DE970571C - Elektrischer Mehrmotorenantrieb fuer eine oder mehrere Arbeitsmaschinen - Google Patents

Elektrischer Mehrmotorenantrieb fuer eine oder mehrere Arbeitsmaschinen

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DE970571C
DE970571C DEL13488A DEL0013488A DE970571C DE 970571 C DE970571 C DE 970571C DE L13488 A DEL13488 A DE L13488A DE L0013488 A DEL0013488 A DE L0013488A DE 970571 C DE970571 C DE 970571C
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DE
Germany
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machines
synchronous
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motor drive
motors
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Expired
Application number
DEL13488A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Walter Endres
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Description

  • Elektrischer Mehrmotorenantrieb für eine oder mehrere Arbeitsmaschinen Die Erfindung betrifft einen elektrischen Mehrmotorenantrieb für eine oder mehrere Arbeitsmaschinen, bei denen die .einzelnen Antriebsmotoren durch zusätzliche über eine elektrische Ausgleichswelle miteinander verbundene Gleichlaufmaschinen im Gleichlauf gehalten werden und bei dem mindestens einer der Antriebsmotoren über eine elektromagnetische Kupplung mit der zugehörigen Gleichlaufmaschine kuppelbar ist.
  • Sollen zwei oder mehr Maschinenglieder oder Triebwerke mit gleicher Drehzahl oder gleichbleibendem Drehzahlveri.ältnis, d. h. im Gleichlauf, zusammenarbeiten, so wird, wenn die örtlichen Verhältnisse die Anordnung einer mechanischen Verbindungswelle unwirtschaftlich machen oder verbieten, eine sogenannte elektrische Welle angewendet. Bei einer Ausführung der elektrischen Welle wird z. B. jeder Arbeitsmotor beliebiger Art mit einem Drehstrom-Asynchronmotor mit Schleifringl.äufer als Wellenmaschine gekuppelt. Die Ständerwicklurrgen der Wellenmaschinen sind phasengleich an ein gemeinsames Netz angeschlossen und die Läuferschleifringe phasengleich miteinander verbunden. Derartig angeschlossene und verh. undene Asyn.chronmotoren arbeiten dann so zusammen, als ob sie durch eine mechanische Welle gekuppelt seien. Treten bei einer solchen Anordnung in einem der Antriebe so starke mechanische Beanspruchungen auf, daß die Wellenmotoren das erforderliche Ausgleichsmoment nicht mehr abgeben können, so »bricht« bei starrer Kupplung zwischen den Arbeitsmotoren und den Wellenmaschinen die elektrische Welle, und die Anlage muß abgeschaltet worden. Nach Beseitigung der Störung müssen dann erst die Wellenmaschinen wieder in die phasengleiche Lage .gebracht werden, was bei starrer Kupplung der Wellenmaschinen mit den Arbeitsmotoren unter Umständen erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Erst nach Einstellung der phasengleichen Lage der Wellenmotoren ist eine erneute Einschaltung der Arbeitsmaschinen möglich.
  • Diese Nachteile können erfindungsgemäß dadurch beseitigt werden, daß als Magnetkupplung eine regelbare Magnetpulverkupplung vorgesehen ist, deren Erregerstrom so eingestellt ist, daß das Übertragungsmoment unterhalb des maximal übertragbaren Wellenmomentes liegt. Durch entsprechende Einstellung des Erregerstromes der Magnetpulverkupplung ist es möglich, das übertragungsmoment der Magnetpulverkupplung genau festzulegen und so zu begrenzen, daß es unterhalb des maximal übertragbaren Wellenmomentes liegt. Wird die Wellenmaschine mit den Arbeitsmotoren über derartige Magnetpulverkupplungen verbunden, so wird bei Hindernissen in einem der Triebwerke, die das Kupplungsmoment überschreiten, die Kupplung des betreffenden Antriebs schlüpfen, ohne daß die elektrische Welle bricht. Durch besondere zusätzliche Mittel kann dann bei auftretendem Schlupf an der überbeanspruchten M. P.-Kupplung die Gesamtanlage abgeschaltet werden. Diese Anordnung bietet den wesentlichen Vorteil, daß die elektrische Welle nicht unterbrochen wird, sondern daß die Anlage sofort nach Beseitigung der Störurig wieder betriebsbereit ist.
  • Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die Herstellung der elektrischen Welle durch die Gleichlaufmaschinen bei abgekuppeltem Zustand der Arbeitsmaschinen erfolgen kann. Dies bedeutet, daß die Antriebe zunächst einzeln. ohne elektrische Welle genau in die erforderliche räumliche Lage eingestellt werden können, daß dann nach Lösen der M. P.-Kupplung die elektrische Wellenschaltung der Gleichlaufmaschinen hergestellt wird, wobei sich jede Gleichlaufmaschine beliebig auf die anderen Gleichlaufmaschinen einspielen kann, ohne durch die sonst mit ihr gekuppelten. Arbeitsmaschinen behindert zu sein. Nach Herstellung der phasengleichen Wellenstellung der Gleichlaufmaschinen können dann die Arbeitsinotoren über die Magnetpulverkupplung mit den Gleichlaufmaschinen gekuppelt werden, so daß die Anlage betriebsbereit ist.
  • Um die genannten Vorteile zu erreichen, ist es nicht erforderlich, daß zwischen jeder Gleichlaufmaschine und Arbeitsmotor eine M. P.-Kupplung angeordnet ist, sondern, es genügt unter Umständen, z. B. bei zwei Antrieben, nur in einem Antrieb eine M. P.-Kupplung vorzusehen.
