DE97184C - - Google Patents
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q35/00—Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually
- B23Q35/04—Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually using a feeler or the like travelling along the outline of the pattern, model or drawing; Feelers, patterns, or models therefor
- B23Q35/08—Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work
- B23Q35/10—Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work mechanically only
- B23Q35/101—Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work mechanically only with a pattern composed of one or more lines used simultaneously for one tool
- B23Q35/102—Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work mechanically only with a pattern composed of one or more lines used simultaneously for one tool of one line
- B23Q35/103—Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work mechanically only with a pattern composed of one or more lines used simultaneously for one tool of one line which turns continuously
-
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
In der Küferei ist es üblich, den Böden der gröfseren, zur Aufnahme von Bier, Wein und
Spiritus bestimmten Fässer eine nach innen gewölbte Form zu geben, um sie gegen Innendruck
widerstandsfähiger zu machen. Der Boden eines solchen Fasses bildet keine gerade,
sondern eine nach dem Fafsinnern gekrümmte Fläche, wie sie entsteht, wenn man das Bodenbrett
parallel zu seiner Faserrichtung biegt und in dieser Gestalt in das Fafs einführt.
Die Peripherie eines solchen auf Senkung gearbeiteten, rund geschnittenen Bodens bildet
eine nach zwei Richtungen gekrümmte Curve mit zwei höchsten und zwei tiefsten Punkten.
Fig. 3 zeigt das Kopfende eines gewöhnlichen, Fig. 4 das eines auf Senkung gearbeiteten
Fasses. Die Nuth im Innern des Fafsmantels, 'in welche der Boden eingesetzt wird, die
sogen. Kimme, Kröse oder Gargel, mufs ebenfalls eine der Peripherie des auf Senkung
gearbeiteten Bodens entsprechende Form haben.
Die Herstellung der Krösen solcher Fässer auf mechanischem Wege bietet erhebliche
mechanische Schwierigkeiten, namentlich wenn es sich darum handelt, Böden beliebiger
Krümmung herzustellen. Mittels der Maschine des Patentes Nr. 87033, welche nach Art einer
Drehbank für diesen Zweck ausgeführt ist, können die beiden Fafsenden nicht zugleich
bearbeitet werden. Ganz unmöglich aber ist es, mit dieser Maschine andere Krümmungen
des Fafsbodens zu erzielen, als die durch die Vorrichtung (Kurbel und Lenkerstange) bedingte.
Der Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine, welche, als Fräsmaschine gebaut,
alle Flächen des Fafsendes, die Kröse inbegriffen, mit einem Schnitt fertig bearbeitet
und dabei leicht für verschiedene Fafsgröfsen einzustellen ist. Aufserdem kann man Krösen
für beliebig gekrümmte Fafsböden ausarbeiten, mögen dieselben nach einem Kreise oder
einer anderen Curve oder auch gewellt gestaltet sein.
Der Fafsmantel wird bei Krösemaschinen bekanntlich in Klemmringe eingespannt, welche,
als Zahnkränze ausgebildet, sich in einem ausgedrehten Gehäuse drehen und das Fafs während
der Bearbeitung in langsame Umdrehung um seine Mittelachse versetzen.- Der mit dem
Kimmeisen versehene, rasch sich drehende Messerkopf wird von innen gegen den Fafsmantel
geführt. Um eine Senkung der Kimme zu erzielen, müssen die Messerköpfe während der Umdrehung des Fasses seitlich, und zwar
in der Richtung der Erzeugenden des Fasses oder annähernd in dieser Richtung bewegt
werden.
Fig. ι zeigt den Längsschnitt der Maschine, Fig. 2 einen Grundrifs mit Schnitt durch das
Fafs; Fig. 5, 6 und 7 zeigen den Querschnitt, Längsschnitt und Grundrifs durch einen Theil
der Maschine, bei welcher die schwingende Bewegung des Werkzeugschlittens mittels einer
Kurbelschleife vollkommen zwangläufig hervorgebracht wird. Fig. 8 und 9 sind zwei waagrechte
Achsenschnitte durch die Maschine, bei denen der vollständige Support mit dem Werkzeug
veranschaulicht ist und welche zeigen, in welcher Weise Fässer verschiedener Gröfse mit
der Maschine bearbeitet werden können.
