DE585463C - Nach dem Abwaelzverfahren arbeitende Zahnradschneidmaschine - Google Patents
Nach dem Abwaelzverfahren arbeitende ZahnradschneidmaschineInfo
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- DE585463C DE585463C DEG79738D DEG0079738D DE585463C DE 585463 C DE585463 C DE 585463C DE G79738 D DEG79738 D DE G79738D DE G0079738 D DEG0079738 D DE G0079738D DE 585463 C DE585463 C DE 585463C
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23F—MAKING GEARS OR TOOTHED RACKS
- B23F5/00—Making straight gear teeth involving moving a tool relatively to a workpiece with a rolling-off or an enveloping motion with respect to the gear teeth to be made
- B23F5/12—Making straight gear teeth involving moving a tool relatively to a workpiece with a rolling-off or an enveloping motion with respect to the gear teeth to be made by planing or slotting
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
4. OKTOBER 1933
4. OKTOBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVe 585463 KLASSE 49 d GRUPPE 3
Gleason Works in Rochester, N.Y.,V.St. A.
Zusatz zum Patent 548
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Mai 1931 ab
Das Hauptpatent hat angefangen am 23. Oktober 1927.
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft eine nach dem Abwälzverfahren arbeitende Zahnradschneidmaschine
nach-Patent 548775. Es handelt
sich um eine Maschine mit zwei Hobelstählen, die zur Erzeugung von schiefen (nicht
radialen) Zähnen durch Schwenken in der Ebene des Planrades um eine zur Planradachse
exzentrische Achse einstellbar sind.
Bei den bekannten Maschinen dieser Art ist von den beiden die Stähle tragenden
Armen der eine Arm einstellbar an der Schwinge um die exzentrische Achse und der
andere Arm einstellbar an dem ersten Arm angeordnet, so daß durch einen besonderen
Arm die Herstellung der Maschine verteuert und der Aufbau kompliziert wird. Es werden
nämlich zwei Skalen für die Einstellung der beiden Arme benötigt. Die Einstellung und
damit die Bedienung der bekannten Maschine ist aus diesem Grunde umständlich und zeitraubend.
Demgegenüber besteht das Neue gemäß der Erfindung darin, daß die die Stähle tragenden
Arme beide um die exzentrische Achse als gemeinsame Schwenkachse unmittelbar an der
Stirnfläche der Wälzschwinge schwenkbar angeordnet sind. Hierdurch wird der Aufbau
der ganzen Maschine, die Einstellung und damit die Bedienung derselben wesentlich vereinfacht.
Diese erheblichen Vorteile zeigt die Bauart gemäß der Erfindung auch gegenüber anderen
bekannten Maschinen, bei welchen die die Stähle tragenden Arme" an einem Schlitten
angeordnet und dieser seitlich einstellbar an der Stirnfläche der Schwinge angebracht ist.
Um also die Bahn der Stähle zur Erzeugung von Rädern mit nicht radialen Zähnen zu
verlegen, ist bei dieser bekannten Maschine ein besonderer Zwischenschlitten notwendig.
Die Einstellung erfolgt in der Weise, daß die Stahlarme an dem Zwischenschlitten entsprechend
der Breite der zu schneidenden Zähne eingestellt und alsdann der Zwischenschlitten
an der Schwinge entsprechend der Neigung bzw. der Schieflage der Zähne eingestellt
wird.
Um trotz der versetzten Bewegungsbahn der Stähle bei der Herstellung von nicht
radialen Zähnen den gewünschten Zahnflankenwinkel zu gewährleisten, sind die
Stähle zweckmäßig entsprechend dem Flan-
kenwinkel der zu schneidenden Zahnflanken neigbar angeordnet. Zu diesem Zweck ist ein
Satz von auswechselbaren Unterlegscheiben vorgesehen, die alle ebene Seitenflächen haben,
deren Flächen aber verschieden in bezug aufeinander geneigt sind. Durch Einlegen
der verschiedenen Unterlegscheiben zwischen Stahl und Stahlhalter läßt sich in einfacher
Weise erreichen, daß der Stahl dem gewünschten Flankenwinkel entsprechend gehalten
wird.
Die Stähle entsprechend dem Flankenwin-
keli der zu schneidenden Zahnflanken neigbar anzuordnen, ist an sich bei Maschinen zum
1.5 Herstellen von Rädern mit radialen Zähnen bekannt.
Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Maschine gemäß Erfindung.
