DE969938C - Mit Saugluft arbeitende Vorrichtung zum Stapeln und Entstapeln von plattenfoermigen Guetern, insbesondere Feinblechen - Google Patents

Mit Saugluft arbeitende Vorrichtung zum Stapeln und Entstapeln von plattenfoermigen Guetern, insbesondere Feinblechen

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H29/00Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles
    • B65H29/26Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles by dropping the articles
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)

Description

  • Mit Saugluft arbeitende Vorrichtung zum Stapeln und Entstapeln von plattenförmigen Gütern, insbesondere Feinblechen Plattenförmige Güter, beispielsweise Blechtafeln, werden bisher meistens mittels einer Transportvorrichtung, insbesondere mittels Transportgurte, dem Stapelplatz zugeführt. Für das Abheben der zugeführten Tafeln von dem Transportgurt und für das Ablegen auf den Stapel hat man bereits mit Saugluft arbeitende Vorrichtungen benutzt. Die bekannten Vorrichtungen dieser Art arbeiten mit an mittels besonderer mechanischer Antriebe bewegten Armen, Hebeln od. dgl. angeordneten Saugnäpfen oder Saugkästen, durch die eine Blechtafel jeweils von dem Transportgurt abgehoben und auf den Stapel gebracht wird. Damit ein einwandfreier Stapel gebildet wird, ist es hierbei erforderlich, daß jede zu stapelnde Blechplatte jeweils in einer ganz bestimmten Lage von der Saugvorrichtung erfaßt wird. Die Erfüllung dieser Forderung bereitet bei ständig weiterlaufenden Transportgurten Schwierigkeiten. Die bekannten mit Saugluft arleitenden Stapelvorrichtungen haben daher praktisch nur für das Entstapeln Anwendung gefunden, wenn es nämlich galt, plattenförmiges Gut von einem Stapel abzuheben und auf einen Transportgurt od. dgl. oder auf einen anderen Stapel zu bringen.
  • Bei Bogenablegevorrichtungen für Querschneider, Druckmaschinen oder ähnliche Maschinen ist es bekannt, die Bogen durch Saugwirkung bis zur Ablegestelle an durchlochten und über einen ortsfesten Saugkasten geführten Transporttüchern oder ähnlichen Transportvorrichtungen festzuhalten und durch Abstellen der Saugwirkung auf einen Abbiegetisch fallen zu lassen. Diese bekannten Vorrichtungen sind nur als Stapelvorrichtungen für Papierbogen und ähnliche leichte Bogen bestimmt und geeignet. Ihre Arbeitsweise ist nicht umkehrbar, da die Bogen in der bei Druckereimaschinell üblichen Weise einander üblerlappend der Ablegevorrichtung zugeführt werden, die den jeweils nächsten Bogen schneller abzieht, als die überlappten Bogen zugeführt werden.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine mit Saugluft arbeitende Vorrichtung zum Stapeln und Entstapeln von plattenförmigen Gütern, insbesondere Feinblechep, bei der die Platten mittels Transportgurte od. dgl. zugeführt bzw. abtransportiert werden. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Vorrichtung so auszubilden, daß ohne komplizierte Steuerung auf einem Transportband ankommende Tafeln erfaßt und einwandfrei gestapelt und andererseits auch Platten einzeln von einem Stapel abgehoben und auf ein Transportband übergeleitet werden können. Die Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß eine bei Stapelvorrichtungen für Papierbogen u. dgl. bekannte, oberhalb des Stapels angeordnete, nach unten durch ein mit Durchtrittsöffnungen für dile Luft versehenes Transportband abgeschlosslene Saughaube bis über die Transportgurte od. dgl. reicht und zwei getrennt steuerbare Kammern aufweist, von denen sich die eine über dem Stapel und die andere über den Transportgurten befindet.
  • Durch die getrennt steuerbaren Kammern der Saughaube ist es möglich, zwei aufeinander folgende Platten, von denen sich jede unter einer der beiden Kammern befindet, unterschiedlich zu behandeln. So kann beispielsweise, während eine erste Platte durch Abstellen des Saugzuges der betreffenden Kammer abgelegt wird, eine im Bereich der zweiten Kammer befindliche Platte durch Saugzug gehalten und weitertransportiert werden. Andererseits kann auf diese Weise auch eine vom Stapel abgehobene und über die Transportgurte gebrachte Platte durch Abstellen des Saugzuges der betrefflenden Kammer an die Transportgurte übergeben und von diesen weitertransportiert werden, während durch den Saugzug der anderen Kammer bereits eine weitere Platte vom Stapel abgehoben wird. Die Unterteilung der Saugkammer in zwei getrennt steuerbare Kammern und die Anordnung der einen Kammer über dem Stapel und der anderen Kammer über den Transportgurten ermöglicht also die wahlweise Benutzung der Vorrichtung als Stapelvorrichtung oder als Entstapelvorrichtung.
