DE2639764C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Formen
eines durch Einkehlung im Durchmesser reduzierten Halsstückes
mit Randflansch am offenen Ende eines zylindrischen Blechbe
hälters nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Der Randflansch am Blechbehälter bzw. an einer Konservendose
hat den Zweck, eine Einrichtung zu schaffen, in die nach
dem Füllen des Behälters ein oberer Abschlußdeckel eingelegt
und befestigt werden kann. Die Befestigung geschieht durch
Umfalzen des Randflansches des Behälters zusammen mit dem
Rand des Abschlußdeckels. Durch die Einkehlung kann der
Durchmesser des Randflansches - und des Abschlußdeckels -
so bemessen werden, daß er nicht größer ist als der Durch
messer des zylindrischen Behälters.
Das durch Einkehlung gebildete Halsstück des Behälters hat
den weiteren Zweck, daß mit seiner Hilfe der Blechbehälter
vom Verpackungsmaterial gehalten werden kann. Solche aus
Karton oder aus flexiblem Plastikmaterial hergestellte Ver
packungen sind dazu bestimmt, eine Vielzahl von Behältern
zusammenzufassen. Die in die Einkehlungen der Behälter ein
greifende Verpackung weist eine horizontale Bahn auf, in
der eine Vielzahl von Löchern angeordnet ist, welche die
Halsstücke umfassen.
Aus der DE-OS 22 57 210 ist eine Vorrichtung zur Formung
eines Halsstückes mit Randflansch bekannt, welche die Merk
male des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 aufweist. Bei
dieser Vorrichtung wirkt eine äußere Druckrolle mit einem
in den Blechbehälter eingeführten Widerlagerkörper zusammen,
der dabei den Blechbehälter festhält. Der Widerlagerkörper
ist mehrteilig ausgeführt, so daß er zum Halten des als
zylindrischer Behälter vorgeformten Werkstücks gespreizt
und zum Herausziehen aus dem Behälter nach Formung des Hals
stücks auf einen Durchmesser reduziert werden kann, der
kleiner ist als der des Halsstücks. Dieser spreizbare und
zusammenziehbare Widerlagerkörper hat eine Außenkontur, die
im wesentlichen der Innenkontur des anzufertigenden Hals
stücks entspricht. Das Wandmaterial des Werkstücks wird
von einer auf die Außenseite des Werkstückes wirkenden, radial
zustellbaren Druckrolle in die geformte Ausnehmung des Wider
lagerkörpers hineingedrückt, so daß gleichzeitig die Ein
kehlung des Halsstücks und der Randflansch geformt werden.
Bei einer anderen Vorrichtung wird das Halsstück mit Rand
flansch durch äußere, ein Profil aufweisende Druckrollen
gebildet, welche die Behälterwand in eine Ausnehmung des
Widerlagerkörpers hineinpressen. Die Druckrolle wird dabei
in bezug auf den Behälter axial bewegt.
Bei diesen bekannten Vorrichtungen wird die Form des Hals
stücks und des Randflansches durch die Form der Werkzeuge
bestimmt, die bei diesem Verformen benutzt werden. Die Werk
zeuge, (Druckrollen, Widerlagerkörper usw.) weisen speziell
ausgebildete und geformte Arbeitsflächen auf, die mit der
gewünschten Form des Halsstückes und des Randflansches über
einstimmen. Das Blech des Behälters wird als Abbild und
in Übereinstimmung mit diesen Formteilen geformt. Die Werk
zeuge müssen ausgewechselt werden, falls unterschiedlich
geformte Halsstücke benötigt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache und anpassungsfähige Vor
richtung zur Formung des Halsstückes und eines Randflansches
zu schaffen, mit welcher ohne Auswechslung von Formwerk
zeugen, wie Druckrollen oder Widerlagerkörper unterschied
lich geformte Halsstücke hergestellt werden können und die
insbesondere für dünnere und härtere Bleche geeignet ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angege
bene Erfindung gelöst.
Mit Hilfe dieser Vorrichtung wird zuerst die Einkehlung
des Halsstücks und danach der Randflansch geformt. Während
der Bearbeitung bewegt sich die Arbeitskante der Druckrolle
axial entlang des oberen Endbereichs des Werkstücks und
formt im Zusammenwirken mit der Widerlagerkante des Wider
lagerkörpers das gewünschte Profil des Halsstückes aus.