Abb. ι ist eine Stirnansicht der Schwinge. Abb. 2 zeigt eine Draufsicht auf einen Teil
der Maschine sowie einen waagerechten Schnitt durch die Schwinge.
Abb. 3 zeigt die Schwinge teils in Ansicht, teils im Schnitt.
Abb. 4 ist ein senkrechter Querschnitt durch die Stahlarme und Stahlschlitten und
zeigt das Schmiersystem dieser Teile.
Abb. 5 zeigt einen Einzelteil für den Antrieb der Stähle,
Abb. 6 eine Seitenansicht der Stahlarme und Stahlschlitten mit einem der beiden eingespannten
Stähle.
Abb. 7 ist ein Querschnitt gemäß der Geraden J-J in Abb. 6.
Abb. 8 und 9 zeigen Seitenansicht und Draufsicht eines Stahlkopfes.
Abb. 10 veranschaulicht in vergrößertem Maßstabe die Mittel zur Befestigung und zur
Einstellung des Stahles! auf den gewünschten Flankenwinkel.
Abb. 11 zeigt einen Teil der Stahlhalter. Abb. 12 zeigt eines der zur Einstellung des
Stahles auf den gewünschten Flankenwinkel dienenden Unterlegstücke.
Abb. 13 bis 16 veranschaulichen schematisch die Verwendung der verschiedenen Stahleinstellmöglichkeiten
für das Einrichten der Maschine auf gerade oder schiefe Zähne.
Abb. 17 ist ein Schnitt gemäß der Geraden 17-17 der Abb. 2.
Auf dem Grundrahmen 20 der Maschine ist der Werkstückkopf träger 2.1 an Schienen
22 des Rahmens hin und her beweglich geführt, um das Werkstück abwechselnd gegen
die Stähle vorschieben und von diesen zurückziehen zu können. Der Werkstückkopf 23
kann auf dem Rahmen im Winkel eingestellt werden, um den Werkstückkopfträger entsprechend
dem Kegel winkel des zu schnei denden Rades einzustellen. Das zu schneidende
Zahnradwerkstück G ist auf der drehbaren Werkstückspindel 24 aufgespannt, die in dem
Werkstückkopf drehbar gelagert ist.
Der Werkzeugteil der Maschine wird von einer Schwinge 25 getragen, die in einer an
dem Maschinenrahmen 20 befestigten Säule 29 in Lagern 26 und 27* (Abb. 2) gelagert ist.
Wie aus den Abb. 1 und 3 ersichtlich, ist die Stirnseite der Schwinge unregelmäßig geformt;
ein Teil 30 des Umfanges ist jedoch kreisbogenförmig um einen Mittelpunkt X
gekrümmt, der gegen den Mittelpunkt bzw. die Achse Y der Schwinge versetzt ist. An
der! Stirnseite der Schwinge sind zwei Stahlarme 31 und 32 im Winkel einstellbar angeordnet.
In der Stirnwand ist eine um die Mitte Ä' konzentrisch verlaufende kreisförmige
T-Nut 34 vorgesehen, in welche durch die Arme hindurchragende T-Bolzen 35 zur
Feststellung der eingestellten Stahlarme 31 und 32 eingreifen. Die Arme 31 und 32 werden
in ihrer Stellung außerdem durch Reibung mittels Leisten 36 (Abb. 2) gehalten,
die an den Armen befestigt sind und über den Umfang des kreisbogenförmigen Teiles 30
der Schwinge greifen.
In einer Aushöhlung 40 der Schwinge ist ein Stirnradsegment 41 untergebracht und
durch Schrauben 42 an der Schwinge befestigt. Dieses Segment ist konzentrisch zum
Mittelpunkt X.
Die beiden Arme 31 und 32 sind einstellbar
durch eine Spindel 44 (Abb. 1, 3 und 6) verbunden, die sich in eine drehbar an dem
Arm 31 gehaltene Mutter 45 einschraubt. Unterhalb eines Bundes 46 ist ein gewindeloser
Teil 47, den eine Büchse 48 umgreift. Diese wird zwischen dem Bund 46 und einem am unteren Ende der Spindel durch Verstiften
befestigten Ring 49 gehalten, und zwar mittels einer geschlitzten Kammer 50, die
durch einen Bolzen 51 angespannt werden kann (Abb. 7). Diese Klammer 50 ist drehbar
an dem unteren Stahlarm 32 angeordnet. Wenn die Klammer 50 um die Büchse 48 herum angezogen und dann die Spindel 44
gedreht wird, so stellt sich der untere Stahlarm 32 im Winkel in bezug auf den oberen
Stahlarm 31 um die Achse Z ein.
