DE972000C - Verfahren zur Herstellung einer elektrisch isolierenden und hitzebestaendigen Schicht auf Metallen und Metallegierungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer elektrisch isolierenden und hitzebestaendigen Schicht auf Metallen und Metallegierungen

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DE972000C
DE972000C DEV5383A DEV0005383A DE972000C DE 972000 C DE972000 C DE 972000C DE V5383 A DEV5383 A DE V5383A DE V0005383 A DEV0005383 A DE V0005383A DE 972000 C DE972000 C DE 972000C
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DE
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workpiece
workpieces
aqueous solution
phosphate
metals
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Hans Lehnert
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Vacuumschmelze GmbH and Co KG
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Vacuumschmelze GmbH and Co KG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/002Inhomogeneous material in general
    • H01B3/004Inhomogeneous material in general with conductive additives or conductive layers

Landscapes

  • Chemical Treatment Of Metals (AREA)
  • Other Surface Treatments For Metallic Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer-elektrisch isolierenden und hitzebeständigen Schicht auf Metallen und Metallegierungen In der Technik besteht vielfach der Wunsch, auf an sich bekannten Metallen oder Metallegierungen nichtmetallische Schichten aufzubringen. Diese haben beispielsweise die Aufgabe, als elektrische Isolationsschicht zu dienen und/oder das Metall oder die Legierungen vor Korrosion und Oxydierung zu schützen, insbesondere vor dem Sauerstoffangriff in Luft bei hohen Temperaturen.
  • Schichten, die die obengenannten Aufgaben erfüllen sollen, müssen die folgenden Eigenschaften aufweisen: a) Sie dürfen nicht porös sein, da durch Poren ein elektrischer Durchschlag erleichtert bzw. ein Korrosionsangriff ermöglicht wird. b) Sie müssen gegen Korrosion und mechanischen Angriff, wie z. B. Abrieb, beständig sein.
  • c) Sie müssen ihre schützenden Eigenschaften auch bewahren, wenn sie feucht sind.
  • d) Sie dürfen nicht spröde sein, damit beispielsweise Drähte, die mit ihnen überzogen worden sind, gebogen und gewickelt werden können, ohne daB die Schicht abspringt. Die Brauchbarkeit eines Verfahrens, um Schichten auf Metalle oder Legierungen aufzubringen, wird erhöht, wenn das Verfahren sehr allgemein angewendet werden kann, d. h., e) das Verfahren soll nach Möglichkeit nicht nur auf wenige ganz bestimmte Metalle oder Legierungen anwendbar sein, sondern auf eine große Zahl Metalle oder Metallegierungen.
  • f) Schichten sollen auf Werkstücke beliebiger Form aufgebracht werden können, beispielsweise sowohl auf dicke wie auf dünne Drähte, und dort auch haltbar sein. Diese Forderungen erfüllen Schichten, die gemäß dem Verfahren der Erfindung hergestellt worden sind.
  • Es sind bereits Verfahren bekannt, um auf Metalle oder Legierungen nichtmetallische Schichten aufzubringen, die zur elektrischen Isolation oder zum Korrosionsschutz dienen. Diese Verfahren ergeben jedoch Schichten, die die obengenannten Erfordernisse nicht oder nur teilweise erfüllen. Darüber hinaus sind einige dieser Verfahren auch umständlicher und damit kostspieliger als das Verfahren gemäß der Erfindung.
  • Bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung korrosionsbeständiger Oxydschichten auf rostfreien Stählen, das darin besteht, daß man die Stähle nach gründlicher Reinigung und vorzugsweise polieren in ein Bad aus Natrium- oder Kaliumbichromat taucht, wobei die Temperatur des Bades nicht bis zur Zersetzungstemperatur des Bichromates gesteigert werden soll. Nach dem Herausnehmen aus der Schmelze wird der Werkstoff abgewaschen. Auf diese Weise entsteht zwar bei genügend langem Tauchen auf den rostfreien Stählen ein Oxyd, das jedoch zur elektrischen Isolation nicht ausreicht.
