DE2736429A1 - Kosmetikum auf der grundlage eines polymeren esters und polymere ester - Google Patents
Kosmetikum auf der grundlage eines polymeren esters und polymere esterInfo
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Date
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10. August 1977
THE NISSHIN OIL MILLS, LTD. 23-1, 1-chome, Shinkawa, Chuo-ku, Tokyo, Japan
Kosmetikum auf der Grundlage eines polymeren Esters und polymere Ester
809808/0751
Die Erfindung betrifft Kosmetika, insbesondere Haaroder Hautpflegemittel, auf der Grundlage eines polymeren
Esters, der durch Reaktion bestimmter polymerer Glykole mit Dikarbonsäuren oder daraus gebildeten Salzen oder
Amiden erhalten wird.
Bekannte ölhaltige Haarpflegemittel, wie z.B. Haaröl und Pomade, besitzen als wesentliche Bestandteile tierische
oder pflanzliche Fette und öle, Mineralöle und ähnliche. Obwohl diese Mittel für Haarpflege eine ausgezeichnete
Wirkungsweise zeigen, machen sie das Haar ölig, schwer frisierbar und lassen eine leichte Haarwäsche nicht zu.
Darüber hinaus können solche Pflegemittel von den Händen mit Hasser allein nicht abgewaschen werden.
Die unterschiedlichsten Bemühungen, die Nachteile dieser ölhaltigen Haarpflegemittel zu vermeiden, blieben ohne
befriedigendes Ergebnis.
Zum Beispiel ermöglicht die Zugabe verschiedener nichtionischer oberflächenaktiver Mittel,fettige und ölige Bestandteile im Wasser zu suspendieren und zu dispergieren.
Die sich damit ergebenden Produkte verlieren jedoch ihre Wirkungsweise bezüglich der Haarpflege und lösen Kämme und
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2736A29
Kosmetika auf der Grundlage von Polyalkylenglykolen, wie z.B. Polyäthylenglykol und Polypropylenglykol, sind
ebenfalls bekannt. Polyäthylenglykol greift jedoch Zellhorn an und wird fest, wenn sein Molekulargewicht
1500 übersteigt. Auf der anderen Seite bleibt Polypropylenglykol zwar flüssig auch bei höherem Molekulargewicht,
zeigt aber einen Abbau der hydrophilen Eigenschaften und der Viskosität und einen Verlust der Haarpflegewirkung.
Weiterhin sind als Verb indungen mit verbesserten hydrophile Eigenschaften und einer verringerten Aggressivität gegen
Zellhorn polymere Glykole des Typs bekannt, die durch Blockpolymerisation von Polyäthylenglykol und Polypropylenglykol
entstehen. Deren Viskosität ist jedoch nicht ausreichend für ihre Verwendung als Basismaterial eines Haarpflegemittels,
Ein bekanntes Verfahren zur Erhöhung der Viskosität besteht darin, Polypropylenglykol zu niederen Alkoholen
oder mehrwertigen Alkoholen zuzugeben. Sich daraus ergebende Produkte eig nen sich nicht als Basismaterial mit einer
ausreichenden Wirkungsweise für die Haarpflege. Die phosphat vernetzten Veresterungsprodukte von Alkylenglykolen sind
ebenfalls als Verbindungen mit einem ausreichenden Viskositä|ts-
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-JS-
grad bekannt. Ihnen wohnen jedoch große Schwierigkeiten bezüglich der Einstellung ihrer Viskosität inne,und sie
haben die unerwünschte Eigenschaft, Augenlider zu reizen.
In der japanischen Patentanmeldung No. 132139/75 (offengelegt am 20, Oktober 1975) sind Kosmetika beschrieben,
die ein Veresterungsprodukt enthalten, welches durch Reaktion von Propylenglykol, Dipropylenglykol und/oder
Polypropylenglykol mit einer gesättigten aliphatischen Dikarbonsäure und/oder gesättigten aliphatischen Hydroxydikarbonsäure
erhalten wird. Dieses Veresterungsprodukt ist hinsichtlich der Aggressivität gegenüber Zellhorn,
der Wirkungsweise für die Haarpflege (Viskosität) und der hydrophilen Eigenschaften beträchtlich verbessert.