Die beiden Stahlarme können auch zusammen um diese Achse geschwenkt werden. Zu
diesem Zweck wird eine kurze Welle SS S^~
dreht, die eine mit einem Schneckenrad 57 kämmende Schnecke 56 trägt. Das Schneckenrad
57 ist an einer in dem Arm 31 gelagerten Welle 58 befestigt und am Innenende mit
einem Stirnradritzel 59 versehen, das mit dem an der Schwinge befestigten Zahnradsegment
41 in Eingriff steht.
Wird also die Welle 55 gedreht, so werden
die beiden Arme 31 und 32 gleichzeitig um die Achse X geschwenkt, während durch
Drehen der Spindel 44 der untere Arm 3 um dieselbe Achse in bezug auf den oberen
Arm 31 bewegt wird. Wird jedoch der untere Arm festgestellt und die Klammer 50 entspannt,
dann kann der obere Arm in bezug auf den unteren durch Drehung*· der Welle 55
verschwenkt werden. Diese letzte Einstellungsart des Winkels zwischen den beiden
Armen dient nur für kleine Einstellungen, z. B. wenn geringe Veränderungen des Flankenwinkels vorgenommen werden, nachdem in
einem Arbeitsgang bereits einleitende Schnitte ausgeführt sind. Die Büchse 48 ist um so viel
verlängert, daß sie diese Einstellung ermöglicht.
Jeder der Arme 31 und 32 besitzt eine schwalbenschwanzförmige Führung für die
Hinundherbewegung der Stahl'schlitten 60 (Abb. 3, 4). Jeder Stahlschlitten ist mit einer
Längsnut 61 versehen. Jeder Stahlschlitten 60 trägt einen Stahlkopf 62, in Längsrichtung
einstellbar. Die Stahlköpfe werden auf ihrem Schlitten durch Bolzen 63 befestigt, die in
eine in die entsprechende T-Nut 61 eingreifende Stange 64 (Abb. 9) geschraubt werden.
Jeder Stahlkopf 62 trägt einen klappbaren Stahlhalter 65. Jeder dieser Halter ist in
seinem Stahlkopf derart schwenkbar angeordnet, daß er um den Zapfen 67 geschwenkt
und dadurch der Stahl in und außer Schneidstellung gebracht werden kann.
An jedemi Klappteil 65 ist ein Stahlblock
68 angeordnet. Jeder der Stahlblöcke kann quer zur Bewegungsrichtung des entsprechenden
Stahlschlittens an dem Klappteil verstellt werden. Diese Verstellung wird bewirkt durch
eine Schraube 69, die von dem Klappteil gehalten und in den Stahlblock 68 geschraubt
wird. Jeder Stahlblock kann nach der Einstellung mit Hilfe von Bolzen 70 festgestellt
werden, die durch langgestreckte Schlitze 71 in dem Stahlblock hindurchragen und in den
Klappteil eingeschraubt werden.
Von den beiden Schneidstählen bearbeitet der eine die einen Zahnflanken >der Werkstückzähne
und der andere die gegenüberliegenden Flanken der Zähne.. Jeder Stahl T
ist an einem Vorsprung 73 des Stahlblockes 68 mit Schrauben 74 befestigt. Die obere
Fläche des Vorsprunges 73 ist ausgehöhlt und bildet eine konkave Rinne 75, die sich über
die ganze Länge des Vorsprunges erstreckt (Abb. 8 und 10). Die untere Fläche dieses
Vorsprunges 73 ist zwar eben, jedoch geneigt, und zwar entsprechend der Form des Stahles.
Die Schrauben 74 sind durch Bohrungen 76 in dem Vorsprung 73 hindurchgeführt und in
den Körper des Stahles T eingeschraubt. Zwischen den Kopf der Bolzen und die obere
Fläche des Vorsprunges 73 ist eine Zwischenlage 78 eingeschaltet. Die untere Fläche dieser
Zwischenlage ist konvex und der Form der konkaven Rinne 75 angepaßt, so daß die Bolzen
74 zur Einstellung in die Bohrungen 76 geneigt werden können. Zwischen die Innen-Seiten
des Stahles und die untere Fläche des Vorsprunges 73 ist eine Unterlegscheibe 79
geschaltet. Jede: Maschine, ist mit einem Satz solcher Unterlegscheiben ausgerüstet. Die
Seiten dieser Unterlegscheiben sind eben, aber bei den verschiedenen Stücken des Satzes verschieden
geneigt. Durch die Wahl der geeigneten Unterlegscheiben 79 kann ein Normalstahl T verwendet und so eingestellt werden,
daß sein Schneidwinkel dem Flankenwinkel der herzustellenden Zähne entspricht.
