DE818019C

DE818019C - Fahrzeug fuer Spielzeug- und Modellbahnanlagen

Info

Publication number: DE818019C
Application number: DEM559A
Authority: DE
Inventors: Carl Ehmann; Otto Bang Dipl-Ing Kaup
Original assignee: Gebr Maerklin und Cie GmbH
Current assignee: Gebr Maerklin und Cie GmbH
Priority date: 1949-11-15
Filing date: 1949-11-15
Publication date: 1951-10-22

Description

Ein Teil, ,der. Fahrzeuge, die bei Spielzeug- und Modellbahnanlagen bisher` bekannt sind, weist Drehgestelle auf, die den Vorbildern sowohl hinsichtlich der Funktion als auch hinsichtlich der äußeren Gestaltung nachgebildet sind. Die Laufradachsen sind in Rahmen gelagert, die beim Einfahren in Fahrbahnkurven um senkrechte Achsen schwenken. Bei diesen Konstruktionen ist es einfach, die Laufräder der Drehgestelle anzutreiben, wenn auf jedem Drehgestell ein Motor gelagert wird. Sollen dagegen die Laufräder von einem Motor angetrieben werden, der nicht auf dem Dre'hgestellrahmen sitzt, dann wird die Konstruktion schwieriger und. kostspieliger. Vorschläge, die dieses Problem zufriedenstellend lösen, sind schon gemacht worden. Einen davon grundsätzlich abweichenden Weg offenbart die Erfindung.
Erfindungsgemäß wird einem äußerlich einem Drehgestell entsprechend gebauten Fahrgestell dadurch eine andere Funktion gegeben, daß mindestens eine der Laufradachsen dieser Drehgestellnachbildung aus dem Drehgestellrahmen herausgelöst und auf einem anderen Rahmen, z. B. dem Ilauptrahmen des Fahrzeuges, gelagert wird, der nicht zum Drehgestell gehört. Es ist infolgedessen z. B. bei Triebfahrzeugen mit zwei zweiachsigen Treibgestellen möglich, die beiden Treibgestelle in ein z-,veiachsiges Mittelstück mit je .einem Schwenkgestell (Laufgestell) zu verwandeln. In diesem Falle ist der Rahmen des Mittelstückes der Hauptrahmen. Die Rahmen der Schwenkgestelle dagegen sind als Drehgestellrahmen ausgebildet, die die Nachbildungen für die Achslager, für Federn und anderes Zubehör tragen und die gabelförmig über die Treibräder der Treibachsen übergreifen.
Dieses Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Abb. i zeigt eine Seitenansicht und Abb.2 einen Grundriß des Fahrgestelles eines Fahrzeuges, das im Großbetrieb zwei Treibgestelle mit je zwei Treibachsen aufweist. Das den Fahrzeugaufbau (Wagenkasten W) tragende Mittelstück des Fahrzeuges besteht aus dem Hauptrahmen i urrd den Treibachsen 2 und 3. In das Mittelstück ist ein Antriebsmotor eingebaut, von dem aus das Antriebsritzel ,4 über Vorgelege (Zahnräder 5) die Treibachsen 2 und 3 antreibt. -Bolzen 6 und 7 schließen zwei Laufgestelle an, deren wesentliche Bestandteile die Rahmen 8 und 9 sowie die Lauf radachssätze io und i i sind. Äußerlich tragen ,die Rahmen 8 und 9 die Merkmale von Drehgestellen. Beispielsweise deuten die Bezugsziffern 8a und 9a Federn. die Bezugsziffern 8b und c)b Achslager an.
In ähnlicher `''eise könnten auch Laufgestelle von Dampflokomotiven ausgestaltet sein. Ferner sei betont, daß keine der Achsen angetrieben sein muß. Es ist beispielsweise denkbar, Schnellzugwagen, die 'bekanntlich oft mit Drehgestellen ausgerüstet sind, nach der Erfindung zu bauen. Das Hauptmerkmal der Erfindung ist somit das Mittel, Achsen von bei Vorbildern dazugehörenden Rahmen zu trennen, bildmäßig jedoch das Aussehen des Vorbildes zu erhalten.

Claims

PATENT A\SPPI'CIiE: i. Fahrzeug für Spielzeug- und 1Zodellbahnanlagen, das Lauf- bzw. Drehgestelle hat, dadurch gekennzeichnet, daß Nachbildungen für Achslager (8b, 9b), Federn (8a, 9a) o. dgl. tragende Teile von Rahmen (8, 9) der Lauf- bzw. Drehgestelle über mindestens eine der im Hauptrahmen (i) des Fahrzeuges gelagerten Laufradachsen, z. B. Treibachsen : (2, 3), übergreifen.
2. Fahrzeug nach Anspruch i, das einem zwei hintereinander angeordnete Drehgestelle aufweisenden Großfahrzeug nachgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß je eine der Laufrad-bzw. Treibradachsen der Drehgestellnachbildungen auf einem Rahmen, der nicht zu den Drehgestellen gehört, z. B. an dem Hauptrahmen des Fahrzeuges, gelagert ist.