DE971908C - Verfahren zur Kohlenoxydhydrierung unter Verwendung von gefaellten Eisenkatalysatoren - Google Patents

Verfahren zur Kohlenoxydhydrierung unter Verwendung von gefaellten Eisenkatalysatoren

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DE971908C
DE971908C DER9439A DER0009439A DE971908C DE 971908 C DE971908 C DE 971908C DE R9439 A DER9439 A DE R9439A DE R0009439 A DER0009439 A DE R0009439A DE 971908 C DE971908 C DE 971908C
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catalysts
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DER9439A
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Walter Dr Rottig
Walter Wischermann
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Ruhrchemie AG
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Ruhrchemie AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/70Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper
    • B01J23/89Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with noble metals
    • B01J23/8933Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with noble metals also combined with metals, or metal oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36
    • B01J23/8946Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with noble metals also combined with metals, or metal oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36 with alkali or alkaline earth metals

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Description

  • Verfahren zur Kohtenoxydhydrierung unter Verwendung von gefällten Eisenkatalysatoren Bei der Kohlenoxydhydrierung, insbesondere an Katalysatoren, aus den Elementen der VIII. Gruppe des periodischen Systems, wie Eisen, Kobalt und Nickel, gegebenenfalls in Anwesenheit von Aktivatoren und Trägerstoffen, ist bekannt, daß vor Beginn der eigentlichen Synthese zweckmäßig eine Vorbehandlung mit reduzierenden Gasen erfolgt, um eine günstige Katalysatoraktivität zu erreichen. Diese Vorbehandlung, die mit Wasserstoff und/oder Kohlenoxyd erfolgen kann und die im Falle von Kohlenoxyd allein auch unter dem Begriff »Formierung« bekanntgeworden ist, bezweckt im allgemeinen die tberführung eines gewissen Teiles des als Oxyd vorhandenen Metalls in den metallischen Zustand. Die Angaben über den günstigsten Anteil an Metall im Vergleich zu nicht reduziertem Oxyd schwanken in der Literatur in weiten Grenzen. Je nach Art des Katalysatortyps und der erwünschten Syntheseprodukte sind für diesen auch als »Reduktionswertc bezeichneten Anteil Zahlen von 5 bis Io0°/o bekanntgeworden.
  • Zur Überführung eines Teiles der Oxyde in den metallischen Zustand unter Anwendung reduzierender Gase ist eine erhöhte Arbeitstemperatur erforderlich, da bei Raumtemperatur die Reaktionsgeschwindigkeit zu gering ist, um in tragbarer Zeit einen nennenswerten Gehalt an Metallen zu erbringen. Je nach Art des Katalysatortyps hat man Temperaturen oberhalb I50° C, im allgemeinen oberhalb 2500 C, angewendet, um innerhalb annehmbarer Zeit, z. B. I bis 10 Stunden, eine dem gewünschten Reduktionsgrad entsprechende Umsetzung zu erreichen. Hierbei ist darauf zu achten, daß je nach Art des vorliegenden Katalysators und des Grundmetalls sehr unterschiedliche Reduktionstemperaturen angewendet werden. So werden beispielsweise für die bekannten Kobaltfällungskatalysatoren Temperaturen zwischen 350 und 4000 C angewendet, um einen Reduktionswert oder Reduktionsgrad von etwa 55 bis 65 0Io zu erreichen. Bei Anwendung von Eisenfällungskatalysatoren genügen häufig schon Temperaturen zwischen 200 und 2500 C, wenn niedrige Reduktionswerte angestrebt werden. Im allgemeinen sind jedoch Temperaturen im Bereich von 250 bis 3200 C für diese Katalysatoren angewendet worden, und zwar sowohl für trägerlose als auch für trägerhaltige Katalysatoren.
  • Bei Schmelz- und Sinterkatalysatoren erfolgt natürlich die Reduktion infolge der im Vergleich zu den Fällungskatalysatoren völlig anders gearteten physikalischen Struktur erheblich schwieriger. Während in letzter Zeit im allgemeinen Temperaturen um 4500 c angewendet wurden, geht aus früheren Veröffentlichungen hervor, daß solche Katalysatoren im Temperaturbereich zwischen etwa 600 und Io00°C reduziert worden sind.