Die Herstellung dieser Verbindung erfordert jedoch hinsichtlich der Veresterungsreaktion verschärfte Bedingungen
wegen des hohen Gehaltes sekundärer Hydroxylgruppen im Propylenglykol als den wesentlichen Bestandteil. Folglich
ist das sich ergebende Veresterungsprodukt nicht völlig ausreichend bezüglich seiner Farbe und seinem Geruch.
Die Erfindung zielt darauf ab, ein neues Kosmetikum ohne die oben beschrieb enen Nachteile bereitzustellen.
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- * -Mb
Weiterhin soll das Kosmetikum gemäß der Erfindung hydrophil sein, ausgezeichnete Haarpflegeeigenschaften
aufweisen, beliebige leicht zu machende Frisuren erlauben, keine Aggressivität gegenüber Zellhorn und geringe Verfärbung
oder Geruch entwickeln. Schließlich soll das neue Kosmetikum für die Behandlung der Haare und der Haut
geeignet sein.
Gemäß der Erfindung enthält das neue Kosmetikum als Grundsubstanz einen polymeren Ester oder ein daraus
gebildetes Salz oder Amid, wobei der polymere Ester als Reaktionsprodukt aus (A) mindestens eines polymeren
Glykols der allgemeinen Formel
CH3
HO (CH2CH2O
2CH2O^
wobei die Summe von χ und ζ einen Mittelwert von 1 bis 50
und y einen Mittelwert von 10 bis 60 einnehmen und der Gesamtgehalt an Äthylenglykoleinheiten in allen Molekülen
5 bis 50 Gew.% beträgt, und (B) mindestens einer Karbonsäur^
aus der Gruppe der gesättigten aliphatischen Dikarbonsäuren und gesättigten aliphatischen Hydroxydikarbonsäuren erhalten
wird.
- 10 809808/0791
- V6 -
y\
Ein Teil der Reaktionskomponente A kann ersetzt werden durch Propylenglykol, Dipropylenglykol und/oder PoIypropylenglykol.
Der vorgenannte polymere Ester wird vom Umfang der
Erfindung miterfaßt.
Die Reaktionskomponente A, die eine der für die Herstellung des polymeren Esters gemäß der Erfindung verwendeten Komponenten darstellt, enthält wie oben beschrieben mindestens ein polymeres Glykol des Typs,
der erhalten wird bei der Blockpolymerisation von Polyäthylenglykol und Polypropylenglykol gemäß der
allgemeinen Formel
CH3
In dieser Formel (I) nimmt die Summe von χ und ζ einen
mittleren Wert von 1 bis 50, vorzugsweise von 3 bis 20, und y einen mittleren Wert von 10 bis 60 (entsprechend
dem Molekulargewicht von Polypropylenglykol, das sich zwischen 600 und etwa 3500 bewegt), vorzugsweise von
15 bis 40 ein. Der Gehalt an Äthylenglykoleinheiten (oder Polyäthylenglykol) in der Formel (I) beträgt
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JtI -
zwischen 5 und 50 Gew.%, vorzugsweise zwischen 10 und 50 Gew.% und besonders vorteilhaft zwischen 10 und 30
Gew.%.
Das Verfahren zur Herstellung des oben beschriebenen polymeren Glykols ist den auf diesem Gebiet tätigen
Fachleuten bekannt. Im allgemeinen unterliegen Propylenglykol
und Propylenoxid einer Additionsreaktion in Gegenwart eines alkalischen Katalysators, wie z.B. Natriumhydroxid
oder Kaliumhydroxid, um Polypropylenglykol mit dem gewünschten Molekulargewicht zu erhalten. Nach
Neutralisierung und Reinigung durch Filtern werden dieses Rohpolypropylenglykol und Äthylenoxid einer Additionsreaktion mit gleichen Bedingungen unterworfen, um das
gewünschte polymere Glykol zu erhalten.
Viele der oben beschriebenen polymeren Glykole sind handelsüblich. Hierzu gehören z.B. Epan 410, 420, 450,
720 und 740 der Firma Daiichi Kogyo Seiyaku Co. Ltd., wie auch Pluronic L-31, L-44, L-61, L-62 und L-64 der
Firma Asahi Denka Co,, Ltd.
