DE188393C - - Google Patents

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DE188393C
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DE
Germany
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letter
letters
feed rollers
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lever
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DENDAT188393D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H3/00Separating articles from piles
    • B65H3/02Separating articles from piles using friction forces between articles and separator
    • B65H3/06Rollers or like rotary separators
    • B65H3/0669Driving devices therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41KSTAMPS; STAMPING OR NUMBERING APPARATUS OR DEVICES
    • B41K3/00Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped
    • B41K3/44Means for handling copy matter

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Feeding Of Articles By Means Other Than Belts Or Rollers (AREA)
  • Separation, Sorting, Adjustment, Or Bending Of Sheets To Be Conveyed (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 188393 KLASSE 15ä. GRUPPE
Die bekannten selbsttätigen Briefstempelmaschinen laufen gewöhnlich mit einer solchen Geschwindigkeit, daß ungefähr 500 Briefe in der Minute gestempelt werden. Wird angenommen, daß jeder Briefumschlag eine durchschnittliche Länge von 15 cm hat, und ferner, daß die Briefe unmittelbar nacheinander folgen, so werden die letzteren mit einer Geschwindigkeit von 75 m in der Minute, also 1,25 m in der Sekunde durch die Maschine laufen. Hieraus ist ersichtlich, daß, wenn die Briefe nacheinander plötzlich diese verhältnismäßig große Geschwindigkeit erhalten sollen, es kaum zu vermeiden ist, daß mitunter zwei oder mehrere Briefe gleichzeitig durch die Maschine fortgeführt werden, was auch erfahrungsgemäß stattfindet. Man war daher genötigt, die Briefe nach dem Stempeln nachzusehen, um diejenigen, die keinen Stempel erhalten hatten, auszusondern. Aus diesem Grunde hat man auch bereits Vorrichtungen gebaut, bei denen die Briefe mit beschleunigter Geschwindigkeit den Stempelwalzen zugeführt werden. Solche Vorrichtungen wirken jedoch nicht immer nach den Voraussetzungen. Die Bedingung für eine sichere und gute Wirkung ist, daß die Organe, die den Briefen die kleine Anfangsgeschwindigkeit geben, unabhängig von den Beschleunigungsorganen wirken und die letzteren in demselben Augenblicke zur Wirkung gelangen lassen, wo sie selbst zurücktreten. .
Eine Ausführungsform einer nach diesem Grundgedanken arbeitenden Briefzuführvorrichtung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι ein Aufriß der wirksamen Teile der Maschine, wobei das Führungsbrett und der große Preßfinger weggenommen und der Tisch im Schnitt durch die Wellenebene der Speisescheiben gezeigt ist,
Fig. 2 eine Oberansicht der wirksamen Teile der Maschine.
Die Briefe 1 werden nebeneinander aufgestellt und in bekannter Weise auf der schiefen Ebene 2 hinabgeführt, derart, daß die eine Endkante der Briefe an der Führung 3 anliegt. Auf diese Weise werden die Briefe bis an die schnell umlaufenden Speiserollen 4, 5 geführt, die am Umfange mit einer Auflage 6 aus Gummi o. dgl. versehen sind. Zwischen diesen Rollen 4, 5 ist noch ein Paar kleiner Kurvenscheiben 7, 8 vorgesehen, die an der glatten Bahn oder dem Kurvenstück 9 einen so großen Durchmesser haben, daß sie um ein kleines Stück über die Gummiauflagen 6 hervorragen, während der Durchmesser der Scheiben bei 10 so klein ist, daß die Scheibenkante an dieser Stelle vollständig innerhalb der Auflagen 6 zu liegen kommt. An einer passenden Stelle der Bahn 9 ragt ein Greiferteil 11 (Fig. 2) aus Gummi o. dgl. hervor. Die Kurvenscheiben 7, 8 sind mit der Welle 15 der Rollen 4, 5 durch die Zahnräder 12, 13, 14 verbunden, wobei die" Räder 12 und 14 gleich große Durchmesser haben. Es laufen somit die Scheiben 7, 8 mit derselben Winkelgeschwindigkeit wie die Rollen 4, 5 um, jedoch mit einer kleineren Umfangsgeschwindigkeit. Das Brett 3 ist mit einem bis an die Rollen 4, 5 heranreichenden Finger 16 versehen, der aufwärts durch einen in dem Tisch 18 angeordneten Spalt 17 reicht und an einem unterhalb des Tisches angebrachten schwingbaren und durch eine verhältnismäßig kräftige Feder 20 beeinflußten Hebel 19 befestigt ist. Neben dem Finger 16
ist ein um den Stift 22 drehbarer Hebel 21 angebracht, der mittels einer schwachen Feder 23 gegen den Finger 16 gepreßt wird.