Durch die Zwischenlage 78 können die Bolzen 74 in der Bohrung j6 so geneigt werden,
wie es für den Winkel der jeweils verwendeten Unterlegscheibe 79 erforderlich ist.
Der Antrieb der Stahlschlitten erfolgt von einer Welle 80 (Abb. 2 und 5), die von der
Hauptwelle der Maschine in beliebiger Weise, z. B. über ein Kegelrad, angetrieben wird. Die
Welle 80 ist in einer in der Schwinge 25 angeordneten Büchse 83 gelagert, und zwar
koaxial zur Schwinge. Das innere Ende der Welle 80 ist als Kurbelscheibe 84 ausgebildet.
Diese ist mit einer schwalbenschwanzförmigen, diametral verlaufenden Nut 86 versehen, go
in welcher ein Block 87 verschiebbar geführt ist. Dieser ist der Form der Nut 86 genau
angepaßt und trägt einen Kurbelzapfen 88, an welchem das eine Ende eines Hebels 89 angelenkt
ist, dessen anderes Ende mit einem Zapfen 90 verbunden ist. Dieser ist an Ohren 92 befestigt, die an einer auf eine
Welle 94 aufgekeilten Büchse 93 ausgebildet sind. Die Welle 94 ist in der Schwinge
koaxial zur Achse X drehbar gelagert.
An dem vorderen Ende trägt die Welle 94 einen Kopf, an dem eine Scheibe 95 einstellbar
befestigt ist. Die Feststellung dieser Scheibe an dem Kopf der Welle 94 erfolgt nach der Einstellung durch eine Ringleiste 97,
welche hinter den Rand 98 des Kopfes greift. Die Ringleiste 97 ist an der Scheibe durch
Schrauben 99 und 100 befestigt. Eine Klemmschraube 101 geht durch einen bogenförmigen
Schlitz 102 der Scheibe 95 und wird in den
Kopf der Welle 94 eingeschraubt. Diese Klemmschraube 101 unterstützt die Ringleiste
beim Halten der Scheibe an der Welle 94 in jeder eingestellten Lage. Der Schlitz 102
ist um die Achse X kreisbogenförmig gekrümmt. Die Scheibe 95 ist mit einer Gradeinteilung
versehen, an welcher mit Hilfe einer an dem Kopf der Schraube 101 befestigten
Nullmarke die Einstellung abgelesen und so die Scheibe sehr genau eingestellt
werden kann.
Diametral auf der. Scheibe 95 verläuft eine
Nut 104, in der zwei Blöcke 105 verschiebbar
geführt sind. Jeder dieser Blöcke ist mit einem Zapfen 106 versehen, der einen Kopf
trägt und in dem Block drehbar ist. Diese Zapfen sind durch Schrauben 107 an den
beiden Stahlschlitten 60 befestigt.
Wenn die Welle 80 umläuft, so wird auf die Welle 94 über, die Kurbel 84, den Block
87, den Zapfen 88, die Stange 89 und den Zapfen 90 eine Schwenkbewegung ausgeübt;
Diese erzeugt ihrerseits über die Scheibe 95 eine Hinundherbewegung der beiden an die
Scheibe an zwei diametral gegenüberliegenden
. Punkten angelenkten Stahlschlitten, die die Stähle hin und her bewegen und die Zähne
des Werkstückes schneiden.
Die Länge des Stahlhubes kann durcK den Halbmesser der Kurbel 84 eingestellt werden.