  • Es wurde gefunden, daß für die Kohlenoxydhydrierung bei Temperaturen von I75 bis 275° C und Drücken von I bis 100 atü, vorzugsweise 10 bis 40 atü, unter Verwendung von gefällten, von zugesetzten Trägerstoffen freien Eisenkatalysatoren, die Aktivatoren enthalten und über 15 Teile Kupfer und/oder Silber auf 100 Teile Eisen aufweisen, besonders vorteilhafte Bedingungen vorliegen, wenn diese Katalysatoren vor der eigentlichen Synthese mit Kohlenoxyd und/oder wasserstoffhaltigen Gasen bei Temperaturen unterhalb 1250 C, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 80 und 1100 C, reduziert werden. Die derart zusammengesetzten Katalysatoren weisen trotz der sehr niedrigen Reduktionstemperatur eine für ihre Aktivität besonders günstige Struktur auf, besitzen gleichzeitig einen ausreichenden Reduktionswert und weisen einen äußerst niedrigen Abriebtest auf.
  • Die erfindungsgemäße Arbeitsweise zeigt noch einen weiteren unerwarteten günstigen Effekt. Bei eingehender Untersuchung über die bei der Reduktion kupfer- und silberreicher Katalysatoren vorliegenden Verhältnisse konnte festgestellt werden, daß häufig solche Katalysatoren in reduzierter Form ein mechanisch unbefriedigendes Verhalten zeigten. Bei Reduktionstemperaturen oberhalb 1250 G wurde nach der Reduktion häufig ein erheblicher Gehalt an unerwünschtem Staub und Splitterkorn festgestellt, auch wenn vor der Reduktion völlig einheitliches Korn vorgelegen hatte. Diese Erscheinung hatte zur Folge, daß nach dem Einfüllen der Katalysatormasse, beispielsweise in einen Röhrenofen, sehr häufig eine Verstopfung durch Zusammenbacken der kleinen Teilchen auftrat. Hiermit war stets ein mehr oder weniger hoher Druckverlust verbunden, der in vielen Fällen von einer völligen Stillegung des betreffenden Katalysatorrohres begleitet war. Im Bereich von Reduktionstemperaturen von unter 1250 C, vorzugsweise zwischen 80 und 1100 C, lassen sich bei Reduktionszeiten bis 240 Minuten Reduktionswerte in ausreichender Höhe erhalten. Hierbei wird überraschenderweise das Korngefüge so stark geschont, daß ein Kornzerfall praktisch nicht mehr vorkommt. Diese Katalysatoren weisen bei der anschließenden Synthese ein ausgezeichnetes mechanisches Verhalten auf. Sie erreichen bei nur geringem Druckverlust eine sehr hohe Lebensdauer.
  • Die reduzierende Vorbehandlung nach der Erfindung läßt sich sowohl bei Normaldruck als auch bei Überdruck und Unterdruck durchführen. Im allgemeinen dürfte bei Normaldruck reduziert werden. Jedoch hat sich auch die Reduktion bei Drücken oberhalb einer Atmosphäre sehr bewährt.
  • Besonders günstige Syntheseergebnisse konnten mit solchen Katalysatoren erzielt werden, die unter Verwendung hoher Strömungsgeschwindigkeiten der reduzierenden Gase, beispielsweise bei Strömungsgeschwindigkeiten über 50 cm/sec, vorzugsweise über I m/sec, vorbehandelt waren.
  • Es konnte beobachtet werden, daß gewisse Unterschiede, beispielsweise im mechanischen Verhalten der Katalysatoren, vorhanden sind, je nachdem, ob Wasserstoff, Kohlenoxyd oder Gemische dieser beiden Gase zur Reduktion angewendet werden. Bei der Anwendung von Wasserstoff konnte in einzelnen Fällen trotz niedriger Reduktionstemperatur eine gewisse mechanische Veränderung des Katalysators nicht völlig vermieden werden. Ein ausgezeichnetes mechanisches Verhalten der Katalysatoren wurde dann erzielt, wenn deren reduzierende Vorbehandlung unter Verwendung von Kohlenoxyd oder solchen kohlenoxyd- und wasserstoffhaltigen Gasen erfolgt, die ein CO: H2-Verhältnis von etwa I: I bis I: 1,5 aufweisen.
