DE932367C - Verfahren zur Gewinnung von Kohlenoxydhydrierungsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Kohlenoxydhydrierungsprodukten

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DE932367C
DE932367C DER6385A DER0006385A DE932367C DE 932367 C DE932367 C DE 932367C DE R6385 A DER6385 A DE R6385A DE R0006385 A DER0006385 A DE R0006385A DE 932367 C DE932367 C DE 932367C
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DER6385A
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Walter Dr Rottig
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Ruhrchemie AG
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Ruhrchemie AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J37/00Processes, in general, for preparing catalysts; Processes, in general, for activation of catalysts
    • B01J37/02Impregnation, coating or precipitation
    • B01J37/0236Drying, e.g. preparing a suspension, adding a soluble salt and drying

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  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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  • Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Kohlenoxydhydrierungsprodukten Bei der Kohlenoxydhydrierung mit Wasserstoff bzw. wasserstoffhaltigen Gasen auf katalytischem Wege ist bereits der Zusatz von Ammoniak zum Synthesegas beschrieben worden, wobei sowohl normale als auch erhöhte Drucke angewandt werden. In den Primärprodukten einer auf diese Weise durchgeführten Synthese konnten gewisse Mengen an stickstoffhaltigen Verbindungen, vorwiegend primäre Amine, festgestellt werden. Die Bildung von Alkoholen und anderen sauerstoffhaltigen Verbindungen bei dieser Arbeitsweise konnte bisher nur in untergeordnetem Maße beobachtet werden.
  • Es wurde gefunden, daß es möglich ist, unter Anwendung gewisser Katalysatortypen Primärprodukte zu erhalten, die neben einem gewissen Gehalt an Olefinen sowie stickstoffhaltigen Verbindungen einen verhältnismäßig hohen Anteil an sauerstoffhaltigen Verbindungen, vor allem an Alkoholen, besitzen.
  • Dieses Verfahren zur Gewinnung von Kohlenoxydhydrierungsprodukten mit einem Gehalt von mehr als 20 O/o an sauerstoffhaltigen Verbindungenneben mehr als IoO/o Aminen und einem hohen Olefingehalt in den übrigen Syntheseprodukten wird durch die gleichzeitige Anwendung folgender Kombinationselemente erreicht: a) von mit Alkalioxyd zwischen I und I5 O/o, vorzugsweise zwischen 5 und 10 O/o, berechnet als K2 0 und bezogen auf den vorhandenen Eisengehalt und gegebenenfalls mit Kupfer, Silber oder Metallen der 2. bis 7. Gruppe des Periodischen Systems aktivierten, keine oder nur geringe Mengen an Trägerstoffen aufweisenden Eisenkatalysatoren, b) von Drücken von etwa I bis 100, vorzugsweise 10 bis 30 atü, c) von im wesentlichen 2000 nicht übersteigenden Temperaturen und d) von Synthesegasen, die auf I Raumteil Kohlenoxyd 0,5 bis 6 Raumteile Wasserstoff sowie 0,5 bis 2 Volumprozent alkalisch reagierende, unter den Synthesebedingungen gasförmige Stickstoffverbindungen, vorzugsweise Ammoniak oder dessen Derivate, wie Methylamin, enthalten.
  • Für die einzelnen Kombinationselemente allein wird kein Schutz beansprucht.
  • Für eine erhöhte Ausbeute an Estern an Stelle von Alkoholen hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die Katalysatoren der beschriebenen Zusammensetzung teilweise oder ausschließlich beispielsweise mit Alkaliphosphaten, -boraten, -wolframaten, speziell Salzen nicht flüchtiger Säuren, zu imprägnieren. Im allgemeinen wird jedoch das Alkali in Form eines Salzes einer flüchtigen bzw. sich bei der Reduktion oder Formierung zersetzenden Säure oder des Hydroxyds in den Katalysator eingeführt.
  • Für die Lebensdauer und die Aktivität der verwendeten Eisenkatalysatoren ist es besonders vorteilhaft, diese vor der Reduktion bei 80 bis I500, vorzugsweise bei IIoO, zu trocknen, wobei ein restlicher Wassergehalt von 4 bis 7 Gewichtsprozent H20 im Katalysator belassen wird.
