DE680311C - Vorrichtung zur Herstellung von durch cycloidische Kurven begrenzten Querschnittsprofilen - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von durch cycloidische Kurven begrenzten Querschnittsprofilen

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DE680311C
DE680311C DEM123762D DEM0123762D DE680311C DE 680311 C DE680311 C DE 680311C DE M123762 D DEM123762 D DE M123762D DE M0123762 D DEM0123762 D DE M0123762D DE 680311 C DE680311 C DE 680311C
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DE
Germany
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Ing Richard Mossdorf
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Ernst Krause and Co
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Ernst Krause and Co
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    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B19/00Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group
    • B24B19/08Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for grinding non-circular cross-sections, e.g. shafts of elliptical or polygonal cross-section
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q27/00Geometrical mechanisms for the production of work of particular shapes, not fully provided for in another subclass
    • B23Q27/006Geometrical mechanisms for the production of work of particular shapes, not fully provided for in another subclass by rolling without slippage two bodies of particular shape relative to each other

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  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
26. AUGUST-1939
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vi 680311 KLASSE 67 a GRUPPE 3103
M123762 XIIJo/a
Ernst Krause & Co. A. G. in Wien*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Mai 1933 ab Patenterteilung bekanntgemacht am 3. August 1939
Zur Verbindung von Voll- und Hohlkörpern, wie insbesondere Wellen und Radnaben, benutzt man häufig sog. Federkeile, die in eine dem Voll- oder Hohlkörper gemeinsame Nut eingesetzt werden. Bei hohen Beanspruchungen reicht jedoch ein einfacher Federkeil für die Verbindung einer Welle beispielsweise mit einem Zahnrad nicht aus, so daß man genötigt ist, mehrere Keile zu verwenden. Das führte zur Schaffung der sog. Sternkeilwelle, bei der die auf den Umfang der Welle verteilten Keile mit dieser aus einem Stück bestehen. Bekanntlich ergibt sich aber bei Verwendung einer Sternkeilwelle der Nachteil, daß trotz sorgfältigster Herstellung eine gleichmäßige Anlage aller Keile in den Nuten des zugehörigen" Hohlkörpers, z. B. Radnabe, praktisch niemals zu erreichen ist.
Man hat auch schon vorgeschlagen, für sog. Zapfenlochverbindungen, d. h. für die Lagerung eines Hohlkörpers auf einem Vollkörper unrunde Querschnitte zu verwenden, in diesem Falle bedarf es überhaupt keines zusätzlichen Haltemittels in Gestalt eines Keiles, da bei Benutzung eines unrunden Querschnittes für eine Zapfenlochverbindung schon allein durch die Form des Profils eine Sicherung gegen Verdrehung gewährleistet ist. Die praktische Einführung unrunder Querschnittsprofile für die Verbindung von Voll- und Hohlkörpern scheiterte jedoch daran, daß es bisher nicht gelungen ist, Voll- und Hohlkörper mit einer so großen Genauigkeit auf maschinellem Wege zu erzeugen, daß tatsächlich kongruente Außen- und Innenprofile entstehen, die auf dem ganzen Umfange ein völlig spielfreies Zusammenpassen eines Vollkörpers, z. B. Welle, mit dem zugehörigen Hohlkörper, z. B. Radnabe, sichern.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun für die Herstellung, insbesondere durch Schleifen von unrunden kongruenten Außen- und Innenprofilen an zusammengehörenden Maschinenteilen, ein Getriebe benutzt, wie es bereits zur Erzeugung von durch cycloidische Kurven begrenzten scheibenförmigen Körpern (für Verzahnungen) bekanntgeworden ist. Dieses bekannte Getriebe beruht auf dem Gedanken, dem zu bearbeitenden Werkstück und dem Werkzeug bzw. dem Werkstück oder dem Werkzeug die durch Zerlegung der Bewegung des die Kurven erzeugenden Punktes erhaltenen Einzelbewegungen zu erteilen, von denen
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ing. Richard Moßdorf in Wien,
die eine eine Bewegung darstellt, deren Winkelgeschwindigkeit der Geschwindigkeit eines Rollkreismittelpunktes entspricht, während die andere eine Drehbewgung ist, die mit einem Radius gleich dem Abstande des erzeugenden Punktes von der Rollkreismitte und mit der Winkelgeschwindigkeit des " Rollkreises erfolgt, wobei zur Erzielung einer hohen Genauigkeit das Werkzeug immer rechtwinklig ίο zu der herzustellenden Kurve gehalten werden soll.
