DE603084C - Verfahren und Vorrichtung zum Umlegen von Deckblaettern um Zigarrenwickel - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Umlegen von Deckblaettern um Zigarrenwickel

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DE603084C
DE603084C DEA65775D DEA0065775D DE603084C DE 603084 C DE603084 C DE 603084C DE A65775 D DEA65775 D DE A65775D DE A0065775 D DEA0065775 D DE A0065775D DE 603084 C DE603084 C DE 603084C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C1/00Elements of cigar manufacture
    • A24C1/26Applying the wrapper
    • A24C1/30Devices for applying the wrapper to the bunch

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  • Replacement Of Web Rolls (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Umlegen von Deckblättern um Zigarrenwickel, die im einemmit einerSchneidvorrichtung für die Deckblattfahne versehenen Walzennest gewickelt werden, sowie auf eine Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens.
Beim Herstellen von Zigarren ist es üblich, die Deckblattfahne, wenn das Deckblatt dem Wickel zugeführt wird, einzuschneiden, um die Spitze des Wickels glatt zu umhüllen. Dies erfolgte bisher bei ununterbrochener Drehung des Wickels: in "der Walzenwickelvorrichtung, wobei das Deckblatt gegenüber dem Messer derart bewegt wurde, daß der beim Schneiden erhaltene Blattzipfel seitwärts gebogen wurde. Hierbei kann der Schnitt gespalten oder der Zipfel gefaltet werden, so daß das Kopfende der Zigarre auch durch eine Glättvorrichtung nicht einwandfrei geglättet werden kann. Um diesen Übelstand zu beheben, wurde vorgeschlagen, das Nickmesser zwecks sehr schnellen Einschneidens möglichst schnell anzusetzen. Durch diese Maßnahme konnte aber der Übelstand nicht beseitigt, sondern höchstens etwas verringert werden, denn die schädliche Seitwärtsbewegung beim Einschneiden war nach wie vor unvermeidlich.
Erfindungsgemäß werden nun diese Übelstände dadurch vermieden, daß die Walzenwickelvorrichtung vor dem Einschneiden der Fahne selbsttätig außer Betrieb' und danach wieder in Gang gesetzt wird. Eine Seitwärtsbewegung beim Einschneiden erfolgt dabei nicht, und es wird ein vollkommen einwandfreier Schnitt erhalten. Weiter kann auch die Rollvorrichtung beim Umlegen des Deckblattes ohne Nachteil mit hoher Geschwindigkeit laufen. Hinzu kommt, daß der Walzenwickelvorrichtung nach dem' Einschneiden der Fahne bequem eine höhere Geschwindigkeit erteilt werden kann als vor dem Schneiden. Nicht nur die durch das Stillsetzen verlorengegangene Zeit wird deshalb wiedergewonnen, sondern es wird auch eine bedeutend erhöhte Ausbeute eines tadellosen Erzeugnisses mit glatter Spitze erzielt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen;:
Fig. ι eine schaubildliche Ansicht der RoIl- und Schneidvorrichtung mit dem teilweise vom Deckblatt umhüllten Wickel,
Fig. 2 eine Ansicht der der in Fig. 1 gezeigten Seite gegenüberliegenden Stirnseite der Vorrichtung und
Fig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung.
Gemäß Fig. 1 ist der von den Wickelwalzen 3 gedrehte Wickel 1 fast gänzlich von dem Deckblatt 2 umwickelt worden, so daß nun die Deckblattfahne 4 von dem übrigen Blatt teilweise getrennt werden muß. Zu diesem Zweck ist ein an einem auf einem Zapfen 7 gelagerten und in später beschriebener
Weise beeinflußten Arm 6 angebrachtes Messer 5 vorgesehen. Der Zapfen' 7 ist im Gestell 8 der Vorrichtung gelagert..
Die Wickel walzen werden, von einer Welle 9 gedreht, auf der eine Kurvenscheibe 10 und ein Zahnrad 11 befestigt sind. Letzteres kämmt mit einem auf einer Welle 12 drehbar gelagerten, mit einem anderen Zahnrad 14 fest verbundenen Zahnrad 13. Auf der Welle 12 sitzt ein Arm 15, dessen freies Ende einen Zapfen 16 mit einer drehbar gelagerten Rolle 17 trägt. Durch eine mit dem einen Ende an dem Zapfen 16 und mit dem anderen Ende an einer drehbar auf der Welle 9 gelagerten Scheibe 19 befestigte Feder 18 wird die Rolle 17 gegen die Kurvenscheibe 10 gedruckt. Auf der Welle 12 sitzt ferner ein Arm 20, welcher an seinem freien Ende ein stets mit dem Zahnrad 14 in Eingriff