Die Komponente B, die mit der Komponente A zur Reaktion gebracht wird, um den polymeren Ester gemäß der Erfindung
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2736425*
herzustellen, enthält mindestens eine Karbonsäure der Gruppe gesättigter aliphatischer Dikarbonsäuren und
gesättigter aliphatischer Hydroxydikarbonsäuren. Die gesättigte aliphatische Dikarbonsäure läßt sich darstellen
durch die allgemeine Formel
HOOC-R-COOH
(H)
wobei R eine gesättigte aliphatische Gruppe darstellt. In der Praxis ist R eine Alkylengruppe mit 2 bis 8
Kohlenstoffatomen. Bevorzugte Beispiele dieser Dikarbonsäuren sind Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure,
Adipinsäure, Pimelinsäure, Korksäure, Azelainsäure, Sebazinsäure und ähnliche. Unter den bevorzugten Säuren
steht Bernsteinsäure an erster Stelle.
Die gesättigten aliphatischen Hydroxydikarbonsäuren sind solche Verbindungen, die durch die oben angegebene
Formel (II) dargestellt werden, wobei die R-Gruppe ein oder mehrere Hydroxylsubstituenten aufweist. Bevorzugte
Beispiele sind Apfelsäure und Weinsäure.
Die Veresterungsreaktion zwischen den Komponenten A und
B läßt sich nach jedem beliebigen Verfahren durchführen.
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Üblicherweise werden die Komponenten A und B in einem
molare η Verhältnis von 1,5:1 bis 1:1,5 gemischt, erwärmt, in der Gegenwart oder ohne einen Katalysator, um den gewünschten
polymeren Ester zu erhalten. Diese Veresterungsreaktion wird üblicherweise durchgeführt bei Temperaturen
zwischen 1600C und 25O°C, vorzugsweise zwischen 1900C und
2 3O°c bei einer Dauer von zwischen 5 und 30 Stunden in Gegenwart eines inerten Rückflußlösemittels, wie z.B.
Toluol oder Xylol. Wird die Verwendung eines Katalysators gewünscht, können übliche Veresterungskatalysatoren, wie
Z.B. Schwefelsäure, Salzsäure, Toluolsulfonsäure, Bortrifluorid und ähnliche,eingesetzt werden.
Bei der Durchführung der Veresterungsreaktion kann ein Teil, üblicherweise zwischen 10 und 80 Gew.% und insbesondere
zwischen 10 und 50 Gew.%,der Komponente A (des polymeren Glykols) ersetzt werden, wie oben bereits erwähnt, durch
Propylenglykol, Dipropylenglykol und/oder Polypropylenglykol mit einem Molekulargewicht von 400 bis 1500. In diesem Fall
müssen die Bedingungen für die Veresterungsreaktion (wie die Reaktionstemperatur, Reaktionszeit und ähnliche) etwas
verschärft werden. Der sich ergebende Ester hat jedoch hydrophile Eigenschaften und zeigt keine Aggressivität
gegenüber Zellhorn, so daß in dieser Hinsicht keine Probleme für eine praktische Anwendung zu sehen sind.
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Wie oben beschrieben ist, wird die Veresterungsreaktion
bei verhältnismäßig einfachen Bedingungen durchgeführt, so daß geringe Verfärbung oder Geruch entwickelt wird
und ein Produkt mit der gewünschten Viskosität zu erhalten ist.
Der polymere Ester gemäß der Erfindung ist also ein sogenanntes oligomeres Veresterungsprodukt mit einem
mittleren Molekulargewicht von 2500 bis 50000, bei dem die Eigenschaften des Monomeren zusammen mit denen des
Polymeren erscheinen. Weiterhin können seine Viskosität, sein Schmelzpunkt, sein Molekulargewicht, seine hydrophilen
Eigenschaf ten und andere Parameter über einen weiten Bereich willkürlich gewählt werden, wodurch sich
entsprechende Eigenschaften der Kosmetika erzielen lassen, überraschenderweise weist der polymere Ester gemäß der
Erfindung im allgemeinen eine Viskosität um 500 cp, also die einer Paste, auf.
Wenn bei der Veresterungsreaktion die Säure im Überschuß eingesetzt wird, erhält man ein Produkt mit einem
Säurewert. Diese Säureanteile können teilweise oder vollkommen mit Alkalimetallen, z.B. Natrium, Kalium oder
ähnlichen oder Aminen, z.B. Ethanolamin, Diäthanolamin,
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- us -η
Triäthanolamin, Triäthylamin, Morpholin und ähnlichen
in Reaktion gebracht v/erden, um Metallsalze oder Aminsalze zu bilden. Wahlweise ist es auch möglibh, mit ihnen
Amide zu bilden.