  • Bekannt ist auch ein Verfahren zur Herstellung einer elektrisch isolierenden Schicht auf Widerstandslegierungen auf der Basis Chrom-Nickel, mit und ohne Eisen, bei dem die Werkstoffe zunächst einer Voroxydation unterworfen, dann im Durchlaufverfahren durch ein Bad aus Kaliumbichromat und/oder Natriumbichromat gezogen und anschließend in einem Durchlaufofen mindestens bis auf die Zersetzungstemperatur des Bichromates erhitzt werden. Dieses Verfahren erfordert eine umständliche Voroxydation und ist in seiner Anwendbarkeit auf eine spezielle Legierungsgruppe beschränkt.
  • Das gleiche gilt von einem ähnlichen Verfahren, bei dem nach der Voroxydation die Widerstandslegierung mit einer heißen, für das Brünieren entsprechender Legierungen bekannten Lösung behandelt wird, die in schwach saurer Lösung Kaliumpermanganat mit oder ohne Zusatz von Kaliumchlorat enthält. Weiterhin ist es bekannt, Metallkörper durch Eintauchen in eine saure wäßrige Lösung von Phosphorsäure und deren Zink- und Mangansalze mit isolierenden Schichten zu überziehen. Die nach dem Verfahren hergestellten Isolierschichten genügen jedoch nicht den an sie gestellten Anforderungen in bezug auf gleichmäßige Beschaffenheit und Höhe der Durchschlagfestigkeit. Außerdem benötigen diese Verfahren eine kostspielige Anlage, da wegen der korrodierenden Eigenschaften der sauren Bäder teure Spezialwerkstoffe für ihren Aufbau verwendet werden müssen.
  • Ferner ist ein Verfahren bekannt, bei dem auf den zu isolierenden Gegenständen erst eine Schicht eines Schwermetalls niedergeschlagen wird, die danach in I sauren Zink- oder Manganphosphatbädern teilweise in eine Phosphatschicht umgewandelt wird. Die auf diese Weise erzeugten Schichten ergeben jedoch keine befriedigende Isolation, so daß noch ein Aufbringen weiterer geeigneter Isoliermittel insbesondere Wasserglas, erforderlich ist. Das beschriebene Verfahren hat sich wegen seiner umständlichen und zeitraubenden Arbeitsweise für den praktischen Betrieb als ungeeignet erwiesen, zumal auch die zuletzt aufgebrachten Schichten leicht abplatzen und dadurch keine Gewähr für eine zuverlässige Isolation gegeben ist.
  • Die Nachteile der bekannten Verfahren werden bei einem Verfahren zur Herstellung einer elektrisch isolierenden, Kitze- und korrosionsbeständigen Schicht auf Werkstücken aus Metallen oder Metallegierungen, insbesondere auf Drähten und Bändern aus an sich bekannten Widerstandslegierungen dadurch vermieden, daß man gemäß der Erfindung das Werkstück in an sich bekannter Weise benutzbar macht und in dem gleichen oder einem darauf folgenden Arbeitsgang mit einer an sich bekannten wäßrigen Lösung behandelt, die aus mindestens einem Alkahhydroxyd mindestens einem Alkalipermanganat und mindestens einem Phosphat besteht und daß man das Werkstück sodann einer an sich bekannten Glühbehandlung unterwirft.
  • Die Erfindung liegt also in der Kombination an sich bekannter Verfahrensschritte bzw. Mittel, für die im einzelnen kein Schutz beansprucht wird.