  • Es zeigte sich in Einzelfällen, daß bei den erfindungsgemäßen Katalysatoren die vorstehend wiedergegebenen Maßnahmen nicht ausreichen, um in allen Fällen eine einwandfreie mechanische Stabilität zu gewährleisten. Diese ließ sich dann jedoch erreichen, wenn die gefällte und in bekannter Weise getrocknete Katalysatormasse vor der reduzierenden Vorbehandlung noch einer thermischen Nachbehandlung im Temperaturbereich zwischen etwa 200 und 6000 C, vorzugsweise 300 und 5000 C, unterworfen wurde.
  • Diese Maßnahme dient einerseits der Verfestigung des Korns im Hinblick auf einen bei der Reduktion mehr oder weniger hohen Kornzerfall, sie dient jedoch ferner der Vorwegnahme des bei einem Fällungskatalysator stets in mehr oder weniger großem Umfang bei der Reduktion auftretenden Volumenschwundes. Diese Verhältnisse müssen besonders sorgfältig dann berücksichtigt werden, wenn es sich um eine Reaktion im Syntheseofen selbst handelt.
  • Es ist bekannt, daß Fällungskatalysatoren trotz Trocknung im Temperaturbereich zwischen etwa 100 und I500 C bei der anschließenden Reduktion oder Formierung stets einen mehr oder weniger starken Schwund erleiden, der je nach dem verwendeten Katalysatortyp im allgemeinen zwischen etwa 20 und 40010 liegt. Nimmt man nun entsprechend der erfindungsgemäßen Arbeitsweise eine Reduktion oder Formierung im Syntheseofen selbst vor, so kann beobachtet werden, daß gegebenenfalls der als unreduziertes Katalysatorkorn eingeführte Katalysator nach der Reduktion einen mehr oder weniger starken Volumenschwund aufweist und die Ofenfüllung um einen entsprechenden Anteil zusammengefallen ist. Häufig tritt auch, falls der Katalysator durch eine gewisse Stabilität der einzelnen Partikelchen nicht in dem entsprechenden Umfang zusammengesunken ist, die Bildung von Kanälen im Katalysatorbett ein. Diese erweist sich bei der anschließenden Synthese als außerordentlich nachteilig. Durch die Kanäle strömt natürlich das Synthesegas erheblich leichter als durch das dicht gepackte Katalysatorgefüge. Dies hat zur Folge, daß Umsatzhöhe, Reaktionstemperatur, Ausbeute und Produktzusammensetzung mehr oder weniger ungünstig beeinflußt werden. Wird jedoch ein vorkalzinierter Katalysator eingefüllt, so ist der normalerweise bei der Reduktion auftretende Schwund durch diese thermische Behandlung bereits vorweggenommen, ohne daß eine ungünstige Strukturveränderung im Hinblick auf die spätere Synthese eingetreten ist.
  • Der jetzt nur noch in geringem Umfang bei der Reduktion auftretende Schwund stellt sogar im Hinblick auf Druckverlust, mechanisches Verhalten und Syntheseeigenschaften ein Optimum dar. Dieser günstige Effekt wird besonders deutlich, wenn man in modernen Öfen, welche eine Baulänge von etwa 10 bis 20 m, beispielsweise 12 m, besitzen, arbeitet.
  • Beispiel I Aus einer siedenden Lösung, welche im Liter 40 g Eisen sowie 10 g Kupfer in Form der Nitrate enthält, wurde durch Zufließenlassen zu einer siedenden Sodalösung ein Katalysator gefällt, derart, daß der pn-Wert nach beendeter Fällung 7,I betrug. Der heiße Katalysatorschlamm wurde unmittelbar anschließend mit destilliertem Wasser bis auf einen Restalkaligehalt von etwa 0,3 0/o, gerechnet als K2 0 und bezogen auf Gesamteisen, ausgewaschen.
