DE972197C - Verfahren zur Nachbehandlung von koernigem, geringe Mengen von Eisensalzen, insbesondere Eisensulfat, enthaltenden, aus schwach sauren Schmelzen der Salzkomponenten hergestellten Ammonsulfatsalpeter - Google Patents

Verfahren zur Nachbehandlung von koernigem, geringe Mengen von Eisensalzen, insbesondere Eisensulfat, enthaltenden, aus schwach sauren Schmelzen der Salzkomponenten hergestellten Ammonsulfatsalpeter

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DE972197C
DE972197C DER12801A DER0012801A DE972197C DE 972197 C DE972197 C DE 972197C DE R12801 A DER12801 A DE R12801A DE R0012801 A DER0012801 A DE R0012801A DE 972197 C DE972197 C DE 972197C
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salt
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DER12801A
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English (en)
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Fritz Dr Exner
Franz Dr Schaub
Adolf Dr Schmatloch
Walter Dr Schuff
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Bergwerksgesellschaft Hibernia AG
Ruhrchemie AG
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Bergwerksgesellschaft Hibernia AG
Ruhrchemie AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05CNITROGENOUS FERTILISERS
    • C05C1/00Ammonium nitrate fertilisers
    • C05C1/02Granulation; Pelletisation; Stabilisation; Colouring