  • Die Behandlung von Aluminium und Aluminiumlegierungen mit alkalischen Lösungen, deren wesentliche Bestandteile ein Alkalikarbonat und ein lösliches Permanganat sind und die auch noch ein Alkaliphosphat enthalten können, zur Herstellung eines rostschützenden oder als Haftgrundlage für Anstriche dienenden Überzuges ist bekannt. Über die elektrische Isolierfähigkeit von mittels derartigen Lösungen hergestellten Überzügen war dagegen nichts bekannt.
  • Es war auch das Überziehen von Metallen mit Metallsalzlösungen mit anschließendem Erhitzen bis auf Rotglut oder höher bekannt. Zweck dieser Maßnahme war, Metalle gegen Oxydation zu schützen. Über die elektrische Isolierfähigkeit auch solcher Überzüge war nichts bekannt.
  • Als wäßrige Lösung, die sowohl ein Alkalihydroxyd, ein Alkalipermanganat und ein Phosphat enthält, hat sich eine wäßrige Lösung von Kaliumhydroxyd, Kaliumpermanganat und einem Phosphat als günstig erwiesen. Als Phosphate kommen beispielsweise Natriumphosphat oder Natriumammoniumphosphat in Frage.
  • Soll die Benutzbarkeit vor der Behandlung mit der wäßrigen Lösung in einem gesonderten Arbeitsgang erreicht werden, so kann das blanke Werkstück, beispielsweise der blanke Draht, mit Halogenen, insbesondere mit Bromdampf, behandelt werden.
  • Will man das Werkstück jedoch in einem Arbeitsgang mit der Behandlung mit der wäßrigen Lösung benutzbar machen, so kann man das blanke Werkstück ohne besondere Vorbehandlung in die wäßrige Lösung einbringen und als Kathode schalten. Hierbei wird die Benutzbarkeit vermutlich erzeugt, indem aus der wäßrigen Lösung Mangan auf dem Werkstück abgeschieden wird. Erzeugt man die Benetzbarkeit des Werkstückes mit Halogenen, insbesondere Bromdampf, so kann man die Werkstücke im Durchlaufv erfahren durch einen Raum führen, der Halogendämpfe enthält. Bei manchen Werkstoffen ist der Halogenangriff so stark, daß es Schwierigkeiten bereitet, die Durchlaufzeit kurz genug zu wählen. Dies ist beispielsweise für manche Legierungen der Fall, wenn sie durch einen Raum geführt werden, in dem sich am Boden auch flüssiges Brom befindet. In diesem Falle kann man das Werkstück über ein Gemisch aus Halogen und Wasser bzw. über eine wäßrige Halogenlösung führen. Die Halogenlösung kann nötigenfalls über die Raumtemperatur erhitzt werden.
  • Beim Durchlaufverfahren können die Werkstücke z. B. auf Bändern oder Rollwagen durch den halogengefüllten Raum transportiert werden oder an Drähten hängen. Drähte oder Bänder können durch den halogenhaltigen Raum unmittelbar hindurchgezogen werden. In diesem Falle kann als halogenhaltiger Raum ein konzentrisch durchlaufenes Rohr, z. B. aus Glas, mit Einlauf- und Auslaufdüse verwendet werden. Die Verdampfung des Halogens aus der Lösung kann noch gefördert werden, indem das Durchlaufgefäß geschüttelt oder die Lösung gerührt wird.
  • Die Behandlung der Werkstücke mit der wäßrigen Lösung kann in ähnlicher Weise kontinuierlich erfolgen wie die Halogenbehandlung, bei Kopplung mit einer Halogenbehandlung vorzugsweise in unmittelbarem Anschluß an diese. Als Durchlaufgeschwindigkeiten kommen vorzugsweise solche zwischen 5 und 6o m pro Minute in Frage. Dies entspricht einem Aufenthalt des zu behandelnden Werkstoffes im Bromdampf bzw. dem Lösungsbad von Bruchteilen von Sekunden bis zu wenigen Sekunden. Lösungen, die zur Durchführung des Verfahrens gut geeignet sind, können 2o bis 5oo g Alkalihydroxyd oder Alkalikarbonat, 2o bis 300 g Natriumphosphat, insbesondere 25o g Kaliumhydroxyd und i5o g Natriumphosphat j e Liter Kaliumpermanganatlösung enthalten. Als Kaliumpermanganatlösung wird vorzugsweise eine kalt- bis heißgesättigte verwendet.