stehendes Zahnrad 21 trägt. Die Arme 15 und 20 bilden somit einen auf der Welle 12 angebrachten zweiarmigen Hebel, und das Zahnrad 21 wird durch die Zahnräder 14 und 13 mit dem Zahn rad 11 gekuppelt. Die vier ein Walzennest · bildenden Wickelwalzen 3 sind mit Zapfen 22 in dem Gestell 8 drehbar gelagert, die an ihren freien Enden obere und untere Zahnräder 23 bzw. 24 tragen. Jedes Paar von Zahnrädern 23 und 24 ist durch ein Zwischenzahnrad 25 dauernd gekuppelt. Außerdem greifen die Zahnräder 24 stets in darunterliegende Zahnräder 26 ein, die drehbar auf den im Gestell 8 befestigtem Wellen 27 gelagert sind. Die Zahnräder 23, 24 und 25 sind in Stirnplatten 28 drehbar angeordnet, welche auf den Wellen 27 drehbar gelagert sind. Die Zahnräder 26 greifen ständig in ein gemeinsames Zahnrad 29 ein. Das Zahnrad 29 ist mit einem anderen Zahnrad 30 fest verbunden und auf dem Zapfen 31 drehbar angeordnet. Das Zahnrad 30 steht mit einem Zahnrad 32 in Eingriff, welches dauernd mit einem Zahnrad 33 kämmt und mit dem Zahnrad 21, dem Kuppelrad, durch Schwingen des Hebelarmes 20 in und außer Eingriff gebracht werden kann. Wie aus Fig. 2 deutlich hervorgeht, stehen die Zahnräder 32 und 33, bzw. 34» 35> 36 und 37 ständig miteinander in Eingriff, von denen das Zahnrad 33 mit dem Zahnrad 34 fest verbunden ist. Durch Schwingen des Hebelarmes 20 nach links kann das Kuppelrad 21 mit dem Zahnrad 37 in Eingriff gebracht werden. Die Zahnräder 32, 33, 35, 36 und 37 haben gleichen Durchmesser. Auf der Welle 9 ist eine Nutenscheibe 38 befestigt, deren Nut 39 im Verhältnis zu der Form und Lage der Kurve der Scheibe 10 eine bestimmte Form und Lage hat. Ein mit einem Stift 41 versehener Arm 40 bildet mit dem Arm 6 einen Hebel. Der Stift 41 ragt in die Nut 39 hinein, so daß, wenn z. B. die Welle 9 und damit die Scheibe 10 sich in einer solchen Winkellage befinden, daß die Rolle 17 durch die Feder 18 in eine Vertiefung 42 der Scheibe 10 hineingepreßt wird, die Scheibe 38 und der Arm 6 die in Fig. 1 gezeigte Lage einnehmen, d. h. wenn das Kuppelrad 21 außer Eingriff gebracht worden ist, kommt das· Messer 5 in die Schneidlage.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist wie folgt:
Wenn sich die Treibwelle 9 in Fig. 2 in Pfeilrichtung dreht, ist der Hebelarm 20 nach rechts geschwenkt, und das Kuppelrad 21 überträgt dann die Drehbewegung der Treibwelle 9 über die Zahnräder 32, 30 und 29 auf die Walzenwickelvorrichtung. Wenn sich die Treibwelle 9 mit der Kurvenscheibe 10 so weit in Pfeilrichtung gedreht hat, daß die Rolle 17 in die Vertiefung 42 der Kurvenscheibe einfällt, wird das Kuppelrad 2>i außer Eingriff mit dem Zahnrad 32 gebracht, ohne jedoch vorläufig mit dem Zahnrad 37 in Eingriff gebracht zu-werden. Die Walzenwickelvorrichtung kommt somit zum Stillstand. Gleichzeitig bewegt sich der Stift 41 des Armes 40 in einer Aussparung 43 der Kurvennut 39, wobei der das Messer 5 tragende Arm 6 in Pfeilrichtung (Fig. 1) geschwenkt wird, so daß das gemäß" dem vorliegenden go Ausführungsbeispiel starr mit dem Arm 6 verbundene Messer einen Schnitt zwischen dem Blattzipfel 4 und dem übrigen Teil des Blattes ausführt.
Wenn sich die Treibwelle 9 mit der Kurvenscheibe 10 etwas weitergedreht hat, fällt die Rolle 17 in die Vertiefung-44 und wird noch weiter gegen die Drehachse der Scheibe bewegt. Der Arm 20 wird dadurch weiter nach links (Fig. 2) geschwenkt, bis das stetig umlaufende Kuppelrad 21 mit dem Zahnrad 37 iii Eingriff kommt. Die Walzenwickelvorrichtung wird alsdann wieder in Drehung versetzt, und zwar in der gleichen Richtung wie vorher, jedoch mit größerer Geschwindigkeit, was beim Vergleich der Durchmesser der Zahnräder in Fig. 2 klar ersichtlich ist. Der Zipfel 4 wird dann um das Kopfende der Zigarre herumgelegt.
Wenn sich das Kuppelrad 21 dem Zahnrad 37 nähert, wird der Stift 41 von der Kurvennut 39 gegen die Drehachse der Welle 9 geführt, wodurch auch der Arm 6 zurückgedreht und somit das. Messer 5 aus der _ Schneidlage herausgebracht wird.