Die vorliegende Erfindung macht sich ein solches Getriebe zunutze, um mit seiner Hilfe die Aufgabe zu lösen, vornehmlich an gehärteten Teilen völlig kongruente unrunde Außen- und Innenprofile insbesondere durch Schleifen zu erzeugen, mit dem Erfolg, daß erstmalig rein maschinell ein wirklich einwandfreier Sitz eines unrunden Hohlkörpers auf einem unrunden Vollkörper, d. h. ein spielfreies Zusammenpassen von zwei zusammengehörenden unrunden Maschinenteilen, z. B. Welle und Nabe, erreicht wird. Denn die Benutzung eines Getriebes der vorerwähnten Art zur gegenseitigen Führung von Werkzeug und Werkstück, und zwar, was besonders wichtig ist, unter Einhaltung eines stets konstant bleibenden Schnittwinkels sowohl bei der Außen- als auch bei der Innenbearbeitung hat das Ergebnis, daß an dem Hohlkörper genau dieselbe unrunde Profilform entsteht wie an dem Vollkörper, so daß bei der ■ Herstellung einer Zapfenlochverbindung, d. h. bei der Vereinigung des Vollkörpers mit dem Hohlkörper, zwei in mathematischer Hinsicht identische Kurvenprofile aufeinandertreffen.
Bei der vorzugsweise verwendeten Herstellung der unrunden Querschnittsprofile durch Schleifen wird zur Erzielung einer hohen Leistungsfähigkeit im Gegensatz zu dem bereits erwähnten bekannten Getriebe, bei dem stets nur eine Punktberührung zwischen Werkzeug (Schleifscheibe) und Werkstück stattfindet, die Anordnung so getroffen, daß die Achse der das Außenprofil bearbeitenden Schleifscheibe und die Achse der das Innenprofil bearbeitenden Schleifscheibe in ein und derselben, durch die gemeinsame Normale für das Kurvenprofil des Vollkörpers und für das Kurvenprofil des Hohlkörpers gehenden Ebene liegen und im Falle ,der Erzeugung (unrunder) zylindrischer Körper die Achsen der Werkzeuge zu der Achse des jeweils zu bearbeitenden Werkstückes parallel laufen, während bei der Erzeugung (unrunder) konischer Körper die in der gemeinsamen Normalebene liegenden Werkstück- und Werkzeugsachsen nach Maßgabe der gewünschten Konizität des Werkstückes schräg zueinander verlaufen, so daß also stets wie bei einer gewöhnlichen Rundschleifmaschine die Werkstücke (Vollkörper und der zugehörige Hohlkörper) von den Werkzeugen (Außenschleifscheibe und Innenschleifscheibe) in einer Mantellinie formgebend berührt werden.
Im Gegensatz zu der Ausbildung des vorerwähnten bekannten Getriebes ist nach der Erfindung die Mitte des Profils und demgemäß auch die Achse der Aufspannspindel außerhalb des die cycloidische Kurve nachbildenden Getriebes angeordnet, wodurch sich der Vorteil ergibt, daß die zur Lagerung und zum Antrieb dienenden Teile in ihren Abmessungen nicht beschränkt sind. Der als Träger für das außen bzw. innen zu bearbeitende Werkstück dienende Lagerkörper wird nach der Erfindung auf zwei parallelen Achsen gelagert, und zwar in der Weise, daß er durch ein die cycloidische Kurve nachbildendes Kurbelgetriebe und durch ein weiteres Kurbelgetriebe eine zur Kurvennormalen stets parallele Schwingbewegung erhält. Dadurch entfallen die erheblichen Kräfte, die sonst für die Winkelbeschleunigung des Getriebes mitsamt dem Lagergehäuse erforderlich wären, und an ihre Stelle treten die wesentlich geringeren Kräfte, die man nun noch für die parallele Verlegung des Lagerkörpers benötigt. Als weiterer Vorteil kommt hinzu, daß die zwei parallelen Achsen dem Lagerkörper stets eine sichere und eindeutige Lage erteilen, wobei die Aufnahmespindel für das Werkstück den Erfordernissen entsprechend sowohl im Durchmesser als auch in der Länge genügend kräftig bemessen werden kann.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es zeigen
Abb. ι eine schematische Darstellung des die cycloidische Kurve erzeugenden Getriebes in seinen mathematischen Grundlagen,
Abb. 2 eine der Abb. 1 entsprechende Darstellung, jedoch ergänzt durch die Werkzeuge (Schleifscheiben) für Außen- und Innenbearbeitung,
Abb. 3 eine (schematisch gehaltene) Seitenansicht der Vorrichtung,
Abb. 4 eine Aufsicht zu Abb. 3, geschnitten,
Abb. 5 eine Zapfenlochverbindung mit cycloidischer Querschnittsform, Abb. 6a eine Seitenansicht der Vorrichtung, Abb. 6 eine Gesamtdarstellung in Aufsicht,
Abb. 7 eine Einzelheit im Schnitt nach der Linie VII-VII der Abb. 4 (vergrößert),
Abb. 8 ebenfalls eine Einzelheit im Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Abb. 4 (vergrößert).