  • Als Glühtemperaturen kommen 50o bis 120o° C in Frage, wobei sich die Temperatur nach der Materialstärke und der Legierungszusammensetzung richtet. Bei der Glühung erfolgt eine Umbildung und Verfestigung der bei der Behandlung mit der wäßrigen Lösung aufgenommenen Schicht. Der dabei erhaltene Überzug hat die gewünschten elektrischen, chemischen und mechanischen Eigenschaften. Vermutlich besteht er aus Manganmetaphosphat.
  • Nach der Glühung kann eine Spülung erfolgen, bei der die Chemikalienreste, die noch in löslicher Form an dem Werkstück haften, entfernt werden. Nach der Spülung werden die Werkstücke getrocknet, beispielsweise mit Infrarotstrahlern.
  • Erfolgreich gearbeitet wurde mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bei der Herstellung von Schutzschichten auf Widerstandslegierungen, wie z. B. auf an sich bekannten Heizleiterlegierungen auf Basis Chrom-Nickel, Chrom-Nickel-Eisen und Chrom-Eisen-Aluminium. Genauso gut ist das Verfahren aber auch auf Drähte aus Nickel und aus Nickel mit geringen Zusätzen sowie auf Drähte aus Kupfer und Kupferlegierungen anwendbar. Im allgemeinen empfiehlt es sich, von hartgezogenen Drähten auszugehen.
  • Wie Versuche gezeigt haben, ändern sich der elektrische Widerstand und die Zerreißfestigkeit sowie Dehnung der Drähte durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Rahmen der Meßgenauigkeit nicht. Es ist also kein schädlicher Einfluß auf das Drahtgefüge zu beobachten. Die erzeugte Schicht ist elastisch und dicht. Die Durchschlagsfestigkeit liegt auch bei dünnen Drähten, bei denen die Überzugsschicht so dünn ist, daß sie an oder unter der Grenze der Meßbarkeit liegt, über io Volt. Während beispielsweise ein Heizleiterdraht von o,i mm Durchmesser, der gemäß einem bisherigen Verfahren mit einer Isolierschicht überzogen wurde, nur mit io g belastet werden kann, ohne daß seine Durchschlagfestigkeit beeinträchtigt wird, kann ein erfindungsgemäß behandelter Draht gleicher Stärke rnit 5oo g belastet werden. Daraus kann auf eine außergewöhnliche Dehnbarkeit der Schutzschicht geschlossen werden.
  • Für dicke Überzugsschichten in der Größenordnung von o,o2 mm ist die Durchschlagsfestigkeit mindestens ebenso groß wie diejenige von auf bekannte Weise auf Kupfer und Kupferlegierungen dadurch erzeugten Schichten, daß man das Grundmetall in eine Eisenchloridlösung bringt und anschließend phosphatiert. Gegenüber solchen auf bekannte Weise hergestellten Überzügen haben die gemäß der Erfindung erzeugten Überzüge den Vorteil, daß sie gegenüber dem Angriff feuchter, insbesondere auch säurehaltiger Luft oder alkalischer Lösungen beständig sind. Die erfindungsgemäß hergestellten Überzüge behalten ihre Durchschlagsfestigkeit in Wasserdampf von 6o bis 8o° C bei. Sie verlieren die Durchschlagsfestigkeit auch nicht nach Behandlung mit Wasser, Salzsäure, Schwefelsäure oder Salpetersäure bei Zimmer- oder Siedetemperatur. Von gut nachgespültem Drahtmaterial werden keine Bestandteile an ein Wasserbad abgegeben.