  • Gleichzeitig erwiesen sich solche Katalysatoren als besonders aktiv, die aus geeigneten sauerstoffhals tigen Verbindungen durch reduzierende Gase mit Gasgeschwindigkeiten von mindestens 30 bis 50 cm/Sek., vorzugsweise von etwa 100 bis 200 cm/Sek., linear und kalt gemessen, bei etwa 200 bis 4000 reduziert wurden. Für diese Reduktion hat sich die Behandlung mit kohlenoxydreichen Gasen unter Umständen als besonders günstig herausgestellt.
  • Für die verwendeten Eisenkatalysatoren hat sich ein Reduktionswert, d. h. ein nach der Reduktion mit reduzierenden Gasen, beispielsweise Kohlenoxyd und/oder Wasserstoff, verbleibender Gehalt an freiem Eisen, von über 60 O/o, vorzugsweise von über So 80°/o des Gesamteisengehaltes, als besonders günstig herausgestellt.
  • Es konnte beobachtet werden, daß Katalysatoren, die einen Kupfergehalt von über 15 O/o, vorzugsweise zwischen 15 und 50 0/o, aufweisen, die Bildung von sauerstoffhaltigen Produkten besonders begünstigen und eine Syntheseführung bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen ermöglichen.
  • Das gleiche ist der Fall bei solchenKatalysatoren, die in Korngrößen von unterhalb 2 mm Durchmesser, vorzugsweise mit zwischen 0,5 bis 1,9 mm liegenden Durchmessern und möglichst einheitlicher Korngröße (Toleranz etwa 0,3 mm), benutzt werden. Bei diesen Katalysatoren ist unter Umständen eine Syntheseführung unter Einleitung der Synthesegase von unten nach oben durch die Katalysatorschicht besonders zweckmäßig.
  • Eine Ausfällung der Katalysatoren aus schwefelsauren Lösungen ist bis jetzt nur selten vorgeschlagen worden. Die erfindungsgemäße Arbeitsweise läßt sich aber auch mit solchen Katalysatoren durchführen, die aus schwefelsauren Lösungen gefällt und bei deren Fällung etwa 10 bis 50 O/o, vorzugsweise 25 bis 35 0/o, des vorhandenen Eisens in die dreiwertige Form übergeführt werden, während die Auswaschung des erhaltenen Niederschlages unter Verwendung von ionenaustauschenden Verbindungen, vorzugsweise von leichtlöslichen Ammoniakverbindungen, erfolgt ist. Die Auswaschung, Vortrocknung und Trocknung muß zweckmäßig unter reichlicher Luftzufuhr erfolgen, um eine weitere Oxydation des noch vorhandenen zweiwertigen Eisens zu dreiwertigem Eisen zu erreichen.
  • Auf jeden Fall sollten vor der Reduktion über 70 O/o: am besten über so O/o, des gesamten Eisens im Katalysator als dreiwertiges Eisen vorliegen. Es ist vorteilhaft, die Konzentration der ionenaustauschenden Verbindungen im Waschwasser im Verlauf der Auswaschung zu erhöhen, um mit geringen Waschwassermengen ein Maximum an Auswaschung zu erreichen. Im allgemeinen kommen die Waschwässer zweckmäßig mit einem Gehalt an ionenaustauschenden Verbindungen von 0,2 bis 20 O/o, vorzugsweise 0,2 bis 2 O/o, zur Anwendung.
  • Die Syntheseführung selbst ist in einer den Katalysator schonenden Weise in geradem Durchgang, zweckmäßig jedoch im Kreislauf, durchzuführen. Auf 1 Raumteil Synthesefrischgas werden dabei I bis IO Teile Rücklaufgas, vorzugsweise 3 bis 5 Teile Rücklaufgas, verwendet.
  • Die Gasbelastung soll im allgemeinen zwischen IO bis IOOO Volumen Frischgas/Volumen Katalysator/Stunde betragen.