Wenn in Abb. 1 der Kreis 1 in dem feststehenden Grundkreis 2 abrollt, beschreibt der Punkt 3, der in einem bestimmten Abstand auf dem fest mit dem Rollkreis 1 verbundenen Strahl 4 liegt, die in Abb. 1 als Beispiel
angenommene verlängerte Hypocycloide S, die eine Abart der gewöhnlichen Cycloide darstellt, da der erzeugende Punkt 3 · sowohl außerhalb des Rollkreises 1 als auch des Grundkreises 2 liegt. Wenn sich jedoch die beiden Kreise 1 und 2 beim Abrollen nicht innen, sondern außen berühren, entsteht bekanntlich eine Epicycloide. Nach demselben Prinzip lassen sich cycloidische Kurven beliebiger Art, d. h. gewöhnliche, verkürzte oder verlängerte Epi- und Hypocycloiden sowie deren Äquidistanten, erzeugen, und zwar je nach Wahl der Übersetzung in mehrfacher Wiederholung während eines Umlaufes, so daß man als geeignetes Querschnittsprofil ohne weiteres einen in sich geschlossenen polygonartigen Kurvenzug mit abgerundeten Ecken herstellen kann.
Da die Normale in einem beliebigen Punkt einer cycloidischen Kurve stets durch den Berührungspunkt der die Kurve erzeugenden Kreise 1, 2 geht, kann sie somit durch die Kulisse 6 einer Kurbelschleife, die um den Punkt 3 schwingt', körperlich dargestellt werden, wobei der Radius des Kreises-2 als Kur-. belradius dient. Da der Mittelpunkt 7 des Kreises 1 mit derselben Winkelgeschwindigkeit um den Mittelpunkt 8 des Kreises 2 kreist, wie der Berührungspunkt 9 der Kreise 1 und 2, so bleibt der Mittelpunkt 7 des Kreises 1 in konstantem Abstand vom Punkt 3 unverändert auf dem Kurbelradius 10 liegen.
Wenn man nun das das Innenprofil bearbeitende Werkzeug und ebenso auch das das Außenprofil bearbeitende Werkzeug derart anordnet, daß der Angriffspunkt der Werkzeuge stets auf der Kurvennormalen liegt, so daß bei Verwendung von Schleifscheiben deren Mittelpunkte in diese Normale oder ihre Verlängerung fallen und ferner auch die Zustellung, d. h. das Heranführen der Werkzeuge in Richtung der Kurvennormalen erfolgt, so ist mit mathematischer Sicherheit gewährleistet, daß das die Außenbearbeitung vollziehende Werkzeug dasselbe Profil erzeugt wie das einen Hohlkörper von innen bearbeitende Werkzeug und umgekehrt.
In Abb. 2 ist die schematische Darstellung gemäß Abb. 1 durch Einzeichnung der Werkzeuge für Außen- und Innenbearbeitung ergänzt. Die Schleifscheibe A dient zur Herstellung eines Außenprofils, etwa in Gestalt einer verlängerten Hypocycloide 5 (wie in Abb. 1), während die Schleifscheibe I ein identisches Innenprofil 5 an einem Hohlkörper erzeugt. Wie ersichtlich, liegen die Achse 12 der Außenschleifscheibe A und die Achse der Innenschleifscheibe / in ein und derselben Ebene, die durch die gemeinsame Normale für das Außenprofil, z. B. einer Welle, und für das Innenprofil, z. B. der Nabe eines Zahnrades, verläuft. Die Zustellung der Werkzeuge erfolgt stets in Richtung dieser Normalen. Wenn die die Normale körperlich darstellende Kulisse 6 in ihrer Lage zu dem jeweiligen Werkzeug ständig festgehalten wird und das Kurbelschleifensystem sich auf der feststehenden Kulisse 6 abwickelt, so behalten der Berührungspunkt 3 zwischen Schleifscheibe A bzw. / und Werkstück sowie die gemeinsame Berührungstangente 11 eine unveränderte Lage bei. In Abb. 2 ist die Kulisse 6 (Normale) in die allgemein übliche Horizontalrichtung für das Werkzeug gelegt, doch kann im Bedarfsfalle auch eine andere Lage gewählt werden.