  • Überraschenderweise zeigt sich, daß die Lebensdauer von Heizleitern durch einen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Überzug beträchtlich erhöht wurde. Beispielsweise ergab sich, daß die Lebensdauer eines Drahtes von 0,i8 mm Durchmesser, der aus einer hitzebeständigen Legierung aus 2o 0/p Chrom, 33 °/o Nickel, Rest Eisen besteht, bei i2oo° C auf das Dreifache erhöht wird.
  • Die Ursache ist vermutlich darin zu suchen, daß durch die isolierende Schicht der Werkstoff vor dem Zutritt von Luftsauerstoff geschützt wird.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer elektrisch isolierenden, hitze- und korrosionsbeständigen Schicht auf Werkstücken aus Metallen oder Metalllegierungen, insbesondere auf Drähten und Bändern aus an sich bekannten Widerstandslegierungen, dadurch gekennzeichnet, daß man das Werkstück in an sich bekannter Weise benetzbar macht und in dem gleichen oder einem darauf folgenden Arbeitsgang mit einer an sich bekannten wäßrigen Lösung behandelt, die aus mindestens einem Alkalihydroxyd, mindestens einem Alkalipermanganat und aus mindestens einem Phosphat besteht, und daß man das Werkstück sodann einer an sich bekannten Glühbehandlung unterwirft.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als wäßrige Lösung eine alkalische Lösung von Kaliumpermanganat und als Phosphat insbesondere Natriumphosphat oder Natriumammoniumphosphat verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als wäßrige Lösung eine Permanganatlösung vorzugsweise eine kalt- bis heißgesättigte Kaliumpermanganatlösung verwendet wird, die pro Liter 2o bis 500 g Alkalihydroxyd oder Alkalikarbonat, 2o bis 300 g Natriumphosphat, insbesondere 25o g Kaliumhydroxyd und 150 g Natriumphosphat enthält.
  4. 4. Verfahren nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Benetzbarkeit des Werkstückes durch Einwirkung von Halogenen, insbesondere von Bromdampf, erreicht wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke im Durchlaufverfahren durch einen Raum geführt werden, in dem sich unter den Werkstücken ein Gemisch aus Halogenen, vorzugsweise Brom, und Wasser befindet, das nötigenfalls über Raumtemperatur erwärmt wird.
  6. 6. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 5 auf Drähte oder Bänder, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht oder das Band ein Rohr, z. B. aus Glas, mit Einlauf- und Auslaufdüse konzentrisch durchläuft.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdampfung des Halogens, z. B. des Broms, durch Schüttelbewegungen des Durchlaufgefäßes oder durch Rührbewegungen gefördert wird. B.
  8. Verfahren nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Benetzbarkeit des Werkstückes dadurch erreicht wird, daß dieses in der wäßrigen Lösung als Kathode geschaltet wird.
  9. 9. Verfahren nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die isolierende Schicht im Durchlaufverfahren aufgetragen wird. io.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlaufgeschwindigkeit 5 bis 6o m pro Minute beträgt und sich nach dem jeweiligen Werkstoff, der gewünschten Schichtdicke und den Werkstückabmessungen richtet. ii.
  11. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einer oxydierenden Atmosphäre, vorzugsweise Luft, bei 5oo bis i2oo° C geglüht wird, wobei sich die Glühtemperatur nach dem Werkstoff und den Abmessungen der Werkstücke richtet.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke nach dem Glühen durch kräftige Wasserspülung von den Resten der beteiligten Chemikalien gereinigt und anschließend durch geeignete Erwärmung, z. B. mit Infrarotstrahlern, getrocknet werden. Deutsche Patentschriften Nr. 272 451, 718 157, 7i8 7i9, 727 649, 734 859, 856 8i7, 889 3i5; schweizerische Patentschrift Nr. 272 075; britische Patentschrift Nr. 637 249.
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