Nach Beendigung des Umhüllens des Zigarrenkopfendes wird die Rolle 17 vom Teil 45 der Kurvenscheibe 10 von der Drehachse etwas entfernt, so daß' das Kuppelrad2i wieder außer Eingriff mit dem Zahnrädervorgelege gebracht wird. Die Drehbewegung der Walzenwickelvorrichtung wird dann unter-
brochen, die fertige Zigarre entfernt und ein neuer Wickel eingelegt. Es beginnt ein neuer Arbeitsvorgang, indem das Kuppelrad 21 wieder mit dem Zahnrad 32 verbunden wird.
Die Erfindung soll nicht auf die beschriebene und dargestellte Ausführungsform beschränkt werden. Es ist nicht notwendig, beim Schneidverfahren zwei Zahnrädervorgelege zu verwenden, vielmehr kann die Vorrichtung auch beispielsweise derart ausgebildet sein, daß das Kuppelrad 21 nur mit dem Zahnrad 29 oder 30 in und außer Eingriff gebracht wird, wobei der Schnitt und das Einlegen eines neuen Wickels während des Ausschaltens stattfinden. Die Drehgeschwindigkeit der Rollvorrichtung vor und nach dem Schneiden ist dann jedoch gleich, und die Form der Kurvenscheibe wird etwas geändert. Die Zahnräder 33 bis 37 fallen dann· selbst-
ao verständlich fort.
Die Zahnräder können auch durch andere die Drehbewegung weiterleitende Teile ersetzt werden; an Stelle der Kurvenscheibe 10 kann selbstverständlich auch eine Nutenscheibe oder Kurvenwalze benutzt werden.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Umlegen von Deckblättern um Zigarrenwickel, die in einem mit einer Schneidvorrichtung für die Deckblattfahne versehenen Walzennest gewickelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenwickelvorrichtung vor dem Einschneiden der Fahne selbsttätig außer Betrieb und danach wieder in Gang gesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenwickelvorrichtung nach dem Einschneiden der Fahne mit höherer Geschwindigkeit läuft als vor dem Schneiden.
3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine mit einer Kurvenscheibe (10) oder Kurvenwalze versehene Treibwelle (9), die ein ein Schaltwerk (12, 13, 14, 21) in gleichmäßige Drehbewegung versetzendes Treibmittel (11) trägt, wobei das Schaltwerk unter Einwirkung der Kurvenscheibe oder Kurvenwalze mit der Rollvorrichtung umwechselnd und regelmäßig gekuppelt bzw. ausgeschaltet wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Kurvenscheibe (10) gesteuerte Kuppelrad (21) des Umschaltwerkes umwechselnd mit zwei mit der Rollvorrichtung in Verbindung stehenden Treibvorrichtungen (32 bzw. 37) (z. B. Zahnrädervorgelegen) von verschiedener Übersetzung in Eingriff steht ader von beiden Treibvorrichtungen ausgeschaltet ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltwerk aus einem auf einem Arm (20) eines zweiarmigen Hebels drehbar gelagerten Zahnrad (21) besteht, das unmittelbar oder mittelbar mit einem auf der Treibwelle sitzenden Zahnrad (11) in Eingriff steht, wobei der andere Hebelarm (15) mit einer Rolle (17), einem Stift
o. dgl. versehen ist, der mit der Kurvenscheibe (10) oder Kurvenwalze in Eingriff steht.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibvorrichtung aus einem mit der Rollvorrichtung in Eingriff stehenden, eine Reihe Zahnräder von verschiedenem Durchmesser aufweisenden Zahnrädervorgelege besteht, wobei das Kuppelrad (21) umwechselnd mit Zahnrädern, die der Reihe nach in kleinerem oder größerem Abstand von der Rollvorrichtung liegen, in Eingriff gebracht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA65775D 1932-04-26 1932-04-26 Verfahren und Vorrichtung zum Umlegen von Deckblaettern um Zigarrenwickel Expired DE603084C (de)

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DEA65775D Expired DE603084C (de) 1932-04-26 1932-04-26 Verfahren und Vorrichtung zum Umlegen von Deckblaettern um Zigarrenwickel

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DE (1) DE603084C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1111081B (de) * 1959-01-27 1961-07-13 Tabak & Ind Masch Vorrichtung zum Antreiben der Wickelwalzen an Zigarrenmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1111081B (de) * 1959-01-27 1961-07-13 Tabak & Ind Masch Vorrichtung zum Antreiben der Wickelwalzen an Zigarrenmaschinen

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