Der polymere Ester gemäß der Erfindung oder ein daraus gebildetes Salz oder Amid ist nicht nur durch die Eigenschaften
gekennzeichnet, hydrophiler Natur zu sein und gegenüber Zellhorn keine Aggressivität zu entwickeln,
sondern auch durch seine Eigenschaft, viskos zu sein. Dementsprechend ist er geeignet,als Grundstoff für Haarpflegemittel
verwendet zu werden, so daß diesen Stoff enthaltende Haarpflegemittel eine ausgezeichnete Haarpflegi
wirkung zeigen, das Haar nicht klebrig, sondern locker machen, und jede Frisur leicht zu machen erlauben. Außerdem
lassen sich die Hände leicht und allein mit Wasser von einem solchen Pflegemittel reinigen und das Haar läßt
sich ebenfalls leicht waschen.
Da der polymere Ester gemäß der Erfindung oder ein daraus gebildetes Salz oder Amid ein von einem polymeren Glykol
(das ein Produkt der Ätherbildung darstellt) und von einer Dikarbonsäure abgeleitetes Veresterungsprodukt ist, sind
im Molekülather-und Esterverbindungen und gelegentlich
auftretende endständige Hydroxylgruppen enthalten.
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- ί€ -
Vr
Dadurch treten intermolekulare Verbindungen auf, wodurch in vorteilhafter Weise eine höhere Viskosität erreicht
wird, selbst wenn das Molekulargewicht dasselbe ist, wie bei öligen Bestandteilen bekannter Haarpflegemittel.
Da weiterhin aufgrund der hydrophilen Natur und der Viskosität eine Gelbildung, eine Jispergierung, ein
Löslichkeitsvermögen, die Zurückhaltung von Feuchtigkeit und ähnlichem ermöglicht werden, eignet sich der polymer«
Ester gemäß der Erfindung oder ein daraus gebildetes Salz oder Amid ebenfalls für Hautpflegemittel, z.B.
Creme, Lotion und dergleichen.
Um ein Kosmetikum gemäß der Erfindung herzustellen, werden der übliche Basisstoff,eine Gel bildende Verbindung
und ähnliche teilweise oder vollkommen durch den polymeren Ester gemäß der Erfindung oder ein daraus
gebildetes Salz oder Amid ersetzt.
Ein Kosmetikum für die Haarpflege gemäß der Effindung kann flüssig oder pastös, wie Pomade oder ein Pomadenstift
sein. Ein flüssiges Haarpflegemittel kann als Endprodukt hergestellt werden durch Auflösen des polymeren
Esters gemäß der Erfindung oder eines daraus gebildeten Salzes oder Amids in einem Lösungsmittel, z.B. in Wasser,
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- 17 -
das Äthanol, Polypropylenglykol oder ähnliches enthält, und auch bei bekannten Haarpflegemitteln verwendet wird.
Im allgemeinen enthält ein Haarpflegemittel den polymeren Ester gemäß der Erfindung oder ein daraus gebildetes
Salz oder Amid in einer Konzentration von 5 bis 50%, vorzugsv/eise von 10 bis 30%. Falls gewünscht, kann ein
Parfüm und/oder ein Antioxidant zugegeben werden. Ein pastenförmiges Haarkosmetikum enthält gewöhnlich 5 bis
100 Gew.%, vorzugsweise 5 bis 80 Gew.% des polymeren Esters oder des daraus gebildeten Salzes oder Amids.
Falls erforderlich, können Glykole, Wachse, Parfüms und/ oder Antioxidants zugegeben werden.