Wenn die Teile in der in Fig. 2 gezeigten gegenseitigen Lage sich befinden und die Scheiben sich in der von den Pfeilen angedeuteten Richtung drehen, so treten die glatten Bahnen der Kurvenstücke 9 der Rollen 7,8 über die Auflagen 6 vor, so daß die Briefe 1 nicht vorgeführt werden. Die Gummivorsprünge oder Greifer 11 legen sich jedoch bald gegen den ersten Brief an. Dieser wird dadurch verhältnismäßig langsam in der Richtung des Pfeiles 25 mitgenommen, so daß die Endkante desselben zwischen den Finger 16 und den Hebel 21 eingeklemmt wird. Infolgedessen gibt die Feder 23 nach, bis der Hebel 21 vom Stift 24 zum Stillstand gebracht wird. Der Finger 16 gibt dann mehr oder weniger nach, je nach der Dicke des Briefes. Der Brief ist auf diese Weise von den übrigen getrennt worden, und zwar mit einer verhältnismäßig geringen Geschwindigkeit. Die Scheiben 7, 8 drehen sich indessen weiter, und die Gummistücke 11 treten unter die Auflagen 6 zurück, die dadurch zur Anlage gegen den Brief gelangen, so daß der letztere nunmehr die volle Geschwindigkeit erhält, wodurch er zwischen die Rollen der Stempeleinrichtung geschleudert und von denselben weitergeführt wird. Bevor der Brief die Auflagen 6 verlassen hat, treten die glatten Kurvenstücke 9 der Scheiben 7, 8 wieder über die Auflagen 6 vor, in welcher Lage sie vorläufig den danach zu stempelnden Brief daran hindern, zwischen die Teile 16 und 21 vorgeführt zu werden. Die Vorgänge wiederholen sich dann in der oben beschriebenen Weise. Es ist ersichtlich, daß die Briefe erst bei der Einwirkung der Vorsprünge 11 einzeln abgetrennt werden und eine geringere Anfangsgeschwindigkeit erhalten, um danach erst die volle Geschwindigkeit nach der Stempeleinrichtung hin und durch dieselbe zu erhalten.
Es entsteht daher eine passende Entfernung zwischen zwei Briefen, so daß es so gut wie ausgeschlossen ist, daß zwei Briefe gleichzeitig durch die Maschine gehen. Die Scheiben 7, 8 haben also doppelte Wirkung, indem sie einerseits die eigentlichen Speiserollen in bestimmtem Zeitabstande außer Wirksamkeit setzen und anderseits dem Brief eine geringe Anfangsgeschwindigkeit geben.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Zuführvorrichtung für Briefstempelmaschinen, bei welchen die Briefe mit beschleunigter Geschwindigkeit den Stempelwalzen zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Organe, die den Briefen die kleinere Trennungsund Anfangsgeschwindigkeit geben, zu gewissen Zeiten vor die eigentlichen Zuführrollen hervortreten, die letzteren dadurch außer Wirkung setzen und den Brief selbst verhältnismäßig langsam vorbewegen, worauf sie sich zurückziehen, dadurch außer Wirkung treten und die eigentlichen mit großer Geschwindigkeit laufenden Zuführrollen zur Wirkung gelangen lassen, so daß der Brief schnell zur Stempel walze geführt wird, ehe das oder die Organe für die Anfangsgeschwindigkeit des Briefes während des nächsten Arbeitsganges die Zuführrollen wieder unwirksam machen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung von Kurvenscheiben mit einem glatten Kurvenstück (9) und einem einzelnen als Greifer 80 · dienenden Gummistück (ii), die mit einer kleineren Umfangsgeschwindigkeit als die eigentlichen Zuführrollen (4, 5) laufen und derart zu den letzteren angeordnet sind, daß das Kurvenstück (9) während eines gewissen Teils der Umdrehung der Zuführrollen über den Umfang derselben in der Richtung gegen den Briefstapel hin vortreten, um einerseits die letzteren zeitweilig außer Wirksamkeit zu setzen und anderseits mittels des Greifers (ii) den Briefen die geringere Anfangsgeschwindigkeit zu geben, wonach die Kurvenstücke (9) innerhalb des Umfanges der Zuführrollen zurücktreten, so daß diese wieder auf den Brief wirken und demselben die volle Geschwindigkeit geben.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Anordnung eines schwingbaren Hebels oder Flügels (21) in der Tangentenrichtung der Speiserollen (4, 5), der mittels einer schwachen Feder (23) gegen einen in der Verlängerung der Führung (3) des Briefstapels angebrachten, schräg gestellten und von einem unter Einwirkung einer kräftigeren Feder (20) stehenden Hebelarm (19) getragenen Finger (16) gepreßt gehalten wird, derart, daß der mittels des Greifers (11) vorgeschobene Brief zwischen Hebel (21) und Finger (16) gelangt, wodurch zunächst der Hebel (21) und demnächst je nach der Dicke des Briefes der Finger (16) nachgibt, um den Brief von dem Stapel abzunehmen und der Stempelrolle zuzuführen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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