Der Widerlagerkörper liegt dabei an der Innenseite des End
bereiches des hohlen Werkstücks an und wirkt so als Abstüt
zung für die von der Arbeitskante von außen hervorgerufene
Verformung.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Form des Hals
stückes und des Randflansches nicht von der Form des Roll
werkzeuges oder des Widerlagerkörpers abhängig. Das Werk
stück wird frei verformt. Dadurch wird nicht die Möglichkeit
ausgeschlossen, daß bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ein Teil des ausgebildeten Profils mit einem Profil eines
Werkzeuges konform ist. Mit der Vorrichtung gemäß der Erfin
dung wird das Werkstück derart bearbeitet, daß es zum Teil
durch den axial wirkenden und den Behälter verkürzenden
Druck und zum Teil durch die radial wirkende Kraft verformt
wird. Die Form des Halsstückes wird durch die Relativbe
wegungen bestimmt, denen das Werkstück und die Druckrolle
unterworfen werden und hängt weiterhin ab vom verwendeten
Blechmaterial, dessen Stärke, der Höhe der Zylinderwände
und vom Durchmesser des zylindrischen Blechbehälters. Diese
Parameter werden durch eine geeignete Wahl der Bearbeitungs
geschwindigkeiten und des zeitlichen Ablaufs der einzelnen
Bearbeitungsschritte zwischen der Druckrolle, dem Widerlager
körper und dem Werkstück berücksichtigt.
Während der Formung des Halsstückes und des Randflansches
gibt es nur an drei Stellen des Werkstücks einen Kontakt
mit den Bearbeitungswerkzeugen. Eine erste Anlage gibt es
an der oberen Kante des Werkstücks mit dem Spannring. Eine
zweite, punktförmige Anlage gibt es an der Innenseite des
oberen Bereichs des Behälters durch die Widerlagerkante
des Widerlagerkörpers. Die dritte, ebenfalls punktförmige
Anlage erfolgt an der Außenseite des oberen Bereichs des
Werkstücks durch die Arbeitskante der Druckrolle.
Vorzugsweise bleibt der Widerlagerkörper mit der Widerlager
kante während der Bearbeitung in Ruhe und die Druckrolle
mit der Arbeitskante wird radial zum Werkstück bewegt. Das
Werkstück wird in bezug auf die Widerlagerkante und die
Arbeitskante axial so bewegt, daß der axiale Abstand zwischen
der Arbeitskante und der oberen Kante des Werkstücks gegen
Null geht.
Der Widerlagerkörper ist mit der umlaufenden Widerlagerkante
durch den Spannring hindurchgeführt. Die äußere Druckrolle
ist mit ihrer Arbeitskante in einem konstanten Axialabstand
zu der Widerlagerkante des Widerlagerkörpers ange
ordnet. Der Spannring und der Tragteller sind so angeordnet,
daß eine Axialbewegung dieser beiden Teile relativ zueinander
ausgeführt werden kann, wodurch eine in Axialrichtung wir
kende, den Behälter verkürzende Kraft auf das Werkstück
ausgeübt werden kann. Tragplatte und Druckring können unab
hängig voneinander axial bewegt werden.
Der Widerlagerkörper liegt mit seiner umlaufenden Widerlager
kante im wesentlichen linienförmig in einer rechtwinklig
zur Hauptachse des Werkstücks befindlichen Ebene am hohlen
Werkstück an.
Die Druckrolle rotiert um ihre eigene Achse. Ihre umlaufende
Arbeitskante kann so ausgeführt sein, daß sie während der
Bearbeitung im wesentlichen nur einen punkt- bzw. linienför
migen Kontakt in einer Ebene rechtwinklig zur Hauptachse
des Werkstücks hat. Die Vorrichtung kann auch zwei oder
mehrere dieser Druckrollen aufweisen.