Ein Kosmetikum für die Haarpflege kann ebenso hergestellt werden durch Auflösen der erfindungsgemäßen
Verbindung in einem Lösungsmittel, wie z.B. Äthanol, (Lyzerin, Wasser oder dergleichen. Im allgemeinen enthält
dieses Kosmetikum für die Haut die Verbindung gemäß der Erfindung in einer Konzentration von 1 bis 50%, vorzugsweise
von 1 bis 20%. Ein Parfüm und/oder Alaun können in geeigneter Weise zugegeben werden.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung dienen die folgenden Beispiele. Alle Anteil- und Prozentsatzangaben
beziehen -sich auf das Gewicht, sofern nicht anders bezeichnet. 809808/0791 - 18 -
Beispiele 1-16
In ein Einlitergefäß mit vier Kolbenhälsen, das mit einem Rührer, einem Thermometer, einem Stickstoffeinlaßrohr
und einem Wasserabscheider ausgerüstet ist, wurden polymeres Glykol und Dikarbonsäure, wie in Tabelle I
angegeben, eingespeist. Bezogen auf das Gesamtgewicht der Mischung wurden 5% Xylol und 0,3% p-Toluolsulfonsäure
zugegeben. Das sich ergebende Reaktionsgemisch wurde unter Rühren auf 16O-25O°C erwärmt und Stickstoff
durchgeblasen. Nach Abschluß der Reaktion wurde Xylol zugegeben. Das Reaktionsprodukt wurde mit Wasser gewascher
im Vakuum getrocknet und mit Dampf unter vermindertem Druck deodorisiert. Die erhaltenen Ester hatten die in
Tabelle 2 angegebenen Eigenschaften. Für Vergleichszwecke sind die Eigenschaften einiger polymerer Glykole
ebenso aufgeführt.
Zur Prüfung des Vorhandenseins von primär reizenden Eigenschaften bezüglich des menschlichen Körpers wurde
ein Test mit geschlossenem Heftpflaster wie im folgenden beschrieben durchgeführt: Nach Entfernung der Hornschicht
und der Talgschicht von einer Hautfläche auf der Beugeseite des UnterT oder Oberarmes wurde ein Leinenläppchen
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λο
in der Größe von etwa 2 1/2 χ 2 1/2 cm mit einer aufgesprühten
Probe aufgelegt, mit Ölpapier überdeckt, sodann mit Klebestreifen in parallelen, sich kreuzenden Streifen
befestigt und sodann mit einer Bandage überdeckt. Dieser Test wurde durchgeführt an 20 gesunden Personen und eine
Begutachtung nach 24 Stunden, 48 Stunden und einer Woche vorgenommen. Außerdem wurde die Geruchsentwicklung nach der
Anwendung geprüft wie folgt: Etwa 0,2 g einer Probe wurden auf einen ca. 5 χ 5 cm großen Bereich des Unterarmes gegeben
und sowohl nach 10, 20 und 30 Minuten als auch nach 1, 4 und 8 Stunden einer Prüfung durch Riechen unterzogen.
Diese Prüfung wurde an 20 gesunden Personen durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Prüfung sind ebenfalls in Tabelle 2
angegeben.
- 20 -
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Kompo
nente B |
TABELLE 1 | 6,4 29,9 |
J |
Poly ä thy-,
lenglykol- Gehalt(t) |
mittleres Nolekular- Gew.des PQlyprop. Glykol(2) |
2736429 |
MOl-
Ver- hält- niii A/B |
|
Beispiel | - | Komponente A | 1,0 2,6 |
20,6
34f4 |
20 40 |
- | Gew.- Ver- hält- nis (D/(2) |
- · |
Vergleicl 1 Vergleicl |
Bern
stein säure <to |
Polymeres Glykol (1) | 6,4 | 20,6 20,6 |
5 10 |
- | - | 1,1/1,0 1,15/1,0 |
2 1 2 |
<to | Verbin dung |
27,2 | 20,6 | 20 | - | - | 1,2/1,0 |
3 | db | Epan 420* Epan 740* |
11,4 | 20,6 | 50 | - | - | 1,25/1,0 |
4 | Λο | ** Epan 405 ** Epan 410 |
29,9 | 34,4 | 20 | - | - | 1,2/1,0 |
5 | do | Epan 420 | 11,4 | 34,4 | 40 | - | - | 1,25/1,0 |
6 | Adipin säure |
**
Epan 450 |
11, i | 34,4 | 20 | - | 1,2/1,0 | |
7 |
Azelain
säure |
**
F.pnn 720 |
O K | 34,4 | 20 | _ | - | 1,2/1,0 |
8 | Bern stein säure |
Epan 740 | 10,0 | 20 | - | 1,15/1,0 | ||
» | Apfel- Bäure |
Epan 7 20 | Λ ,4 | 34,4 | 20 | - | 1,2/1,0 | |
10 | Bern stein säure |
Fi .η 720 | 20,6 | ZQ | c ι.1000 | - | 1,2/1,0 | |
11 | *. | Pi-it on ic L Λ2*·* |
27,2 | 2",6 | 20 | * | U, | 1,2/1,0 |
12 | dt> | >>>n UQ | 11,4 | 10, 6 | 50 | dto | 7/J | 1,3/1,0 |
13 | <fc> | Tp.jn 4 20 | 6,4 | 34,4 | 10 | Mi | 1,2/1,0 | |
14 | dk> | E,M„ «?ü |
6,4
I |
20,6 | 20 | ca.l'iOO | S/5 | 1,2/1,0 |
15 I |
Apfel
säure I |
Ep in 45" | 20,6 | 20 | ca.1000 | S/b. | 1,2/1,0 i |
|
I 16 i |
tpin 72Ö | 3/7 | ||||||
Epan 420 | ||||||||
Epan 420 | ||||||||
x, y und ζ sind oben definiert für Formel (I)
++ Handelsnamen der Firma Daiichi Kogyo Seiyaku Co., Ltd,
+++ Handelsname der Firma Asahi Oenka Co., Ltd.
