DE970723C - Maschine zum Entrinden von Baumstaemmen - Google Patents
Maschine zum Entrinden von BaumstaemmenInfo
- Publication number
- DE970723C DE970723C DES24222A DES0024222A DE970723C DE 970723 C DE970723 C DE 970723C DE S24222 A DES24222 A DE S24222A DE S0024222 A DES0024222 A DE S0024222A DE 970723 C DE970723 C DE 970723C
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- DE
- Germany
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- trunk
- peeling
- machine
- debarking
- tool carrier
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- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27L—REMOVING BARK OR VESTIGES OF BRANCHES; SPLITTING WOOD; MANUFACTURE OF VENEER, WOODEN STICKS, WOOD SHAVINGS, WOOD FIBRES OR WOOD POWDER
- B27L1/00—Debarking or removing vestiges of branches from trees or logs; Machines therefor
- B27L1/08—Debarking or removing vestiges of branches from trees or logs; Machines therefor using rotating rings
Description
CWlGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 23. OKTOBER 1958
S24222lb/38i
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Entrinden von Baumstämmen, bestehend aus
einem um den zu entrindenden Stamm rotierenden Träger mit einer Anzahl schwenkbar daran gelagerter,
durch Fliehkraft während der Rotation des Trägers gegen den Stammumfang angepreßter
Schälwerkzeuge, dem die Stämme durch Vorsehubrollen zugeführt werden.
Erfindungsgemäß wirken die bei Veränderung des Stammdurchmessers in bezug auf die Stammachse
auftretenden Lagenveränderungen der Vorschubrollen, die in an sich bekannter Weise den zu
entrindenden Stamm an den Schälwerkzeugen vorbeischieben, auf den Antrieb des Werkzeugträgers,
z. B. auf ein stufenlos einstellbares Getriebe, derart ein, daß mit steigendem Stammdurchmesser die
Umlaufsgeschwindigkeit des Werkzeugträgers gesteigert wird.
Die Steigerung der Umlaufsgeschwindigkeit des Werkzeugträgers bei Vergrößerung des Stammdurchmessers
ist vorteilhaft, weil bei Vergrößerung des Schäldurchmessers die Fliehgewichte auf kleinerem
Durchmesser arbeiten, somit also einen geringeren Schäldruck ergeben würden, sofern die
Umlaufsgeschwindigkeit gleichbleibt. Die Steigerung der Umlaufsgeschwindigkeit ergibt eine Steigerung
des Schäldruckes. Dies ist auch insofern wichtig, weil mit steigendem Stammdurchmesser
die Stärke der Baumrinde zunimmt, so daß ein verstärkter Schäldruck notwendig wird.
Eine zusätzliche Erleichterung des Abschälens der Rinde wird erfindungsgemäß dadurch bewirkt,
daß die ansatzförmigen Schälwerkzeuge zum Vorschneiden der Rinde mit besonderen Messern ausgerüstet
sind.
Eine Maschine zur Anwendung der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine,
Fig. 2 eine Stirnansicht des umlaufenden Werkzeugträgers.
809- 642/1«
Die Entrindungsmaschine besteht im wesentlichen aus einem z. B. mittels Wälzlager in einem
Bock gelagerten eisernen Ring I, auf dessen Stirnseite eine Anzahl, z. B. vier Lagerbolzen 2 befestigt
sind, die durch einen Deckring 3 untereinander versteift sind. Dieser Ringkörper läuft um den in
Fig.. 2 durch die strichpunktierte Kreislinie angedeuteten, sich in der Längsrichtung langsam fortbewegenden
Baumstamm T um.
An den Lagerbolzen 2 sind leicht drehbar doppelarmige
Winkelhebel 4 gelagert. Diese tragen an dem einen Ende einen Schälansatz oder eine Schälnase 6
und auf dem anderen Hebelarm Gewichte 5. Auf der dem Stammeinlauf zugekehrten Seite tragen die
Schälarme den Schälnasen 6 vorgeschaltete Messer 7, welche zweckmäßig einstellbar ausgebildet
sind und beim Arbeiten der Maschine die Rinde einschneiden und damit die Schälung erleichtern.
Wird durch irgendeinen beliebigen, zeichnerisch nicht dargestellten Antrieb der Werkzeugträger 1
mit entsprechender Geschwindigkeit in Umlauf versetzt, dann müssen unter der Einwirkung der Fliehkraft
sich die Winkelhebel 4 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne drehen und dadurch die Schälnasen
6 mit entsprechendem Druck auf den zu entrindenden Stamm aufpressen. Während der Werkzeugträger
umläuft, wird der Stamm durch die Vorschubrollen V in Richtung des in Fig. 1 eingezeichneten
Pfeiles vorgeschoben. Vorzugsweise werden die Vorschubrollenpaare so ausgebildet, daß
sie bei allen Durchmesserveränderungen gleichen Abstand von der Mittelachse der Maschine einnehmen,
wodurch der Stamm in bezug auf die Schäleinrichtung immer zentriert bleibt.
