei 400C, bis eine homogene Lösung entstand.
Claims (1)
1. Kosmetikum mit einem Gehalt eines polymeren Esters oder eines daraus gebildeten Salzes oder
> Amids, wobei der po'ymere Ester als Reaktionsprodukt aus (A) mindestens einem polymeren Glykol
der allgemeinen Formel
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