DE970981C - Fahrzeug fuer Spielzeug- und Modelleisenbahnen - Google Patents

Description

• Fahrzeug für Spielzeug- und Modelleisenbahnen Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug für Spielzeug- und Modelleisenbahnen, das einem auf Drehgestellen laufenden Großfahrzeug nachgebildet ist und bei dem der eine Radsatz jedes Drehgestells des Vorbildes an einem nicht zum Drehgestell gehörenden Rahmen, z. B. am Hauptrahmen der Nachbildung, gelagert ist und die Nachbildungen der die Radsätze beim Vorbild verbindenen Drehgestell-Außenrahmenteile zur Wahrung des vorbildmäßigen Aussehens die abweichend vom Vorbild im Hauptrahmen gelagerten Radsätze übergreifen.
• Um Nachbildungen von langachsständigen, auf Drehgestellen gelagerten Triebfahrzeugen das klaglose Durchfahren von bei Modellbahnen vorgesehenen, unverhältnismäßig engen Gleisbögen zu ermöglichen, wurde bereits vorgeschlagen, das ganze Triebfahrzeug quer zur Fahrtrichtung zu unterteilen und die beiden, je für sich steifachsigen Fahrzeughälften in der Trennfläche durch ein Kuppeleisen zu verbinden. Die große Relativbewegung der einander zugekehrten Trennflächen in Bögen bedingt einen verhältnismäßig breiten, dem i orbildgetreuen Aussehen sehr abträglichen Spalt im Fahrzeugkörper.
• Weiterhin ist eine Anordnung vorgeschlagen worden, bei der die einander zugewandten Radsätze von zwei den Fahrzeugkörper bzw. die Brücke tragenden Drehgestellen nicht wie beim Vorbild im Drehgestellrahmen mit Außenlagerung, sondern im Brückenrahmen mit Innenlagerung gelagert sind. Die beiden anderen jeweils äußeren Radsätze, der beim Vorbild zweiachsigen, beiden Drehgestelle sind in Schwenkgestellen mit Außenlagerung gelagert und mittels eines Spurzapfens am Brückenrahmen angelenkt. Um das durch diese vom Vorbild abweichende Achsanordnung gestörte Aussehen eines Drehgestelles wiederherzustellen, sind die die Außenlagerung aufnehmenden Außenrahmenwangen jedes Drehgestelles nach der Fahrzeugmitte hin, über den im Brückenrahmen gelagerten Radsatz in vorbildgetreuer Abmessung hinausgezogen. Dabei ist zwischen diesem brückengelagerten Radsatz und der zugehörigen Außenrahmenattrappe ein verhältnismäßig großer Spielraum notwendig, um enge Gleisbögen klaglos durchfahren zu können.
• Demgegenüber ist es Ziel der Erfindung, diese Freigängigkeit der Dreh- bzw. Schwenkgestelle zu erreichen, ohne daß das Bild einer vorbildgetreuen Verkleidung der Radsätze, z. B. der Nachbildung eines außerhalb der Fahrspur angeordneten Rahmens, durch die Anwesenheit eines breiten Spaltes zwischen hintereinander angeordneten Teilen eines beim Vorbild einstückigen Drehgestell-Außenrahmens beeinträchtigt wird. Gelöst wird nach der Erfindung diese Aufgabe auf dem Wege, daß die Nachbildungen der Außenrahmenteile jeder Fahrzeugseite quer zur Fahrtrichtung in zwei Teile unterteilt sind, die mit den die Radsätze aufnehmenden Innenrahmen verbunden und an ihrer Trennstelle unter Wahrung der gegenseitigen Beweglichkeit der Innenrahmen überlappt sind.
• Diese Bauart hat gegenüber dem Bekannten den Vorteil, daß die Rahmenträgernachbildungen im Bereiche der Radsätze des Wagenkasten- bzw. Brückenrahmens keinen übermäßigen Bewegungsspielraum beanspruchen. Zwar ist beim Erfindungsgegenstand wegen des Vorhandenseins von zwei Teilen für Rahmenträgernachbildung ebenfalls das Aussehen des Vorbildes nicht erreicht, doch überwiegt der erzielte Vorteil z. B. der der vorbildgetreuen Profilbreite den in Kauf genommenen Nachteil der nicht ganz vorbildgetreuen Nachbildung des Drehgestell-Außenrahmens erheblich.
• In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Teilstellen der Außenrahmennachbildungen gegenüber den Spurzapfen der miteinander verbundenen Innenrahmen in der Fahrzeuglängsachse versetzt und die zusammenstoßenden Stirnseiten der Außenrahmennachbildungen nach einem um den Spurzapfen geschlagenen Kreis gerundet, so daß der Vorteil erzielt ist, die Überlappung in besonders einfacher Weise bei kleiner Spaltlänge ausführen zu können.