Der die Kurve 5 erzeugende Punkt 3 ist durch eine Gelenkstange 4 mit dem Punkt 7 (Mittelpunkt des Kreises 1) der Kurbel 10 verbunden (vgl. auch Abb. 1). Beim Drehen der Kurbel 10 in der in Abb. 2 angegebenen Pfeilrichtung gleitet der Endpunkt der Kurbel 10 auf der Kulisse 6 von 14 nach 9, der Mittelpunkt des Kreises 1 wird um das Bogenstück 15-7 angehoben, und der Mittelpunkt der Kurve 5 gelangt von 16 nach 8, d.h. die Kurve nimmt jetzt die mit 5' bezeichnete Lage ein. Durch das Festhalten des Strahles 4 im Punkte 3 wird der mit dem Strahl 4 fest verbundene Kreis 1 um den Winkel α aus der Kurbelrichtung herausgedreht, während infolge des gleitlosen Abrollens der beiden Kreise 1 und 2 die mit dem Kreis 2 fest verbundene Mittellinie 8-17 um den Winkel β verdreht wird. Die beiden Winkel α und β stehen zueinander im umgekehrten Verhältnis wie ihre zugehörigen Kreisdurchmesser, d.h. a-.$= Ct2Id1, wenn dx den Durchmesser des Rollkreises 1 und cL> den Durchmesser des Grundkreises 2 bedeuten. Dasselbe Winkelverhältnis ergibt sich nach Abb. ι durch Drehen der Kurbel 10 und Abrollen der beiden Kreise 1 und 2. Hieraus folgt, daß die als Beispiel von dem Werkzeug erzeugt gedachte Strecke 17-3 der genauen Kurvenform entspricht, wobei der Berührungspunkt 3 zwischen Werkzeug und Kurve und die gemeinsame Berührungstangente 11 ihre Lage unverändert beibehalten haben. An Stelle der Kulisse 6 kann natürlich auch das no Gelenkstück 4 oder das Werkstück selbst bzw. nur der Mittelpunkt des Werkstückes festgehalten werden, ohne daß sich in grundsätzlicher Hinsicht eine Änderung ergibt, d. h. es treten dieselben Relativbewegungen auf.
Um bei der Erzeugung der unrunden Querschnittsprofile eine möglichst hohe Leistungsfähigkeit zu erreichen, wird, wie beim Schleifen, Drehen oder Fräsen allgemein üblich, dem Werkzeug eine ausreichende Breite gegeben und bei der Benutzung von Schleifscheiben o. dgl. für die Innen- und Außen-
bearbeitung die Anordnung so getroffen, daß die Achsen der Werkzeuge zu der Achse des jeweils zu bearbeitenden Werkstückes parallel laufen. Außerdem kann dem Werkstück 5 oder dem Werkzeug in der Achsenrichtung auch noch eine etwa erforderliche Vorschubbewegung erteilt werden.
Durch die zuletzt erläuterte Anordnung tritt an die Stelle . der bisher betrachteten ίο Punktberührüng zwischen Schleifscheibe und Werkstück eine Linienberührung längs einer gemeinsamen Mantellinie und die Berührungstangente 11 (Abb. 2) wird zu einer gemeinsamen Tangentialebene.
Wenn konische Außen- und Innenprofilstücke hergestellt werden sollen, ist es lediglich erforderlich, die sonst parallelen Achsen von Werkzeug und Werkstück zueinander schräg einzustellen, wobei jedoch auch in diesem Falle die Achsen der Werkzeuge und des Werkstückes in der gemeinsamen Normalebene 12-3-13 (Abb. 2) verbleiben, so daß dann ebenfalls eine Linienberührung zwischen Schleifscheibe und Werkstück gewährleistet ist.
Da konstruktive Gründe es kaum zulassen, die beiden Rollkreise 1 und 2 wegen ihrer geringen Abmessungen durch Verzahnungen zu ersetzen, wird an ihrer Stelle ein Getriebe verwendet, dessen Steg um den Mittelpunkt des antreibenden Rades eine pendelnde Schwingung ausführt, die der des Strahles 4 gegenüber der Kulisse 6 entspricht und die so übersetzt ist, · daß die Verdrehungswinkel α bzw. β (Abb. 2) erreicht werden.