  • Die Anwendung eines Temperaturgradienten, d. h. einer in Richtung der Gasströmung ansteigenden Katalysatortemperatur, ist in besonderen Fällen vorteilhaft.
  • Die erfindungsgemäße Arbeitsweise kann nicht nur mit fest angeordneten Katalysatoren, sondern auch als Flüssigphasensynthese durchgeführt werden. Auch jene Arbeitsweise, wie sie das Fließbettverfahren, d. h. die Durchführung in der Gasphase, in einer feinverteilten, in lebhaft wirbelnder Bewegung ein Fließbett bildenden Katalysatorschicht darstellt, ist möglich.
  • Beispiel I Aus einer siedenden Lösung, enthaltend 40 g Eisen sowie 12 g Kupfer im Liter, wurde durch Einlaufenlassen in eine ebenfalls siedende Sodalösung (IoI g Soda im Liter enthaltend) ein Katalysator gefällt (pH-Wert 9,2). Die abfiltrierte Kontaktmasse wurde durch wiederholtes Waschen mit Kondensat vom überschüssigen Alkali befreit und danach mit Kaliumcarbonat derart imprägniert, daß auf IOO Teile Eisen 8 Gewichtsteile Kaliumcarbonat, gerechnet als K2 0, entfielen. Die getrocknete und geformte Masse besaß eine Korngröße zwischen I und 3 mm.
  • Die Reduktion wurde bei einer Temperatur von 3200 unter Anwendung eines Gemisches, bestehend aus 75 O/o Wasserstoff und 25 O/o Stickstoff, und einer linearen Gasgeschwindigkeit von I,4m ausgeführt Die Reduktionsdauer betrug I20 Minuten; der Reduktionswert lag bei 650/0 metallischem Eisen.
  • Wurde über diesen Katalysator Wassergas, welches 2 0/o N Hg enthielt, bei einem Druck von 30 atü sowie einer Gasbelastung von IOO 1 je Liter Katalysator und Stunde geleitet, so wurde bei einer Temperatur von I830 ein Umsatz von 56 ovo CO + H2 erreicht.
  • Die Aufarbeitung des erhaltenen Syntheseprodukts ergab neben I7 O/o stickstoffhaltigen Verbindungen. welche vorwiegend aus primären aliphatischen Aminen bestanden, weitere 35 O/o sauerstoffhaltiger Verbindungen, vorwiegend primärer aliphatischer Alkohole. Der Olefinanteil in den restlichen Kohlenwasserstoffen betrug in der Benzinsiedelage 60, in der Dieselölsiedelage 50 %.
  • Wurde der gleiche Katalysator mit der doppelten Gasmenge belastet, so wurde bei I960 ein CO + H2-Umsatz von 50 O/o erreicht.
  • Bei dreifacher Gasbeaufschlagung konnte bei einer Temperatur von 2100 ein CO + Hg-Umsatz von 55 O/o erhalten werden.
  • Die Ausbeute an stickstoffhaltigen sowie sauerstoffhaltigen Produkten ging unter diesen Bedingungen um ein geringes zurück.
  • Beispiel 2 In eine siedende Sodalösung, enthaltend IOOg Na2 C Og im Liter, wurde eine wäßrige Lösung von Eisennitrat und Kupfernitrat - Konzentration wie im Beispiel 1 - hineinlaufen gelassen. Der gefällte Kontaktschlamm wurde nach Filtration mit heißem Kondensat partiell ausgewaschen, so daß schließlich 8 Teile Alkali, gerechnet als K2 0 und bezogen auf IOO Teile Eisen, im Katalysator zurückblieben.
  • Die Masse wurde geformt, bei 1050 getrocknet und auf eine Korngröße zwischen I,5 bis 3 mm abgesiebt.
  • Die Reduktion erfolgte bei 3100 mit Wasserstoff, -einer linearen Gasgeschwindigkeit (kalt gemessen) von 1,5 m während go Minuten. Der Reduktionswert lag bei 70 O/o metallischem Eisen.