  • Anschließend wurde die Katalysatormasse mit Kaliwasserglas (enthaltend 8 Gewichtsteile K2 0 und 20,5 Gewichtsteile SiO2) imprägniert und das überschüssige Alkali durch vorsichtiges Zugeben von Salpetersäure, so daß der pE-Wert wieder 7,I betrug, und anschließende Filtration entfernt. Das K2 0: Si O-Verhältnis lag bei etwa 1 : 5, die SiO2-Menge, bezogen auf Gesamteisen, war etwa 25 0/o.
  • Nach dem Imprägnieren und Auswaschen wurde der Katalysator zu einem Fadenkorn (3,5 mm) verformt und bei 1050 C 24 Stunden getrocknet. Der Wassergehalt lag danach bei etwa 9 0/o.
  • 8 1 dieses Katalysators wurden in einem Reduktionstrog entsprechender Größe bei II0° C während 240 Minuten mit einem Gemisch, bestehend aus 75 0/o H2 sowie 25 0/o N2, bei Normaldruck reduziert.
  • Die Strömungsgeschwindigkeit, bezogen auf normale Bedingungen, lag bei I,5 m. Nach Beendigung der Reduktion wurde der Katalysator unter C O2-Schutz abgefüllt; der Reduktionswert betrug 27 0/o, der Abrieb betrug 35 Gewichtsprozent. Der Schwund gegenüber dem Grünkorn betrug 25 0/o.
  • Beispiel 2 Ein Katalysator, der entsprechend Beispiel I hergestellt worden war, wurde nach dem Trocknen bei 1050 C bei einer Temperatur von 240° C im strömenden Luftstrom während 24 Stunden nachgetrocknet. Der Wassergehalt betrug Null, das unreduzierte Korn zeigte einen Schwund von etwa 2I°/o.
  • Bei der anschließenden Reduktion mit Wasserstoff entsprechend Beispiel I wurde unter den gleichen Bedingungen ein Reduktionswert von 25,5 gefunden.
  • Ein Schwund wurde jetzt praktisch nicht mehr festgestellt, während er gemäß Beispiel I 25 0/o betragen hatte. Der Abrieb betrug 3I Gewichtsprozent.
  • Beispiel 3 In ein Syntheserohr von 10 m Länge und einem Durchmesser von 32 mm wurden 8 1 eines Katalysators entsprechend Beispiel I eingefüllt. Anschließend wurde mit Wassergas bei einer Temperatur von 1100 C während 245 Minuten reduziert.
  • Nach dem Ausbauen besaß dieser Katalysator einen Reduktionswert von 280/, freiem Eisen; der Abrieb betrug 30 Gewichtsprozent.
  • Bei Anwendung von Wasserstoff an Stelle von Wassergas wurden praktisch die gleichen Zahlen erhalten.
  • Es stellte sich überraschenderweise heraus, daß eine Entfernung der Kohlensäure aus dem Reduktionsgas nicht erforderlich war. Im Gegensatz zu dem bekannten Stand der Literatur war kein Unterschied in der Aktivität zwischen solchen Katalysatoren, die mit C O2-haltigen Gasen reduziert wurden, und solchen, die mit C O2-freien Gasen reduziert wurde, vorhanden.
  • Um den besonderen Vorteil des Reduzierens der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Katalysatoren bei den Temperaturen der vorliegenden Erfindung gegenüber der Reduktionsmethode bei höheren Temperaturen aufzuzeigen, werden in der folgenden Tabelle die in den Beispielen der Erfindung genannten Zahlen für den Abrieb den Abriebzahlen der bei höheren Temperaturen reduzierten Katalysatoren gegenübergestellt.
  • Abriebteste*)
    Reduktionstemperatur
    11000 Zu 13500 zu 1600C
    Reduktionsdauer in
    Minuten ........... 240 6o 1 30
    Übrige Reduktions-
    bedingungen
    wie im Beispiel I 35 50 83
    wie im Beispiel 2 31 38 -
    wie im Beispiel 3 30 36
    aber bei Normaldruck
    *) Sämtliche Reduktionswerte lagen zwischen 25 und 280j, freiem Eisen.