• Statt dessen ist es aber auch möglich, die zusammengehörenden Teile der Außenrahmennachbildungen durch Gelenke (Gelenkbolzen) zu verbinden, so daß die dem Dreh- bzw. Schwenkgestell zugeordneten Teile der Außenrahmennachbildungen mit Schlitzen am Innenrahmen geführt sind. In diesem Falle kann sich zwischen den Teilen jeder Rahmenträgernachbildung keine die Durchsicht freigebende Öffnung ausbilden, auch wenn der Kurvenradius des Gleises besonders groß ist und wenn sonstige bauliche Gegebenheiten das Bilden einer Durchblicköffnung begünstigen würden. Das Dreh- bzw. Schwenkgestell kann ferner noch ein Teil des Aufbaues aufnehmen, der beim Vorbild vom vom Gleis geführten Rahmen getragen wird und der beim Modell zwecks Verringerung der Entgleisungsgefahr das Dreh- bzw. Schwenkgestell belastet.
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt.
• Abb. i zeigt eine Seitenansicht und Abb. 2 einen Grundriß eines Fahrgestells, bei dem der eine Teil jeder Außenrahmennachbildung am das Fahrzeug auf dem Gleis führenden Innenrahmen und der andere Teil an einem Schwenkgestell-Innenrahmen befestigt ist; die Abb. 3 veranschaulicht eine Seitenansicht und die Abb. 4 den Grundriß eines Fahrgestells mit gelenkig aneinander angeschlossenen Teilen von Außenrahmennachbildungen: Die Treibachse i und die Laufachse :2 sowie die Teile 3, 4, 5 und 6 als Außenrahmennachbildungen bilden das Drehgestell des Vorbildes nach. Im Gegensatz zum Vorbild ist bei der Nachbildung die Treibachse an dem den Wagenkasten 7 tragenden Innenrahmen 8 gelagert. An diesem Innenrahmen 8 ist der die Laufachse 2 lagernde Innenrahmen i i des Schwenkgestells mit Hilfe des Bolzens 9 angelenkt. Das Schwenkgestell trägt Teil io, das wie der Wagenkasten 7 ein Teil des Fahrzeugaufbaues ist.
• Gemäß den Abb. i und 2 sind das Teil io des Fahrzeugaufbaues sowie die Teile 3 und 5 der Rahmenträgernachbildung fest mit dem Innenrahmen i i verbunden. Die Teile 3, 4 bzw. 5 und 6 sind im Bereiche ihres Stoßes mit den Radien r und R gerundet. Das Maß Rist etwa halb so groß wie die Breite B der von den Teilen 4 und 6 gebildeten Rahmennachbildung.
• Gemäß den Abb. 3 und 4 sind die Teile 3, 4,5 und 6 durch Gelenkbolzen 12 miteinander verbunden. Das Teil io des Fahrzeugaufbaues sitzt auf dem Innenrahmen i i. Die Teile 3 und 5 sind durch Gelenke mit den Gelenkbolzen 12 an die am Innenrahmen 8 befestigten Teile 4 und 6 angeschlossen, während Kulissenführungen, deren Hauptelemente die Schlitze 3 a und 5 ct sowie die Zapfen 13, 14 des Innenrahmens i i sind, die Teile 3 und 4 mit dem Innenrahmen i i kuppeln.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrzeug für Spielzeug- und Modelleisenbahnen, das einem auf Drehgestellen laufenden Großfahrzeug nachgebildet ist und bei dem der eine Radsatz jedes Drehgestells des Vorbildes an einem nicht zum Drehgestell gehörenden Rahmen, z. B. am Hauptrahmen der Nachbildung, gelagert ist, und die Nachbildungen der die Radsätze beim Vorbild verbindenden Drehgestell-Außenrahmenteile zur Wahrung des vorbildmäßigen Aussehens die abweichend vom Vorbild im Hauptrahmen gelagerten Radsätze übergreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachbildungen der Außenrahmenteile jeder Fahrzeugseite quer zur Fahrtrichtung in zwei Teile (3 und 4 bzw. 5 und 6) unterteilt sind, die mit den die Radsätze (i, 2) aufnehmenden Innenrahmen (8, 11) verbunden und an ihrer Trennstelle unter Wahrung der gegenseitigen Beweglichkeit der Innenrahmen überlappt sind.
2. 2. Fahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstellen der Außenrahmennachbildungen gegenüber den Spurzapfen (9) der miteinander verbundenen Innenrahmen (8, 11) in der Fahrzeuglängsachse versetzt und die zusammenstoßenden Stirnseiten der Außenrahmennachbildungen nach einem um den Spurzapfen geschlagenen Kreis (r, R) gerundet sind.
3. 3. Fahrzeug nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengehörenden Teile (3 und 4 bzw. 5 und 6) der Außenrahmennachbildungen durch Gelenke (Gelenkbolzen 12) verbunden sind und daß die dem Dreh- bzw. Schwenkgestell zugeordneten Teile (3, 5) der Außenrahmennachbildungen mit Schlitzen (3 a, 5 a) am Innenrahmen (i i) geführt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 168 332, 338 469, s18 0i9. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 852 518.