Diese Einstellung wird bewirkt, indem der Block 87 in der Nut 86 verschoben und dadurch
der Kurbelzapfen 88 mehr oder weniger von der Achse der Kurbelwelle 80 abgerückt
wird. Die Verschiebung des Kurbelzapfens 88 bzw. des Blockes 87 bewirkt eine Welle
110. Diese ist in der Welle 80 gelagert und
trägt am vorderen Ende ein Stirnradritzel 111,
das mit einer an dem Block 87 (Abb. 2, 17) befestigten Zahnstange 112 kämmt. Der
Block 87 wird in jeder Stellung durch eine Zugstange 114 festgestellt, deren Kopf am
inneren Ende mit einer der schrägen Flächen des Blockes 87 zusammenpaßt. Die Zugstange
114 ist durch die Welle 80 hindurchgeführt und kann von ihrem inneren Ende aus durch
Anziehen einer Mutter 116 angezogen werden. Der Kopf 115 der Zugstange 114 bildet
einen Teil der Seitenwandung der Nut 86, so daß, da diese Seitenwandungen schwalbenschwanzförmig
sind, der Block 87 durch Anziehen der Stange 114 in seiner eingestellten
Lage starr gehalten wird.
Zur Erleichterung der genauen Einstellung des Blockes 87 ist das hintere Ende der
Welle ho mit einer Skaleneinteilung 118 versehen. Das Ende der Welle 80 trägt einen
Schutzdeckel 119 zur Sicherung der Skala 118 und der Mutter 116.
Durch den oben beschriebenen Antrieb· werden die beiden Stahlschlitten 60 gleichzeitig
in entgegengesetzten Richtungen hin und her bewegt. Dabei schneiden die Stähle abwechselnd;
der eine Stahl schneidet, während der andere außer Schneidstellung ist. Im folgen-,
den werden die Mittel zur Bewegung der Stähle in und außer Schneidstellung beschrieben.
An jedem der Stahlarme 31 und 32 ist mit Schrauben 121 eine Stange 120 befestigt
(Abb. 3, 6, 9 und 11). Zwei Reibungsblöcke
122, von denen einer an jedem der Stahlköpfe 62 befestigt ist, wirken mit diesen Stangen
zusammen. Jeder Reibungsblock besteht aus , einer festen Reibungsplatte 123 und einer beweglichen
Reibungsplatte 124, die unter der Wirkung einer Schraubenfeder 125 steht.
Diese ist in eine Bohrung des Blockes 122 eingesetzt. Die Spannung der Feder kann
durch eine Mutter 126 verändert werden, die gleichzeitig zum Schließen des oberen Endes
der die Feder aufnehmenden Bohrung dient.
Die Reibungsplatten 123, 124 bestehen nur
aus gehärteten Platten, die mit einem geeigneten Reibungsbelag versehen sind. Jeder Reibungsblock
ist mittels eines Zapfens 127 mit einer in dem entsprechenden Stahlkopf 62
gleitbaren Stange 134 versehen. Jede dieser Stangen trägt ein eine Kniehebelwirkung ausübendes
Glied 135 (Abb. 9), das mit dem entsprechenden Klappteil 65 zusammenwirkt. In
jedem der Stahlköpfe 62 ist schwenkbar ein Hebel 130 angeordnet. Als Zapfen für diese
Hebel dienen Bolzen 131. Jeder Hebel 130
ist mit einem Stift 132 versehen, der in ein längliches Loch 133 im Reibungsblock 132
eingreift. Jeder Bolzen 131 besitzt eine Mutter 137 und eine Federscheibe 138. Die durch
diese erzeugte Reibung genügt, um den Hebel 130 in jeder Stellung festzuhalten, in welcher
er geschwenkt wurde.
Infolge des Eingriffes des an dem Stahlschlitten angeordneten Reibungsblockes 122
mit der an dem relativ festen Stahlarm befestigten Stange 120 wird der Klappteil 65
an den Enden des Hubes nach verschiedenen Richtungen geschwenkt und dadurch der Stahl abwechselnd in und außer Schneidstellung
bewegt. Die Hebel 130 ermöglichen die Steuerung der Klappteile von Hand. Die
Hebel 130 können so geschwenkt werden, daß die Klappteile in und außer Schneidstellung
bewegt werden. Dies ist beim Einstellen der Stähle erwünscht.
Bei einer Zahnradschneidmaschine zur Herstellung von Kegel- oder Hyperboloidrädern
stellt die Achse der Schwinge die Achse des Plan- oder Grundrades dar, welchem das zu schneidende Rad zugeordnet
ist. Die Schneidstähle stellen die Zahnflanken des Grundrades diar. Um nun ein Rad zu
schneiden, das einem Grundrad mit geraden radialen Zähnen zugeordnet ist, müssen sich
die Schneidstähle radial zur Schwinge, d. h. gegen dieAchse der Schwinge, bewegen. Die
beiden Stahlbahnen — wenn zwei hin und her gehende Stähle verwendet werden —
müssen also in einem Punkt zusammenlaufen, der mit der Achse der Spindel zusammenfällt.