  • Um die elektrische Welle nicht der Gefahr einer zu großen Belastung auszusetzen, mußte man bisher bei Verwendung von starren Kupplungen. zwischen Arbeitsmaschine und Antriebsmotor und Gleichlaufmaschine besonders darauf achten, daß die Drehzahlcharakteristiken der verwendeten Arbeitsmotoren annähernd gleich waren. Durch Einbau der M. P.-Kupplung gemäß der Erfindung ist man in der Wahl der zusammenarbeitenden Arbeitsmotoren freier, da die M. P-Kupplung eine zu hohe ungewollte Steigerung der Ausgleichsdrehmomente für die Welle vermeidet.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung mit jeweils zwei Antriebsmotoren, zwei Gleichlaufmaschinen und. zwei Arbeitsmaschinen dargestellt.
  • Die Anordnung nach Fig. i ist so aufgebaut, daß Arbeitsmaschine 12 und Antriebsmotor i über ein Getriebe io miteinander verbunden auf einer Seite der M. P.-Kupplung 8 liegen. Auf der anderen Seite der M. P.-Kupplung 8 liegt die Gleichlau.fmaschine 3,, deren Schleifringe 5 über die Verbindungsleitungen 7 mit den Schleifringen 6 der zweiten Gleichlaufmaschine ¢ verbunden, sind. Die Achse der zweiten Gleichlaufmaschine q. ist über die M. R-Kupplung 9 mit dem Antriebsmotor 2 des zweiten Triebwerkes verbunden, der über das Getriebe i i auf die Arbeitsmaschine 13 arbeitet. Die Antriebsmotoren i und 2 sind im Beispiel als Ds-Motoren vorgesehen, können aber auch als Gs-Motoren od. dgl. ausgebildet werden. Die Gleichlaufmaschinen 3 und q. sind ständerseitig an. das Ds-Netz RST phasengleich angeschlossen und läuferseitig über die Leitung 7 phasengleich verbunden.. Die M. P.-Kupplungen. 8 und 9 sind so eingestellt, daß ihr übertragbares Moment unterhalb des Momentes liegt, das von den Gleichlaufmaschinen übertragen werden kann.
  • In Fig. 2 ist ein. Beispiel dargestellt, bei dem Gleichlaufmaschinen 3 und q. über die Getriebe io und i i starr mit den Arbeitsmaschinen, 12 und 13 gekuppelt sind, während die Arbeitsmotoren i und 2 über die M. P.-Kupplungen 8 und 9 auf der Antriebsgegenseite mit den Gleichlaufmaschinen verbunden sind. Die Schleifringe 5 und 6 der Gleichlaufmaschinen sind wieder durch die Leitungen 7 phasengleich miteinander verbunden, während die Ständer ebenfalls phasengleich am Ds-Netz liegen. Diese Anordnung bietet bei Antrieben, bei denen keine negativen Momente auftreten können, den Vorteil, da,ß bei unerregten. Kupplungen 8, 9 und gelüfteten nicht gezeichneten. Stopp- und Haltebremsen die Ausgleichsmaschinen, eingeschaltet werden können, so daß das gegenseitige Einstellen der elektrischen Welle erfolgen kann.. Erst dann werden die Arbeitsmotoren 1, 2 eingeschaltet, die Kupplungen erregt und damit der Hochlauf eingeleitet. Derartige Anordnungen lassen sich vorteilhaft bei Fahrwerken, die gleiche Momente nach beiden Drehrichtungen haben, oder bei Wehranlagen, bei denen selbstsperrende Getriebe. verwendet werden, benutzen, können aber auch bei sehr langen. Werkzeugmaschinen mit verschiedenen Supporten, die im Gleichlauf arbeiten sollen, vorteilhaft Anwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Mehrmotorenantrieb für eine oder mehrere Arbeitsmaschinen, bei dem die einzelnen Antriebsmotoren durch zusätzliche über eine elektrische Ausgleichswelle miteinander verbundene Gleichlaufmaschinen im Gleichlauf gehalten werden und bei dem mindestens einer der Antriebsmotoren über eine elektromagnetische Kupplung mit der zugehörigen Gleichlaufmaschine kuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Magnetkupplung eine regelbare Magnetpulverkupplung (8, 9) vorgesehen ist, deren Erregerstrom so eingestellt ist, daß das Übertragungsmoment unterhalb des maximal übertragbaren Wellenmomentes liegt. z. Mehrmotorenantrieb nach Anspruch i für eine größere Anzahl von Arbeitsmaschinen, dadurch gekennaeichnet, da.ß jeder Arbeitsmotor (i, a) über eine Magnetpulverkupplung (8, 9) mit der zugeordneten Gleichlaufmaschine (3, 4) verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentsdhriften Nr. 860 375, 891 io6.
DEL13488A 1952-09-30 1952-09-30 Elektrischer Mehrmotorenantrieb fuer eine oder mehrere Arbeitsmaschinen Expired DE970571C (de)

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DE970571C true DE970571C (de) 1958-10-02

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE860375C (de) * 1950-02-16 1952-12-22 Siemens Ag Anordnung fuer Antriebsmotoren von Maschinenteilen mit vorbestimmtem Geschwindigkeitsverhaeltnis
DE891106C (de) * 1950-03-23 1953-09-24 Elektro Mechanik G M B H Elektromotorischer Antrieb mit Magnetpulverkupplung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE860375C (de) * 1950-02-16 1952-12-22 Siemens Ag Anordnung fuer Antriebsmotoren von Maschinenteilen mit vorbestimmtem Geschwindigkeitsverhaeltnis
DE891106C (de) * 1950-03-23 1953-09-24 Elektro Mechanik G M B H Elektromotorischer Antrieb mit Magnetpulverkupplung

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