In der folgenden Beschreibung wird ein Ausführungsbei
spiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht mit einer Schnittlinie entlang
der Behälterachse mit wesentlichen Teilen der Vor
richtung nach der Erfindung,
Fig. 2 bis 6 fünf Zustandsbilder der Vorrichtung nach der
Erfindung und des Werkstücks,
Fig. 7 eine Schnittansicht einer anderen Ausführungsform
einer Vorrichtung nach der Erfindung.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 zur Formung eines Rand
flansches 10 und eines durch eine Einkehlung gebildeten
Halsstücks 11 an einem Werkstück 13 weist einen Tragteller
22 und einen Spannring 20 auf, zwischen denen das Werkstück
13 in Form eines vorgeformten zylindrischen Behälters axial
einspannbar ist. Das Werkstück 13 hat eine dünne, nahtlose
Wand, deren oberer Endbereich in Fig. 1 strichpunktiert
gezeichnet ist. Das Werkstück 13 endet in der oberen Kante
16 und weist gemäß Fig. 2 einen einstückig verbundenen Boden
18 auf. Das obere und offene Ende des Werkstücks 13 ist
im oberen Randbereich 19 leicht aufgeweitet. Das Werkstück
13 besteht vorzugsweise aus doppelt reduziertem Weißblech,
aus chemisch behandeltem Flußstahl oder aus Schwarzblech.
Als Halteeinrichtung des Werkstücks 13 dient der Spannring
20, der an seinem unteren Rand eine ringförmige Ausnehmung
21 aufweist, die mit der oberen Kante 16 des Werkstücks
13 in Eingriff kommt und der Tragteller 22. Der Tragteller
22 und der Spannring 20 können unabhängig voneinander ge
steuerte Bewegungen in Richtung der Behälterachse 23 durch
führen.
Die Vorrichtung weist einen Widerlagerkörper 24 auf, der
durch den Spannring 20 hindurch in das hohle Werkstück 13
hinein in Richtung auf den Tragteller 22 geführt ist. Der
Widerlagerkörper 24 besteht im wesentlichen aus einer ein
fachen Scheibe mit einer Widerlagerkante 25, die leicht
gerundet ist. Eine Druckrolle 26 mit einer Arbeitskante
27, die ein einfach gerundetes Profil aufweist, ist in einem
konstanten Axialabstand von der Widerlagerkante 25 angeord
net. Diese Druckrolle 26 ist um ihre Achse 28 drehbar und
kann radial zur Behälterachse 23 in Richtung des Pfeiles
29 bewegt werden. Der Spannring 20, der Tragteller 22, das
Werkstück 13 und der Widerlagerkörper 24 sind zusammen um
die Behälterachse 23 drehbar.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ergibt sich aus den Fig.
2 bis 6. Das Werkstück 13 wird vom Tragteller 22 gehalten
und von diesem soweit angehoben (vgl. Fig. 2), bis die obere
Kante 16 des Werkstücks 13 in die ringförmige Ausnehmung
21 des Spannringes 20 eingreift (vgl. Fig. 3). Der Spannring
20 befindet sich bei diesem Bearbeitungsschritt in seiner
höchstgelegenen Position. Das Werkstück 13 hat dabei keinen
Kontakt mit dem Widerlagerkörper 24.
Das Werkstück 13 ist zwischen dem Tragteller 22 und dem
Spannring 20 eingespannt. Der Spannring 20 hält mit der
Ausnehmung 21 die obere Kante 16 in Radialrichtung fest.
Der Widerlagerkörper 24 befindet sich im Inneren des Werk
stücks 13. Die Wand des Werkstücks 13 liegt zwischen dem
Widerlagerkörper 24 und der außen angeordneten Druckrolle
26.
Während sich der Tragteller 22, der Spannring 20, der Wider
lagerkörper 24 und das Werkstück 13 als eine Einheit um
die Behälterachse 23 drehen, werden der Tragteller 22 und
der Spannring 20 nach unten bewegt (vgl. Fig. 4 bis 6).
Damit wird das Werkstück 13 relativ zur Widerlagerkante
25 und der Arbeitskante 27 nach unten bewegt. Während dieser
Axialbewegung wird die um ihre Achse 28 kontinuierlich ro
tierende Druckrolle 26 in Radialrichtung bewegt. Diese axi
alen (vertikalen) Bewegungen des Werkstücks 13 und radialen
(horizontalen) Bewegungen der Druckrolle 26 sind jeweils
so aufeinander abgestimmt, daß die Arbeitskante 27 am Punkt
32 (Fig. 3) zuerst die Wand 14 des Werkstücks 13 berührt.
Dieser Punkt 32 bildet das untere Ende 33 (Fig. 6) des durch
Einkehlung gebildeten Halsstücks 11.