  • Bei 30 atü Synthesedruck wurde ein Gemisch von Wassergas mit 2 °/o N H3 und einer Belastung von IOO 1 je Liter Katalysator und Stunde bei I90° über den Katalysator geleitet. Der CO + H2-Umsatz betrug 60 %.
  • Die Aufarbeitung des Syntheseprodukts ergab neben 15 O/o stickstoffhaltigen Verbindungen, vorwiegend primären Aminen, noch 39 O/o sauerstoffhaltige Verbindungen, vorwiegend primäre aliphatische Alkohole.
  • Beispiel 3 Es wurde ein Katalysator entsprechend Beispiel I hergestellt; das Verhältnis Eisen zu Kupfer lag bei IOO: IO. Die Imprägnierung erfolgte unter Anwendung von primärem Kaliumphosphat derart, daß auf IOO Teile Fe 8 Teile Kaliumphosphat, gerechnet als K2 0, im Katalysator vorhanden waren. Unter den Reduktions- und Synthesebedingungen des Beispiels I wurde bei einer Gasbelastung von IOO 1 je Liter Katalysator und Stunde ein CO + H2-Umsatz von 53 O/o erreicht. Der Anteil an stickstoffhaltigen Verbindungen, vorwiegend primären aliphatischen Aminen, betrug I2 O/o neben 30 °/o sauerstoffhaltigen Verbindungen, vorwiegend aliphatischen Alkoholen.
  • Beispiel 4 Eine Lösung, bestehend aus Eisensulfat und Kupfersulfat, welche auf 100 Teile Eisen 5 Teile Kupfer enthält und deren Konzentration 40 Teile Eisen in 1000 Teilen Wasser betrug, wurde zum Sieden gebracht und durch Eingießen in Sodalösung von 800 (Konzentration gog Na2CO3/l) heiß gefällt. Während der Fällung wurde ein Luftstrom durchgeblasen. Die Luftmenge betrug 600 l je 25 g Eisen, die Blasezeit 3,5 Minuten. Unmittelbar anschließend wurde der Niederschlag durch scharfes Absaugen von der Mutterlauge befreit und zunächst zweimal mit einer der zwölffachen Menge des vorhandenen Eisen entsprechenden siedenden Kondensatmenge ausgewaschen. Schließlich wurde die Kontaktmasse noch dreimal durch Aufschlämmen in einer Ammoniumkarbonatlösung ausgewaschen, welche in I500 cm3 5 bis 10 g Ammoniumkarbonåt gelöst enthielt. Je 25 g Eisen wurden dreimal I500 cm3 Waschlösung angewandt. Nach der letzten Auswaschung betrug der Schwefelgehalt im Fertigkatalysator nur noch 0,02 %. Vom gesamten Fe waren nunmehr 28 O/o als FeIII, der Rest als Fe" vorhanden. Danach wurde die Kontaktmasse in einer Kaliumcarbonatlosung derart imprägniert, daß auf IOO Teile Eisen 8 Teile Alkali, gerechnet als K2 0, entfielen.
  • Der bei 110° 24 Stunden unter Luftumwälzung getrocknete und auf eine Korngröße von 2 bis 4 mm zerkleinerte Katalysator besaß nun einen Gehalt von 88 °/o an FeI'I. Er wurde anschließend bei 3000 während I Stunde mit einem Gemisch, bestehend aus 75 O/o Wasserstoff und 25 O/o Stickstoff, unter Anwendung einer linearen Gasgeschwindigkeit von 1,4 m (kalt gemessen) reduziert. Der Katalysator besaß hiernach einen Reduktionswert von 680/( freiem Eisen.
  • Wurde über diesen Katalysator bei einer Gasbelastung von Ion 1 je Liter Katalysator und Stunde, einem Synthesedruck von 30 atü und einer Synthesetemperatur von Ig20 ein Gas, bestehend aus 35 Teilen CO, 55 Teilen H2, 2 ovo Ammoniak, Rest Kohlensäure, Stickstoff und Methan, geleitet, so wurde ein CO + H2-Umsatz von 65 °/o erhalten.