Ein Planrad oder anderes Rad mit schiefen Zähnen hat solche Zähne, die nicht axial sind.
Um ein Rad, das einem Planrad oder anderen
Grundrad mit schiefen Zähnen zugeordnet wird, genau zu erzeugen, müssen die Schneidstähle
auf Bahnen bewegt werden, die gegen
die Achse der Schwinge versetzt sind. Das Maß der Versetzung hängt von der Schräg-.lage
der Zähne des Grundrades ab. Die Maschine gemäß Erfindung ist nun so eingerichtet,
daß sie sowohl solche Räder, die einem Grundrad mit geraden, radialen Zähnen zugeordnet sind, als auch solche Räder, die
einem Grundrad mit schiefen, d. h. nichtradialen Zähnen zugeordnet sind, herstellen
>o kann.
, Die Abb. 13 bis 16 veranschaulichen schematisch,
wie die Maschine gemäß Erfindung zur Herstellung der beiden eben genannten Radarten verwendet werden kann und welches
der Zweck der verschiedenen Stahleinstellmöglichkeiten ist. Die Zähne 200 des gedach-
- ten Gruodxades 201 sind radial zur Achse Y,
die mit der Achse der Schwinge 25 identisch ist. Die Zahnflanken der Zähne konvergieren
in einem Punkt, der in dieser Achse Y liegt. Um nun ein Rad, das diesem gedachten Rad
201 zugeordnet ist, zu erzeugen, werden die Stahlarme 31 und 32 durch die Schnecke 56,
das Schneckenrad 57, das Ritzel 59 und das Segment 41 in ihre Nullstellung ihrer
Schwenkbewegung um die Achse X gebracht, d. h. so lange verstellt, bis eine in Längsrichtung
durch den Zahn 200 des gedachten Grundrades verlaufende Mittellinie 202 sowohl die Achse Y als auch die Achse X
schneidet. Die Stahlarme werden jedoch in bezug aufeinander geöffnet, um den richtigen
Zahnwinkel bzw. die richtige Konizität der Zähne zu erhalten. Diese Einstellung wird
bewirkt durch Drehen der Schraubenspindel 44. Die beiden Stahlarme werden so lange
geöffnet, bis der öffnungswinkel dem Winkel zwischen den Geraden 204 und 205 entspricht,
die einen Zahn 200 des gedachten Rades 201 zu beiden Seiten einschließen. Die
Stahlschlitten konvergieren im -Punkte X, aber die Stähle stellen die Zähne 200 des
Rades 201 dar, dessen Zahnflanken im Punkte Y konvergieren. Um also Zähne der
gewünschten Stärke und der gewünschten Konvergenz zu erhalten, ist es notwendig, die
Stahlblöcke 68 auf ihren Köpfen 62 mit Hilfe der Schrauben 69 seitlich zu verstellen. Die
Stahlköpfe 62 können in Längsrichtung auf dem Stahlschlitten 60 in Übereinstimmung
mit dem Kegelabständ der Planradzähne eingestellt werden, während die Hubgröße der
Stähle durch Einstellung des Blockes 87 (Abb. S) bestimmt wird. Die Hublänge hängt
von der Länge der zu schneidenden Zähne ab. Bevor mit dem Schneiden begonnen wird,
können die Arme in die Mittellage der Wälzbewegung, d. h. in die Stellung gemäß Abb. 13,
durch Verstellen der Schwinge um ihre Achse gebracht werden.