Die Ausbildung eines solchen Getriebes ist in Abb. 3 in Seitenansicht und in Abb. 4 in Aufsicht gezeigt. Wie aus Abb. 4 hervorgeht, sind alle Achsen doppelt gelagert, wodurch eine sichere Führung erreicht wird. In Übereinstimmung mit der in Abb. 2 beschriebenen Anordnung sind die Führungsbahnen der Kulisse 6 räumlich fest im Maschinengestell 33 untergebracht; die Mittelpunkte der Kulissensteine 6" entsprechen den Endpunkten 9 der Kurbel 10 und dienen als Lagerung für eine durchgehende Welle 34, die durch die Riemenscheibe 35 in Drehung versetzt werden kann. Zu ihrer Mitte exentrisch im Abstand des Kurbelradius 10 liegt eine weitere durchgehende Mittellinie 8, deren Lagerstellen 40 und 41 den Lagerkörper 36 aufnehmen. Dieser wird demnach bei Drehung der Welle 34 nach beiden Seiten der Kulisse 6 je um den Betrag des Kurbelradius 10 gehoben und gesenkt. Eine weitere Exzentermitte entspricht der Lage des Punktes 7 auf dem Kurbel radius 10. Um diese Mitte drehbar ist das Getriebegehäuse 37 angeordnet; es ist aber durch den fest damit verbundenen Hebel 4 an der mit dem Maschinengestell 33 fest verbundenen Mitte 3 angelenkt, so daß also bei Drehung der Welle 34 das Getriebe 37 um die Mitte 3 nach beiden Seiten der Kulisse 6 ausschwingt, und zwar mit einem Kurbelradius, der der Entfernung 7-9 entspricht.
In dem Getriebegehäuse 37 ist die Mitte 27 (Abb. 7) untergebracht, auf der sich die miteinander verbundenen Räder 24 und 25 drehen, wobei das Rad 24 von dem auf der Welle 34 konzentrisch zur Mitte 7 festsitzenden Rad 23 angetrieben wird und die Drehbewegung über das Rad 25 an das um die Getriebemitte 7 lose laufende Rad 26 weitergibt. Mit dem Rad 26 ist eine Scheibe26" (Abb. 8) fest verbunden, die mit ihren Rippen 38 in entsprechenden Nuten der Zwischenscheibe 28 eingreift. Auf der anderen Seite dieser Scheibe greifen in die um 90° versetzten Nuten die Rippen 39 des Zahnrades 29 ein, das sich lose auf der Mitte 8 der Welle 34 dreht. Auf diese Weise wird die Drehbewegung von der Mitte 7 gleichmäßig auf die im Lagerkörper 36 gelagerte Mitte 8 übertragen und von hier über das Zwischenrad 30 an das Zahnrad 31 und somit an das Werkstück weitergegeben. Die Mitte des Profils, also die Mitte der Aufspannspindel, ist außerhalb des Getriebes verlegt, und zwar von 8 nach 18 (Abb. 3 und 4). Der Lagerkörper 36 nimmt dadurch nicht mehr an der drehenden Schwingbewegung des Getriebes teil, sondern er erhält jetzt eine Parallelführung in bezug auf Kulisse 6 durch Verwendung einer zweiten Exzenterwelle, die durch Vermittlung der Räder 20, 21 und 22 in bezug auf Exzentergröße und Gleichlauf vollkommen mit dem Exzenter 10 der Welle 34 übereinstimmt. Hierbei entspricht die Mittellinie 19 der zweiten Exzenterwelle der Linie 8 des zuvor beschriebenen Getriebes; dasselbe gilt von den Linien 19" und 9.
Da die Mitte 7 des Getriebes 34 zu dem Hebel 4 relativ unveränderlich ist, so· stehen auch die Verdrehungswinkel zwischen der Kurbel 10 und dem Hebel 4 und zwischen der Kurbel 10 und dem Rad 29, also auch dem Profil, in einem konstanten Verhältnis; durch geeignete übersetzung in den Getrieberädern 23, 24, 25 -und 26 wird erreicht, daß das Ver- no hältnis der Verdrehungswinkel α und β dem der Rollkreise 1 und 2 (Abb. 2) entspricht. Bringt man nun das Werkzeug, z. B. die in Abb. 3 angedeutete Schleif scheibe A für Außenschliff, deren Achse 12 in der durch die Linie 3-9 und deren Verlängerung dargestellten Normalebene liegt, in Richtung dieser Linie mit der erzeugenden Mantellinie nach Punkt 32 derart, daß die Abstände 3-32 und 8-18 übereinstimmen, so wird im Punkte 32 die gleiche Kurve S erzeugt wie in Abb. 2 mit Bezug auf den Punkt 3.