  • Bei der Aufarbeitung des anfallenden Produkts wurden außer I3 O/o stickstoffhaltigen Verbindungen, vorwiegend primären Aminen, 33 O/o an sauerstoffhaltigen Verbindungen, vorwiegend primären aliphatischen Verbindungen, erhalten.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Gewinnung von Kohlenoxydhydrierungsprodukten mit einem Gehalt von mehr als 20 O/o an sauerstoffhaltigen Verbindungen neben mehr als IO O/o Aminen und einem hohen Olefingehalt in den übrigen Syntheseprodukten, gekennzeichnet durch die Anwendung folgender Kombinationselemente: a) von mit Alkalioxyd zwischen I und I5 %, vorzugsweise zwischen 5 und IO %, berechnet als K2 0 und bezogen auf den vorhandenen Eisengehalt und gegebenenfalls mit Kupfer, Silber oder Metallen der 2. bis 7. Gruppe des Periodischen Systems aktivierten, keine oder nur geringe Mengen an Trägerstoffen aufweisenden Eisenkatalysatoren, b) von Drücken von etwa I bis IOO, vorzugsweise IO bis 30 atü, c) von im wesentlichen 2000 nicht übersteigenden Temperaturen und d) von Synthesegasen, die auf I Raumteil Kohlenoxyd 0,5 bis 6 RaumteileWasserstoff sowie 0,5 bis 2 Volumprozent alkalisch reagierende, unter den Synthesebedingungen gasförmige Stickstoffverbindungen, vorzugsweise Ammoniak oder dessen Derivate, wie Methylamin, enthalten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Katalysatoren zwecks Einstellung des erforderlichen Alkaligehalts mit Salzen nicht flüchtiger Säuren, beispielsweise Alkaliphosphaten, -boraten oder -wolframaten, imprägniert werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten Eisenkatalysatoren bis zu einem Gehalt von über 60 O/o, vorzugsweise von über 80°/o, freiemEisen reduziert werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die angewandten Katalysatoren einen Kupfergehalt von über 15 °/o, vorzugsweise zwischen 15 und 50 O/o, aufweisen.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Katalysatoren verwendet werden, die aus schwefelsauren Lösungen gefällt und bei deren Fällung etwa IO bis 50 O/o, vorzugsweise etwa 25 bis 35 O/o, des vorhandenen Eisens-in die dreiwertige Form übergeführt worden ist, während die Auswaschung des erhaltenen Niederschlages unter Verwendung von ionenaustauschenden Lösungen, deren Konzentration im Verlauf der Auswaschung erhöht wurde, vorzugsweise von leichtlöslichen Ammoniakverbindungen, erfolgt ist und während der Auswaschung, Vortrocknung und Trocknung eine Weiteroxydation des restlichen zweiwertigen Eisens zu dreiwertigem Eisen unter reichlicher Luftzufuhr derart durchgeführt worden ist, daß am Schluß über 70 O/a, vorzugsweise über 8o 0/o, des Gesamteisens als dreiwertiges Eisen vorgelegen haben.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit Katalysatortemperaturen gearbeitet wird, die in Richtung der Gasströmung ansteigen.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Katalysatoren in feinverteilter Form in flüssigen Medien suspendiert, zur Anwendung kommen.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit im Synthesegas suspendierten Katalysatoren gearbeitet wird, die im Katalysatorofen im Schwebezustand gehalten werden.
    Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 5I8 754; F. F i s c h e r, Gesammelte Abhandlungen zur Kenntnis der Kohle, Bd. IO, S. 385; Zeitschrift für Angewandte Chemie, Ausgabe g, I948, S. 225 bis 230; K a i n e r, Kohlenwasserstoffsynthese nach Fischer-Tropsch, 1950,5.91.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0034011B1 (de) * 1980-02-12 1983-05-25 CHEM SYSTEMS, Inc. Verfahren zur Herstellung von Methanol
US4436834A (en) 1981-09-03 1984-03-13 Exxon Research And Engineering Co. Iron-thallium catalysts for use in CO hydrogenation and process of preparing the catalysts

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2518754A (en) * 1947-07-16 1950-08-15 Phillips Petroleum Co Process of synthesizing aliphatic amines

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