Mit fortschreitender Bewegung des Werkstücks 13 in axialer
Richtung nach unten und der Druckrolle 26 horizontal nach
innen wird eine Verformung des oberen Bereichs 15 des Werk
stücks 13 (Fig. 4) bewirkt. Dabei wirken die Arbeitskante
27 der Druckrolle 26 und die Widerlagerkante 25 des Wider
lagerkörpers 24 zusammen. Die Widerlagerkante 25 kommt mit
der Innenfläche der Wand 14 punktförmig in Berührung etwa
in Höhe des Anlagepunktes 32 der Arbeitskante 27 der Druck
rolle an der Außenfläche des Werkstücks 13. Die Widerlager
kante 25 dient dabei als Abstützung für eine kontrollierte
Verformung des Metalls im freien Raum zur Ausbildung des
in Fig. 6 gezeigten konischen Teils 34 des Halsstücks 11.
Wird die Radialbewegung der Druckrolle 26 in der in Fig.
4 gezeichneten Lage beendet und die Axialbewegung des Werk
stücks 13 fortgesetzt, dann wird gemäß Fig. 5 ein zylin
drischer Teil 35 des Halsstücks 11 oberhalb des konischen
Teils 34 gebildet. In Fig. 5 ist die Bearbeitung des Hals
stücks 11 beendet. Der Spannring 20 hat seine tiefste Posi
tion eingenommen und der gesamte obere Endbereich 15 des
Werkstücks 13 ist zur Bildung des Halsstücks 11 und des
Randflansches 10 verformt worden. Die Abschlußfläche des
Randflansches 10 wird dabei durch die Position der Wider
lagerkante 25 festgelegt.
Der Spannring 20 dient dazu, die obere Kante 16 radial fest
zulegen und eine axiale, verkürzende Kraft auf das Werkstück
13 auszuüben und dabei die obere Kante 16 während ihrer
Axialbewegung zu führen und so den noch nicht deformierten
Bereich, nämlich den Bereich 36 in Fig. 4, in seiner ur
sprünglichen Ausgangslage festzuhalten. Für diesen Arbeits
ablauf ist ein vorgeformter erweiteter Randbereich 19 gün
stig, aber nicht notwendig.
Während des Verformungsprozesses wird der Tragteller 22
um den Weg X und der Spannring 20 um den größeren Abstand
Y nach unten bewegt. Die Geschwindigkeit der Bewegung des
Spannrings 20 wird vor allem durch das Maß bestimmt, mit
dem das Blech axial von diesem Teil weggedrückt werden kann
und variiert mit der gewählten Form des Halsstücks 11 und
des Randflansches 10. Unterschiedliche Formen des Halsstückes
11 und des Randflansches 10 können dadurch erreicht werden,
daß die Bewegungen des Tragtellers 22 und des Spannrings
20 in vertikaler Richtung und die Bewegung der Druckrolle
26 in horizontaler Richtung einzeln miteinander und aufein
ander in den Geschwindigkeiten ihrer Arbeitsabläufe und
der Abfolge ihrer Bewegungen abgestimmt werden.
Der Widerlagerkörper 24, der Spannring 20 und die Druckrol
le 26 sind Werkzeugteile, die ohne Schwierigkeiten an be
kannte Maschinen zur Formung der Halsstücke an Blechdosen
oder an Verschließmaschinen für Blechdosen angebracht werden
können. Derartige Maschinen sind mit einem Tragteller,
mit Vorrichtungen für die radiale Zustellung einer Falzrolle
und mit Vorrichtungen zum Drehen eines Widerlagerkörpers
und des Tragtellers und zum Auf- und Abbewegen des Wider
lagerkörpers versehen. Der Antrieb zur Auf- und Abbewegung
wird nicht mit dem Widerlagerkörper 24, sondern mit dem Spann
ring 20 verbunden, so daß dieser statt des Widerlagerkörpers 24
die vertikale Bewegung durchführt. Nimmt man z. B. drei Kur
venscheiben, die jeweils die Vertikalbewegung des Tragtellers 20
und des Widerlagerkörpers 24 sowie die radiale Bewegung der
Druckrolle 26 steuern, so können alle Kurvenscheiben von einem
mit konstanter Geschwindigkeit laufenden Motor angetrieben
werden. Es kann auch ein elektrisches oder elektronisches
Steuersystem verwendet werden, das zur Erzielung eines ande
ren Profils des Halsstückes schnell umprogrammiert werden
kann.
