DE891106C - Elektromotorischer Antrieb mit Magnetpulverkupplung - Google Patents

Description

• Elektromotorischer Antrieb mit Magnetpulverkupplung Die Erfindung bezieht sich auf einen elektromotorischen Antrieb mit Magnetpulverkupplung, insbesondere für Schieber, Ventile, Türen od. dgl., bei dem der Erregerstrom der Kupplung und damit das ohne Schlupf zu übertragende Drehmoment mit Hilfe eines veränderbaren Widerstandes einstellbar ist. Die Erfindung besteht darin, daß durch den bei Überschreitung des Drehmoments eintretenden Schlupf zwischen treibender und getriebener Kupplungshälfte der Kupplung ein den Elektromotor abschaltender Schalter betätigt wird.
• Das Abschalten des Elektromotors beim überschreiten des eingestellten Drehmoments kann vorzugsweise mittels eines Schleppschalters erfolgen, dessen einer Kontgktteil mit der treibenden und dessen anderer Kontaktteil mit der getriebenen Kupplungshälfte umläufst. Die Ausführung des Schleppschalters kann hierbei derart erfolgen, daß einer seiner Kontaktteile über eine kleine Reibungskupplung mit der zugehörigen Kupplungshälfte der Kupplung verbunden ist, während der andere Kontaktteil fest an seiner zugehörigen Kupplungshälfte angebracht ist. Die Reibungskupplung hat dabei die Aufgabe, den Schalter zu schützen, indem sie zu rutschen beginnt, sofern beim Auslaufen des abgeschalteten Motors noch weiter ein Moment auf die geschlossenen Schleppkontakte ausgeübt werden sollte. Als Schleppschalter kann auch eine Wirbelstromanordnung mit Dauermagnet und Käfiganker verwendet werden, wobei vorzugsweise das Lagergehäuse, in dem der Käfiganker beschränkt drehbar gelagert ist, von der treibenden Kupplungshälfte und der Dauermagnet von der getriebenen Kupplungshälfte mittelbar oder unmittelbar angetrieben werden. So lange zwischen der treibenden und getriebenen Kupplungshälfte und damit zwischen dem umlaufenden Lagergehäuse mit dem beschränkt darin drehbaren Käfiganker und dem umlaufenden Dauermagneten kein Schlupf vorhanden ist, ist der Wirbelstrom gleich Null, so daß der Käfiganker in seiner durch eine Feder gesicherten Ausgangslage bleibt. Tritt infolge der Überlastung ein Schlupf ein, so entsteht ein Wirbelstromfeld, das auf den Käfiganker ein Drehmoment ausübt, wodurch dieser entgegen der Federwirkung in die Schaltstellung gebracht wird, in der er den Motor abschaltet.
• Bei Antrieben, die in zwei Drehrichtungen arbeiten können, empfiehlt es sich, für jede Drehrichtung einen besonderen verstellbaren Widerstand vorzusehen. Auf diese Weise kann für jede Drehrichtung ein besonderes Abschaltdrehmoment eingestellt werden, was in vielen Fällen wichtig ist.
• An Stelle der bei Magnetpulverkupplungen bisher vorgeschlagenen Öl-Eisenpulver-Mischung kann nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung auch reines Eisenpulver, gegebenenfalls mit einem geringen Zusatz einer oxydationsverhindernden Flüssigkeit, verwendet werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE- i. Elektrohiotorischer Antrieb mit Magnetpulverkupplung, insbesondere für Schieber, Ventile, Türen od. dgl., bei dem der Erregerstrom der Kupplung und damit das ohne Schlupf zu übertragen#de Drehmoment mit Hilfe eines veränderbaren Widerstandes einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch den bei Überschreitung - des Drehmoments eintretenden Schlupf zwischen treibender und angetriebener Kupplungshälfte ein den Elektromotor abschaltender Schalter betätigt wird.
2. 2. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschalten des Elektromotors beim Überschreiten des eingestellten Drehmoments mittels eines Schleppschalters erfolgt, dessen einer Kontaktteil mit der treibenden Hälfte und dessen anderer Kontaktteil mit der getriebenen Hälfte der Kupplung umläuft. 3, Antrieb nach Anspruffi:2, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Kontaktteile des Schleppschalters über eine kleine Reibungskupplung mit der zugehörigen Kupplungshälfte verbunden ist, während der andere Kontaktteil an seiner zugehörigen Kupplungshälfte fest angebracht ist. 4. Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Schleppschalter eine Wirbelstromanordnung mit Dauermagnet und Käfiganker verwendet wird, wobei vorzugsweise das Lagergehäuse, in dem der Käfiganker beschränkt drehbar gelagert ist, von der treibenden Kupplungshälfte und der Dauermagnet von der getriebenen Kupplungshälfte mittelbar oder unmittelbar angetrieben werden. 5. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Drehrichtung ein besonderer verstellbarer Widerstand vorgesehen und so für jede Drehrichtung ein besonderes Abschaltdrehmoment einstellbar ist. 6. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetisierbare Kupplungsmedium von einem Eisenpulver mit oder ohne Zusatz von oxydationsverhindernder Flüssigkeit gebildet wird. Angezogene Druckschriften: EIZ, 1950-, S. 147; Automotive Industries vom 15. April 1948, S. 38 bis 4io, 7.8. und 82.