Claims (4)

  1. Will man nach Herstellung des unrunden Außenprofils, -etwa an einer Welle W, ein zu dem Außenprofil passendes Innenprofil, etwa an einer Nabe N (Abb. 6), erzeugen, so braucht man lediglich die Außenschleifscheibe A zu entfernen und dafür die Innenschleifscheibe / einzusetzen, deren Achse 13 wiederum in der durch die Verlängerung der Linie 3-9 gegebenen Normalebene liegt, während die erzeugende Mantellinie der Schleifscheibe / in der Zeichenebene mit dem Punkt 32 (Abb. 3) zusammenfällt, wie zuvor die erzeugende Mantellinie der Schleifscheibe A. Daher entsteht im Punkte 32 ein zu dem zuvor hergestellten Außenprofil genau passendes Innenprofil.
    Abb. 5 zeigt im Schnitt eine Zapfenlochverbindung, wobei der Vollkörper, etwa eine Welle W, das mit dem Getriebe gemäß Abb. 3
    ao und 4 erzielte Querschnittsprofil 5 aufweist und der zugehörige Hohlkörper, z. B. eine Radnabe N, innen ein identisches Querschnittsprofil S besitzt, so daß ein völlig spielfreies Zusammenpassen der Körper W und N gewährleistet ist.
    Paten τans ρu ü cη ε:
    ι. Die Verwendung eines bekannten Getriebes, das zur Bearbeitung von durch cycloidische Kurven begrenzten Körpern zur gegenseitigen Bewegung von Werkzeug und Werkstück die gegenseitige Be- \vegung der eine cycloidische Kurve erzeugenden Kreise (Grundkreis und Rollkreis) nachbildet, wobei die Lage des Werkzeuges zur Kurvennormalen und damit auch die Schnittverhältnisse stets unverändert bleiben, für den Zweck der rein maschinellen Herstellung von unrunden Außen- und Innenprofilen (5), in völlig kongruenter Form, so daß ein genaues Zusammenpassen von unrunden Voll- und Hohlkörpern an zusammengehörenden Maschinenteilen (W, N) gewährleistet ist.
  2. 2. Vorrichtung zur Herstellung von durch cycloidische Kurven begrenzten Querschnittsprofilen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Benutzung rotierender Werkzeuge, insbesondere Schleifscheiben, die Achse (12 bzw. 13) des Werkzeuges (Schleifscheibe^ bzw. /) in einer normal zum Kurvenprofil (5) des zu bearbeitenden Werkstückes (W bzw. N) verlaufenden Ebene liegt und das Werkstück (W bzw. N) von dem Werkzeug (Schleifscheibe A bzw. /) in einer Mantellinie formgebend berührt wird, die zusammen mit der Achse (12 bzw. 13) des Werkzeuges (Schleifscheibe^ bzw. /) eine Normalebene zu der Mantelfläche des durch die cycloidische Kurve (5) begrenzten Werkstückes (W bzw. N) bildet.
  3. 3. Vorrichtung zur Herstellung von durch cycloidische Kurven begrenzten Querschnittspronlen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück (W bzw. N) in einem Lagerkörper (36) gelagert ist, dessen Achse (18) außerhalb des die cycloidische Kurve (5) nachbildenden Getriebes und parallel zu dessen Achsen (7, 8-, 9, 27) liegt.
  4. 4. Vorrichtung zur Herstellung von durch cycloidische Kurven begrenzten Querschnittspronlen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der als Träger für das Werkstück (W bzw. N) dienende Lagerkörper (36) auf zwei parallelen Achsen (8 und 19) gelagert ist und durch das die cycloidische Kurve (5) nachbildende Kurbelgetriebe (Achsen 7, 8, 9) und durch ein weiteres Kurbelgetriebe (Achsen 19,19") eine zur Kurvennormalen (12-3 bzw. 13-3 in Abb. 2; 12-32 bzw. 13-32 in Abb. 3) stets parallele Schwingbewegung erhält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM123762D 1933-05-05 1933-05-05 Vorrichtung zur Herstellung von durch cycloidische Kurven begrenzten Querschnittsprofilen Expired DE680311C (de)

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