Die Abb. 14 und 16 zeigen die Einstellung
der Maschine zum Schneiden eines Rades, das einem Grundrade mit schiefen Zähnen zugeordnet
ist. Die Zähne 211 des gedachten Grundrades 210 sind gegen die Achse Y des
Rades versetzt und damit zu dieser Achse nicht radial. Zur Herstellung eines Rades,
das dem Rad 210 zugeordnet ist, werden die Arme 31 und 32 auf der Stirnseite der
Schwinge durch Drehen der Schneckenwelle 55 der Schnecke 56 des Schneckenrades 57
und des Ritzels 59 in Übereinstimmung mit der Schräglage der Zähne 211 des gedachten
Rades 210 eingestellt. Der Winkel, in welchen die Arme eingestellt werden, entspricht
dem Winkel, den die in Längsrichtung durch den Zahn 211 verlaufende Mittellinie
212 mit einer durch die Achsen X und Y gehenden Geraden 213 bildet. Bei dieser Einstellung
der Arme 31 und 32 schwingen die Schlitten 60 natürlich um die Zapfen 106,
welche die Arme mit der Scheibe 95 verbinden. Die Arme können in bezug aufeinander
entsprechend dem zu erzeugenden Zahnwinkel durch Einstellung des unteren Armes 32 in
bezug auf den oberen Arm 31 (durch. Drehen der Spindel 44) geöffnet werden. Der Zahnwinkel
ist bestimmt durch den Winkel zwischen den Flanken 214 und 215 des-Zahnes
211 des Grundrades 210. Die gewünschte
Zahnstärke wird erhalten, indem die Stahlblöcke 68 auf ihren Schlitten 60 vermittels
der Schrauben 69 seitlich eingestellt werden. Die Stähle bewegen sich dann auf den Geraden
214 und 215, die in einem Punkt Z
zusammenlaufen und den Zahxiflanken der Zähne 211 des giedachten Rades 210 entsprechen.
Wenn nur diese Einstellungen vorgenommen wurden, so würden die Schneidstähle T
nicht symmetrisch schneiden. Die Hübe der beiden Stähle sind gleich, da beide von der
Scheibe 95 angetrieben werden. Der obere Stahl bewegt sich auf einer Bahn, deren rückwärtiges
Ende weiter von der Achse Y entfernt ist als das entsprechende Ende der Bewegungsbahn
des unteren Stahles. Das innere Ende des Hubes des oberen Stahles ist weiter
von der Achse Y als das entsprechende Ende der Bewegungsbahn des unteren Stahles entfernt.
Diese Unsymmetrie wird durch Einstellung der Scheibe 95 in bezug auf die Welle
94 vermieden.
Abb. 15 zeigt den Einfluß der Einstellung der Scheibe 95 an dem Kopf der Welle 94.
Durch diese Einstellung erhalten die beiden Stahlschlitten 60 eine symmetrische Lage,
und die beiden Stähle befinden sich in ihrer Hubmitte in der Mitte der Flanken des Zahnes
211. Die Einstellung der Scheibe 95 an der Welle 94 kann sehr genau durch an dieser
Scheibe angebrachte Gradeinteilungen be-
wirkt werden, mit der eine an dem Kopf der Klemmschraube ιοί befestigte Nullmarke zusammenwirkt.
Bevor mit dem Schneiden begonnen wird, ist es erwünscht, die Stähle so
einzustellen, daß sie sich in der Mitte der Abwälzbewegung befinden. Die beiden Stähle
erzeugen die gegenüberliegenden Zahnprofile vollkommen, bevor der Werkstückkopf für die
Schaltung des Werkstückes zurückgezogen ίο wird. Um die Stähle in die Mittellage ihrer
Wälzbewegung zu bringen, ist die Schwinge 25 lediglich von Hand um ein entsprechendes
Stück zu verdrehen. Hierdurch wird die Scheibe 95 um die Achse Y der Schwinge bewegt.
Die Stellung der Stähle in ihrer Wälzmittellage ist in Abb. 16 gezeigt.
Wie oben beschrieben, kann die Schräglage der Zähne durch Einstellung der beiden
Arme 31 und 32 zusammen und der Zahnwinkel
durch Einstellung des unteren Armes in bezug auf den oberen Arm erzielt werden.
Selbstverständlich ermöglicht die seitliche Einstellung der Stahlblöcke 68 auf dem Stahlschlitten
eine große Kombinationsmöglichkeit von Einstellungen. Diese drei Einstellungen
können in der verschiedensten Weise zur Erzielung desselben Zweckes kombiniert werden.
Die Wahl der Unterlegscheiben 79 hängt von dem Flankenwinkel der zu erzeugenden
Zähne ab. Wenn ein Schrägzahn geschnitten werden soll, der auf beiden Seiten denselben
Flankenwinkel hat, so werden Stähle T desselben Flankenwinkels, aber für diese beiden
Stähle Unterlegscheiben 79 mit verschiedenen Winkeln verwendet. Der eine Stahl wird
weiter von der Mitte der Schwinge entfernt als der andere Stahl. Der Einfluß der
Schwingenbewegung auf die Zahnflankenwinkel ist daher auf den einen Stahl ein anderer
als auf den anderen.
Obgleich die Maschine zum Schneiden von Kegelrädern mit geraden und schiefen Zähnen
beschrieben wurde, kann sie auch zur Erzeugung von Hyperboloidrädern benutzt werden.