8U9808/0791
Vergleich
Vergleich
2
Beispiel
Säuret
*ert
Löslichk.
In 50%
Ethanol/
fässer*
Viskosität bei 250C (Pois)
0.4
I Ό
I 1,8
1,7
1,7
100 oder mehr
100 oder mehr
IH 27
100 oder mehr
»4 75
ι !
,1
ι.') ι
I !
4,1 i
1 4,.· :
V,
oder
mehr
2,1
pastös
45
50
46
120
90
S5
42
V)
71
V)
71
Agressivi
tat geg.
Zellhorn
47
Nein
Ja
Nein
dto
dto
dto
dto
dto
dto
dto
dto
dto
dto
Farbe
keineschwach
hell- fc
gelb
gelb
dto
hellgelb
dto
dto
dto
dto
dto
Reizwir kung
Geruch
dt)
(Hu
dto ι
dm
d)o
Nein
db
dto
dto
dto
dto
dto dto db dto dto
do
dto do die dto
do db dto
do do dto do db
dto ! do
definiert als maximale Konzentration (%),bei der der Ester
sauber in einer Äthanol/Wasser(50/50)-Lösung aufgelöst werden kann
ermittelt durch Einwirkung der Probe auf ein Stück Zellhorn bei 70 C für 1 Stunde und anschließende Betrachtung der Oberflächenbeschaffenheit
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Ein flüssiges Haarpflegemittel wurde hergestellt durch Zugabe von 20 Teilen des Veresterungsproduktes gemäß
Beispiel 5 und 0,5 Teilen eines Parfüms zu 79,5 Teilen einer Äthanol/Wasser (50/50)-Lösung und durch Rühren der
Mischung bei 40°C,bis sich eine homogene Lösung ergab. Das auf diese Weise erhaltene Haarpflegemittel zeigte
eine ausgezeichnete Haarpflegewirkung und erlaubte ein leichtes Frisieren. Darüber . hinaus ließ sich das
Haar leicht waschen,und es wurde keinerlei Aggressivität
gegenüber Zellhornprodukten festgestellt.
Ein wasserlösliches pastöses Haarpflegemittel wurde hergestellt durch Mischen von 60 Teilen des Esters gemäß
Beispiel 10 mit 25 Teilen Polypropylenglykol mit einem mittleren Molekulargewicht von ungefähr 2000 und 14
Teilen Polypropylenglykol mit einem mittleren Molekulargewicht von ungefähr 700. Zu dieser Mischung wurden
ein Teil eines Parfüms und eine gleiche Menge eines Antioxidants zugegeben und verrührt.
- 23 809808/0791
aw
Eine Astringenzlotion wurde hergestellt durch Lösen
von 0,8 Teilen Alaun, 4 Teilen Glyzerin und 6 Teilen des Esters gemäß Beispiel 6 in 77,8 Teilen gereinigten
Wassers. Zu dieser Lösung wurde eine Lösung von 0,2 Teiler eines Parfüms und einem Teil Polyoxyäthylenoleylalkoholäther
in 10 Teilen Äthanol gegeben und gut gemischt.