Das Fafs ist in dem zum Zahnkranz ausgebildeten Ring R bezw. in einem in diesen
eingesetzten Futterring E festgeklemmt und wird durch diesen langsam gedreht. Am
Ring R ist ein der tiefsten Senkung entsprechend
geformtes Curvenmodell F befestigt, gegen
welches sich'die mit der Platte A verbundene und durch Gewicht H, sowie eine um die
Rollen Y geschlungene Zugkette fest gegengeprefste Laufrolle S legt. Die Platte A ruht
auf dem Untersatz B und ist auf diesem in der kreisbogenförmigen Coulisse G um den Mittelpunkt
C drehbar. Auf der oberen Seite der Platte A sind, in Prismenführungen längs und
quer einstellbar, die Lager für die Messerwelle M angeordnet. Diese Lager folgen der
schwingenden Bewegung der Platte A nach Mafsgabe der Curvenschablone. Da der Angriffspunkt
des Kimmmessers bei T liegt, so beschreibt dieser Punkt eine Kreisbahn um den
ideellen Mittelpunkt C Die Lage des Mittelpunktes C ist so gewählt, dafs der von der
Spitze des Kimmmessers nach Mafsgabe der Curvenschablone beschriebene Weg annähernd
in den Erzeugenden liegt, d. h. von diesen als Tangente berührt wird. Da der vom
Kimmmesser zu beschreibende Weg kaum mehr als 25 bis 30 mm, so viel als die gröfsten
Fässer Senkung haben, beträgt, so kann angenommen werden, dafs das kurze Stück des
um C geschlagenen Kreisbogens T mit den
Erzeugenden zusammenfällt.
Bei dem gröfsten Fafs, welches in den Ring einer Krösemaschine eingespannt werden kann,
ist der Weg, den das Kimmeisen beschreibt, nur wenig kleiner als der von der Laufrolle F
beschriebene, daher entspricht die Tiefe der Senkung ungefähr der Tiefe der Schablonencurve.
Bei kleinerem Fafsdurchmesser, für die der Angriffspunkt des Kimmmessers mehr gegen
die Achse".AT des Fasses und gegen den Kreismittelpunkt
C zugerückt ist, ist der Weg des Messers kleiner als der der Rolle S, und zwar
im Verhältnifs des Hebelarmes C-T zu C-F. Infolge dessen erhält, wie es erforderlich ist,
ein Fafs von kleinerem Durchmesser entsprechend weniger Senkung als' ein Fafs von
gröfserem Durchmesser.
Aufser durch Anpressen an eine mit dem Fasse sich drehende Curvenschablone kann die
drehende Bewegung der Platte A durch eine Kurbel bewirkt werden. Wie Fig. 4 zeigt,
hat die Kimmcurve eines auf Senkung gekrösten Fasses zwei höchste und zwei tiefste Punkte,
die einander paarweise diametral gegenüberliegen.
Eine solche Curve wird erzeugt, indem man dem Werkzeug während der Umdrehung des
Fasses eine allmälig nach innen und dann wieder nach aufsen gerichtete Seitenbewegung
giebt. Diese Bewegung mufs während einer völligen Umdrehung des Fasses zweimal erfolgen.
Man erreicht das, indem man auf das Ende der Platte A eine Kurbel K, deren Zapfen
in einen radial nach dem Punkt C gerichteten Schlitz L eingreift, einwirken und diese Kurbel
während der einmaligen Umdrehung der Fässer zwei Umdrehungen machen läfst.
Die Kurbel K sitzt zweckmäfsig am Ende einer am Maschinengestell oder Schlitten gelagerten
Welle W, die durch Räder O mit derjenigen Welle N verbunden ist, welche auch
die Umdrehung des Zahnkranzes R bewirkt. In welcher Weise der Antrieb der Kurbel K
und ihre Verbindung mit der den Zahnkranz R drehenden Welle M bewirkt wird, hängt von
der jeweiligen Ausführung der Krösemaschine ab und kann beliebig sein, wenn nur die Bedingung
erfüllt ist, dafs die Kurbel zwei Umdrehungen macht, während der Zahnkranz eine macht. In einfachster Weise wird diese Bedingung
durch Wahl passender Uebersetzungsverhältnisse der die Verbindung zwischen Kurbel und Zahnkranz vermittelnden Zahnräder
erfüllt.
Zur Erzielung verschieden gekrümmter Curven kann erforderlichenfalls der Radius der Kurbel
durch Verschieben des Kurbelzapfens verändert werden. Statt der einfachen Kurbel kann auch
eine Curvenscheibe angewendet werden, die je nach ihrer speciellen Gestaltung bei jeder Umdrehung
des Fasses eine oder mehrere Umdrehungen machen mufs. Man ist dadurch auch im Stande, dem Fafsboden eine beliebig
gestaltete Krümmung zu geben bezw. denselben wellig zu machen.
Claims (2)
1. Maschine zur Herstellung der Krösen für gebogene Fafsboden, dadurch gekennzeichnet,
dafs der Werkzeugschlitten bei jeder Umdrehung des Fasses um seine
Achse in einer kreisförmigen Bahn um eine Achse hin- und herschwingt, welche auf
der durch die Arbeitsstelle und die Fafsachse gelegten Ebene senkrecht steht und
in einer Ebene liegt, welche sowohl auf der ersteren Ebene als auch auf der durch
die Arbeitsstelle gelegten Tangentialebene des Fasses senkrecht steht, wobei die Entfernung
der Achse von der Arbeitsstelle passend kleiner gewählt werden kann als der zugehörige Krümmungshalbmesser des
Fasses.
2. Eine Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs zwecks beliebiger Gestaltung
der Fafsbodenkrümmung die hin- und herschwingende Bewegung des Werkzeugschlittens
durch eine Curvenscheibe bewirkt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE97184C true DE97184C (de) |
Family
ID=368253
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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