Die einzelnen Abläufe der Werkzeuge 20, 22, 25, 27 relativ
zueinander der im Zusammenhang mit den Eigenschaften des
Materials und den Abmessungen des Werkstücks 13 bestimmen
das Profil des Halsstückes 11. Das Werkstück 13 hat mit
Ausnahme der Widerlagerkante 25 keinen Kontakt mit dem Wider
lagerkörper 24. Die Ausformung des Halsstückes 11 mit den
Bereichen 37, 35 und 34 wird durch die abgerundete Arbeitskante 27
der Druckrolle 26 geformt. In Fig. 6 ist der Spannring 20
in seine obere Position gehoben und die Druckrolle 26 radial
nach außen bewegt und der Tragteller 22 abgesenkt, so daß
der fertige Behälter 12 entnommen werden kann.
In Fig. 7 ist eine Vorrichtung gezeigt, deren Funktionswei
se der in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Vorrichtung ent
spricht und die zwei Arme 70 aufweist, die je eine um die
Achse 28 drehbare Druckrolle 26 tragen. Ein Oberteil 72
dieser Vorrichtung läßt sich über eine Hülse 73 um die
Achse 23 drehen und ist mit dem Werkzeug zum Formen des
Halsstückes oder Randflansches verbunden. Dieses Werkzeug
weist einen Ring 75 auf, der mit dem Oberteil 72 durch ei
nen Gewindering 76 verbunden ist. Der Widerlagerkörper 24
ist über eine nicht dargestellte Einrichtung mit diesem
Ring 75 verbunden. Der Spannring 20 ist koaxial um den Ring
75 und den Widerlagerkörper 24 angeordnet und kann sich
gegenüber diesen beiden Teilen axial bewegen. Der Spann
ring 20 ist über eine Mutter 80 mit einer Antriebswelle 81
verbunden, die in Axialrichtung bewegbar ist. Der Spann
ring 20 ist über Stege 82 relativ zum Ring 75 gegen Ver
drehen gesichert und kann über die durch die Hülse 73
geführte Antriebswelle 81 verdreht werden. Damit kann die
Bearbeitungsvorrichtung zusammen mit dem Oberteil 72 über
die Hülse 73 gedreht werden. Der Tragteller 22 ist in
einem Basisteil 83 auf Druckfedern 79 gelagert. Dieses
Basisteil 83 kann auf- und abbewegt werden. Die Druckfe
dern 79 drücken dabei das Werkstück mit einer Vorspannung
gegen den Spannring 20, so daß die bei diesem Einspann
vorgang auftretenden Reibungskräfte größer sind als die
Reibungskräfte, die bei der Formung des Halsstückes auf
treten.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Formung eines im Durchmesser reduzierten
und mit einem Randflansch versehenen Halsstückes am offenen
Ende eines als zylindrischer Behälter vorgeformten Werk
stücks, mit einem in das hohle Werkstück einbringbaren Wi
derlagerkörper, der um seine Achse drehbar ist und min
destens einer mit ihrer Arbeitskante von außen auf das
Werkstück einwirkenden, radial zur Behälterachse zustell
baren und um ihre Achse drehbaren Druckrolle,
dadurch gekennzeichnet, daß
um den Widerlagerkörper (24) ein Spannring (20), gegen den
sich die Kante (16) des Werkstücks (13) anlegt und im Ab
stand dazu ein Tragteller (22) für das Werkstück (13) um
die Behälterachse (23) drehbar und axial beweglich angeord
net sind und der Widerlagerkörper (24) eine Widerlagerkan
te (25) aufweist, die dem Spannring (20) axial näher ist
als die Arbeitskante (27) der Druckrolle (26) und der
Spannring (20) und der Tragteller (22) unabhängig vonein
ander gegenüber dem Widerlagerkörper (24) und der Druck
rolle (26) axial beweglich sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
im Spannring (20) eine ringförmige, die Kante (16) des Werk
stücks (13) umfassende Ausnehmung (21) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Druckrolle (26) in einem axial konstanten Ab
stand von der Widerlagerkante (25) des Widerlagerkörpers
(24) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Widerlagerkörper (24) und die Druck
rolle (26) in axialer Richtung fest angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tragteller (22) auf Druckfedern (79)
abgestützt ist.
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