Hierzu ist lediglich erforderlich, bei der dargestellten Maschine den Werkstückkopf durch
einen solchen zu ersetzen, der zwecks Versetzung der Achse der Werkstückspindel gegen
die Achse der Schwinge einstellbar ist.
Die Maschine gemäß der Erfindung ist insbesondere für die intermittierende Schaltung
geeignet. Gewisse Merkmale der Erfindung können aber auch für Maschinen mit fortlaufender
Schaltung verwendet werden. Diese Merkmale sind nicht auf Maschinen mit intermittierender
Schaltung beschränkt. Allgemein sei darauf hingewiesen, daß, obgleich
die Erfindung an Hand einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben wurde, diese
für die verschiedensten Bauarten anwendbar ist und daß die Erfindung alle diese abweichenden
Bauarten umfaßt, soweit sie die Prinzipien der Erfindung verwenden.
Claims (6)
1. Nach dem Abwälzverfahren arbeitende Zahnradschneidmaschine nach Patent
548 775 mit zwei Hobelstählen, die zur Erzeugung von schiefen (nicht .radialen)
Zähnen an der Wälzschwinge durch Schwenken in der Ebene des Planrades um eine zur Planradachse exzentrische
Achse einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die die Stahle tragenden
Arme (31, 32) beide um die exzentrische Achse (X) als gemeinsame Schwenkachse
unmittelbar an der Stirnfläche der Wälzschwinge (25) schwenkbar angeordnet sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (31, 32) sowohl
zusammen als auch in bezug aufeinander um die exzentrische Achse (X) schwenkbar sind. 8g
3. Maschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine von einem Arm oder
beiden Armen (31, 32) entkuppelbare Gewindespindel (44), die die Einstellung der
beiden Arme (31, 32) zueinander bewerkstelligt, und durch einen an der Stirnseite
der Wälzschwinge befestigten Zahnbogen (41), in den ein an einem (31) der
Arme gelagertes, von Hand drehbares Zahnrad (57) eingreift, um die gemeinsame
Einstellung der beiden Arme (31, 32) zu bewirken.
4. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine zum Antrieb
der Stähle dienende Kurbelscheibe (95) zentrisch zur gemeinsamen Schwenkachse (X) der Arme (31, 32) in der Wälzschwinge
(25) gelagert und an ihrer Welle (94J einstellbar (drehbar) angebracht sowie
an der Stirnseite mit einer diametral verlaufenden Nut (104) versehen ist, für
zwei Gleitstücke (105), an die an den Armen (31, 32) längsverschiebbar geführte
Stahlschlitten (60) angelenkt sind.
S- Maschinenach Anspruch4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kurbelscheibenwelle (94) mit einer zentrisch in der Wälzschwinge
(25) gelagerten Antriebswelle (80) durch eine Schubstange (89) verbunden ist, deren Kurbelradius an der Antriebswelle
(80) zur Veränderung der Hublänge der Stähle verstellbar ist, indem der Kurbelzapfen (88) an der Antriebswelle
(80) radial verschiebbar angeordnet und mit einer Zahnstange (112) verbunden
ist, in die ein an der Antriebswelle gelagertes und von außen drehbares Ritzel
(in) eingreift, und daß der Kurbelzapfen (88) nach der Einstellung mittels einer
ebenfalls an der Antriebswelle (80) gelagerten, nach außen geführten Zugstange (114) feststellbar ist.
6. Maschin'e nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung (Neigung)
der Stähle entsprechend dem Flankenwinkel der zu schneidenden Zahnflanke ein Satz von auswechselbaren Unterlegscheiben
(79) vorgesehen ist, die alle ebene Seitenflächen haben, deren Flächen aber verschieden in bezug aufeinander geneigt
sind, so daß durch Einlegen der verschiedenen Unterlegscheiben zwischen Stahl (71) und Stahlhalter (73) der Stahl
dem gewünschten Flankenwinkel entsprechend gehalten wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US585463XA | 1930-11-28 | 1930-11-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE585463C true DE585463C (de) | 1933-10-04 |
Family
ID=22017483
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG79738D Expired DE585463C (de) | 1930-11-28 | 1931-05-20 | Nach dem Abwaelzverfahren arbeitende Zahnradschneidmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE585463C (de) |
-
1931
- 1931-05-20 DE DEG79738D patent/DE585463C/de not_active Expired
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