  • Für das Stapeln und Entstapeln von Blechen aus magnetisierbarem Werkstoff sind bereits Vorrichtungen bekannt, bei denen die einzelnen auf einem Transportgurt od. dgl. ankommenden Bleche durch magnetische Kraft auf eine am Ende des Transportgurtes angeordnete, mit Transportrollen oder -riemen ausgerüstete Stapelvorrichtung übernommen und durch mittels eines Anschlages gesteuerte Ausschaltung der magnetischen Kraft auf einen -Stapel abgelegt werden. Derartige mit magnetischer Haltekraft arbeitende Vorrichtungen sind aber nur für plattenförmige Güter aus magnetisierbarem Werkstoff verwendbar. Außerdem kann die in den Blechtafeln zuriickbieihende Magnetisierung bei der Weiterverarbeitung der Bleche störend wirken.
  • Beispielsweise kann es beim Auswalzen von vorher magnetisch gestapelten Blechen zu dünneren Blechen vorkommen, daß die Bleche infolge ihrer Restmagnetisierung die Tendenz haben, an den Walzen zu kleben und so sich um diese aufzuwickeln.
  • Außerdem aber sind mit magnetischer Haltekraft arbeitende Stapelvorrichtungen nicht auch zugleich für das Entstapeln geeignet. Besonders bei dünnen Blechen wirkt nämlich die magnetische Haltekraft nicht nur auf das von der Vorrichtung zu erfassende oberste Blech, sondern durch dieses hindurch auch noch auf die darunter befindlichen Bleche, so daß die Gefahr besteht, daß statt eines einzigen Bleches mehrere zugleich angehoben und fortbewegt werden. Dabei kann durch Erschütterungen beim Weitertransport dann außerdem noch ein Abfallen eines oder mehrerer der zuviel erfaßten Bleche eintreten.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung bietet die gleichen Vorteile wie die mit magnetischer Haltekraft arbeitenden Stapelvorrichtungen, ohne jedoch eine Magnetisierung der Bleche zu bewirken.
  • Außerdem bietet die Erfindung die Möglichkeit, auch für das Entstapeln von Blechen eingesetzt zu werden, ohne daß dabei zu befürchten ist, daß beim Entstapeln mehr als ein Blech erfaßt und weitertransportiert wird.
  • Bei, der Benutzung der Vorrichtung nach der Erfindung für das Entstapeln von Platten empfiehlt es sich, die Anordnung so zu treffen, daß für das Entstapeln ein vorzugsweise hydraulischer Antrieb zum periodischen Heben und Senken des Stapels vorgesehen und der Antrieb des unter der Haube angeordneten Transportbandes im Augenblick der Abnahme einer Platte von dem in demselben Augenblick angehobenen Stapel abgeschaltet ist.
  • Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, näher erläutert.
  • Fig. I zeigt in schematischer Darstellung eine Seitenansicht einer Vorrichtung nach der Erfindtmg; Fig. 2 und 3 zeigen die im Innern der Saughaube vorgesehenen Stützrollen für das Transportband in größerem - Maßstab in Seitenansicht und Draufsicht; Fig. 4 stellt ein Stück eines mit Luftdurchtrittsöffnungen versehenen Transportbandes für die Saughaube dar.
  • Bei der Vorrichtung nach Fig. 1 werden zu stapelnde Platten I durch Transportgurte 2 zugeführt und auf einen Stapel 3 abgelegt. Der Stapel 3 liegt auf einem Stapelwagen 4, der mittels eines hydraulischen Kolbens 5 gehoben und gesenkt werden kann. Oberhalb des Stapels 3 ist eine aus zwei Kammern 6 und 7 bestehende Saughaube angeordnet, die nach unten durch ein Transportband 8 abgeschlossen ist. Das Transportband 8 weist Durchtrittsöffnungen für die angesaugte Luft auf und kann beistielsweise entsprechend Fig. 4 mit einer Perforation versehen sein. Das Transportband 8 ist über Rollen g und 10 geführt, von denen mindestens eine angetrieben ist, und in der Sanghaube 6, 7 durch Stützrollen ii abgestützt.
  • Die beiden Kammern 6 und 7 der Saughaube stehen über Leitungen r2 und I3 mit einem den Unterdruck erzeugenden Gebläse od. dgl. in Verbindung. Jede der beiden Leitungen 12 und I3 kann für sich durch eine Drosselklappe 14 bzw. 15 oder ein ähnliches Absperrorgan gesperrt werden.
  • Die Drosselklappe 14 kann durch einen Elektromagneten I6 geschlossen werden. Der Elektromagnet I6 erhält über einen Kontakt I7 Strom, der als Anschlag für die dem Stapel 3 zuzuführenden Platten 1 ausgebildet ist undjeweils beim Auftreffen einer Platte I geschlossen wird.