  • Aus diesen Zahlen geht eindeutig hervor, daß mit fallender Reduktionstemperatur der Abriebtest stark erniedrigt wird.
  • Beispiel 4 Eine siedende wäßrige Lösung, welche 30 g Eisen, 7,5 g Kupfer sowie 4 g CaO pro Liter in Form der Nitrate enthielt, wurde zu einer siedenden wäßrigen Kaliumkarbonatlösung, welche etwa 75 g Kaliumkarbonat pro Liter enthielt, zulaufen gelassen. Der pH-Wert nach beendeter Fällung lag bei 9,I.
  • Die gefällte Masse wurde anschließend mit heißem Kondenswasser ausgewaschen, bis der Restalkaligehalt unter 10/0 lag. Danach wurde mit einer wäßrigen Lösung von K2C O derart imprägniert, daß, bezogen auf das vorhandene Eisen, der Alkaligehalt, gerechnet als K2O, 60/0 (in Form von Kaliumkarbonat), betrug.
  • Die Masse wurde bei IIoO C während 24 Stunden in einem Trockenschrank unter schwacher Belüftung mit Luft getrocknet.
  • Dieser Katalysator wurde in einem Rohr von 20 mm lichter Weite bei einer Temperatur von 1200 C währen 5 Stunden mit Wasserstoff unter Anwendung einer linearen Geschwindigkeit von I,6 m, bezogen auf Normalbedingungen, reduziert. Der Reduktionswert betrug 310/0, der Abrieb 25 0/o.
  • Wurde die Reduktion bei 1600 C durchgeführt, so betrug der Reduktionswert 35 0/o und der Abrieb 54 0/o.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Kohlenoxydhydrierung unter Verwendung von gefällten, von zugesetzten Trägerstoffen freien Eisenkatalysatoren bei Temperaturen zwischen I75 und 2750 C und Drücken von I bis IOO atü, vorzugsweise IO bis 40 atü, in Anwesenheit von Aktivatoren, die über 15 Teile Kupfer und/oder Silber auf IOO Teile Eisen enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die gefällten und getrockneten Katalysatoren vor der eigentlichen Synthese mit Kohlenoxyd und/oder wasserstoffhaltigen Gasen bei Temperaturen unterhalb I250 C, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 80 und 1100 C, reduziert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbehandlung mit Kohlenoxyd und/oder wasserstoffhaltigen Gasen bei Drücken oberhalb einer Atmosphäre durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbehandlung der Katalysatoren unter Verwendung von solchen kohlenoxydhaltigen und wasserstoffhaltigen Gasen erfolgt, die ein CO: H2-Verhältnis von etwa 1: 1 bis 1 : 1,5 aufweisen.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gefällte und in bekannter Weise getrocknete Katalysatormasse vor der reduzierenden Vorbehandlung noch einer thermischen Nachbehandlung im Temperaturbereich zwischen etwa 200 und 6000 C, vorzugsweise 300 und 500° C, unterworfen wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldungen p 36863 IVd/I20 D (bekanntgemacht am 25. 10. 1951), p 54809 IVd/120D (bekanntgemacht am 8. II. I95I), R 2386 IVd/I20 (bekanntgemacht am 15.
  5. 5. 1952), R 5705 IVd/I20 (bekanntgemacht am 5.
  6. 6. I952); Auszüge deutscher Patentanmeldungen, Bd. 6 (I948), S. 28I, Anmeldung M I58769 IVd/12o; Zeitschrift für anorganische Chemie, I64 (I927), S. I45 und 3I3, ebenda I66 (1927), S. II3; I67 (I927), S. 254; I7I (I928), S. 239.
    In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 897 999.
DER9439A 1952-07-10 1952-07-10 Verfahren zur Kohlenoxydhydrierung unter Verwendung von gefaellten Eisenkatalysatoren Expired DE971908C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0194552A1 (de) * 1985-03-07 1986-09-17 Air Products And Chemicals, Inc. Selektive Umwandlung von Synthesegas

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE897999C (de) * 1943-10-10 1953-11-26 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Hydrierung von Kohlenstoffverbindungen

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