Ein flüssiges Haarpflegemittel wurde hergestellt durch
Zugabe von 20 Teilen des Esters gemäß Beispiel 14 und 0r5 Teilen eines Parfüms zu 79,5 Teilen einer Äthanol/
Wasser (50/50)-Lösung und durch Rühren der Mischung bei 40 C,bis eine homogene Lösung entstand.
809808/0791
Claims (15)
1. Kosmetikum auf der Basis eines polymeren Esters oder eines daraus gebildeten Salzes oder Amids,
wobei der polymere Ester als Reaktionsprodukt aus (A) mindestens eines polymeren Glykole der
allgemeinen Formel
HO (CH2CH2O^ teHCH2O*
2CH2O^ teHCH2O*-
wobei die Summe von χ und ζ einen Mittelwert von 1 bis 50 und y einen Mittelwert von 10 bis
einnehmen und der Gesamtgehalt an Äthylenglykoleinheiten in allen Molekülen 5 bis 50 Gew.% beträgt,
und (B) mindestens einer Karbonsäure aus der Gruppe der gesättigten aliphatischen Dikarbonsäuren und
gesättigten aliphatischen Hydroxydikarbonsäuren erhalten wird.
2. Kosmetikum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe von χ und ζ einen Mittelwert von
bis 20 einnimmt.
- 2 -809808/0791
ORIGINAL INSPECTED
3. Kosmetikum nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß y einen Mittelwert von 15 bis 40 einnimmt.
4. Kosmetikum nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtgehalt an Äthylenglykoleinheiten
10 bis 30 Gew.% beträgt.
5. Kosmetikum nach Anspruch Ij gekennzeichnet durch
eine Karbonsäure der allgemeinen Formel
HOOC-R-COOH
wobei R für eine Alkylen-Gruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen steht.
6. Kosmetikum nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Bernsteinsäure als Karbonsäure.
7. Kosmetikum nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Apfelsäure oder Weinsäure als Karbonsäure.
809808/0791
8. Kosmetikum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Reaktionskomponente A ersetzt wird
durch mindestens eine Verbindung aus der Gruppe
Propylenglykol, Dipropylenglykol und Polypropylenglykol
mit einem mittleren Molekular-gewicht von 400 bis
1500.
1500.
9. Kosmetikum nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Verbindung 10 bis 80 Gew.% der Reaktionskomponente A beträgt.
10. Kosmetikum nach Anspruch \ dadurch gekennzeichnet,
daß es als flüssiges Haarpflegemittel 5 bis 50 Gew.% des polymeren Esters oder des daraus gebildeten Salzes oder Amids enthält.
daß es als flüssiges Haarpflegemittel 5 bis 50 Gew.% des polymeren Esters oder des daraus gebildeten Salzes oder Amids enthält.
11. Kosmetikum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als pastöses Haarpflegemittel 5 jsis 100 Gew.%
des polymeren Esters oder des daraus gebildeten Salzes oder Amids enthält.
12. Kosmetikum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es als Hautpflegemittel 1 bis 50 Gew.% des polymerer Esters oder des daraus gebildeten Salzes oder
Amids enthält.
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13, Polymerer Ester, erhalten durch Reaktion
(A) mindestens eines polymeren Glykole der allgemeinen Formel
CH3
HO (CH2CH2O^ (CHCH2O)
wobei die Summe von χ und z einen Mittelwert von 1 bis 50 und y einen Mittelwert von 10 bis 60
einnehmen und der Gesamtgehalt an Äthylenglykoleinheiten in allen Molekülen 5 bis 50 Gew.% beträgt,
und (B) mindestens einer Karbonsäure aus der Gruppe der gesättigten aliphatischen Dikarbonsäuren und
gesättigten aliphatischen Hydroxydikarbonsäuren.
14. Polymerer Ester nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe von χ und ζ einen Mittelwert
von 3 bis 20 einnimmt.
15. Polymerer Ester nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß y einen Mittelwert von 15 bis 40
einnimmt.
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zeichnet, daß der Gesamtgehalt an Äthylenglykol-
einheiten 10 bis 30 Gew.% beträgt.
durch eine Karbonsäure der allgemeinen Formel
atomen steht.
durch Bernsteinsäure als Karbonsäure.
durch Apfelsäure oder Weinsäure als Karbonsäure.
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