  • Bei der Beschreibung der Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung sei zunächst das Stapeln von Platten behandelt. In diesem Fall werden die zu stapelnden Platten I durch die Transportgurte 2 in Richtung des in Fig. I eingezeichneten Pfeiles der Saughaube zugeführt. Beide Drosselklappen 14 und 15 sind geöffnet. Wenn eine zugeführte Platte I in den Bereich der Kammer 7 gelangt, wird sie daher durch die Saugluft angehoben und von dem Transportband 8 mitgenommen. Die von der Saugluft getragene Platte I .gelangt so in den Bereich der Kammer 6, wobei sie schließlich auch mit ihrem rückwärtigen Ende von den Transportgurten 2 abgehoben wird. Die Platte I wird nunmehr ganz von der mit Saugluft arbeitenden Fördervorrichtung getragen und gelangt endlich in die in Fig. I rechts dargestellte Lage.
  • Bei ihrer Weiterbewegung stößt die Platte I auf den Schaltstift des Kontaktes I7, so daß der Elektromagnet I6 eingeschaltet wird. Durch den Magneten I6 wird dieDrosselklappe I4geschlossen so daß der Saugzug in der Kammer 6 aufhört und infolgedessen die von ihm getragene Platte I fallen gelassen wird. Diese Platte legt sich daher auf den Stapel 3. Sobald hierbei der Schaltstift des Kontaktes I7 von der Platte 1 freigegeben wird, wird der Elektromagnet I6 wieder unwirksam, so daß die Drosselklappe 14 wieder geöffnet und so der Saugzug der Kammer 6 wieder eingeschaltet wird.
  • Da der Saugzug der Kammer 7 eingeschaltet blieb, konnte inzwischen bereits eine neue Platte I im Bereich der Kammer 7 von der Saughaube übernommen werden. Nach Öffnung der Drosselklappe I4 ist der eingangs angenommene Zustand wieder hergestellt, so daß die Vorrichtung für den Weitertransport und die Ablage der neuen Platte I betriebsbereit ist.
  • Mit zunehmender Stapelhöhe wird durch Ablassen von Druckflüssigkeit aus dem Zylinder 5 der auf dem Stapelwagen 4 befindliche Stapel 3 mehr und mehr gesenkt.
  • Soll die Vorrichtung zum Entstapeln von Platten benutzt werden, so werden die Transportgurte 2 und das Transportband 8 der Saughaube in entgegengesetzter Richtung angetrieben. Der Antrieb des Transportbandes 8 wird dabei für die Übernahme der obersten Platte des Stapels jeweils kurzzeitig stillgesetzt. Bei stillstehendem Transportband 8 wird der Stapel 3 mittels des hydraulischen Antriebes 5 gehoben, bis die oberste Platte des Stapels in Berührung mit dem Transportband 8 gelangt und durch den Saugzug an diesem festgehalten wird. Sodann wird durch Ablassen von Druckflüssigkeit aus dem Zylinder 5 der Stapel 3 gesenkt und der Antrieb des Transportbandes 8 eingeschaltet. Infolgedessen wird die durch Saugzug getragene Platte 1 nach links transportiert, wobei sie über die Transportgurte 2 gelangt und von diesen übernommen wird.
  • Beim Entstapeln wird zweckmäßig die Drosselklappe 15 geschlossen, so daß in der Kammer 7 kein Saugzug vorhanden ist. Die von dem Stapel abgehobenen Platten I sind daher im Bereich der Kammer 7 nicht mehr in Berührung mit dem Transportband 8, so daß der Antrieb des Transportbandes 8 bereits wieder stillgesetzt werden kann, wenn sich eine von den Transportgurten 2 übernommene Platte I mit ihrem nachlaufenden Teil noch im Bereich der Kammer 7 befindet. Auf diese Weise ist es möglich, verhältnismäßig schnell nacheinander Platten von dem Stapel 3 abzuheben und abzutransportieren.
  • PATENTANPRÜCHE: I. Mit Saugluft arbeitende Vorrichtung zum Stapeln und Entstapeln von plattenförmigen Gütern, insbesondere Feinblechen, bei der die Platten mittels Transportgurte od. dgl. zugeführt bzw. abtransportiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine bei Stapelvorrichzungen für Papierbogen u. dgl. bekannte, oberhalb des Stapels (3) angeordnete, nach unten durch ein mit Durchtrittsöffnungen für die Luft versehenes Transportband (8) abgeschlossene Saughaube (6, 7) bis über die zum Zu- bzw.
  • Abführen dienenden Transportgurte (2) od. dgl. reicht und zwei getrennt steuerbare Kammern (6 und 7) aufweist, von denen sich die eine (6) über dem Stapel (3) und die andere (7) über den Transportgurten (2) befindet.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß für das Entstapeln eili vorzugsweise hydraulischer Antrieb (5) zum periodischen Heben und Senken des Stapels (3) vorgesehen und der Antrieb des unter der Haube (6,. 7) angeordneten Transportbandes (8) im Augenblick der Abnahme einer Platte (I) von dem in demselben Augenblick angehobenen Stapel (3) abgeschaltet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 323 884, 633 855, 805 995, 918439, 649 326; USA.-Patentschriften Nr. 2 ovo8 200, 2074330, 2374174.
DEA18506A 1953-07-30 1953-07-30 Mit Saugluft arbeitende Vorrichtung zum Stapeln und Entstapeln von plattenfoermigen Guetern, insbesondere Feinblechen Expired DE969938C (de)

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