Da die Rinde bei den verschiedenen Stämmen nach Stärke und Art sehr erhebliche Unterschiede
aufweist, muß dafür Sorge getragen werden, daß die Schälwerkzeuge, insbesondere während die Maschine
läuft, entsprechend eingestellt werden können. Das wird gemäß der Erfindung in folgender
Weise erreicht:
Wenn ein Stamm, der mit seinem schwächsten Ende in die Maschine eingeführt ist, langsam fortschreitet,
dann vergrößert sich fortschreitend der Stamm und damit der Schäldurchmesser in der
Schälzone. Mit fortschreitendem Stammdurchmesser müssen sich aber auch die Vorschubrollen V
von der Stammachse entfernen. Diese Bewegung wird über einen beliebigen geeigneten Regler auf
den Antrieb des umlaufenden Werkzeugträgers in dem Sinne übertragen, daß mit steigendem Stammdurchmesser
auch die Umlaufsgeschwindigkeit des Werkzeugträgers gesteigert wird. Diese Steigerung
der Umlaufsgeschwindigkeit ist deshalb zweckmäßig, weil bei Vergrößerung des Schäldurchmessers
die Belastungsgewichte 5 auf einem kleineren Durchmesser arbeiten, also bei gleichbleibender
Umlaufsgeschwindigkeit einen geringeren Schäldruck ergeben würden. Auch nimmt mit steigendem
Stammdurchmesser die Rindenstärke zu, was ebenfalls zu einer Erhöhung des Schäldruckes, d. h.
Vermehrung der Umlaufsdrehzahl des Werkzeugträgers, zwingt. Der Regler kann der Geschwindigkeitsregler
einer nicht dargestellten Antriebsmaschine, z. B. einer Verbrennungskraftmaschine,
sein. Man kann aber zu demselben Zweck ein stufenloses Getriebe verwenden, das zwischen den
Antrieb und den Werkzeugträger 1 eingeschaltet ist.
Da mit dieser Einrichtung sichergestellt ist, daß sowohl die Geschwindigkeit als auch der Schäldruck
mit steigendem Stammdurchmesser zunehmen, ist die Gewähr gegeben, das während des
Arbeitens der Maschine eine gleichmäßige Entrindung über die gesamte Länge des Stammes, insbesondere
an den stärkeren Enden, gewährleistet ist, wo die stärkste Rinde abzuschälen ist.
Durch Verstellung der Gewichte 5 auf den Hebeln 4 kann der Schäldruck entsprechend eingestellt
werden.
Auf die Anzahl der Schälarme 4 kommt es nicht an. Man kann statt der gezeigten vier Arme auch
weniger oder mehr anordnen. Man kann, in der Vorschubrichtung gesehen, mehrere Reihen oder
Sätze von Schälwerkzeugen nebeneinander anordnen, wenn die Entrindung besondere Schwierigkeiten
verursacht. Durch Veränderung des Winkels der Schälarme 4 durch entsprechende Massenverteilung
bzw. Verschiebung oder Veränderung der Gewichte 5 läßt sich der Entrindungsdruck in verschiedener
Richtung verändern. - Die Schälarme 4 können, wie in Fig. 1 durch
strichpunktierte Linien angedeutet ist, mit seitlich vorstehenden Führungsstützen 8 ausgestattet sein,
die zusammen einen Einführungstrichter für die zentrische Einführung des Stammes in den Schälwerkzeugring
bilden. Um die Bewegungen der Schäl werkzeugearme 4 nach außen zu begrenzen,
können am umlaufenden Werkzeugträger Anschläge 9 angeordnet sein.
Claims (2)
1. Maschine zum Entrinden von Baumstämmen, bestehend aus einem um den zu entrindenden
Stamm rotierenden Träger mit einer Anzahl schwenkbar daran gelagerter, durch Fliehkraft
während der Rotation des Trägers gegen den Stammumfang angepreßter Schäl werkzeuge,
dem die Stämme" durch Vorschubrollen zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
die bei Veränderung des Stammdurchmessers in bezug auf die Stammachse auftretenden Lagenveränderungen
der Vorschubrollen (V) auf den Antrieb des Werkzeugträgers, z. B. auf ein
stufenlos einstellbares Getriebe, derart einwirken, daß mit steigendem Stammdurchmesser die
Umlaufsgeschwindigkeit des Werkzeugträgers gesteigert wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die ansatzförmigen Schälwerkzeuge (6) zum Vorschneiden der Rinde zwecks Erleichterung der Entrindung mit Messern
(7) ausgerüstet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungein
© ÜB 6Φ2/1«) 10.58
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE970723X | 1951-03-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE970723C true DE970723C (de) | 1958-10-23 |
Family
ID=20409638
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES24222A Expired DE970723C (de) | 1951-03-06 | 1951-08-01 | Maschine zum Entrinden von Baumstaemmen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE970723C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1245091B (de) * | 1964-04-27 | 1967-07-20 | Transventor Aktiebolag | Maschine zum Entaesten von Baumstaemmen |
DE3623098A1 (de) * | 1986-07-09 | 1988-02-04 | Esterer Ag Maschf | Verfahren zum entrinden von baumstaemmen und vorrichtung zum durchfuehren des verfahrens |
-
1951
- 1951-08-01 DE DES24222A patent/DE970723C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1245091B (de) * | 1964-04-27 | 1967-07-20 | Transventor Aktiebolag | Maschine zum Entaesten von Baumstaemmen |
DE3623098A1 (de) * | 1986-07-09 | 1988-02-04 | Esterer Ag Maschf | Verfahren zum entrinden von baumstaemmen und vorrichtung zum durchfuehren des verfahrens |
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