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Nachbehandlung von körnigem, geringe Mengen von Eisensalzen, insbesondere Eisensulfat, enthaltenden, aus schwach sauren Schmelzen der Salzkomponenten hergestellten Ammonsulfatsalpeter Ammonsulfatsalpeter, der im allgemeinen aus ungefähr 40 0/9 Ammonnitrat und 6o e/o Ammonsulfat besteht, besitzt wie viele andereAmmonnitrat enthaltende Düngemittel den Nachteil, daß er während der Lagerung zusammenbackt und seine Streufähigkeit verliert. Zur Vermeidung dieser Nachteile ist es bekannt, die heiße, schwachsaure Ammonsulfatsalpeterschmelze vor ihrer Erstarrung mit geringen Mengen von Eisensulfat oder anderen löslichen Eisensalzen zu versetzen und den erstarrten Ammonsulfatsalpeter nach seiner Körnung mit wäBrigen Ammoniaklösungen zu besprühen. Hierbei werden die Eisensalze in Form von Eisenhydroxyden ausgefällt, die ein Zusammenbacken des Amrnonsulfatsalpeters verhindern oder wesentlich erschweren. An Stelle einer Eisensalzzumischung hat man eisenfreien Ammonsulfatsalpeter auch bereits mit einer Eisenhydroxydsuspension oder mit schwachalkalischer Eisennitratlösungbesprüht. Hierzuwurdenbeispielsweise kolloidale Lösungen von Ei.senhydroxyd verwendet, wie sie bei der alkalischen Ausfällung von Eisensalzlösungen, z. B. von Eisennitratlösungen, entstehen. .
  • Man hat auch schon Kristalle oder Körner von Ammonnitrat oder Mischungen von Ammonnitrat mit Ammonsulfat, die durch Kristallisation oder Schmelzen erhalten wurden, mit Lösungen von Eisensalzen befeuchtet, mit gasförmigemAmmoniak behandelt und dann getrocknet. Auch hat man bereits solchen Ammonnitrat enthaltenden Lösungen Eisensalze zugesetzt undnachdernAbzentrifugieren der Kristalle diese mit Ammoniak behandelt.
  • Die bisher bekannten Verfahren zur Einbringung vonEisenhydroxydbesprühen denfertigen Ammonsulfatsalpeter mit unerwünschten Wassermengen, die nach seiner Herstellung entweder bei der Eisenhydroxydausfällung oder bei der Tränkung mit kolloidalen Eisenhydroxydlösungen zugesetzt werden. Dieses Wasser vermindert die Härte des Salzkorns und begünstigt das Zusammenbacken des Materials oder einen nachträglichen Kornzerfall, der ebenfalls zum Zusammenbacken führt. Nur durch nachträgliche Trocknung bis auf ungefähr o,i 0/a H2 O kann man diese Nachteile vermeiden. Eine derartige Nachtrocknung des Düngemittels ist jedoch umständlich und kostspielig.
  • Es wurde gefunden, daß man ohne nachträgliche Trocknung einen einwandfrei lagerbeständigen und streufähig bleibenden Ammonsulfatsalpeter_ grhält, wenn schwach saurer, Eisensulfat enthaltender Ammonsulfatsalpeter nach seiner Körnung derart mit gasförmigem Ammoniak behandelt wird, daß im wesentlichen nur an der Oberfläche der Salzkörner Eisenhydroxyde und/oder Eisenoxyde ausgefällt werden.
  • Die Oberfläche des Salzkorns überzieht sich hierbei mit einer schwachbraunen Färbung, während das Innere des Kornes weiß bzw. ungefärbt bleibt und den Rest des zugesetzten Eisensalzes beispielsweise in Form von Ferrisulfat enthält.
  • Ein auf die erfindungsgemäße Weise hergestellter körniger Ammonsulfatsalpeter besitzt überraschend gute Eigenschaften. Das Korn ist außerordentlich abriebfest und neigt nicht zum Zerfall. Bei körnigem Ammonsulfatsalpeter, der durch ausgefällte Eisenhydroxyde und/oder Eisenoxyde völlig braun gefärbt ist, läßt sich eine derartige Abriebfestigkeit und Kornfestigkeit nur schwer oder praktisch nicht erreichen.
  • Für das Nichtzusammenbacken von Ammonsulfatsalpeter ist die erfindungsgemäß aufgebrachte äußere Eisenhydroxyd-Schutzschicht wesentlich. Für die Härte der einzelnen Ammonsulfatsalpeterkörner sind das im Innern des Kornes vorhandene Eisensalz, insbesondere Ferrisulfat, und ändere an sich bekannte Zusätze, z. B. Tonerdesalze, Kieselsäure und Kieselsäureverbindungen, wie sie sich z. B. aus zersetztem Phonolit ergeben, von größter Bedeutung.
  • Gemäß der Erfindung wird der heiße, mit Eisensalzen, insbesondere Eisensulfat, und gegebenenfalls anderen kornerhärtenden Zusätzen vermischte Ammonsulfatsalpeter, der nach seiner Körnung nur noch ungefähr o, i % Wasser enthält, mit geringen Mengen Wasserdampf behandelt und dann zwecks Kühlung über Rostflächen abwärts geführt, durch die von unten her kalte, mit gasförmigem Ammoniak vermischte Gase eingeleitet werden, wobei die Wasserdampfmenge derart bemessen wird, daß sie gerade zur Umsetzung der Eisensalze auf der Oberfläche der Salzkörner mit Ammoniak zu Eisenhydroxyd ausreicht. Besonders vorteilhaft kann die erfindungsgemäße Behandlung von gekörntem Ammonsulfatsalpeter mit der in der deutschen Patentschrift 9o2 955 beschriebenen Vorrichtung durchgeführt werden.
  • Beispiel In einem Sättiger wird durch Einleitung von Salpetersäure, Schwefelsäure und gasförmigem Ammoniak und unter Zugabe von ungefähr o,8 % Phonolit und ungefähr o,8 % Eisensulfat (berechnet auf das fertige Düngemittel) eine weiße, schwach saure Ammonsulfatsalpeterschmelze erzeugt. Unter entsprechender@Abkühlung wird diese Schmelze in einer Schnecke mit anschließender Drehtrommel kornförrriig granuliert. Hierbei verfährt man derart, daß 'man einen weißen, körnigen Ammonsulfatsalpeter erhält, der in Form von Ferrisulfat ungefähr 0,4 bis 0,5 % Fe203 und ungefähr o,i % -und weniger freie Säure und nach der Kühlung noch ungefähr o,i % Wasser enthält. Beim Lagern zeigt es eine starke Neigung zum Zusammenbacken.
  • Die kornförmige Schmelze wird mit geringen Mengen Wasserdampf behandelt, dann zwecks Kühlung über Rostflächen abwärts geführt, durch die von unten her kalte, mit gasförmigem Ammoniak vermischte Gase eingeleitet werden, wobei die Wasserdampfmenge derart bemessen wird, daß sie gerade zur Umsetzung der Eisensalze auf der Oberfläche der Salzkörner mit Ammoniak zu Eisenhydroxyd ausreicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Nachbehandlung von körnigem, geringe Mengen von Eisensalzen, insbesondereEisensulfat enthaltendem, aus schwach sauren Schmelzen der Salzkomponenten hergestelltem Ammonsulfatsalpeter durch Behandlung mittels gasförmigem Ammoniak zur Erzeugung einer im wesentlichen nur an der Oberfläche der Salzkörner befindlichen, das Zusammenbacken der Körner verhindernden Eisenhydroxydschicht, dadurch gekennzeichnet, daß der heiße, mit Eisensalzen, insbesondere Eisensulfat; und gegebenenfalls anderen kornerhärtenden Zusätzen vermischte Ammonsulfatsälpeter, der nach seiner Körnung nur noch ungefähr o,i % Wasser enthält, mit geringen Mengen Wasserdampf behandelt wird, und dann zwecks Kühlung über Rostflächen abwärts geführt wird, durch die von unten her kalte, mit gasförmigem Ammoniak vermischte Gase eingeleitet werden, wobei die Wasserdampfmenge derart bemessen wird, daß sie gerade zur Umsetzung der Eisensalze auf der Oberfläche der Salzkörner mit Ammoniak zu Eisenhydroxyd ausreicht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 670 506, 7o6 563, 723 862; russische Patentschrift Nr. 37 113; Chemisches Zentralblatt, 1935, 1I, S.342.
DER12801A 1953-10-25 1953-10-25 Verfahren zur Nachbehandlung von koernigem, geringe Mengen von Eisensalzen, insbesondere Eisensulfat, enthaltenden, aus schwach sauren Schmelzen der Salzkomponenten hergestellten Ammonsulfatsalpeter Expired DE972197C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1247352B (de) * 1962-09-04 1967-08-17 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von gekoerntem Ammonsulfatsalpeter
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